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Joggen mit Hund – das solltest du wissen

Joggen mit deinem Hund macht nicht nur Spaß. Beim Laufen im Trab baut der Hund Muskulatur, Kraft und Kondition auf. Das solltest du dabei beachten!

Joggen mit Hund – Fitness für Mensch und Vierbeiner

Viele Hunde haben großen Spaß dabei ihren Besitzer beim Joggen zu begleiten. Sie sind tolle Ausdauerläufer und das Joggingtempo des Menschen bedeutet für sie ein lockeres Traben neben ihrem Menschen. Diese Gangart ist für den Hund toll, um Kraft und Muskulatur aufzubauen. Gleichzeitig trainiert er seine Kondition und das Herz-Kreislaufsystem.

Doch was solltest du beachten, damit ihr beide Freude dabei habt und dein Hund dabei gesund bleibt?

Darf jeder Hund joggen?

Ganz klar nein. Damit dein Hund dich beim Joggen begleiten darf, sollte er ausgewachsen sein. Ansonsten riskierst du dauerhafte Gelenkschäden. Für Junghunde ist Joggen also tabu! Wenn dein Hund schon älter ist, sollte auch die Bewegung seinem Alter angepasst sein. Beobachte ihn sehr genau, ob er noch mithalten kann, oder ob das Joggen für ihn zu anstrengend wird. Dann sollte das Tempo langsamer werden und auch die Strecke angepasst werden. Ab einem gewissen Alter solltest du dann vom Joggen auf entspannte Spaziergänge mit deinem Hund umsteigen.

Es gibt auch Hunderassen, deren Körperbau sie nicht zu ausdauernden Läufern macht. Dazu gehören beispielweise Hunde, mit einem schweren und massiven Körperbau wie Französische Bulldoggen. Auch stark übergewichtige Hunde sollten dich nicht auf deinen Joggingrunden begleiten, sondern zunächst etwas an Gewicht verlieren. Die Belastung für die Gelenke ist ansonsten viel zu hoch und dauerhafte Schädigungen der Gelenke vorprogrammiert.

Wie lange darf ein Hund laufen und muss er trainiert sein?

Einfach mit deinem Hund losjoggen- schön wäre es! Aber erinnere dich an deine ersten Joggingrunden. Das war mit Sicherheit ziemlich anstrengend und du hast immer wieder Pausen und Tempowechsel gemacht. Das gilt auch für deinen Hund. Das Training sollte auf jeden Fall Schritt für Schritt aufgebaut werden. Gerade nach der Winterpause oder wenn ihr Neueinsteiger seid, beginne das Training mit kurzen Einheiten, die du langsam aufbaust. Starte mit wenigen Minuten im leichten Trab und wechsele dann für kurze Zeit in den Schritt, bevor du die nächste Einheit im Trab anschließt. Dein Hund muss die Möglichkeit haben, fit zu werden und Kondition aufzubauen. Überfordere auch einen älteren Hund nicht und denke immer an die Gelenke. Wenn dein Hund langsamer wird und in den Schritt wechselt oder stark hechelt, solltest du ihm sofort eine Pause gönnen bzw. das Training beenden.

Welcher Boden eignet sich?

Der optimale Untergrund ist weich und federnd. Asphalt- und Schotterwege sind nicht gut für die Gelenke und insbesondere bei Hunden mit Gelenkerkrankungen sollte man darauf achten, dass der Untergrund gelenkschonend ist. Wähle nach Möglichkeit Wald- und Feldwege für eure gemeinsamen Joggingrunden, dadurch werden die Bewegungen besser abgefedert.

Wann ist Joggen tabu?

Das Joggen ist tabu für deinen Hund, wenn er stark übergewichtig ist, er im Wachstum (jünger als 12-18 Mon.) oder sehr alt ist. Auch wenn dein Hund unter Schmerzen leidet, sollte er nicht mit dir Joggen. Ist dein Hund gesundheitlich angeschlagen oder leidet er unter einer Entzündung, einem Infekt oder Fieber? Auch dann ist jede Form von Sport tabu.

Darf dein Hund davor essen?

Bitte füttere deinen Hund mindestens 2 Stunden davor nicht und auch nicht zwischendurch. Mit vollem Magen trainiert es sich nicht gut und die Anstrengung für den Kreislauf ist ungleich höher. Somit setzt du deinen Hund einem Risiko aus, wenn er mit vollem Magen Sport betreibt.

Dein Hund sollte sich auch vor dem Sport gelöst haben!

Und wie sieht es mit Trinken zwischendurch aus?

Dein Hund darf sowohl vor dem Joggen als auch zwischendurch etwas trinken. Auch ein Bad im See oder Bach kann eine willkommene Abkühlung sein, wenn dein Hund sich vorher schon einen kurzen Moment runtergekühlt hat.

Bevor es losgeht: Aufwärmen!

Zu Beginn solltest du mit ihm einige Aufwärmübungen durchführen. Mit dem WARM UP erwärmst du die Muskulatur und die Gelenke. Zudem verminderst du das Verletzungsrisiko, da der Hundekörper nach dem Aufwärmen elastischer ist und mit abrupten Bewegungen besser umgehen kann. Hinzu kommst, dass dein Hund sich auch mental auf das Training einrichtet und konzentrierter ist. Und nach dem Training solltest du dir noch etwas Zeit für ein paar COOL DOWN Übungen nehmen.

Wie oft darf dein Hund joggen gehen?

Trainiere mit deinem Hund maximal jeden zweiten Tag. Der Körper braucht Zeit, um sich zu erholen und die Muskulatur baut sich nur in diesen Pausen auf.

Was ist mit Joggen bei warmen Temperaturen?

Gehe nie bei Hitze mit deinem Hund joggen. Das bedeutet eine extreme Anstrengung für das Herz-Kreislaufsystem. Der Asphalt heizt sich stark auf, was für die Pfoten deines Hundes schnell schmerzhaft werden kann. In den Sommermonaten solltest du mit deinem Hund daher unbedingt am frühen Morgen oder späten Abend joggen gehen. Ansonsten bringst du deinen Hund in eine ernsthafte gesundheitliche Gefahr.

Nach dem Joggen:

Beobachte deinen Hund auch nach dem Training und am Tag danach aufmerksam. Sind seine Bewegungsabläufe und seine Aktivität normal? Oder bewegt er sich schwerfällig und ist auffällig ruhig? Auch Hunde können einen schmerzhaften Muskelkater bekommen, wenn sie zu schnell oder zu lange laufen. Falls das vorkommt, solltest du das Trainingspensum unbedingt anpassen.

TIPP: Wenn du beim Joggen die Hände frei haben möchtest, dein Hund aber nicht frei laufen kann, gibt es übrigens Jogginggurte, die du um deinen Bauch herum befestigst.

Viel Spaß bei euren gemeinsamen Jogging-Touren!

Nach dem Sport wird dein Hund etwas Entspannung sehr genießen. Eine leichte MASSAGE um die Muskeln zu lockern, ist da genau das Richtige für ihn und ein tolles Ritual für euch beide!

Hast du Fragen zum Beitrag oder einen Themenwunsch? Dann schreibe mir gern einen Kommentar oder eine Nachricht!

 

 

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