von Doggy | Jan 18, 2022 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hundefitness, Muskelverletzungen, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Hunde müssen ausgepowert werden – also so richtig, oder? Es ist in den letzten Jahren ein großer Trend, dass Hunde regelmäßig „ausgepowert“ werden (müssen). Nur wenn der Hund völlig platt in seinem Bettchen liegt und möglichst auch am nächsten Tag die Aktivität noch in den Knochen spürt, ist das Ziel erreicht. Hund auspowern
Glaubst du nicht? Ist aber so. Ein normaler Spaziergang ist viel zu langweilig. Einmal die Wochen Mantrailing oder Sport? Nicht genug. Der Hund muss so oft wie möglich richtig fertig sein.
Versteh mich bitte nicht falsch. Hunde dürfen aktiv sein, sie dürfen spielen, Sport machen und rennen und nach der Aktivität auch müde und zufrieden in ihrem Bett liegen. So geht es uns ja nach dem Sport oder einem spannenden Ausflug auch. Man ist angenehm ermüdet von der Aktivität und den Eindrücken. Aber es ist die Aufgabe von uns Hundehaltern, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Denn unsere Hunde haben kein Vernunftsdenken. Allzuoft sehe ich Hundehalter, die ihren Hund alleine durch Bällchenspiele so platt machen, dass diese völlig fertig mit wahnsinnigem Blick am Boden liegen. Geht es dem Hund gut damit? Nein.
Was passiert, wenn man den Hund einfach sinnlos auspowert?
Der Hund ist überlastet. Geistig – er ist völlig drüber – aber auch körperlich. Bewegungen sind oftmals einseitig, mit häufigen Wiederholungen. Oder sie sind einfach über eine sehr lange zeitliche Periode und der Hund ist durch die Dauer der Belastung überlastet.
Was passiert im Hundekörper? Hund auspowern
Zumeist treten die Folgen der Überlastung nicht zeitnah auf. Klar, nach der Überanstrengung und oft auch am Tag danach ist der Hund ziemlich müde und hat wahrscheinlich auch einen dicken Muskelkater. Doch wenn es regelmäßig zu diesen Überlastungen kommt, entstehen Überlastungsschäden in Form von stark beanspruchten Gelenken, überbeanspruchter Muskulatur und einem stark belasteten kardiovaskulären System. Die Folge sind z.B. Gelenkverschleiß in Form von Arthrose. Der Hund altert besonders schnell.
Wie kann man es besser machen? Hund auspowern
Grundsätzlich gibt es keinen Grund, seinen Hund regelmäßig über seine Grenzen hinaus zu belasten. Körperliche Aktivität ist in Ordnung, aber bitte immer im gesunden Mittelmaß. Mal einen Ball werfen – meinetwegen. Wenn du meine Beiträge schon länger liest, weißt du, dass ich kein Freund von Bällchenwerfen bin und eher eine Alternative suchen würde. Hund auspowern
Wenn es um intensive Belastungen beim Sport geht, solltest du daran denken, den Hundekörper auf die Belastung vorzubereiten – Stichwort Warm Up beim Sport – und dir danach auch einen Moment für ein Cool Down nehmen. Spaziergänge und auch jede andere körperliche Belastung sollten immer dem aktuellen körperlichen Befinden deines Hundes angepasst sein. Wenn dein Hund z.B. schon älter ist und eigentlich gut eine Runde von 30 Minuten schafft, dann solltest du diese Grenze respektieren und ihn nicht stattdessen 45 Minuten bewegen. Das dein Hund auch bei normalen Spaziergängen sehr stark ermüdet, erkennst du z.B. daran, wenn er beginnt, hinterherzulaufen, immer wieder Pausen macht, sich hinsetzt oder hinlegt. Alleine durch die Überlastung durch zu lange Spaziergänge kommt es dazu, dass sich die Regenerationszeit des Körpers signifikant verlängert. Hund auspowern
Wie schaffst du es, für die Aktivität deines Hundes ein gesundes Mittelmaß zu finden?
Teile deine Gedanken gern in den Kommentaren mit mir!
Alles Liebe, deine Tina Hund auspowern
von Tina | Jan 19, 2021 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Patellaluxation, Senior
Arthrose beim Hund zu „managen“, ist etwas, was den meisten Hundehaltern große Probleme bereitet. Denn Arthrose kann echt ein „Arsch“ sein. Auch wenn das jetzt nicht wirklich fachlich und sachlich formuliert ist. Oft wird die Arthrose spät erkannt und die Lahmheit ist häufig diffus – mal lahmt der Hund und mal nicht. Und der Hundehalter gänzlich verunsichert, was man denn am besten machen sollte.
Soll der Hund geschont werden oder eben gerade nicht? Was tun, wenn der Hund mal humpelt und dann wieder wochenlang nicht. Woran liegt es und was kann man tun? Zu diesen Fragen werde ich dir im Artikel Antworten geben. Nicht zu allen Punkten kann man eine klare und einheitliche Lösung formulieren, aber ich kann dir eine Richtung an die Hand geben, um mit der Arthrose deines Hundes besser umzugehen.
Als Erstes schauen wir, wie ein Gelenk funktioniert Hund hat Arthrose
Auch wenn es verschiedene Gelenkformen und –arten gibt, so eint alle Gelenke, dass sie Bewegung brauchen, damit die Ernährung des Knorpels gewährleistet ist. Die Nährstoffe, die der Knorpel braucht, gelangen nämlich mit einer Pumpbewegung über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel. Diese Pumpbewegung wird durch die Bewegung des Gelenks ausgelöst. Das kannst du dir vorstellen, wie ein Schwamm, der zusammengedrückt wird.
Bleibt nun die Bewegung aus, weil wir unseren Hund gänzlich schonen, schränken wir damit auch die Ernährung des Gelenkknorpels ein. Die Arthrose schreitet weiter fort. Das Gegenteil dessen, was wir eigentlich wollen.
Hinzu kommt aber noch, dass sich die Konsistenz der Gelenkflüssigkeit verändert. Sie ist nicht mehr geschmeidig, sondern wird zäh. Durch die eingeschränkte Beweglichkeit verliert dein Hund auch Muskulatur und Bänder und Sehnen werden ebenso in Mitleidenschaft gezogen. Dein Hund ist in einem Teufelskreis. Mit dem Verlust der Muskulatur steigt nämlich auch wieder die Last auf das Gelenk in der Bewegung und in der Folge der Verschleiß. Dein Hund hat Schmerzen und schont sich. Dafür werden die anderen Läufe mehr belastet. Dadurch können in anderen nun überlasteten Körperbereichen nun auch Arthrose und muskuläre Verspannungen entstehen. Ein Rattenschwanz an Folgen, die eine “kleine“ Arthrose so nach sich ziehen kann. Somit sollte klar sein, dass eine gänzliche Schonung nicht die Lösung für einen Hund sein kann, der unter Arthrose leidet.
Die Lösung: Der goldene Mittelweg ist richtig – und wie sieht der aus?!
Dazu gehört, dass der Hund nicht gänzlich geschont werden sollte, aber auch nicht über die Maße belastet werden sollte. Zudem kommt es auf die Art der Bewegung an. Das hört sich jetzt alles sehr schwammig an. Aber eine generalisierte Aussage dazu kann man nicht machen, denn jeder Hund ist individuell.
Spaziergänge mit arthrosekranken Hunden
Wir man die Spaziergänge mit einem Hund, der unter Arthrose leidet, gestalten sollte, ist ein ganz zentrales Thema, denn für unsere Hunde sind regelmäßige Spaziergänge einfach wichtig.
Mein Rat ist, dass du die Spaziergänge mit deinem Hund kürzer gestaltest und er möglichst nicht in die Lahmheit verfällt. Sprich, bevor er Beschwerden zeigt, solltet ihr wieder Zuhause sein. Lahmt dein Hund nämlich, belastet er die anderen Läufe vermehrt, was du Verspannungen und Arthrose in weiteren Gelenken führen kann. Dafür kannst du aber häufigere Gassirunden machen. Als Beispiel: statt 2 großen Runden á eine Stunde könntest du stattdessen 3-4 Mal 20-30 Minuten mit deinem Hund spazieren gehen.
Die kürzeren Spaziergänge verkürzen auch die Regenerationszeit deines Hundes und die Gelenkbelastung ist nicht so intensiv. Die Länge der Spaziergänge solltest du wie gesagt individuell auf deinen Hund anpassen und zwar so, dass möglichst vermieden wird, dass er beginnt zu lahmen. Angepasste Bewegung ist hier also das Zauberwort.
Auch wenn dein Hund humpelt, ist sein Bewegungsdrang nicht zu bremsen?
Klar, denn ein Hund hat kein Vernunftsdenken. Das bedeutet, dass wir das für unseren Hund übernehmen müssen. Er denkt sich nicht:“ Oh, heute ziept mein Kniegelenk aber wieder, da sollte ich mich schonen!“. Sei du also vernünftig für deinen Hund. Hat er einen ungebrochenen Bewegungsdrang, dann beschäftige ihn anderweitig. Kopfarbeit ist ein sehr guter Ausgleich und macht auch müde.
Schmerzmanagement im Kampf gegen die Arthrose
Das Schmerzmanagement beim Hund ist ein sehr groß gefächertes Thema und würde den Rahmen sprengen. Was mir allerdings wichtig ist: dein Hund sollte keine Schmerzen leiden. Punkt. Daran gibt es nichts zu rütteln und nichts zu diskutieren.
Ich weiß, dass viele Hundehalter oft lange zögern, bis sie ihren Hund mit Schmerzmitteln versorgen. Als Argument wird hier die Belastung der Organe bei der Verstoffwechselung des Medikaments angebracht. Wenn wir uns nun aber mal in uns selbst versetzen, stellt sich die Frage, ob wir bereit wären mit einem dauerhaften Gelenkschmerz umherzulaufen und wie dieser Schmerz unseren Alltag beeinflusst. Diesen Vergleich kann man durchaus heranziehen, da wir wissen, dass Hunde Schmerzen so empfinden, wie wir Menschen.
Demzufolge kann man auch sagen, dass Schmerzen die Lebensqualität des Hundes mindern. Zudem hat es dramatische Folgen, wenn ein Schmerz chronisch wird und so selbst zu einem Krankheitsbild wird.
Wie man das Schmerzmanagement gestaltet, muss man individuell für den Hund entscheiden. Ob man auf konservative Schmerzmedikation setzt, auf Unterstützung durch Nahrungsergänzungsmittel oder auch eine Kombination aus beidem, sollte man Fall zu Fall entschieden werden.
Zusätzlich gibt es auch aus der Hundephysiotherapie viele therapeutische Maßnahmen, die man gezielt einsetzen kann, um Schmerzen zu lindern, wie z.B. Lasertherapie, Akupunktur, Elektrotherapie, etc..
Auch „Hausmittel“ wie Quarkwickel oder Beinwellwickel kannst du als Hundehalter selbst sehr gut einsetzen.
Das Ziel: Die Gelenkbeweglichkeit fördern und erhalten, die Muskulatur stärken und ein gesundes Gangbild trainieren
Es ist bei einem von Arthrose betroffenen Gelenk unverzichtbar, dass wir es wieder mobilisieren. Nur so können wir das Fortschreiten der Arthrose aufhalten. Dies erreichst du mit Bewegungstraining. Ganz genauso, wie man es in der Humanphysiotherapie macht. Verschiedene regelmäßig durchgeführte Bewegungen helfen, den Bewegungsradius des Gelenks zu erhöhen, die Muskulatur zu fördern und dem Hund das Vertrauen in den Lauf wiederzugeben. Nur so wird er ihn auch wieder zur Gänze belasten.
Auch dies ist ein Teil des Arthrosemanagements, den du als Hundehalter nach entsprechender Anleitung selbst übernehmen kannst. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest und deinen Hund bei Arthrose unterstützen möchtest, dann lege ich dir meinen online Arthrosfit Selbstlernkurs für Hundehalter ans Herz. Dort lernst du gezielt Bewegungsübungen für deinen Hund, die ihn bei Arthrose in Bewegung halten und erhältst zusätzlich viele wertvolle Informationen rund um ein sinnvolles Arthrosemanagement beim Hund und umfassende Anleitungen zu begleitenden Maßnahmen.
Du siehst, die Arthrose beim Hund im Zaum zu halten und im Alltag damit umzugehen, bedarf verschiedener Maßnahmen, die ineinandergreifen und sich gegenseitig ergänzen.
Viele dieser Maßnahmen kannst du selbst aktiv beeinflussen und als Hundehalter übernehmen.
Alles Liebe,
deine Tina
von Tina | Dez 17, 2020 | Fitness, Pflege, Senior, Training, Übungen
Die Weihnachtstage bedeuten für unsere Hunde häufig Trubel und Aufregung. Vieles läuft anders, man bekommt Besuch oder besucht die Familie. Das ist für viele Vierbeiner durchaus anstrengend und auch aufregend. Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Umso wichtiger ist es, sich Zeit mit seinem Hund zu nehmen, um aktiv für Entspannung zu sorgen. Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen aus der Physiotherapie, die du zur Entspannung und Wohlbefinden deines Hundes einsetzen kannst. In diesem Artikel stelle ich dir verschiedenes vor, wie du bewusst Momente der Entspannung mit deinem Hund einbauen kannst.
Entspannende Massage mit dem Massagehandschuh
Auch wenn du deine Massagegriffe kennst, kannst du deinen Hund sanft massieren. Dafür kannst du einen Massagehandschuh nutzen. Wichtig ist, dass du dir für die Massage ausreichend Zeit nimmst und für eine ruhige und entspannte Umgebung sorgt.
Eine ausführliche Anleitung für eine Massage mit einem Massagestriegel und was du beachten solltest, habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst: entspannende Massage mit dem Massagehandschuh.
Wohltuende Pfotenmassage Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Klar, auch unsere Hunde können an den Pfoten durchaus kitzelig sein. Doch mögen es viele Hunde wirklich gern, wenn man die Pfoten und Ballen sanft massiert. Hierfür nimmst du die einzelnen Ballen zwischen die Finger und massierst sie mit sanftem Druck. Du solltest weder zu zaghaft sein, noch zu kräftig zupacken. Der Effekt einer Pfotenmassage kann mit dem einer Fussreflexzonenmassage beim Menschen verglichen werden. Wenn ich Tessa Pfoten massiere, dann nehme ich gern noch ein Pfotenbalsam hinzu, um gleichzeitig ihre Ballen zu pflegen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit verbunden mit der Heizungsluft können sie schnell spröde und rissig werden. In diesem Artikel findest du ein Rezept, wie du ein Pfotenbalsam für deinen Hund schnell und unkompliziert selbst herstellen kannst.
Übrigens: Ich nutze Tessas Pfotenbalsam auch gern, um meine Hände einzucremen, wenn sie rissig sind.
Stressige Momente an den Feiertagen? Mit dieser isometrischen Übung kannst du bei deinem Hund für Entspannung sorgen
Isometrisches Training sieht auf den ersten Blick sehr unspektakulär aus. Doch die Wirkung auf deinen Hund ist groß. Sowohl physisch als auch psychisch. In der Physiotherapie werden isometrische Übungen eingesetzt, um die Muskulatur und das LKörpergefühl zu trainieren. Isometrische Übungen zeichnet aus, dass wir eine gezielte, sehr bewusste Muskelan- und entspannung haben, ohne eine aktive Muskelbewegung. Das ist besonders hilfreich, wenn Bewegungen schmerzhaft sind, man dennoch einem Muskelverlust entgegenwirken möchte und die Muskulatur stärken möchte.
Gleichzeitig ist die Wirkung auf die Psyche groß
Die An- und Entspannung wird über den leichten Druck der Hand des Menschen ausgelöst. Zudem wird hierbei die Eigenwahrnehmung des Körpers gefördert. Der Hund muss sich auf sich selbst und seinen Körper konzentrieren und fährt so seinen Erregungszustand sukzessive runter. Körper und Geist befinden sich immer in einem engen Zusammenspiel. Und so können wir mit isometrischen Übungen über die Bewusstmachung des Körpers auch eine geistige und seelische Entspannung herbeiführen. Wenn dein Hund also gestresst ist, kannst du isometrische Übungen gezielt einsetzen, um ihn zu beruhigen. Ich empfehle dir, die Übung entsprechend vorher mit ihm aufzubauen, damit sie in der Stresssituation ihre Wirkung auch voll entfalten kann.
Isometrisches Training „diagonal“ Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Wirkung
Stärkung der Rumpfmuskulatur und der Stabilisatoren. Gleichzeitig werden Körpergefühl, Balance und Koordination trainiert. Mit isometrischen Übungen trainiert man sehr effektiv die Muskulatur. Es ist eine besondere Form des Krafttrainings, da man die Muskulatur anspannt, ohne dass sie oder ein Gelenk dafür bewegt werden muss. Dein Hund arbeitet gegen den Widerstand der Hand oder gegen die Schwerkraft. Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Wann nicht
Keine Einschränkung
So geht´s

Ausgangsposition: Dein Hund befindet sich im Steh, auf einem ebenen, rutschfesten Untergrund wie z.B. einer Yogamatte. Die räumliche Begrenzung gibt ihm zusätzlich Sicherheit.
Für das diagonale isometrische Training stehst du neben deinem Hund. Lege deine rechte Hand auf seine rechte Schulter und deine linke Hand auf seine linke Hüfte. Übe mit beiden Händen abwechselnd einen leichten, gleichmäßigen Druck aus, bis du merkst, dass dein Hund seine Muskulatur anspannt und gegenhält. Halte den Druck für etwa 2-3 Sekunden. Reduziere den Druck dann langsam wieder. Nun wechselst du und legst deine linke Hand auf die linke Schulter und die rechte Hand auf die rechte Hüfte und wiederholst die Übung.
Wie viel „Druck“ ist richtig und wie lange?
Es ist wichtig, dass der Druck deiner Hand sehr fein ist. Zunächst hält man den Druck – ohne nachzufedern – für wenige Sekunden. Etwa 2-3 Sekunden zu Beginn ist absolut ausreichend. Ist dein Hund vertraut mit der Übung und körperlich dazu in der Lage, kann man im Verlauf des Trainings die Dauer des Drucks langsam steigern. Zwischen den Einheiten sollte sich dein Hund immer lockern können. Zu Beginn reicht es aus, mit dem Eigendruck der Hand zu arbeiten. Also die Hand einfach nur aufzulegen. Sobald man spürt, dass der Hund gegenhält ist ausreichend Druck aufgebaut. Weicht der Hund aus, ist der Druck zu stark.
Wie oft? Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Du kannst diese Übung in angespannten Situationen immer wieder einsetzen, um deinen Hund wieder zu entspannen.
Raus an die frische Luft und bewegen!
Was gibt es Schöneres, als einen schönen Weihnachtsspaziergang mit Hund? Bewegung an der frischen Luft tut Mensch und Hund gut und zugleich kann dein Hund durch die Bewegung auch Stress abbauen. Nehme dir also auch an den Weihnachtstagen ausreichend Zeit für schöne Spaziergänge mit deinem Hund.
Ich wünsche dir und deinen Lieben ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest! Entspannte Weihnachtstage für deinen Hund
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Nov 15, 2017 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Spondylose, Training, Übergewicht, Übungen
Du möchtest den Spaziergang mit deinem Hund nicht nur spannend gestalten, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, etwas für seine Gesundheit und seine Fitness zu tun? Das ist ganz einfach und du kannst viel Dinge der Umgebung und der Natur nutzen, um euren Spazierweg als Trimm-Dich-Pfad zu nutzen.
Gezielte und regelmäßige Bewegung sind für gesunde, ältere und auch für Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates gleichermaßen wichtig. Nur so kannst du vermeiden, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Auch das Herz-Kreislaufsystem braucht Bewegung. Einzige Ausnahme ist: dein Hund hat strikte Ruhe verordnet bekommen.
Dabei geht es nicht darum, dass du und dein Hund eine möglichst große Strecke zurücklegt. Denn deinen Hund langweilt es furchtbar, jeden Tag dieselbe Strecke, dieselben Bäume mit denselben Gerüchen zu laufen. Wir lesen ja auch nicht jeden Tag dieselbe Zeitung. Es geht um Spaß und Spannung, um Abwechslung und Freude! Lebensfreude! Das kann man auch auf kurzen Wegen erleben!
„Trimm Dich“ für deinen Hund auf euren Spaziergängen
Ich habe dir heute einige Tipps zusammengestellt, mit denen du euren Spazierweg ganz einfach in einen Trimm-Dich-Pfad umwandelst – und so ganz nebenbei etwas für die Gesundheit und Fitness deines Hundes tust.
Bergauf-Bergab-Training Spaziergang Hund
Das Bergauf-Bergab-Training ist ein gutes Krafttraining, das du in den Spaziergang integrieren kannst. Mit dem Bergauflaufen trainierst du die Muskulatur der Hinterläufe und des Bauches bei deinem Hund. Beim Bergablaufen werden die Vorderläufe und die Muskulatur des Rumpfes trainiert. Auch die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Es unterstützt deinen Hund auch dabei einen Lauf, den er schont, vermehrt zu benutzen und wieder Vertrauen in sein Bein zu fassen.
Für diese Übung nimmst du deinen Hund an die Leine, damit du Tempo und Richtung steuern kannst. Je langsamer dein Hund sich bewegt, desto größer ist der Trainingseffekt. Daher sollte dein Hund möglichst im Schritt laufen. Führe deinen Hund nun abwechselnd den Hang hinauf und hinunter, oder bewegt euch im Zickzack am Hang. Eine sanfte Steigung, ein Hang, eine Uferböschung oder Ähnliches reicht übrigens schon aus.
Laufen über verschiedene Untergründe
Das Laufen über verschiedene Untergründe eignet sich sehr gut um die Koordination, Gleichgewicht und ein gutes Körpergefühl deines Hundes zu trainieren. Es unterstützt zudem die Propriozeption. Darunter versteht man die Wahrnehmung der Bewegungen und Lage des Körpers und einzelner Körperteile im Raum, also die Eigenwahrnehmung des Körpers. Gleichzeitig wird dein Hund animiert alle Pfoten gleichmäßig zu nutzen und ein normaler Bewegungsablauf trainiert. Auch die Nerven werden durch die wechselnden Untergründe stimuliert. Spaziergang Hund
Nimm deinen Hund an die Leine und führe ihn langsam über die verschiedenen Untergründe, so wie sie euch beim Spaziergang begegnen. Dein Hund sollte im Schritt laufen, so dass er die wechselnden Untergründe bewusst wahrnimmt und Unebenheiten ausbalanciert. Als Untergründe eignen sich zum Beispiel: Asphalt, Waldboden auch mit Wurzeln, Schotterwege, Feldwege, ein umgepflügter Acker und Sandboden.
Die Übungseinheit für deinen Hund im Wald und auf dem Feld
Im Wald kannst du deinen Hund über Äste steigen lassen oder um Baumstümpfe herumgehen lassen. So tust du etwas für seine Beweglichkeit. Der Trainingseffekt kommt dem des Hürden – und Slalomlaufen gleich.
Auch für eure „alltäglichen“ Runden gibt es Übungen, die deinen Hund nicht nur geistig fordern, sondern Du auch noch etwas für die Beweglichkeit deines Hundes tust. Lasse ihn zwischendurch absitzen, Pfote geben, hinlegen und wieder aufstehen. Ihr habt Poller auf eurer Gassirunde? Lasse deinen Hund um sie herumgehen. Bordsteine oder andere Erhöhungen? Prima! Du kannst deinen Hund abwechselnd runter und wieder hochführen. Diese Übungen sind gut für die Beweglichkeit und Koordination.
Das alles kann ganz langsam und im Tempo deines Hundes passieren und immer auch in einer gesunden Dosierung. Es geht nicht um Schnelligkeit und Perfektion. Es geht um Spaß, Spannung, Abwechslung und Bewegung. Spaziergang Hund
Übrigens für einen schmerzgeplagten Hund mit Arthrose ist ein weicher, elastischer Untergrund wie im Wald wesentlich angenehmer als harter, starrer Asphalt.
Du siehst, deiner Phantasie sind auf eurem Spaziergang keine Grenzen gesetzt! Und dein Hund wird großen Spaß an der Abwechslung haben. Jetzt bist du dran: du hast noch mehr Ideen, wie du eure Spaziergänge spannend gestaltest und deinen Hund motivierst? Teile sie mit mir! Ich bin total gespannt!
Alles Liebe, deine Tina