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Wasserrute beim Hund – deshalb erkranken nicht nur Hunde, die schwimmen

Wasserrute beim Hund - deshalb erkranken nicht nur Hunde, die schwimmen

Die Wasserrute beim Hund ist immer noch eine sehr wenig erforschte Krankheit. Ihren Namen hat sie daher erhalten, dass häufig Hunde betroffen sind, die viel geschwommen sind oder aber, die es nicht gewohnt sind viel zu schwimmen und dadurch dann die Rute überstrapaziert ist.

Da unsere Hunde vorwiegend im Sommer schwimmen gehen, tritt die Wasserrute hierzulande auch besonders in den wärmeren Jahreszeiten auf. Wenn ein Hund von einer Wasserrute betroffen ist, dann kann er seine Rute nicht mehr bewegen und er hat sehr starke Schmerzen im Bereich der Rute. Es kommt zu einer Schwanzlähmung.

Anzeichen für eine Wasserrute Hund

Betroffene Hunde zeigen eine sehr auffällige Rutenhaltung. Die Rute wird an der Schwanzbasis horizontal gehalten und die restliche Rute hängt dann schlaff herab. Zusätzlich haben betroffene Hunde auch starke Schmerzen beim Hinsetzen. Sie lassen sich dann meist auf eine Seite rutschen, um dem starken Schmerz auszuweichen. Auch der Absatz von Kot und Urin ist aufgrund der starken Schmerzen sehr problematisch. Der Rutenansatz ist stark geschwollen und sehr berührungsempfindlich bis hochschmerzhaft. Der Schmerz einer Wasserrute wird oft mit dem eines Hexenschusses verglichen. Für Menschen, die bereits unter einem Hexenschuss litten, macht es das etwas nachvollziehbarer, unter welchen Schmerzen der Hund leidet.

Ursachen

Da die Erkrankung wenig erforscht ist, ist auch die Ursache ist nicht eindeutig geklärt. Wie eingangs bereits beschrieben, wird sie allerdings häufig mit ausgiebigem Schwimmen oder aber Schwimmen im kalten Wasser in Verbindung gebracht. Dies ist aber kein Muss. Es sind auch vermehrt Fälle bekannt, in denen Hunde sehr lange in einer Box oder im Auto gesessen haben und wenig Bewegungsfreiraum hatten. Man resultiert daraus, dass auch eine schlechte Durchblutung oder eine Stauchung im Bereich der Rute Ursachen für eine Wasserrute sein können.

Welche Hunde sind betroffen?

Grundsätzlich kann jeder Vierbeiner an einer Wasserrute erkranken. Häufiger sind Rüden als Hündinnen betroffen. Häufig trifft es Setter, Foxhounds, Beagle, Pointer oder Retriever.
Die Erkrankung tritt meist im Sommer auf und vielfach bei Hunden, die gerne schwimmen.

Kann man vermeiden, dass ein Hund an einer Wasserrute erkrankt?

Man vermutet, dass gut trainierte Hunde seltener an einer Wasserrute erkranken. Zudem sollte man darauf achten, dass Hunde auch bei längeren Autofahrten oder sonstigen Aufenthalten in einer Box immer ausreichend Platz haben, um sich zu bewegen.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandelt wird eine Wasserrute in der Regel mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln. Dadurch wird zum einen eine schnelle Schmerzlinderung herbeigeführt und auch ein Abklingen der Entzündung bewirkt.

Zusätzlich helfen Wärmeanwendungen an der Schwanzwurzel und die Behandlung durch einen Physiotherapeuten.

Bei schneller und richtiger Behandlung genesen die Vierbeiner meist recht schnell und ohne Spätfolgen.

Hat dein Hund schon einmal unter einer Wasserrute gelitten? Wenn ja, wie hat sie sich bei deinem Vierbeiner gezeigt? Hinterlasse mir gern einen Kommentar! Wasserrute Hund Wasserrute Hund

 

Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: English (Englisch) Français (Französisch) Español (Spanisch)

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12 Kommentare zu „Wasserrute beim Hund – deshalb erkranken nicht nur Hunde, die schwimmen“

  1. Hallöchen, ich habe einen Boxer der gar nicht schwimmbegeistert ist und trotzdem bekommt auch er, 1 x Jahr eine Wasserrute….die nicht unbedingt vom „Wasser“ kam
    Meine Befürchtung ist ja, das wenn Hunde einmal davon betroffen sind, anfälliger werden.
    Interessant ist dieser Thema trotzdem und vor allen was man im Idealfall vorbeugend machen kann.

    1. Ja, es ist in der Tat so, dass Hunde, die einmal betroffen waren, anfälliger sein können. Vorbeugend kann man nur das vermeiden, was es letztlich ausgelöst hat. LG Tina

      1. Hallo, wir haben zwei Labrador hundis. Der wasserverrückte Rüde, hat nie was gehabt, und er geht immer und überall ins Wasser. Das Mädel, einmal im Wasser und Wasserrute. Jetzt im Urlaub wieder Wasserrute, mit vielen Hunden ins Wasser gesprungen, geschwommen.
        Auswirkung: schwanz stand nach hinten raus ein Stück und der Rest runter gehangen, man durfte sie da nicht berühren, komische Bewegungen etc. Da hat sie richtig geschrien. Ganz furchtbar

        1. Ja, das tut den Hunden ganz extrem weh. 🙁 Danach auf jeden Fall schonen und am besten auch mit dem TA mal wegen einer Schmerzmedikation sprechen. LG

  2. Hallo,

    Ich hab 3 Australien Cattle Dogs und einen Border Collie. Wir gehen im Sommer viel Schwimmen und meine Hunde sind gut trainiert. Aber von den Cattle Dogs hat mindestens einer einmal im Jahr eine Wasserrute, meistens öfter. Ich passe zwar immer auf dass sie auch ne Pause machen, aber manchmal passiert es trotzdem. Meistens wenn sie zu lange am Stück geschwommen sind. Die Border Collies hatten es noch nie. Aber alle 3 Cattle Dogs im Alter von 1-13 Jahren alle öfter mal.

    1. Liebe Sabine, kannst du denn irgendwie erkennen, wann es vermehrt auftritt? Und nach wieviel Tagen ist es bei deinen in der Regel wieder abgeklungen? LG Tina

  3. Mein Hund hatte letztes Jahr eine Wasserrute.Wir waren im Wald spazieren und er war im Jagtfieber weil es viele Eichhörnchen hatte. Danach war er noch im See
    Schwimmen und am Abend lies er dann seine Rute hängen….ich habe das Gefühl er hat sich einfach übernommen und so eine Art Muskelkater. Wir haben ihn dann 2/3 Tage geschont und er war wieder fit.

  4. Hallo, meine Mischlingsdame, 1,5 Jahre alt, geht eigentlich von sich aus garnicht ins Wasser (höchstens bis zum Bauch). Heute war ich mit ihr am See, es war sehr heiß und als ich rein gegangen bin und sie ein bisschen gelockt hatte, ist sie letztendlich auch geschwommen. Bestimmt eine halbe Stunde ohne Pause. Ich hatte mir nichts dabei gedacht. Letzten Sommer hatten wir sie bei ähnlichen Temperaturen schonmal zum Schwimmen bekommen. Wenn sie einmal die Hemmschwelle überwunden hat, will sie auch garnicht mehr aus dem Wasser raus.

    Auf dem Rückweg ist mir dann ihre Rutenhaltung aufgefallen. Ich wusste aber noch nicht dass es ein Problem ist. Es kam aber quasi sofort nach dem Schwimmen, weshalb ich die eventuelle Ursache einer Entzündung eher ausschließen würde. Bei ihr ist es wohl eher auch eine Überlastung oder Durchblutungsstörung.

    Mal gucken wie lange es anhält. Dass sie Schmerzen hat ist mir noch nicht aufgefallen. Werde es aber im Auge behalten.

  5. Judith Amann-Brandt

    Hallo. Unser Labbi Max (3) hat es jetzt das erste Mal gehabt. Wir haben ihn vorgestern das erste Mal draussen mit dem Wasserschlauch abgespritzt und auch abgetrocknet danach. Gestern gingen starke Schmerzen los. Die Rute hing nur runter und er hat sich verkrochen. Wir konnten ihn nicht beruhigen und er hat stark gejault. Er hat vor Schmerzen 12h gehechelt und wir konnten heute früh dann endlich zum Tierarzt. Sie hat mir die Wasserrute bestätigt. Nun hat er Schmerzmittel bekommen und er wird deutlich ruhiger. Zusätzlich haben wir ihn massiert und mit Infrarot behandelt.

  6. Hallo liebe Fellnasenbesitzer, ich habe einen Brackemix(4,5 Jahre). Oscar hatte vorige Woche das erste und ich hoffe das letzte Mal eine Wasserrute. Ich kann mir nur(bei den vorherigen Beiträgen) vorstellen, dass es im Auto passiert ist. Er sitzt sonst immer alleine angeschnallt auf dem Rücksitz, diesmal saß meine Enkeltochter mit hinten und er hatte nicht so viel Platz. Ich war ziemlich erschrocken als die Wasserrute auftrat, wie es so ist, war mein Tierarzt im Urlaub und einige umliegende auch. Zum Glück habe ich unseren Tierarzt über WhatsApp erreicht so dass ich wusste was Oscar hat und wie ich damit umgehen kann. Ich habe so oft wie möglich eine Wärmeflasche auf den Rutenansatz gelegt und er hat 3xtäglich Traumeel bekommen. Nach 4 Tagen war es wieder gut. Ich finde es super wenn man sich austauschen kann. LG Ines

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