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Der richtige Untergrund im Bewegungs- und Fitnesstraining für Hunde – warum er so wichtig ist!

Eigentlich hatte ich nie wirklich geplant, dieses Thema in einem Blogbeitrag aufzugreifen. Aber es ist tatsächlich immer noch ziemlich häufig so, dass ich viele Fotos und Videos sehe, in denen mit dem Hund auf dem bloßen Fliesenboden, Parkett oder Laminat trainiert wird. Man sieht, dass der Hund seine liebe Mühe hat, die Übung einigermaßen auszuführen und Hundehalter, die sich wundern, dass die Übung nicht wirklich präzise klappt. Aber wie denn auch, wenn der Hund mit seinen Pfoten auf einem Untergrund trainiert, der Null Griffigkeit hat?! Untergrund Hundefitness

Lust auf einen kleinen Selbsttest? Untergrund Hundefitness

Um einen Vergleich herzustellen, könnte man selbst einmal versuchen, eine Pilatesübung mit Socken auf glattem Untergrund durchzuführen. Selbst wenn du es nicht selbst ausprobierst, kannst du dir vorstellen, wie es wohl aussehen wird. Es dürfte in jedem Fall einen ähnlichen Effekt haben, wie wenn der Hund auf glattem Untergrund Übungen absolviert.

Wie sieht es mit der Effizienz des Trainings auf glattem Untergrund aus?

Übrigens nicht nur hinsichtlich der Präzision der Übung, sondern auch hinsichtlich des Trainingseffekts. Der bleibt nämlich aus. In einer solchen körperlichen Anspannung sind weder physiologische Bewegungen, noch aktiver Muskelaufbau oder Erhöhung der Beweglichkeit möglich. Untergrund Hundefitness

Im Gegenteil: der Hund verkrampft in seiner Haltung und bei dem Versuch, die Übung einigermaßen hinter sich zu bringen und seine Muskulatur verspannt. Mehr noch. Im schlimmsten Fall riskierst du Verletzungen. Dein Hund kann ausrutschen oder fallen. Die Folge können z.B. Muskelzerrungen, Prellungen oder Verletzungen von Bändern und Sehnen sein. Daher: ein vernünftiger Untergrund beim Hundefitnesstraining ist unverzichtbar!

Extrawissen: Selbiges gilt auch für den Fall, wenn Hunde auf viel zu kleinen Trainingsutensilien Übungen durchführen sollen.

Weitere ungeeignete Untergründe

Man mag sich denken: ja dann eben auf Asphalt. Der ist doch griffig. Das mag sein, irgendwie zumindest. Doch ein gelenkschonendes Training ist nicht wirklich möglich, denn Asphaltboden ist einfach nur hart. Es gibt keinerlei Dämpfung.

Was ich auch immer wieder auf Workshops und in Videos sehe, sind dünne „Messeteppiche“, die zwar robust sind, aber auch hier gibt es keinerlei Dämpfung. Doch die ist für die Hundegelenke ebenso wichtig.

Ideen für guten Trainingsuntergrund:

  • Im Haus kannst du auf Teppichboden trainieren. Wichtig ist hier allerdings, dass er rutschfest ist.
  • Auch Yogamatten kann man im Training nutzen. Dabei solltest du auf qualitativ hochwertige Matten achten, die rutschfest sind und auch groß genug für deinen Hund.
  • Bodenpuzzlematten (vielfach im Kinderbedarf verwendet). Auch diese Matten sollten dick genug sein und rutschfest.
  • Kunstrasen eignet sich in der Regel auch gut zum Training.

Was ist noch wichtig bei der Auswahl des Untergrundes? Untergrund Hundefitness

Grundsätzlich gilt, dass der gewählte Untergrund nicht nur rutschfest ist, sondern auch genügend Fläche bietet, damit der Hund sich darauf gut bewegen kann. Für ein erfolgreiches und gesundes Bewegungstraining ist ebenso ein guter Untergrund, der genügend Halt bietet und eine gewisse Dämpferfunktion hat, absolut unverzichtbar. Wenn der Hund fortwährend damit beschäftigt ist, Halt zu finden und/oder auch einem schlecht gedämpften Untergrund trainiert, ist eine präzise Ausführung der Übung nicht möglich und auch nicht gelenkschonend. Das der Untergrund dick genug ist und eine dämpfende Wirkung auf die Gelenke hat, ist übrigens nicht nur wichtig, wenn dein Hund bereits unter Gelenkproblemen leidet, sondern ebenso für gesunde Hundegelenke.

Es lohnt sich also, wenn man gesundes Bewegungstraining mit seinem Hund betreiben möchte, auch auf einen entsprechenden Untergrund zu achten. Er hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie effektiv und auch schonend das Training ist. Ein guter Trainingsuntergrund hat für dein Training mit deinem Hund noch einen weiteren tollen Effekt. Wenn dein Hund diesen Untergrund mit euren gemeinsamen Trainingseinheiten verbindet, dann ritualisiert ihr euer Training, was sich positiv auf eure Bindung auswirkt und auch darauf, dass euer Hund sich konzentriert. Er weiss, was ansteht und kann sich mental darauf einstellen. So trainiert er sicherer und konzentrierter.

Welchen Untergrund nutzt du im Training mit deinem Hund? Teile deine Erfahrungen gern mit mir in den Kommentaren!

Alles Liebe, deine Tina

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2 Kommentare zu „Der richtige Untergrund im Bewegungs- und Fitnesstraining für Hunde – warum er so wichtig ist!“

  1. Liebe Tina,

    danke für diesen hilfreichen Tipp. Mir war das gar nicht so bewusst bis ich selbst bemerkte, dass mein Kleiner auf dem Fliesenboden immer wieder wegrutscht. Seit längerem trainieren wir nun auf dem dicken geknüpften Wohnzimmerteppich. Da rutscht nichts, weder Hund noch Untergrund 😀

    Liebe Grüße
    Ute

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