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Mit Warm Up Verletzungen beim Sporthund vorbeugen – Teil 1

Blogtitel Doggy Fitness Warm Up beim Sporthund - deshalb ist es so wichtig und so baust du es richtig auf

Warm up – Aktives Aufwärmen für Hunde

Die Anzahl an Hundesportlern und Sporthunden wächst und dennoch ist Warm Up nicht selbstverständlich. Ein gutes Warm up Programm ist oft die Ausnahme.
Für uns Menschen ist es ganz selbstverständlich, das wir uns aufräumen bevor wir Joggen gehen oder einem anderen Sport nachgehen. Wir Menschen wärmen unsere Muskeln auf. Wir stretchen uns und bereiten uns so auf die bevorstehende Belastung vor. Warum tun wir also nicht dasselbe bei unseren Hunden?

Die Gegenfrage vieler Hundebesitzer darauf lautet: „Wärmt sich denn der Wolf auf, bevor er zur Jagd geht?!“ Beobachtet man den Wolf, erkennt man, dass er aufsteht, sich reckt und streckt. Nun setzt er sich langsam in Bewegung, erst im Schritt, dann im Trab. Das Tempo erhöht sich langsam, die Körperspannung ebenfalls. Das Kaninchen wartet meist nicht direkt um die Ecke, also folgt eine längere Phase im Trab, durch Geäst, über Baumstämme. Der Wolf macht Sprünge, er duckt sich, muss ausbalancieren. Dann erst sichtet er seine Beute, schleicht sich an und springt.

Warum ist ein aktives Warm Up für deinen Hund so wichtig?

Durch ein gezieltes Aufwärmen verhinderst du Folgeschäden für deinen Hund. Ebenso vermeidest du Verletzungen und dein Hund ist leistungsfähiger. Mit richtigem Aufwärmen bereitest du den Hund körperlich und geistig auf die Leistung vor. Er konzentriert sich und ist motiviert.

Was passiert beim Warm Up?

Die Körpertemperatur und Herzfrequenz steigen und die Durchblutung ist erhöht. Die Muskulatur, Nerven, Sehnen und Bänder werden vermehrt mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Denn genau das brauchen sie, wenn sie erhöhte Leistung bringen müssen. Durch richtiges Aufwärmen steigt in den Gelenken verstärkt die Produktion der wichtigen Gelenkschmiere. Sie garantiert eine reibungslose Funktion der Gelenke. Die Gelenke werden beweglicher, sie werden elastischer und belastbarer. Dadurch werden späteren Gelenkschäden vorgebeugt. Durch das Aufwärmen der Rückenmuskulatur wird die Wirbelsäule stabilisiert, gestützt und entlastet. Muskeln, Bänder und Sehnen werden geschmeidig und elastisch und Verletzungen werden vorgebeugt.

Auch die Nerven spielen eine große Rolle

Die Nervenbahnen werden besser versorgt, die Koordination wird verbessert und Bewegungsmuster können besser und schneller abgerufen werden. Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit werden körperlich als auch physisch gesteigert. Das Herz-Kreislauf-System wird auf die kommende Belastung vorbereitet; die Atemfrequenz und der Herzschlag erhöhen sich. So wird sichergestellt, dass die Muskeln mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Durch Aufwärmen erhöht sich die Körpertemperatur um 1 bis 1,5 °C.

Wichtig:

  • Aufwärmen ist keine Trainingszeit, es soll den Hund nicht ermüden, sondern aktivieren!
  • Richtiges Aufwärmen bedeutet, vom Langsamen zum Schnelleren und von allgemeinen zu sport-speziellen Übungen zu kommen.
  • Zwischen Warm up und Training sollten keine langen Wartezeiten (maximal 5 Minuten) entstehen. Halte deinen Hund  während einer Wartezeit warm. Im Winter macht hier ein Hundemantel durchaus Sinn.

Es gilt einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Je kälter die Außentemperatur, umso länger muss die Aufwärmphase sein.
  • Umso schlechter der Hund trainiert ist, desto länger muss die Aufwärmphase sein.
  • Je älter der Hund ist, umso länger muss die Aufwärmphase sein.

Let´s go! – Wie funktioniert ein Warm up?

Allem Voran steht das mentale Warm Up

Wir kennen es von uns selbst und auch bei Hochleistungssportlern ist es nicht anders. Schon mit dem Packen der Tasche, dem Anziehen der Sportkleidung bereiten wir uns mental auf den Sport vor. Wir sind konzentriert, fokussiert und bereiten uns auf den Sport vor. Körper und Geist sind in einer gewissen Grundanspannung.

Das geht unseren Hunden nicht anders

Sie spüren sofort, wenn es auf den Hundeplatz geht. Ein Ritual wie das Anlegen einen speziellen Geschirrs oder Halsbandes, das Zusammenpacken bestimmter Utensilien lässt ihn aufmerksam werden und er weiß, das es losgeht. Das Eintreffen auf dem Hundeplatz ist meist schon mit Fiepen und Gebell vor lauter Aufregung verbunden. Deine Fellnase kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Bevor es losgeht, gebe deinem Hund die Möglichkeit, sich zu lösen. Vor dem Training ist Essen tabu. Denn mit vollem Magen trainiert es sich nicht nur schlecht. Es ist auch gesundheitsgefährdend, wenn man zum Beispiel an die Magendrehung denkt.

Das aktive Warm up besteht aus mehreren Stufen und sollte sinnvoll aufgebaut sein, damit es effektiv ist.

Allgemeine Übungen und Stretching

Beginne das aktive Warm up immer mit der Erwärmung und Lockerung der großen Muskelgruppen von Rücken, Vorder- und Hinterläufen. Dazu gehören zum Beispiel gleichmäßiges Vorbereiten des gesamten Körpers mit Warmlaufen, Stretching, Steigerungsläufe. Plane dafür ca. 10 Minuten Zeit ein.

Das spezifische Warm Up

Wärme dann die speziellen Muskelgruppen auf. Richte sie danach aus, welche Leistung der Körper erbringen soll und welche Körperpartien besonders gefordert sind. Nehme dir ca. 5 Minuten Zeit dafür.

Wie genau sieht ein optimales Warm Up aus und welche Übungen kannst du anwenden?

In meinem nächsten Blogbeitrag stelle ich dir ein aktives Warm up für deinen Hund zusammen, dass deinen Hund optimal auf den Sport vorbereitet. Ich erkläre dir genau, mit welchen Übungen du welche Körperpartien aufwärmst und wie sie funktionieren. Mit diesem Warm Up minimierst du das Verletzungsrisiko und spätere Gelenkschäden.

Hast du Fragen zum Beitrag oder einen Themenwunsch? Dann schreibe mir gern einen Kommentar oder eine Nachricht!

 

 

 

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