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Diese Symptome für Hüftdysplasie beim Hund solltest du kennen!

Die Symptome für Hüftdysplasie beim Hund sind in der Regel sehr eindeutig. Erfahre hier, woran du eine HD erkennen kannst!

Kennst du die klassischen Symptome für Hüftdysplasie? Von der Hüftdysplasie haben die meisten Hundehalter schon einmal gehört, denn sie ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen beim Hund. Trotzdem kennen viele Hundehalter die Anzeichen einer Hüftdysplasie nicht – und so sehe ich häufig Vierbeiner, die offensichtliche Symptome einer HD zeigen. Im Gespräch mit den Haltern stellt sich allerdings oft heraus, dass sie den Gang ihres Hundes für ganz normal und gesund halten.

„Der läuft schon immer so.“ oder „Der kann gar nix haben, denn der rennt und spielt ja ganz normal. – das sind Aussagen, die ich dann häufig höre. Dabei sollte eine HD auf jeden Fall behandelt werden und auch Hundehalter selbst können viel tun, um ihren Hund zu unterstützen – wenn die Erkrankung denn entsprechend diagnostiziert wurde.

Daher habe ich dir die wichtigsten Symptome für eine Hüftdysplasie zusammengefasst. Dabei geht es nicht darum, das du nun selbst Diagnosen stellst, aber ein guter Blick für auffälliges Verhalten kann dir helfen zu erkennen, wenn im Bewegungsablauf eines Hundes etwas nicht in Ordnung ist.

Wann kann die Hüftdysplasie beim Hund festgestellt werden?

Die Hüftdysplasie kann im Junghundalter mittels Röntgen festgestellt werden. Das sollte insbesondere bei Hunden, mit denen man züchten möchte, die im Hundesport oder als Diensthund geführt werden sollen, zur Routine gehören.
Leider wird die Notwendigkeit häufig verkannt und wenn der Hund nur “zum Spaß” Sport betreiben soll, wird das Röntgen ausgelassen. Dabei ist bei jeder Art von Hundesport ein gesunder Bewegungsapparat sehr wichtig!

Was ist eine Hüftdysplasie?

Die Hüftdysplasie bzw. Hüftgelenksdysplasie (kurz: HD) ist eine meist angeborene Fehlentwicklung des Hüftgelenks, bei der Oberschenkelkopf und die Hüftpfanne nicht richtig zueinander passen. In der Regel tritt sie beidseitig auf, eine Seite ist immer stärker betroffen.

Die häufigsten Symptome für Hüftdysplasie

  1. Häufig haben betroffene Hunde einen ausgeprägten Hüftschwung oder schaukelnden Gang – der sogenannte „LSÜ-Twist“.
  2. Auch das „Kaninchenhoppeln“ zeigen Hunde mit HD oft. Das bedeutet, der Hund bewegt sich im Trab und Galopp voran, indem er sich mit beiden Hinterläufen gleichzeitig abstößt. Optisch sieht dies dann aus, als würde er hoppeln wie ein Kaninchen.
  3. Berührungsempfindlichkeit im Bereich des unteren Rückens/Lendenwirbelsäule und Hüfte.
  4. Hunde mit HD zeigen oft Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen. Oft ist dies verbunden mit Lautäußerungen wie Seufzen und Aufstöhnen.
  5. Zeigen von klassischen Schmerzzeichen wie vermehrtes Hecheln, Schmatzen, Aufstöhnen, Seufzen, spontanes Knabbern und Belecken der Hüfte.
  6. Lahmheiten unterschiedlicher Art von der dauerhaften Lahmheit bis hin zur zeitweisen Lahmheit wie z.B. zu Beginn der Bewegung, gegen Ende eines Spaziergangs oder immer mal wieder.
  7. Alltagsbewegungen wie Treppensteigen oderins Auto steigen fallen schwer und werden vermieden. Das wird häufig als Bockigkeit oder Sturheit abgetan – dabei hat der Hund Schmerzen oder ist schlicht zu schwach.
  8. Im Krankheitsverlauf wird die Muskulatur in den Hinterläufen deutlich schwächer. Zusätzlich können Verspannungen in den überlasteten Körperbereichen, wie Rücken- und Schultermuskulatur, sowie der Muskulatur der Vorderläufe ertastet werden.
  9. Bei vielen Vierbeinern kann man Wetterfühligkeit und eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei feuchtem, nasskalten Wetter feststellen.
  10. Hunde mit Hüftdysplasie setzen sich häufig schräg hin und lassen sich im Sitz und Platz auf eine Seite rutschen.
  11. Vierbeiner mit HD zeigen vermehrt Bewegungsunlust und verlieren die Freude am Spiel mit Artgenossen und Menschen. Es können auch Verhaltensveränderungen auftreten und Hunde werden z.B. unverträglich, aggressiv, schreckhaft oder ängstlich.

Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, solltest du ihn auf jeden Fall von deinem Tierarzt untersuchen lassen. Erste Anzeichen zeigen sich meist im jungen Alter. Ein Ausbleiben der Symptome bedeutet allerdings nicht, dass der Hund „HD-frei“ ist.

Alles Liebe, deine Tina

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5 Kommentare zu „Diese Symptome für Hüftdysplasie beim Hund solltest du kennen!“

  1. Kerstin Hinsberger

    Hallo,
    meine Hündin wurde mit 18 Monaten von einem Fachtierarzt geröntgt und hat eine A-Hüfte wie auch ED frei vom TA bestätigt bekommen.

    Nun ist sie 4,5 Jahre und hat fast alle die oben beschriebenen Symptome. außer das an der Hüfte beisen und sie spielt immer noch mit ihren Kameraden. Sie ist die Chefin im Rudel

    Kann das dann auch HD sein oder muss ich etwas schlimmeres erwarten

    1. Liebe Kerstin, das ist so aus der „Ferne“ natürlich schwer zu beurteilen und ich würde dir da wirklich empfehlen, deine Hündin vom Tierarzt entsprechend untersuchen zu lassen, um zu schauen, ob eine Hüftarthrose das Problem ist – oder es eventuell einen anderen Auslöser gibt. Ansonsten kannst du dich gern auch einfach per Email bei mir melden und wir tauschen uns aus. Liebe Grüße, Tina

  2. Pingback: Morbus Legg-Calvé-Perthes beim Hund – die wichtigsten Fakten

  3. Meiner hat leider HD.
    Das Wetterfühlige merke ich sehr. Er ist sonst immer gerne draußen aber bei regen will er nimmer.
    Das seufzen und knappern oder hinfallen lassen, vermehrt agressiver gegenüber aufdringliche Hunde ist da… seine Muskulatur hinten sind nimmer so ausgeprägt. Er sieht irgenwie vorne herum Muskulös aus und hinten nicht.

    Er bekommt Medikamente gegen die schmerzen und wird geschont. Also keine große Action mehr..

    1. Hallo Sari, Schmerzmedikation und Schonen ist sehr wichtig, doch zugleich solltest du dafür Sorge tragen, dass die Gelenke deines Hundes mobilisiert werden und Muskulatur wieder aufgebaut wird, da er ansonsten immer weiter abbaut. Melde dich gern, wenn du Fragen dazu hast: tina@doggy-fitness.de . LG, Tina

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