Arthrose beim Hund - hier erfährst du, was das bedeutet

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Was ist Arthrose beim Hund?

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen beim Hund. Meist sind die Gelenke betroffen, die das meiste Gewicht des Körpers tragen. Dazu gehören Ellbogen, Schulter, Knie und Hüfte. Viele ältere Hunde sind von Arthrose betroffen.

Was ist ein Gelenk?

Gelenke sind bewegliche Verbindungen von Knochen. Sie sind im täglichen Gebrauch hohen Belastungen ausgesetzt. Die Knochen im Gelenk sind mit Knorpel überzogen. Zwischen den Knorpeln befindet sich eine Gelenkflüssigkeit. Der Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit haben die Funktion, das Gelenk zu polstern. Sie sorgen für Gleitfähigkeit. Die Gelenkflüssigkeit nährt zusätzlich den Knorpel und schützt die Gelenkoberfläche. Durch die Bewegung des Gelenks wird die Gelenkflüssigkeit geschmeidig gehalten. Der Knorpel wird optimal versorgt. So funktioniert ein gesundes Gelenk.

Mögliche Ursachen von Arthrose beim Hund

Gründe können Verschleiß in Folge des natürlichen Alterns oder Übergewicht sein. Aber auch Fehl- und Überbelastung, Inaktivität und Fehlstellungen von Gelenken. Knorpelteilchen werden abgerieben oder splittern sogar ab. Diese Teilchen schwimmen dann frei in der Gelenkflüssigkeit umher. Sie stören den Bewegungsablauf. In der Folge lässt die Dämmfunktion nach. Die Knorpeloberfläche ist nicht mehr glatt. Im späteren Stadium wird der Knochen geschädigt. Auch für die Gelenkflüssigkeit bleibt das nicht ohne Folgen. Sie wird dünner und schmiert schlechter. Teilweise verschwindet sie ganz.

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Arthrose ist chronisch

Das bedeutet für deinen Hund eine Einschränkung und Schmerzen in der Bewegung. Oft bleibt sie lange unbemerkt. Sie wird erst wahrgenommen, wenn sie weit fortgeschritten ist. Denn der Knorpel selbst ist nicht innerviert (mit Nerven durchzogen). Er gibt kein Signal, dass etwas nicht in Ordnung ist. Im fortgeschrittenen Stadium versucht der Körper, sich selbst zu helfen. Es bilden sich sogenannte Gelenklippen. Das sind knöcherne Zubildungen, um das Gelenk zu stabilisieren und zu schützen. Erst wenn der Knorpel einen bedeutenden Schaden aufweist und eine Entzündung im Gelenk entsteht, spürt der Hund den Schmerz in der Bewegung.

Was sind die Symptome von Arthrose?

Wenn die Arthrose aktiviert ist, liegen fünf typische Entzündungszeichen vor. Das sind Wärme, Schmerz, Schwellung, Funktionseinschränkung und Rötung. Die Symptome einer Arthrose sind Lahmheit, Bewegungsunlust, Beknabbern oder Belecken der Gelenke. Auch ein steifer Gang, Anlauf- und Bewegungsschmerz, Wetterfühligkeit und Abbau der Muskulatur gehören dazu. Festgestellt werden kann sie u.a. durch Röntgen oder ein CT. Hier wird sichtbar, ob der Gelenkspalt verändert ist. Knorpelstückchen und knöcherne Zubildungen werden sichtbar.

Was hilft bei Arthrose bei Hunden – Ist Schonen die Lösung?

Weit gefehlt. Das Wichtigste ist es, die Beweglichkeit zu erhalten, denn die Arthrose schreitet sonst weiter fort. Dein Hund verliert weiter an Muskulatur. Und je weniger Muskulatur er hat, desto mehr müssen die Gelenke ausgleichen. Allerdings muss die Belastung dem Krankheitszustand deines Hundes angepasst werden. Es ist besser, mehrere kurze Spaziergänge am Tag zu machen. Durch gezielte Übungen aus der Physiotherapie kannst du deinen Hund schmerzfrei und beweglich halten. Auch durch begleitende Gabe von Nahrungsergänzungsmittel unterstützt du ihn.


In meinem nächsten Artikel verrate ich dir zwei einfache Übungen zum Nachmachen. Mit ihnen trainierst du Beweglichkeit und Muskulatur deines Hundes.


Alles Liebe, Deine Martina

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FAQ zu Arthrose beim Hund

Was ist Arthrose beim Hund?

Arthrose beim Hund ist eine chronische Gelenkerkrankung, bei der der Gelenkknorpel nach und nach abgebaut wird. Dadurch reiben die Knochen stärker aufeinander, was zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führt. Besonders häufig sind Gelenke wie Hüfte, Knie, Ellbogen und Schulter betroffen.

Welche Ursachen hat Arthrose beim Hund?

Die häufigsten Ursachen sind altersbedingter Verschleiß, Übergewicht, Fehl- oder Überbelastung, Bewegungsmangel sowie Fehlstellungen der Gelenke. Auch frühere Verletzungen oder genetische Faktoren können das Risiko erhöhen.

Woran erkennt man Arthrose beim Hund?

Typische Symptome von Arthrose beim Hund sind Lahmheit, steifer Gang, Bewegungsunlust, Muskelabbau, Anlauf- und Bewegungsschmerzen sowie Wetterfühligkeit. Manche Hunde lecken oder knabbern vermehrt an den betroffenen Gelenken. Eine sichere Diagnose stellt der Tierarzt, oft per Röntgen oder CT.

Ist Arthrose beim Hund heilbar?

Nein, Arthrose ist nicht heilbar, da der einmal zerstörte Knorpel nicht wieder nachwächst. Mit gezielter Bewegung, Physiotherapie, angepasster Belastung und unterstützenden Maßnahmen lässt sich der Verlauf jedoch verlangsamen und die Lebensqualität deutlich verbessern.

Welche Behandlung hilft bei Arthrose beim Hund?

Eine Kombination aus angepasster Bewegung, gezieltem Muskelaufbau, Physiotherapie, schmerz- und entzündungshemmender Behandlung sowie einer ausgewogenen Ernährung mit Gelenknährstoffen ist am effektivsten. Mehrere kurze Spaziergänge pro Tag sind oft besser als wenige lange Touren.

Sollte man den Hund bei Arthrose schonen?

Komplettes Schonprogramm ist bei Arthrose nicht ratsam. Schonung führt zum Muskelabbau, was die Gelenke zusätzlich belastet. Besser ist es, die Belastung individuell anzupassen, gelenkschonende Aktivitäten zu wählen und gezielte Übungen einzubauen.

Kann man Arthrose beim Hund vorbeugen?

Vorbeugen kann man, indem man auf ein gesundes Gewicht achtet, Überlastung vermeidet, den Hund regelmäßig bewegt und Muskulatur aufbaut. Auch gelenkschonende Sportarten und ausgewogene Ernährung mit passenden Nährstoffen können das Risiko senken.

Bildnachweis: Bild von Ma_Frank auf Pixabay

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Hallo, ich bin Martina

Hundephysio-, Phyto- und Mykotherapeutin und Buchautorin.
Die Hundephysiotherapie ist nun schon seit vielen Jahren meine Leidenschaft und ich durfte schon vielen Hunden zu mehr schmerzfreier Mobilität verhelfen.

Mein Leitsatz ist „Bewegung ist Leben“.

Auf diesem Blog teile ich mein Wissen rund um die Hundegesundheit mit dir.

Sämtliche Artikel, die du hier auf meiner Seite lesen kannst, sind von mir selbst geschrieben und fundiert recherchiert worden.

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