von Doggy | Aug 11, 2022 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Neurologische Erkrankung, Spondylose
Immer wieder sieht man Hunde, die einen deutlich aufgewölbten Rücken zeigen, kombiniert mit einer sehr steifen Haltung und einem steifen Gang. Vielfach tritt dies akut auf. Bei einigen Hunden ist es aber auch ein schleichender Prozess, bei dem der Rücken fortlaufend runder gehalten wird. aufgewölbter Rücken beim Hund
Was ist die Ursache für einen aufgewölbten Rücken?
„Katzenbuckel“ oder „Karpfenrücken“ sind häufig genutzte Begriffe, wenn es darum geht ein häufiges Symptom für Rückenprobleme bei unseren Hunden zu benennen. Denn leiden Hunde unter z.B. Spondylose, Bandscheibenvorfällen. Cauda Equina Compressions Syndrom oder ähnlichem, führt dies häufig zu starken Rückenschmerzen. In der Folge ziehen die betroffenen Hunde ihren Rücken auf, so das ein regelrechter Rundrücken entsteht.
Wie entsteht der Karpfenrücken beim Hund und was macht dieses Symptom so gefährlich? aufgewölbter Rücken beim Hund
Der Hund nimmt eine Schonhaltung ein und versucht Bewegungen zu vermeiden, die ihm unangenehm sind. Grundsätzlich ist dies eine sehr gute Maßnahme des Hundekörpers, um schmerzhafte Strukturen zu schonen. Allerdings bleibt auch dies nicht folgenlos. Durch den aufgezogenen Rücken entstehen schmerzhafte muskuläre Verspannungen, die in der Folge zu weiteren und stärkeren Schonhaltungen führen. Hinzu kommt, dass die verspannte Muskulatur auf beeinträchtigte Strukturen wie Bandscheibenvorfälle drücken kann, die dadurch noch verstärkt werden. So wird die Kompression bei einem Bandscheibenvorfall oder bei einem Cauda Equina Kompressions Syndrom weiter erhöht. Die Strukturen werden weiter geschädigt und die Schmerzen werden stärker. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis.
Ähnlich ist es bei einer Spondylose. Im akuten Schub ist eine Spondylose schmerzhaft. Der Hund schont sich, wenn man ihm die Schmerzen nicht nimmt. Es entstehen Verspannungen, die zu weiteren Bewegungseinschränkungen führen. Dabei ist es bei Spondylose sehr wichtig, die Beweglichkeit der Wirbelsäule bestmöglich zu erhalten. aufgewölbter Rücken beim Hund
Was tun, wenn man einen aufgezogenen Rücken beim Hund beobachtet?
In allen Fällen ist unbedingt schnelles Handeln gefragt. Solltest du dies also bei deinem Hund beobachten, ist es wichtig, das Symptom ernst zu nehmen und deinen Hund einem Tierarzt vorzustellen. Besonders bei einem akuten Bandscheibenvorfall beispielsweise zählt hier jede Minute. Grundsätzlich sollte man einen Hund Schmerzen nicht „aushalten“ lassen, da ansonsten ein Schmerzgedächtnis entsteht. Der Schmerz bleibt dann, obwohl die ursprüngliche Ursache längst beseitigt ist. In diesem Fall ist es so, dass der Schmerz selbst zum Krankheitsbild geworden ist. aufgewölbter Rücken beim Hund
Konntest du dieses Symptom schon einmal bei deinem Hund beobachten? Teile deine Erfahrungen gern mit uns in den Kommentaren!
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Mai 30, 2022 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Neurologische Erkrankung, Physio-Training, Senior, Spondylose
Vielleicht hast du dir diese Frage noch nie wirklich bewusst gestellt und dir daher auch noch nie bewusst angeschaut, wie dein Hund sich schüttelt. Es hört sich im ersten Moment auch ausgesprochen seltsam an, denn was soll so besonders daran sein, wenn dein Hund sich schüttelt? Meine Empfehlung an dich ist, regelmäßig darauf zu achten, wie dein Hund sich schüttelt. Warum? Es kann dir sehr viel über das Befinden deines Hundes zeigen.
Sich zu schütteln ist für unsere Hunde „Daily Business“. Nicht nur, wenn sie nass geworden sind, schütteln sie sich. Auch wenn sie „Stress abschütteln“ wollen. Die meisten Hunde schütteln sich, bevor sie nach einem Spaziergang zurück ins Haus gehen, manchmal auch nach dem Aufstehen.
Tessa schüttelt sich z.B. grundsätzlich, wenn wir vom Spaziergang zurück kommen bevor sie wieder ins Haus geht.
Wie schüttelt sich ein Hund normal?
Im Normalfall schüttelt dein Hund sich so richtig von vorne – also von der Nasenspitze – bis hinten – bis zur Rutenspitze – gleichmäßig durch. Die Bewegung ist fließend und der Hund bleibt im Gleichgewicht.
Wann ist das Schütteln beim Hund als auffällig zu betrachten?
Einige Hunde stoppen etwa ab der Rückenmitte, lassen den unteren Rücken aus und brechen das Schütteln ab. Wieder andere kommen beim Schütteln aus dem Gleichgewicht. Beides ist auffällig und kann auf körperliche Probleme hindeuten.
Was sind mögliche Ursachen?
Wenn du einen der beiden Punkte bei deinem Hund feststellst, oder das Schütteln sonst irgendwie seltsam angespannt oder unkoordiniert aussieht, kann das beispielsweise auf Rückenerkrankungen verbunden mit Rückenschmerzen und neurologische Probleme hindeuten. Auch ältere Hunde sind häufig nicht mehr „standfest“ und geraten aus dem Gleichgewicht. Mein Rat ist, dies in jedem Fall abklären zu lassen!
Übrigens: Auch wenn du beobachtest, dass dein Hund sich besonders häufig schüttelt, solltest du dem auf den Grund gehen. Dies kann sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben, denen man auf den Grund gehen sollte.
Hast du schon einmal Auffälligkeiten bei deinem Hund beobachtet, wenn er sich schüttelt? Teile sie gern in den Kommentaren mit mir!
Alles Liebe, deine Tina
von Tina | Okt 26, 2021 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Neurologische Erkrankung, Senior, Spondylose
Wenn dein Hund (plötzlich) nicht mehr springen will, gibt es verschiedene Ursachen. Die eine kann sein, dass er es einfach nicht möchte. Häufig ist es aber so, dass er es nicht mehr kann, bzw. ihm die Bewegung schwer fällt oder Schmerzen bereitet. Springen tun Hunde nicht nur im Hundesport. Eigentlich ist es eine recht alltägliche Bewegung. Für viele Hunde ist es ganz normal, ins Auto zu springen oder aufs Sofa oder Bett zu springen. Besonders wenn es sich um liebgewonnene Gewohnheiten deines Hundes handelt und er für sein Leben gern neben dir auf dem Sofa kuschelt und das nicht mehr tut, solltest du aufmerksam werden.
Oft kann man dann beobachten, dass der Hund beispielsweise in diesen Situationen um das Sofa oder Bett herumschleicht und Ansätze für einen Sprung macht, aber immer wieder abbricht. Auch kommt es häufig vor, dass Hunde Sprünge nicht sofort komplett vermeiden, sondern die Sprungbewegung plötzlich anders und schwerfälliger oder ungelenker aussieht. Ähnlich sieht die Situation aus, wenn der Hund wie immer ins Auto hüpfen soll und plötzlich zögerlich vor dem Auto steht und von einer Pfote auf die andere tippelt. Das hat in den wenigsten Fällen etwas mit Sturheit oder „Ungehorsam“ zu tun.
Wenn dir ein solches Verhalten auffällt solltest du dir im ersten Schritt einige Fragen stellen wie z.B.: Hund will nicht mehr springen
- Leidet dein Hund eventuell bereits an einer Erkrankung des Bewegungsapparates?
- Hast du in der letzten Zeit festgestellt, dass dein Hund lahmt?
- Ist das Verhalten deines Hundes verändert?
- Gibt es weitere Dinge, die er hinsichtlich Bewegungen verändert hat?
- Zeigt dein Hund Probleme mit der Koordination?
- Ist seine Muskulatur weniger geworden?
- Schleift er häufiger mal mit den Pfoten?
- Schnappt er manchmal plötzlich nach hinten, als würde er nach einer Fliege schnappen?
Wenn du hier feststellst, dass einer oder mehrere Punkte bei deinem Hund zutreffen, dann liegt es nahe, dass er Sprünge vermeidet, weil er Schmerzen im Bewegungsapparat hat. Hund will nicht mehr springen
Der Hund geht in ein schmerzmeidendes Verhalten
Das bedeutet, dass er mehrfach festgestellt hat, dass er in einer Bewegung einen Schmerz gespürt hat und diese deswegen vermeidet. Das ist eine ganz logische Konsequenz, die wir auch von uns Menschen kennen. Wenn wir spüren, dass in einer Bewegung wiederholt ein Schmerz auftritt, beginnen wir ganz automatisch diese zu vermeiden. Hund will nicht mehr springen
Was können die Ursachen für Schmerz oder körperliche Schwäche sein?
- (neurologische) Rückenerkrankungen wie Spondylose, Cauda Equina Kompressions Syndrom oder Bandscheibenvorfall. Hierbei schmerzt zum einen der Rücken, aber es kommt vielfach auch zu Störungen in der Nervenfunktion, Koordinationsproblemen und geschwächter Muskulatur. Das Vertrauen in die Hinterhand und die Kraft gehen mehr und mehr verloren und der Hund schafft es nicht mehr, zu springen.
- Hüftprobleme wie Hüftdysplasie können ebenfalls zu einem Meideverhalten bei Sprüngen führen. Es fehlt an Kraft und Muskulatur und die Bewegung tut im Hüftgelenk weh.
- Erkrankungen im Kniegelenk können auch dazu führen, dass Hunde Sprünge vermeiden. Arthrose im Knie z.B. ist besonders im fortgeschrittenen Stadium sehr schmerzhaft. Die Beweglichkeit im Kniegelenk ist eingeschränkt, oftmals ist auch die Muskulatur bereits geschwächt und so bereitet es große Probleme aufs Sofa oder Bett oder ins Auto zu hüpfen.
- Das Alter deines Hundes – den Alterungsprozess unserer Vierbeiner können wir zwar verzögern und sie auch im Alter fit halten. Doch im Verlaufe des Alterungsprozesses kommt es zwangsläufig zu fortschreitender körperlicher Schwäche. Die Kraft und die Muskulatur werden dann bei vielen Hunden sukzessive weniger. Dies kann auch dazu führen, dass wie bei uns Menschen bestimmte Bewegungen dann nunr noch beschwerlich möglich sind.
Was kannst du tun? Hund will nicht mehr springen
Keinesfalls sollst du es nun einfach als gegeben hinnehmen, dass dein Hund es halt nicht mehr zu dir aufs Sofa schafft. Ich empfehle dir unbedingt, der Ursache auf den Grund zu gehen und deinen Hund tierärztlich untersuchen zu lassen. Oftmals kann man – besonders wenn man früh genug handelt – die schmerzauslösende Ursache beseitigen oder zumindest eine Linderung herbeiführen. Dies ist sehr wichtig, damit es neben der Problematik im Bewegungsapparat nicht auch noch zu einer Chronifizierung des Schmerzes kommt.
Wenn sich herausstellt, dass dein Hund unter einer Erkrankung des Bewegungsapparates leidet, dann solltest du ihn beim Einstieg ins Auto z.B. mit einer Hunderampe unterstützen, oder ihn ins Auto heben. Wenn du nicht darauf verzichten möchtest, dass dein Hund auf dem Sofa oder im Bett liegt, gibt es hierfür Aufstiegshilfen und Treppen, die du ihm zur Unterstützung anbieten kannst.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Jul 11, 2018 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Senior, Spondylose, Sporthund, Training, Übergewicht
Wassertreten für Hunde wird immer populärer. Aber warum eigentlich? Hunde können doch schwimmen, oder? Außerdem hört es sich sterbenslangweilig an. Doch es gibt sie, die Hunde die einfach nicht gern schwimmen oder Panik bekommen, wenn sie den Boden unter den Füßen nicht mehr spüren. Es gibt aber z.B. auch Erkrankungen des Bewegungsapparates wo Schwimmen einfach tabu ist.
Bei Ellbogen– und Knieverletzungen und auch bei einigen Rückenerkrankungen sollte dein Hund nicht schwimmen. Dann kannst du aufs Wassertreten ausweichen. Da ist Wassertreten auf jeden Fall die bessere Wahl und es ist herrlich entspannend, mit deinem Hund durchs Wasser zu waten, es kühlt deinen Hund wunderbar ab und das Wassertreten hat gleichzeitig noch einen tollen Trainingseffekt.
Wie ist der Trainingseffekt und was bringt es meinem Hund?
Wenn du deinen Hund im Schritt und Trab durch das Wasser führst, ist das ein effizientes Training für die Muskulatur und die Gelenkbeweglichkeit. Dein Hund muss sich bewusst bewegen und präzise ausbalancieren. Das ist gut für sein Körpergefühl! Durch den Wasserwiderstand ist die Anstrengung deutlich höher und die Muskeln werden mehr trainiert, als beim Laufen an Land.
Beim Wassertreten trainierst du auch einen normalen und gesunden Bewegungsablauf. Und auch für das Herz- Kreislaufsystem ist es eine tolle Übung. Positiv dabei ist, dass sich das Körpergewicht, dass dein Hund tragen muss verringert, je tiefer er durchs Wasser watet.
Wie lange darf mein Hund Wassertreten? Wassertreten für Hunde
Beginnt mit der Übung im flachen Wasser und steigert euch dann zum knietiefen Wassertreten. Beginne mit 1-2 Minuten und steigere die Einheiten langsam.
Diese Punkte solltest du auf jeden Fall beachten für den Trainingsspaß im kühlen Nass!
- Beim Wassertreten beginnt ihr damit, dass das Wasser bis zum Sprunggelenk reicht und steigert euch dann über das knietiefe Wasser bis hin zum hüfttiefen Wasser.
- Führe deinen Hund beim Wassertreten an Geschirr und Leine, damit du das Tempo bestimmen kannst und seine Bewegungen flüssig sind – nur so habt ihr einen Trainingseffekt!
- Du solltest dich bei deinen Trainingseinheiten immer nach dem täglichen Befinden deines Hundes richten. Wie auch wir Menschen, sind unsere Hunde nicht jeden Tag gleich leistungsfähig.
- Das Wasser sollte nicht zu kalt sein. Dann zieht sich die Muskulatur deines Hundes zusammen und verspannt sich. Wenn dein Hund fröstelt, macht ihm das Training im Wasser auch keine Freude.
- Für Junghunde und ältere Hunde würde ich immer das Wassertreten am Ufer empfehlen. Es ist optimal, wenn dein Hund an einem flachen Ufer ins Wasser gehen kann. Unkontrollierte Sprünge ins Wasser solltest du vermeiden.
- Essen ist vor dem Wassertreten oder Schwimmen übrigens tabu. Genau wie bei jeder anderen sportlichen Aktivität auch. Nicht nur, dass es sich mit vollem Magen nicht gut trainiert. Es kann sogar gesundheitsgefährdend sein.
Wann ist Wassertreten tabu?
Bei Fieber und Infektionserkrankungen, bei offenen Wunden, Entzündungen und schweren Herzerkrankungen sollte dein Hund auf Schwimmen und Wassertreten verzichten.
Ich wünsche dir und deinem Hund viel Spaß im kühlen Nass!
Alles Liebe, deine Tina
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von Doggy | Mai 15, 2018 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Neurologische Erkrankung
Wenn ein Hund an einem Rückenmarksinfarkt erkrankt, sind die betroffenen Hundehalter meistens sehr hilflos und übermannt von großer Angst um den Hund. Es fällt ihnen schwer, mit der Situation umzugehen. Wie kann man seinen Hund am Besten unterstützen? Daher ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, welche Maßnahmen man ergreifen kann, wenn der eigene Hund an einem Rückenmarksinfarkt oder auch einer anderen neurologischen Erkrankung erkrankt.
In diesem Artikel habe ich dir eine Reihe wichtiger Tipps zusammengefasst, wie du deinen Hund in dieser Situation unterstützen kannst.
Verhaltenstipps beim Rückenmarksinfarkt
1. Pfotenschutz
Solange dein Hund mit den Hinterpfoten schleift, unterstütze ihn mit Pfotenschuhen. Sie bieten ihm deutlich mehr Stabilität und er läuft sich seine Pfoten nicht blutig. Es gibt verschiedenen Varianten, die im Haus oder auch draußen getragen werden können. Wichtig ist eine gute Passform, um ein Rutschen oder Druckstellen zu vermeiden.
2. Antirutsch im Haus Verhaltenstipps beim Rückenmarksinfarkt
Die neurologischen Störungen und/oder Lähmungen machen deinem Hund im Alltag große Probleme. Jeder Schritt ist mit Unsicherheit verbunden. Du kannst ihm viel Erleichterung verschaffen, wenn du dafür sorgst, dass er sich nur auf rutschfesten Untergründen bewegt. Klar, man kann nicht mal eben das gesamte Haus oder die Wohnung mit Teppich auslegen. Aber du kannst in den Bereichen, in denen dein Hund sich in der Regel viel bewegt z.B. vorübergehend mit rutschfesten Läufern auslegen oder Yogamatten.
3. Komfortabel aufs Sofa und ins Auto
Zum einen strapazieren Sprünge unnötig den Rücken deines Hundes, zum anderen fallen ihm Koordination und Balance schwer. Vermeide deshalb Sprünge in den und aus dem Kofferraum. Die Verletzungsgefahr ist groß. Falls du deinen Hund nicht in den Kofferraum heben kannst, gibt es praktische Hunderampen. Hunde gewöhnen sich meist schnell daran. Dein Hund liebt es auf dem Sofa zu schlafen? Dann solltest du vermeiden, dass er aufs Sofa springt. Wenn du ihn nicht hochheben kannst, es gibt tolle Steighilfen und Hundetreppen. Die kannst du ihm als Hilfe anbieten.
4. Hilfe und Sicherheit beim Treppensteigen Verhaltenstipps beim Rückenmarksinfarkt
Dein Hund sollte möglichst wenige Treppen steigen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, gibt es praktische Tragehilfen. Damit kannst du deinen Hund unterstützen und entlasten – und gibst im Halt und Sicherheit.
5. Schütze den Rücken deines Hundes
Vermeide das Aufreiten anderer Hunde. Der Rücken ist besonders empfindlich und sollte geschützt werden. Auch das gutgemeinte Klopfen und Tätscheln auf dem Rücken ist für deinen Hund unangenehm und schädlich. Verhaltenstipps beim Rückenmarksinfarkt
6. Angepasste Bewegung
Natürlich soll dein Hund in Bewegung bleiben. Passe jedoch Spaziergänge und Belastungen dem aktuellen Krankheitszustand deines Hundes an. Am Besten in Absprache mit deinem Physiotherapeuten oder Tierarzt. Mache lieber kürzere Spaziergänge, dafür häufiger.
7. Normalgewicht ist Pflicht!
Grundsätzlich schadet Übergewicht deinem Hund. Doch besonders jetzt ist eine Gewichtsreduktion unumgänglich, wenn dein Hund zu viel wiegt. Jedes Gramm zu viel auf den Rippen ist eine zusätzliche Belastung für den Bewegungsapparat.
8. Bitte kein Sport!
Leistungssport ist tabu. Kurze Stopps, enge Wendungen und Sprünge sind für den Körper außergewöhnliche Belastungen. Auch nach der Gesundung solltest du dies deinem Hund auf keinen Fall zumuten. Wenn es der Gesundheitszustand deines Hundes zulässt, lege ich dir sportliche Aktivitäten wie Mobility oder Degility ans Herz. Sie sind auf Hunde mit Bewegungseinschränkungen ausgerichtet und können individuell auf die Bedürfnisse deines Hundes angepasst erden.
9. Gut gebettet
Ein guter Schlafplatz ist immer sehr wichtig für deinen Hund. Unseren Hunden geht es wie uns: wenn wir auf einer guten Matratze schlafen, haben wir keine Rücken- und Gelenkschmerzen und sind ausgeruht. Auch der Schlafplatz deines Hundes sollte auf seine Erkrankung eingerichtet sein. Ein orthopädisches Hundebett bietet eine wunderbare Druckentlastung für den Rücken. Dein Hund schläft wie auf Wolken. Es eignet sich für gesunde und erkrankte, sowie ältere Hunde gleichermaßen.
Bei der Auswahl des Schlafplatzes solltest du darauf achten, dass er ausreichend groß ist und die Möglichkeit bietet, dass dein Hund sich komplett ausstrecken kann. Das Hundebett sollte möglichst nicht in kalten, zugigen Bereichen stehen.
10. Bewegungstraining
Um zu vermeiden, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Gelenke einrosten, ist es wichtig, dass du gezielt mit ihm arbeitest. Zusätzlich sollten auch Körpergefühl, Balance und Koordination gefördert werden. Lasse dir hier bitte von einer Fachperson entsprechende Übungen zeigen, die du regelmäßig Zuhause durchführen kannst.
Du hast Fragen zum Thema? Dann melde dich gern bei mir!
Alles Liebe, deine Tina
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von Doggy | Mai 7, 2018 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Massage, Neurologische Erkrankung, Physio-Training, Senior, Übungen
Schon im letzten Blogbeitrag ging es um den Rückenmarksinfarkt beim Hund und seine Entstehung sowie Symptome. In diesem Artikel bekommst du wichtige Informationen dazu, warum die Physiotherapie so unverzichtbar ist und welche Maßnahmen besonders gut helfen – und vor allem welche davon auch von dir selbst übernommen werden können.
Hunde, die einen Rückenmarksinfarkt erleiden, sollten unbedingt so schnell wie möglich physiotherapeutisch behandelt werden um so effektiv und intensiv den Schädigungen entgegenzuwirken. So wichtig, wie die Begleitung durch einen Physiotherapeuten ist, ist auch die intensive Mitarbeit der Hundehalter Zuhause, um einen möglichst guten Fortschritt in der Reha zu erreichen.
Daher empfehle ich dir, darauf zu achten, dass dein Physiotherapeut dich mit in den Gesundungsprozess involviert und dir Möglichkeiten an die Hand gibt, womit du deinen Hund Zuhause täglich unterstützen kannst. Je nach dem können das z.B. Massagegriffe, Passive Bewegungsübungen oder auch aktive Bewegungsübungen sein.
Aber was kann die Physiotherapie bei einem Rückenmarksinfarkt erreichen?
Die Therapieziele
- Beweglichkeit der Gelenke erhalten und verbessern
- Wiederherstellung eines normalen Gangbildes
- Koordination- und Gleichgewicht verbessern und wiedererlernen
- Schulung der Wahrnehmung und Sensibilität
- Muskelerhalt und- aufbau
- Schmerzlinderung/Entspannung der überbelasteten Strukturen durch falsche Bewegungsmuster
Rückenmarksinfarkt beim Hund – die Therapiemöglichkeiten
Es gibt eine große Auswahl an Therapiemöglichkeiten, mit denen man einen Hund bei einem Rückenmarksinfarkt unterstützen kann. Die Wahl und Zusammenstellung der Therapiearten ist immer individuell abhängig vom betroffenen Patienten.
Massage – Hiermit können Verspannungen und Schmerzen durch Fehlbelastungen gelindert werden. Massagegriffe können nach Anleitung auch vom Hundehalter durchgeführt werden.
Bürsten/ -Igelballmassage – Mit einer Bürstenmassage oder auch Stimulation durch einen Igelball kann die Sensibilität und Wahrnehmung verbessert werden.
Ausstreichen der Zehenzwischenräume und Massage der Pfotenballen – Hiermit wird die Nervenweiterleitung geschult und die Wahrnehmung gestärkt. Auch dies kannst du als Hundehalter durchführen.
Passives Bewegen – Mittels Passiven Bewegungsübungen kann die Beweglichkeit der Gelenke erhalten und verbessert werden.
Akupunktur – Auch mittels Akupunktur – durch Nadeln oder Softlaser kann die Reha unterstützt werden.
Physikalische Therapien – Je nach Equipment des Physiotherapeuten können auch physikalische Therapieformen wie Laser- oder Elektrotherapie zum Einsatz kommen.
Training im Unterwasserlaufband – Im Unterwasserlaufband kann man schonend gesunde Bewegungsabläufe trainieren und gleichzeitig Beweglichkeit und Muskulatur fördern.
Manuelle Lymphdrainage – Zur Schwellungsreduktion eignet sich hervorragend die manuelle Lymphdrainage. Damit wird das Ödem abtransportiert. Es wird Druck gemindert und die Nerven im betroffenen Segment können sich erholen. Und der Stoffwechsel wird verbessert.
Bewegungstraining
Das Bewegungstraining ist ein sehr wichtiger Teil der Physiotherapie und auch beim Rückenmarksinfarkt ein wichtiger Faktor. Du kannst Übungen nach Anleitung auch mit deinem Hund Zuhause durchführen, um die Reha zu unterstützen. Bitte lasse dich aber auf jeden Fall durch eine Fachfrau/ einen Fachmann anweisen und mache dich nicht selbst auf die Suche nach Übungen. Im Zweifel schadest du deinem Hund mehr, als das du ihm hilfst. Bei einem Rückenmarksinfarkt eignen sich Isometrische Übungen, Balancetraining, etc. hervorragend.
Grundsätzlich ist bei der Gesundung viel Geduld gefragt und der Weg ist lang für dich und deinen Hund. Du solltest aber keinesfalls aufgeben, denn wenn du kontinuierlich dranbleibst, hat dein Hund die Chance sich sehr gut zu erholen.
Im nächsten Artikel stelle ich dir hilfreiche Tipps zusammen, wie du deinen Hund bei einem Rückenmarksinfarkt im alltäglichen Leben unterstützen kannst.
Alles Liebe, Tina
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von Doggy | Feb 21, 2018 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Neurologische Erkrankung, Senior
In Teil I der Blogreihe zur Degenerativen Myelopathie hast du bereits viele wichtigen Informationen rund um das Krankheitsbild erfahren. In diesem Artikel dreht sich alles um die Symptome der Degenerativen Myelopathie. Degenerative Myelopathie Symptome
Ein frühes Erkennen der Erkrankung ist sehr wichtig, damit betroffene Vierbeiner möglichst schnell behandelt werden und der Fortschritt der Erkrankung möglichst verzögert wird. Daher sollte man mit den wichtigsten Anzeichen vertraut sein. Natürlich können diese Anzeichen auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten.
Es ist daher sehr wichtig, seinen Hund untersuchen zu lassen, sobald er eines oder mehrere der aufgeführten Symptome zeigt.
Degenerative Myelopathie – die Symptome
- Zunächst zeigen die Hunde Probleme bei der Koordination der Hinterhand und sie schleifen mit den Krallen.
- Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es immer mehr auch zum Überkreuzen der Hinterläufe, Überköten, Wegkippen und Einsacken beim Drehen.
- Es bilden sich Verspannungen der Muskulatur in den überlasteten Bereichen.
- Betroffene Vierbeiner ziehen die Hinterläufe nach durch die fortschreitende Lähmung.
- Der Hund zeigt unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand.
- Die Eigenwahrnehmung der an einer Degenerativen Myelopathie erkrankten Vierbeiner ist gestört.
- Auch die Reflexe sind gestört.
- Es kommt zu Harn und Kotinkontinenz. Degenerative Myelopathie Symptome
Auch diese Symptome kann ein Hund bei einer Degenerativen Myelopathie zeigen:
- Je nach Schwergrad und Stadium kommt es zum Einknicken auf der Hinterhand, neurologischen Ausfallerscheinungen und Gleichgewichtsproblemen.
- Krallen-/Pfotenschleifen – die Krallen sind stark abgenutzt.
- Hunde zeigen Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen.
- Erkrankte Vierbeiner haben Koordinationsschwierigkeiten z.B. beim Beinchenheben oder Schütteln.
- Auch Sensibilitätsstörungen in den Pfoten treten auf.
- Es kommt zum Verlust der Muskulatur.
- Die Beweglichkeit ist immer mehr eingeschränkt.
- Ein weiteres Symptom ist ein Tremor in den Hinterläufen.
- Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es dann zu einer kompletten Lähmung des Hundes.
- Der Verlauf der Erkrankung ist absolut schmerzfrei.
Dein Hund zeigt verschiedene der genannten Anzeichen? Dann solltest du diese auf jeden Fall ernst nehmen und deinen Vierbeiner untersuchen lassen. Degenerative Myelopathie Symptome
Auch wenn keine Degenerative Myelopathie vorliegt, können die Symptome auch auf andere Erkrankungen des Bewegungsapparates hindeuten, wie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall, Spondylose oder ein Cauda Equina Compressions Syndrom.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Dez 6, 2017 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Pflege, Senior, Spondylose
Schmerzen lindern beim Hund ist ein großes Themenfeld. Doch kann man manchmal auch die Gabe von Schmerzmitteln verhindern – und wenn ja, wie?! Auf jeden Fall! Mit Wärme beispielsweise kannst du deinem Hund sehr gut helfen, wenn er unter Schmerzen leidet. Sie tut deinem Hund gut, wenn er zum Beispiel unter Muskelverspannungen leidet. Sie hilft auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht akut entzündlich sind. Dazu gehören beispielsweise Hüftdysplasie, Spondylose oder Arthrose außerhalb eines akuten Schubs. Auch bei chronisch-rheumatischen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen hilft Wärme hervorragend. Auch deinem älteren Hund kannst du mit Wärme etwas Gutes tun. Sie lindert nicht nur Schmerzen, Wärme hilft auch, beweglicher zu werden.
Auch dem gesunden Hund tut Wärme gut
Du kannst Wärmebehandlungen sowohl alleine aber auch begleitend zur Massage anwenden. Auch als Vorbereitung auf aktive Übungen, nach dem Sport, vor oder nach dem Spaziergang kannst du deinem Hund mit Wärme etwas Gutes tun und ihm Wohlgefühl verschaffen.
Wann ist sie bei deinem Hund tabu?
Nicht anwenden solltest du Wärme bei deinem Hund bei akuten Entzündungen, Fieber und Infektionserkrankungen. Auch bei Ödemen, Hämatomen und Blutungen ist Wärme tabu. Zudem solltest du auf Wärmetherapie verzichten, wenn dein Hund unter einer Herzinsuffizienz leidet, bei Tumoren und auch bei Trächtigkeit, da sie wehenfördernd sein kann.
Schmerzen lindern beim Hund – Warum hilft Wärme gegen Schmerzen?
Je nach Art der Anwendung geht die Wärme ca. 1-2 cm in die Tiefe. Wenn man hier z.B. den Vorderlauf des Hundes betrachtet, ist dies schon recht tief. Sie hat verschiedene Effekte. Die Durchblutung wird angeregt, weil sich durch die Wärme die Gefäße weiten und das Blut schneller fließt. Positiver Effekt hierbei ist: entzündliche Stoffe werden abtransportiert und die Sauerstoffzufuhr wird erhöht (somit Stoffwechselsteigerung im Gewebe). Somit führt sie bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen zu einer Hemmung der Entzündung, da durch die Wärme die entzündlichen Stoffe abtransportiert werden. Gleichzeitig entspannt die Muskulatur und Schmerzen werden gelindert. Die Gelenkbeweglichkeit wird erhöht, da durch die Wärme die Gelenkflüssigkeit weniger zähflüssig ist und bindegewebige Strukturen wie Bänder und Sehnen werden elastischer. Die Steifigkeit der Gelenke wird weniger und dein Hund wird mobiler und beweglicher.
Schmerzen lindern beim Hund mit Wärme:
Formen der Wärmetherapie sind beispielsweise Rotlicht, Hotpacks, verschiedene Kern- und Körnerkissen, Wärmflasche, heiße Rolle und Dampfbad z.B. bei bronchialen Infekten.
Rotlicht
Rotlicht ist sehr gut, um größere Bereiche zu behandeln. Die Rotlichtlampe sollte ca. 30-40 cm vom Hund entfernt sein. Optimal ist es, wenn die Infrarotstrahlen in einem 90Grad Winkel auf deinen Hund auftreffen. Da die Wärme sehr intensiv sein kann solltest du Dauer und Intensität individuell anpassen. Dein Hund kann je nach dem wie er es mag 15-30 Minuten unter dem Rotlicht bleiben.
Hot Packs
Sie sind sehr einfach im Handling und eignen sich besonders zur lokalen Anwendung. Erwärme sie in der Mikrowelle oder im Wasserbad. Sie halten die Temperatur ca. 1 Stunde. Nachdem du das Hotpack erwärmt hast, wickele es in ein Handtuch, damit die Wärme nicht zu intensiv wird und lege es auf den Körperbereich, den du behandeln möchtest. Das Hot Pack kühlt mit der Zeit ab und kann 15-30 Minuten auf deinem Hund verbleiben.
Körner-/Kernkissen
Auch Körner- oder Kirschkernkissen eignen sich sehr gut zur lokalen Behandlung. Erwärme sie im Backofen oder in der Mikrowelle und lege sie dann für ca. 15-30 Minuten auf den Körperbereich, den du behandelst. Körnerkissen verschaffen übrigens auch bei Bauchschmerzen Erleichterung.
Wie oft kannst du deinen Hund mit Wärme behandeln?
Du kannst deinen Hund bei Bedarf täglich – auch mehrmals – behandeln.
Aber Achtung:
Lasse deinen Hund bei der Wärmetherapie nicht alleine, damit du ihn vor Überhitzung und Überreaktion schützt. Du solltest auch auf keinen Fall ein Hot Pack, Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf deinem Verbeiner befestigen. Er muss jederzeit die Möglichkeit haben, der Wärme auszuweichen und die Behandlung abzubrechen. Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hun
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Jan 28, 2016 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Fitness, Hundefitness, Neurologische Erkrankung, Physio-Training, Senior, Spondylose, Training, Übungen
Dein Hund hat Spondylose und du möchtest aktiv werden?
Was Spondylose für deinen Hund bedeutet war das Thema meines letzten Beitrags. Wie versprochen zeige ich dir in diesem Beitrag zwei Übungen, die deinem Hund helfen, das Voranschreiten der Spondylose aufzuhalten; sie trainieren die Muskulatur, Beweglichkeit und Koordination.
Spondylose Übungen: 1. Das Stretchen des Rückens
Und so funktioniert sie:
Dein Hund steht auf einem festen und ebenen Untergrund. Du stellst dich über deinen Hund (etwas in Höhe der Hüften) und ihr blickt in dieselbe Richtung. Dann führst du ein Leckerchen von der Nase deines Hundes in einem Bogen langsam in Richtung deines Knies. Um an das Leckerchen zu kommen, muss dein Hund sich in Richtung deines Knies beugen. Dabei darf er seine Grundposition nicht verlassen. Halte diese Position für ca. 3 Sekunden. Führe das Leckerchen dann zurück bis dein Hund wieder in der Ausgangsposition ist. Jetzt gibst du ihm das Leckerchen. Möglicherweise ist dein Hund zu Beginn des Trainings noch etwas steif im Rücken. Es geht nicht darum, dass ihr direkt in die maximale Beugung geht, sondern die Beugung langsam steigert. So wie dein Hund es ohne Schwierigkeiten ausüben kann. Du solltest auf keinen Fall durch Drücken am Kopf nachhelfen, du könntest ihm Schmerzen zufügen.

Wie oft und wie ist der Effekt?
Ich empfehle dir zu Beginn des Trainings einmal täglich mit 3 Wiederholungen pro Seite. Du kannst die Übung steigern, indem dein Hund sich weiter beugt und Du die Anzahl der Wiederholungen erhöhst.
Mit der Übung dehnst du die Muskulatur des Halses und Rückens, hältst sie elastisch und steigerst die Beweglichkeit deines Hundes. Zusätzlich trainierst du die Koordination und das Gleichgewicht.
Spondylose Übungen: 2. Die Gewichtsverlagerung vorne-hinten
Und so funktioniert sie:
Du kniest dich vor deinen Hund und dein Hund soll sich mit den Vorderläufen auf eine Erhöhung stellen. Die Erhöhung kann eine Stufe sein, ein Bordstein, Bücher oder ein niedriger Baumstumpf. Die Erhöhung sollte etwa in Höhe seines Handgelenkes sein, so dass dein Hund die Gewichtsverlagerung stabil halten kann. Dadurch verlagert er sein Gewicht zunächst auf die Hinterläufe und den unteren Rücken. Nun nimmst du ein Leckerchen und führst dies vor der Nase deines Hundes etwas nach vorne, so dass dein Hund seinen Hals reckt. Wenn du mit z.B. mit dem Nasentouch arbeitest, kannst du auch diesen nutzen. Er verlagert nun sein Gewicht auf die Vorderläufe und trainiert die Muskulatur der Vorderläufe und der Schultern. Die Hinterläufe bleiben in ihrer ursprünglichen Position. Du hältst diese Position für ca. 3 Sekunden. Dann gibst du ihm das Leckerchen.

Der zweite Schritt
Nun führst du aus der Position ein zweites Leckerchen über den Kopf deines Hundes, so dass er seinen Kopf nach oben nimmt. Er wird deiner Hand folgen und das Gewicht auf die Hinterläufe und den unteren Rücken verlagern. In dieser Position verbleibt ihr ebenfalls ca. 3 Sekunden bevor du ihm das Leckerchen gibst.

Wie oft und wie ist der Effekt?
Ich empfehle dir zu Beginn einmal täglich 3 Wiederholungen nach vorn und hinten. Du kannst diese Übung steigern, indem du deinen Hund länger in der Position verbleiben lässt und die Anzahl der Wiederholungen erhöhst.
Diese Übung ist ideal bei Spondylose, da du sehr viele Muskeln deines Hundes trainierst und gleichzeitig seine Koordination und Gleichgewicht.
Berücksichtige bei euren Trainingseinheiten immer die Tagesform deines Hundes. Auch dein Hund ist nicht jeden Tag gleich gut drauf und leistungsfähig.
Los geht´s! Jetzt bist du dran! Viel Spaß beim Training mit deinem Hund! Du hast Fragen zu den Übungen? Ich beantworte sie dir gern!
Dir haben die Übungen gefallen? Du findest sie inklusive Videoanleitung und viele weitere Übungen in meinem Rückenfit Online Kurs. Perfekt für dich, wenn dein Hund Rückenprobleme hat. HIER GIBT ES MEHR INFOS ZUM KURS
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