Spondylose beim Hund – das solltest du unbedingt wissen!

Spondylose beim Hund - die wichtigsten Fakten zur Erkrankung
Spondylose beim Hund wird immer häufiger diagnostiziert, aber was bedeutet das überhaupt? Schon zu meinen Praxiszeiten kamen viele Hundehalter mit ihren Hunden zu mir frisch vom Tierarzt mit der Diagnose: Spondylose. „Aber der Tierarzt hat gesagt, das ist nicht soooo schlimm. Der kann damit gut alt werden.“ Was folgte war, dass wir erst einmal ausgiebig über das Krankheitsbild gesprochen haben, um ein Verständnis dafür zu schaffen, was im Hundekörper passiert. Diese Informationen habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst.

Spondylose beim Hund wird immer häufiger diagnostiziert, aber was bedeutet das überhaupt? Spondylose Hund

Es handelt sich dabei um eine fortschreitende Bildung von Knochenspangen zwischen den einzelnen Wirbelkörpern. Im Verlaufe der Zeit hat sie eine Versteifung der Wirbelsäule des Hundes zur Folge.

Wie und warum entsteht eine Spondylose?

Die Bildung von Knochenspangen ist eine Selbsthilfe des Körpers um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Wenn Bänder, Bandscheiben, Muskeln und Sehnen geschwächt sind, handelt der Körper. Nachdem elastische Elemente Schwäche zeigen bilden sich knöcherne Elemente in Form der Knochenspangen. Eine ziemlich kluge Idee unseres Körpers. Wenn da nicht ein „ABER“ wäre. Die Knochenspangen bilden sich nicht im „luftleeren“ Raum. Sie arbeiten sich durch Gewebe wie Muskulatur und Bänder. Je nach Ausmaß können sie auch Nerven „abdrücken“. Wenn auch die kleinen Wirbelgelenke in das Geschehen mit einbezogen sind, spricht man übrigens von einer Spondylarthrose.

Die Folgen von Spondylose

Das alles bleibt nicht unbemerkt für unsere Hunde. Dieses Geschehen hat im akuten Schub einen entzündlichen Prozess zur Folge. Das bedeutet auch Schmerzen für den Hund. Ist die Spange fertig ausgebildet, so verspürt dein Hund keinen Schmerz mehr durch sie. Brechen tun sie außer bei Einwirkung durch rohe Gewalt nicht. Häufig betroffen von Spondylosen sind die hintere Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule. Aber auch der Übergang zum Kreuzbein.

Die Ursachen

Eine Spondylose kann genetisch bedingt sein. Aber auch Übergewicht, übermäßige Belastung sind Faktoren, die sie begünstigen. Auch Sport- und Diensthunde, deren Körper oft einer starken Belastung ausgesetzt sind, leiden häufiger darunter.

Wie sind die Symptome für Spondylose?

Die Anzeichen sind vielfältig. Einige häufige und sehr typische sind, das dein Hund am Rücken an bestimmten Stellen berührungsempfindlich ist und du warme Stellen spürst. Viele Hunde haben einen steifen, aufgezogenen Rücken. Das tritt meist schubweise auf. Im Verlauf verlieren viele Hunde Muskulatur an den Hinterläufen. Sie laufen steif und staksig. Treppensteigen und ins Auto steigen fällt oft schwer. Die Hunde beginnen mit damit ihre Hinterpfoten nicht mehr hochzunehmen beim Laufen. Ein Zeichen dafür sind abgeschliffene Krallen. Vielen Hunden fällt es dann schwer sich zu putzen oder das Beinchen zu heben. Je nach Ausmaß kann es zu neurologischen Störungen kommen. Im Verlauf wird die Wirbelsäule immer steifer und verliert an Flexibilität.

Was solltest du beachten?

Der Rücken ist der Schwachpunkt deines Hundes. Vermeide unbedingt das Aufreiten anderer Hunde. Auch das Tätscheln und Klopfen auf dem Rücken ist deinem Hund unangenehm. Passe Belastungen und Spaziergänge dem Befinden deines Hundes an. ich empfehle dir, lieber kürzere Spaziergänge mit deinem Hund zu machen und dafür häufiger. Ist dein Hund übergewichtig, so ist eine Gewichtsreduktion unumgänglich. Leistungssport ist bei Spondylose tabu. Es gibt allerdings mittlerweile viele Angebote, die auf Hunde mit Handicaps ausgerichtet sind. Degility wäre ein Beispiel dafür.

Was kannst du tun?

Eine Spondylose ist nicht operabel. Die ausgebildeten knöchernen Spangen können nicht rückgängig gemacht werden. Im akuten Schub kann in Absprache mit deinem Tierarzt eine unterstützende Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten helfen. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Nahrungsergänzungsmitteln die deinen Hund unterstützen. Ziel ist es die Schmerzen deines Hundes zu lindern, insbesondere im akuten Schub.

Auch wenn die Erkrankung nicht heilbar sind, so ist es extrem wichtig, dass du deinen Hund gut bemuskelt hältst und die Wirbelsäule elastisch hältst. Zusätzlich sollte die Nervenweiterleitung trainiert werden. Oberstes Gebot ist es, dass Fortschreiten der Spondylosen aufzuhalten. Mit aktiven Bewegungsübungen kannst du dafür zu sorgen, das Fortschreiten aufzuhalten.

In meinem nächsten Artikel zeige ich dir zwei sehr effektive Übungen bei Spondylose. Die kannst du selbst durchführen. Du trainierst damit Koordination, Beweglichkeit und Muskulatur deines Hundes.

Dein Hund hat Rückenprobleme und du möchtest seine Rückenmuskulatur stärken? Sein Rücken wirkt oft steif, die Gassirunden werden immer beschwerlicher? Spielen mit Hundekumpels macht deinem Vierbeiner keinen Spaß mehr? Deinem Hund sollen Alltagsbewegungen wie z.B. Treppen steigen oder Beinchen heben wieder leichter fallen. Du möchtest den Teufelskreis durchbrechen – den “Schwachpunkt Rücken” stärken? Lerne im RÜCKENFIT ONLINE KURS, wie dein Hund wieder beweglicher wird, Muskulatur aufbaut und eine bessere Koordination & Balance bekommt!

Viele Grüße. deine Tina

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Hallo, ich bin Martina

Hundephysio-, Phyto- und Mykotherapeutin und Buchautorin. Die Hundephysiotherapie ist nun schon seit vielen Jahren meine Leidenschaft und ich durfte schon vielen Hunden zu mehr schmerzfreier Mobilität verhelfen. Mein Leitsatz ist „Bewegung ist Leben“.

 

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