von Doggy | Jan 10, 2018 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Pflege, Senior, Spondylose, Übergewicht
Gibt es eigentlich die Möglichkeit, Gelenkprobleme beim Hund vorzubeugen? Auf jeden Fall! Doch selbst wenn dein Vierbeiner bereits unter einer Gelenkerkrankung leidet, kannst du die folgenden vier Tipps umsetzen, um deinen Hund gezielt zu unterstützen und das Fortschreiten der Gelenkprobleme zu verhindern
Grundsätzlich heißt das Stichwort: Vorsorge Gelenkprobleme beim Hund
Das bedeutet vor allem: Achte auf diese Punkte bevor die ersten Gelenkprobleme auftreten – also möglichst vom Junghundalter an.
1. Vermeide Übergewicht
Übergewicht macht deinen Hund krank und ist eine Hauptursache für Erkrankungen des Bewegungsapparates! Bereits ein wenig zu viel auf den Rippen schaden deinem Hund dauerhaft! Das liegt daran, weil die Gelenke deines Vierbeiners dauerhaft überlastet und fehlbelastet werden. Jeder Schritt fällt schwer und schmerzt. Die Beweglichkeit wird eingeschränkt und Verspannungen entstehen. In der Folge verlieren von Übergewicht betroffene Hunde an Muskulatur. Der Hund befindet sich in einem wahren Teufelskreis.
Du weißt, dass dein Hund zu viel auf den Rippen hat? Dann solltest du sofort dafür Sorge trage, dass er sein Normalgewicht wiederfindet – mit angepasster Ernährung und gezielter Bewegung.
2. Mobilität ist keine Frage des Alters
Oder: wer rastet der rostet! Dieses Sprichwort gilt auch für unsere Vierbeiner. Klar, es ist normal, dass mit steigendem Alter die eine oder andere Bewegung schwerer fällt. Bewegungen werden steifer, die Muskulatur baut ab, Kraft und auch die Kondition lassen nach. Dennoch hast du die Möglichkeit den Prozess durch gezielte Übungen und Training zu verzögern und deinen Vierbeiner so länger fit halten. Deshalb lege ich dir ans Herz, mit dem Bewegungstraining nicht erst im Alter zu beginnen. Ein regelmäßiges Workout sollte das ganze Hundeleben lang ein fester Bestandteil eures gemeinsamen Alltags sein. Gelenkprobleme beim Hund
Auch fallen vielen Hunden im hohen Alter längere Spaziergänge schwer. Ihr solltet dann mehrere und dafür kürzere Ausflüge machen. So bekommt dein Hund genügend Bewegung und bleibt beweglich. Zusätzlich verkürzt sich die Erholungsphase.
3. Natürliche Unterstützung
Mit der Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln musst du nicht erst beginnen, wenn dein Hund bereits erkrankt ist. Auch präventiv können sie dazu beitragen, Gelenke und Knochen zu unterstützen. Bereits im Erwachsenenalter kannst du so den Gelenken deines Hundes vorsorglich etwas Gutes tun. Präparate wie Kollagenpeptide oder Grünlippmuschel können gute Dienste leisten, die Gelenke zu pflegen und zu versorgen. Insgesamt hält unsere Natur eine große Vielfalt an natürlichen Mitteln bereits, die den Hundekörper unterstützen.
4. Schlafen wie auf Wolken
Geht es dir auch so? Wenn du auf einer guten Matratze schläfst, hast du keine Rückenschmerzen und du bist so richtig ausgeruht? Unseren Vierbeinern geht es nicht anders. Denn ein warmer und gut gepolsterter Schlafplatz läßt deinen Hund ausgeruht sein und schützt vor steifen Gelenken. Der Schlafplatz sollte immer ausreichend groß sein und die Möglichkeit bieten, sich komplett auszustrecken. Stelle das Hundebett immer an einen warmen und zugfreien Ort. Übrigens kann ich dir orthopädische Hundebetten wärmstens empfehlen. Sie eignen sich für gesunde und erkrankten sowie ältere Hunde gleichermaßen.
Kann ich die Punkte auch umsetzen, wenn mein Hund schon betroffen ist?
Alle Punkte gelten auch für deinen Hund, wenn er bereits unter Gelenkproblemen leidet. Sie helfen ihm dabei, dabei das Fortschreiten von Arthrose, Spondylosen & Co. zu verzögern. Sie verschaffen deinem Hund eine bessere Beweglichkeit, lindern Schmerzen und halten ihn länger fit!
Im Teil II gebe ich dir weitere wertvolle Tipps, wie du Gelenkerkrankungen vorbeugen kannst!
Alles Liebe, deine Tina
Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund Gelenkprobleme beim Hund
von Doggy | Dez 6, 2017 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Pflege, Senior, Spondylose
Schmerzen lindern beim Hund ist ein großes Themenfeld. Doch kann man manchmal auch die Gabe von Schmerzmitteln verhindern – und wenn ja, wie?! Auf jeden Fall! Mit Wärme beispielsweise kannst du deinem Hund sehr gut helfen, wenn er unter Schmerzen leidet. Sie tut deinem Hund gut, wenn er zum Beispiel unter Muskelverspannungen leidet. Sie hilft auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht akut entzündlich sind. Dazu gehören beispielsweise Hüftdysplasie, Spondylose oder Arthrose außerhalb eines akuten Schubs. Auch bei chronisch-rheumatischen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen hilft Wärme hervorragend. Auch deinem älteren Hund kannst du mit Wärme etwas Gutes tun. Sie lindert nicht nur Schmerzen, Wärme hilft auch, beweglicher zu werden.
Auch dem gesunden Hund tut Wärme gut
Du kannst Wärmebehandlungen sowohl alleine aber auch begleitend zur Massage anwenden. Auch als Vorbereitung auf aktive Übungen, nach dem Sport, vor oder nach dem Spaziergang kannst du deinem Hund mit Wärme etwas Gutes tun und ihm Wohlgefühl verschaffen.
Wann ist sie bei deinem Hund tabu?
Nicht anwenden solltest du Wärme bei deinem Hund bei akuten Entzündungen, Fieber und Infektionserkrankungen. Auch bei Ödemen, Hämatomen und Blutungen ist Wärme tabu. Zudem solltest du auf Wärmetherapie verzichten, wenn dein Hund unter einer Herzinsuffizienz leidet, bei Tumoren und auch bei Trächtigkeit, da sie wehenfördernd sein kann.
Schmerzen lindern beim Hund – Warum hilft Wärme gegen Schmerzen?
Je nach Art der Anwendung geht die Wärme ca. 1-2 cm in die Tiefe. Wenn man hier z.B. den Vorderlauf des Hundes betrachtet, ist dies schon recht tief. Sie hat verschiedene Effekte. Die Durchblutung wird angeregt, weil sich durch die Wärme die Gefäße weiten und das Blut schneller fließt. Positiver Effekt hierbei ist: entzündliche Stoffe werden abtransportiert und die Sauerstoffzufuhr wird erhöht (somit Stoffwechselsteigerung im Gewebe). Somit führt sie bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen zu einer Hemmung der Entzündung, da durch die Wärme die entzündlichen Stoffe abtransportiert werden. Gleichzeitig entspannt die Muskulatur und Schmerzen werden gelindert. Die Gelenkbeweglichkeit wird erhöht, da durch die Wärme die Gelenkflüssigkeit weniger zähflüssig ist und bindegewebige Strukturen wie Bänder und Sehnen werden elastischer. Die Steifigkeit der Gelenke wird weniger und dein Hund wird mobiler und beweglicher.
Schmerzen lindern beim Hund mit Wärme:
Formen der Wärmetherapie sind beispielsweise Rotlicht, Hotpacks, verschiedene Kern- und Körnerkissen, Wärmflasche, heiße Rolle und Dampfbad z.B. bei bronchialen Infekten.
Rotlicht
Rotlicht ist sehr gut, um größere Bereiche zu behandeln. Die Rotlichtlampe sollte ca. 30-40 cm vom Hund entfernt sein. Optimal ist es, wenn die Infrarotstrahlen in einem 90Grad Winkel auf deinen Hund auftreffen. Da die Wärme sehr intensiv sein kann solltest du Dauer und Intensität individuell anpassen. Dein Hund kann je nach dem wie er es mag 15-30 Minuten unter dem Rotlicht bleiben.
Hot Packs
Sie sind sehr einfach im Handling und eignen sich besonders zur lokalen Anwendung. Erwärme sie in der Mikrowelle oder im Wasserbad. Sie halten die Temperatur ca. 1 Stunde. Nachdem du das Hotpack erwärmt hast, wickele es in ein Handtuch, damit die Wärme nicht zu intensiv wird und lege es auf den Körperbereich, den du behandeln möchtest. Das Hot Pack kühlt mit der Zeit ab und kann 15-30 Minuten auf deinem Hund verbleiben.
Körner-/Kernkissen
Auch Körner- oder Kirschkernkissen eignen sich sehr gut zur lokalen Behandlung. Erwärme sie im Backofen oder in der Mikrowelle und lege sie dann für ca. 15-30 Minuten auf den Körperbereich, den du behandelst. Körnerkissen verschaffen übrigens auch bei Bauchschmerzen Erleichterung.
Wie oft kannst du deinen Hund mit Wärme behandeln?
Du kannst deinen Hund bei Bedarf täglich – auch mehrmals – behandeln.
Aber Achtung:
Lasse deinen Hund bei der Wärmetherapie nicht alleine, damit du ihn vor Überhitzung und Überreaktion schützt. Du solltest auch auf keinen Fall ein Hot Pack, Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf deinem Verbeiner befestigen. Er muss jederzeit die Möglichkeit haben, der Wärme auszuweichen und die Behandlung abzubrechen. Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hun
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Nov 15, 2017 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Spondylose, Training, Übergewicht, Übungen
Du möchtest den Spaziergang mit deinem Hund nicht nur spannend gestalten, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, etwas für seine Gesundheit und seine Fitness zu tun? Das ist ganz einfach und du kannst viel Dinge der Umgebung und der Natur nutzen, um euren Spazierweg als Trimm-Dich-Pfad zu nutzen.
Gezielte und regelmäßige Bewegung sind für gesunde, ältere und auch für Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates gleichermaßen wichtig. Nur so kannst du vermeiden, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Auch das Herz-Kreislaufsystem braucht Bewegung. Einzige Ausnahme ist: dein Hund hat strikte Ruhe verordnet bekommen.
Dabei geht es nicht darum, dass du und dein Hund eine möglichst große Strecke zurücklegt. Denn deinen Hund langweilt es furchtbar, jeden Tag dieselbe Strecke, dieselben Bäume mit denselben Gerüchen zu laufen. Wir lesen ja auch nicht jeden Tag dieselbe Zeitung. Es geht um Spaß und Spannung, um Abwechslung und Freude! Lebensfreude! Das kann man auch auf kurzen Wegen erleben!
„Trimm Dich“ für deinen Hund auf euren Spaziergängen
Ich habe dir heute einige Tipps zusammengestellt, mit denen du euren Spazierweg ganz einfach in einen Trimm-Dich-Pfad umwandelst – und so ganz nebenbei etwas für die Gesundheit und Fitness deines Hundes tust.
Bergauf-Bergab-Training Spaziergang Hund
Das Bergauf-Bergab-Training ist ein gutes Krafttraining, das du in den Spaziergang integrieren kannst. Mit dem Bergauflaufen trainierst du die Muskulatur der Hinterläufe und des Bauches bei deinem Hund. Beim Bergablaufen werden die Vorderläufe und die Muskulatur des Rumpfes trainiert. Auch die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Es unterstützt deinen Hund auch dabei einen Lauf, den er schont, vermehrt zu benutzen und wieder Vertrauen in sein Bein zu fassen.
Für diese Übung nimmst du deinen Hund an die Leine, damit du Tempo und Richtung steuern kannst. Je langsamer dein Hund sich bewegt, desto größer ist der Trainingseffekt. Daher sollte dein Hund möglichst im Schritt laufen. Führe deinen Hund nun abwechselnd den Hang hinauf und hinunter, oder bewegt euch im Zickzack am Hang. Eine sanfte Steigung, ein Hang, eine Uferböschung oder Ähnliches reicht übrigens schon aus.
Laufen über verschiedene Untergründe
Das Laufen über verschiedene Untergründe eignet sich sehr gut um die Koordination, Gleichgewicht und ein gutes Körpergefühl deines Hundes zu trainieren. Es unterstützt zudem die Propriozeption. Darunter versteht man die Wahrnehmung der Bewegungen und Lage des Körpers und einzelner Körperteile im Raum, also die Eigenwahrnehmung des Körpers. Gleichzeitig wird dein Hund animiert alle Pfoten gleichmäßig zu nutzen und ein normaler Bewegungsablauf trainiert. Auch die Nerven werden durch die wechselnden Untergründe stimuliert. Spaziergang Hund
Nimm deinen Hund an die Leine und führe ihn langsam über die verschiedenen Untergründe, so wie sie euch beim Spaziergang begegnen. Dein Hund sollte im Schritt laufen, so dass er die wechselnden Untergründe bewusst wahrnimmt und Unebenheiten ausbalanciert. Als Untergründe eignen sich zum Beispiel: Asphalt, Waldboden auch mit Wurzeln, Schotterwege, Feldwege, ein umgepflügter Acker und Sandboden.
Die Übungseinheit für deinen Hund im Wald und auf dem Feld
Im Wald kannst du deinen Hund über Äste steigen lassen oder um Baumstümpfe herumgehen lassen. So tust du etwas für seine Beweglichkeit. Der Trainingseffekt kommt dem des Hürden – und Slalomlaufen gleich.
Auch für eure „alltäglichen“ Runden gibt es Übungen, die deinen Hund nicht nur geistig fordern, sondern Du auch noch etwas für die Beweglichkeit deines Hundes tust. Lasse ihn zwischendurch absitzen, Pfote geben, hinlegen und wieder aufstehen. Ihr habt Poller auf eurer Gassirunde? Lasse deinen Hund um sie herumgehen. Bordsteine oder andere Erhöhungen? Prima! Du kannst deinen Hund abwechselnd runter und wieder hochführen. Diese Übungen sind gut für die Beweglichkeit und Koordination.
Das alles kann ganz langsam und im Tempo deines Hundes passieren und immer auch in einer gesunden Dosierung. Es geht nicht um Schnelligkeit und Perfektion. Es geht um Spaß, Spannung, Abwechslung und Bewegung. Spaziergang Hund
Übrigens für einen schmerzgeplagten Hund mit Arthrose ist ein weicher, elastischer Untergrund wie im Wald wesentlich angenehmer als harter, starrer Asphalt.
Du siehst, deiner Phantasie sind auf eurem Spaziergang keine Grenzen gesetzt! Und dein Hund wird großen Spaß an der Abwechslung haben. Jetzt bist du dran: du hast noch mehr Ideen, wie du eure Spaziergänge spannend gestaltest und deinen Hund motivierst? Teile sie mit mir! Ich bin total gespannt!
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Nov 8, 2017 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Spondylose, Übungen
Spondylose ist bei unseren Hunden eine wahre „Volkskrankheit“. Viele unserer Vierbeiner erkranken im Verlauf ihres Lebens daran – nicht selten wird die Spondylose allerdings erst recht spät diagnostiziert. Besonders zu schaffen macht die Erkrankung unseren Hunden meist im akuten Schub. Doch auch außerhalb eines Schubs sind die Folgen der Knochenspangen vielfach spürbar. Im täglichen Zusammenleben mit deinem Hund, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, deinen Hund zu unterstützen. Zum einen gibt es Maßnahmen, die Beschwerden lindern, aber auch viele Dinge, die du aktiv tun kannst, um das Fortschreiten der Spondylose zu verzögern, bzw. zu verhindern. Im Artikel stelle ich dir 10 Tipps vor, die du unkompliziert umsetzen kannst.
Das hilft deinem Hund bei Spondylose
- Passe Spaziergänge und Belastungen dem aktuellen Krankheitszustand deines Hundes an. Mache lieber kürzere Spaziergänge, dafür häufiger.
- Ist dein Hund übergewichtig, so ist eine Gewichtsreduktion unumgänglich. Denn jedes Gramm zu viel auf den Rippen ist eine zusätzliche Belastung für die Knochen. Es fördert das Fortschreiten der Spondylose.
- Leistungssport ist bei Spondylose tabu. Kurze Stopps, enge Wendungen und Sprünge sind für den Körper außergewöhnliche Belastungen. Die solltest du deinem Hund mit Spondylose nicht zumuten . Es gibt allerdings mittlerweile viele hundesportliche Angebote wie Mobility oder Degility. Sie sind auf Hunde mit Bewegungseinschränkungen ausgerichtet.
- Vermeide Sprünge in und aus dem Kofferraum. Falls du deinen Hund nicht in den Kofferraum heben kannst, gibt es praktische Hunderampen. Hunde gewöhnen sich meist schnell daran.
- Deinem Hund macht das Treppenlaufen Probleme? Es gibt praktische Tragehilfen. Damit kannst du deinen Hund unterstützen und entlasten.
Auch das hilft deinem Vierbeiner:
- Vermeide unbedingt das Aufreiten anderer Hunde. Auch das Klopfen und Tätscheln auf dem Rücken ist für deinen Hund unangenehm.
- Auch der Schlafplatz deines Hundes sollte auf seine Erkrankung eingerichtet sein. Er sollte nicht in kalten, zugigen Bereichen liegen. Ein orthopädisches Hundebett beispielweise bietet eine wunderbare Druckentlastung für den Rücken. Dein Hund schläft wie auf Wolken.
- Die Natur hält eine Fülle an Nahrungsergänzungsmitteln bereit, um deinen Hund zu unterstützen. Grünlippmuschelextrakt unterstützt beispielsweise die Gelenke. Weihrauch und Teufelskralle wirken schmerzlindernd.
- Die kalte Jahreszeit macht Hunden mit Spondylose besonders zu schaffen. Die Kälte und Feuchtigkeit verursachen Schmerzen und ziehen in die Gelenke. Vermeide das Auskühlen des Rückens im Winter. Ein Hundemantel hält deinen Hund warm, schützt seinen Körper und macht die Spaziergänge auch bei nasskaltem Wetter viel erträglicher.
- Wer rastet der rostet. Trotz und gerade wegen der Spondylose ist es wichtig, dass du deinen Hund beweglich, gut bemuskelt und fit hältst. Mit gezielten BEWEGUNGSÜBUNGEN kannst du dafür sorgen, dass sein Rücken beweglich bleibt. Auch seine Rückenmuskulatur bleibt stabil. So verzögerst du das Fortschreiten der Spondylose.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Okt 25, 2017 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Neurologische Erkrankung, Senior, Spondylose
Schmerzen beim Hund ist großes Thema. Hunde zeigen auf unterschiedliche Weise, dass sie Schmerzen haben. Auch im Verhalten kann sich zeigen, dass ein Hund unter Schmerzen leidet. Da die Themen Schmerz und Verhalten beim Hund sehr eng zusammenhängen, freue ich mich sehr, dass Sarah vom Hundeblog Bothshunde einen Gastartikel auf Doggy Fitness zu diesem Thema veröffentlicht. Aber lese selbst, welche Erfahrungen Sarah im Hundetraining mit dem Thema „Schmerzen & Verhalten“ gemacht hat:
„Es ist zum Verrücktwerden – Buddy setzt sich einfach nicht mehr hin, wenn ich ihm das Signal gebe. Kannst du mir helfen?“
So begann eines meiner Trainings in diesem Jahr. Buddy ist ein 6 Jahre alter Cattle Dog Rüde. Ihn kannte ich schon eine längere Zeit, da seine Halterin Jasmin und ich uns bereits auf einigen Seminaren begegnet waren. Im Alltag war Buddy ein absolut unauffälliger Hund, der sehr gut erzogen war. Außerdem betrieben die beiden gemeinsam Zughundesport und auch da war Buddy äußerst kooperativ und immer voll motiviert.
Dass er sich nun auf Aufforderung nicht mehr hinsetzt, erschien mir schon merkwürdig. Jasmin, die sich mit Hundetraining eigentlich gut auskennt, wusste nicht mehr weiter.
Ich war gespannt auf die Stunde, denn ich vermutete keines der üblichen Probleme, sondern einen Spezialfall.
Jasmin erzählte mir zu Beginn der Stunde, dass Buddy anfangs nur ab und an nicht mehr reagierte. Sie vermutete andere Ursachen und brachte die „Weigerung“ nicht in Zusammenhang mit diesem speziellen Signal. Die beiden waren schon länger nicht mehr im Training – bezogen auf ihren Sport, da Jasmin sich verletzt hatte. „Ich habe es im Alltag schleifen lassen und jetzt habe ich mir alle Signale kaputt gemacht“, folgerte sie.
Ich forschte weiter nach und fand heraus, dass alle anderen Signale, die die beiden im Alltag nutzen durchaus noch problemlos funktionieren. Er würde zwar nicht mehr so schnell wie früher reagieren, aber alles (außer das Sitz) ohne Weiteres ausführen.
Was kommt mir als Hundetrainerin in den Sinn, wenn Hunde plötzliche Verhaltensveränderungen zeigen?
Wenn Verhaltensveränderungen plötzlich und so unerklärlich auftreten, klingeln bei mir zunächst andere Glocken als: „Das Signal sollte neu aufgebaut werden oder es ist ein Fehler im Training passiert“. Welche Optionen ich dabei berücksichtige und welche ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten abzuklären, das möchte ich dir heute einmal erzählen.
1) Hat der Hund Schmerzen?
Hunde sind sehr gut darin, etwaige Schmerzen nicht offen zu zeigen und das vorhandene Problem bühnenreif zu überspielen. Nur selten bekommen wir Menschen davon etwas mit, solange es nicht wirklich richtig schlimm ist.
Meine Hündin hatte letzten Sommer einen verschobenen Brustwirbel. Weder habe ich das gesehen, noch habe ich ihr wirklich angemerkt, dass etwas weh tut. Wenn du schon einmal Probleme mit verschobenen Wirbeln hattest, dann weißt du, wie unangenehm das ist. Mir fiel lediglich auf, dass meine Hündin nicht mehr sofort auf Aufforderung ins Auto sprang, ich vermutete jedoch nicht sofort eine Einschränkung. Erst als sie auch Veränderungen im Gangbild beim Treppenlaufen zeigte, wurde ich richtig hellhörig und lies sie vom Profi durchchecken. Siehe da, der verschobene Wirbel wurde entdeckt und wieder an die richtige Stelle gebracht. Von da an war das ins-Auto-springen kein Problem mehr.
Vor einigen Wochen war eine Kundin bei mir, deren Hund Probleme mit der Leinenführigkeit hatte. Der Hund hatte Schmerzen beim Stehen und langsam laufen, weil seine Krallen zu lang waren. Die ganze Geschichte zu „101 Methoden zur Leinenführigkeit“ kannst du hier lesen.
Schmerzen können durch verschiedene Ursachen entstehen
Von muskulären Verspannungen oder Überlastungen, über Verletzungen, bis hin zu Gelenkproblemen ist alles denkbar. Manche Schmerzen treten nur kurz auf, andere bleiben dumpf allgegenwärtig. Viele – so wie die Arthrose – werden in ihrer Schmerzintensität stark von den äußeren Bedingungen beeinflusst. Jetzt in der kälteren Jahreszeit werden sich die Tierarztbesuche häufen – bei Hunden, die plötzlich nicht mehr gut laufen.
Hat der Hund Schmerzen, dann ist es völlig normal, dass bestimmte Bewegungen nicht mehr möglich sind. In der Folge wird der Hund vermeiden, diese Bewegung zu machen. Denkbar ist auch, dass Hunde plötzlich aggressiv reagieren, weil ihnen bestimmte Dinge wehtun. Wenn ein Hund Schmerzen beim Laufen hat, dann wird er möglicherweise gereizt auf andere Hunde reagieren, mit denen er sonst gespielt hat, da er mit der Bewegung schmerzen verbindet.
• 2) Gibt es Veränderungen in der Wahrnehmung?
Gerne gesehen sind auch die gereizter werdenden älteren Hunde. Manchmal wird das Verhalten dann abgetan mit „jetzt wird er alt und komisch“. Manchmal steckt aber schlichtweg eine verschlechterte Wahrnehmung dahinter. Sieht oder hört der Hund nicht mehr so gut, kann es sein, dass andere Hunde, die sich schnell nähern ihn erschrecken. Es gibt also eine Ursache. In dem Fall kann die Ursache nicht behoben werden, aber es gibt sie und ich als Mensch kann meinem Hund in solchen Situationen helfen, wenn ich weiß, was ihm Probleme bereitet. Das ist ein klarer Unterschied zu „er wird alt, da kann man nichts machen“.
Tumore und jegliche Gewebeveränderung bringen ebenfalls eine starke Belastung für den Organismus mit und können zu Verhaltensveränderungen führen.
• 3) Gab es einschneidende Erlebnisse/ Fehlverknüpfungen
In Buddys Fall wäre es durchaus denkbar gewesen, dass er das Sitz mit etwas verbindet, das ihm Angst macht.
Ähnlich dem Hund, der Kühe als Schreckensszenario ansieht, weil er beim Anblick einer Kuh einmal an einen Stromzaun geraten ist.
Hund lernen immer und besonders wenn große Emotionen im Spiel sind, dann reicht manchmal schon eine Erfahrung, um einen massiven Eindruck zu hinterlassen. So hätte es durchaus sein können, dass Buddy sich hingesetzt hat und in dem Moment etwas einschneidendes erlebt hat – einen sehr lauter Knall zum Beispiel.
In diesem Fall hätten wir Schritt für Schritt daran arbeiten können, ihm das Setzen, eventuell sogar mit neuem Wortsignal, positiv zu belegen.
Fazit – Training über Probleme hinweg macht keinen Sinn, es gilt die Problemursache zu finden!
Bei Schmerzen und körperlichen Veränderung bin ich als Hundetrainerin nicht der Profi um genau alle Details zu kennen und schon gar nicht um die Probleme zu lösen. Gleichzeitig sollte ein guter Trainer erkennen können – oder zumindest die Möglichkeit im Hinterkopf haben-, dass eine „Weigerung“ des Hundes auch immer andere Ursachen haben kann. Hier gilt es zunächst alle körperlichen Fragen abzuklären, bevor man ins weitere Training mit dem Hund einsteigt. Denn ein Training auf Biegen und Brechen durchzuziehen – solange noch körperliche Beschwerden bestehen -, ist in meinen Augen mehr als unfair.
Bei Buddy war es schlussendlich so, dass er durch eine wilde Toberei mit einem der Kumpels eine Zerrung im Oberschenken hatte und sich die Hüfte leicht verschoben hatte. Nachdem beide Probleme behoben waren, lief er wieder beschwerdefrei und auch das „Sitz“ konnte er gewohnt schnell und zuverlässig umsetzen.
Zur Person, Sarah Both von Bothshunde:
Mein Name ist Sarah Both und ich möchte dir zu einem entspannteren Umgang mit deinem Hund verhelfen.
In diesem Zusammenhang gibt es für mich nichts Schöneres als wortloses Verstehen zwischen Mensch und Hund.
Mein Ziel ist es, im Einklang mit dem Hund und der Natur zu leben. Den Weg zu dieser Idylle möchte ich auch dir und deinem Hund ebnen. Ganz besonders am Herzen liegen mir hierbei die nervösen (hyperaktiven, sensiblen) Hunde dieser Welt. Ich zeige dir den Weg zum entspannten Alltag. Aber auch gemütlichere Charaktere können ihre Problemchen haben. – Löse gemeinsam mit mir deine alltäglichen Hundeprobleme.
Das Feedback meiner Kunden im Training vor Ort und auch Online ist für mich so toll, es freut mich sehr, dass ich mir meiner Arbeit vielen Menschen dabei helfen kann einen stressfreien Alltag mit entspannten Hunden zu leben.
Viele weitere spannende Artikel von Sarah findest du übrigens auf ihrem Blog BOTHSHUNDE. Ich kann dir wirklich sehr empfehlen, dort vorbeizuschauen!
Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund Schmerzen beim Hund
von Doggy | Okt 11, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Hundefitness, Physio-Training, Sporthund, Training, Übungen
Fitnesstraining für Hunde ist immer mehr im Kommen. Immer häufiger kursieren im Internet Videos von Hunden, die die ausgefallensten Tricks beherrschen. Im guten Glauben der Hundehalter wird es als Fitness- oder Körpertraining deklariert. Je spektakulärer, desto besser – desto größer der vermeintliche Trainingseffekt. Denn der Hund muss ja so richtig was leisten. Oder?! Und je mehr und ausgefallener das Equipment, desto besser die Qualität der Übung. Denken viele. Doch oft ist das Gegenteil der Fall!
Doch meist muss er weit mehr leisten, als er es körperlich eigentlich kann. Oder es seinen körperlichen Voraussetzungen entspricht. Da sieht man Vierbeiner, die sich mühsamst auf den verschiedensten Trainingsutensilien halten und sie auf unterschiedlichste Art und Weise bewältigen müssen. Oft sind es absolut unnatürliche Bewegungen. Die Hunde bewegen sich krampfig und unsicher.
Und statt wirklich gezielte Bewegungen zu trainieren – das Körpergefühl der Hunde zu stärken und zu verbessern. Für eine gute Koordination und Balance zu sorgen und starke Muskeln, die den Körper stabilisieren. Statt dessen bewegen Hunde sich krampfig und angespannt und kämpfen um Haltung. Doch wie soll so eigentlich ein Trainingseffekt entstehen? Wie soll ich aus einer krampfig angespannten Haltung heraus Muskulatur trainieren? Oder ein sicheres Körpergefühl? Das funktioniert nicht.
Fitness ist wichtig
Fitness schützt vor Verletzungen und läßt unsere Hunde ihren Alltag besser und sicherer bewältigen. Doch sollte man immer darauf achten, dass sie gezielt aufgebaut wird.
Fundiertes Fitness- und Bewegungstraining bedeuten, dass Übungen und das Trainingspensum langsam, sicher und gezielt aufgebaut werden. Übungen sollten sinnvoll kombiniert werden und auf die körperlichen Anforderungen und Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sein. Schliesslich gehen wir auch nicht zum Yoga Training und beginnen mit dem Fortgeschrittenen-Kurs. Ganz selbstverständlich starten wir mit dem Anfängerkurs und machen unseren Körper langsam mit den Bewegungen vertraut. Zu viel Ambition wird mit Schmerz und Muskelkater bestraft. Der Körper reagiert. Das ist bei unseren Vierbeinern nicht anders. Und daher sollte ein Bewegungstraining zur Steigerung der körperlichen Fitness immer auch unter Berücksichtigung dieser Aspekte aufgebaut werden.
Bei jeder Übung sollte sich der Hundehalter folgende Fragen stellen:
Warum ist diese Übung gut für meinen Hund? Ist sie überhaupt für meinen Hund geeignet? Welches Ziel hat die Übungen und wie ist der Trainingseffekt? Wie kann ich die Übungen langsam und korrekt aufbauen?
Wenn du wirklich sinnvoll etwas für die Gesundheit deines Kundes tun möchtest, dann empfehle ich dir, dich von einem Physiotherapeuten beraten und instruieren zu lassen. Zum Wohle der Gesundheit deines Hundes. Ein gezielt abgestimmtes Trainingsprogramm hat ganz klar einen größeren Effekt und bringt deinem Hund mehr, als willkürliches Training in der Absicht, etwas Gutes tun zu wollen.
Mit diesen Trugschlüssen möchte ich aufräumen
- Man braucht viel Equipment, um gut trainieren zu können. Nope! Es bedarf nicht eines ausgefalllenen Equipments. Viele Übungen kommen ohne besondere Ausrüstung aus.
- Je spektakulärer die Übung aussieht, desto besser wirkt sie. Nope! Übungen müssen nicht spektakulär aussehen. Oft sind es sehr kleine, feine und vor allem langsame Bewegung, die den größten Effekt haben.
- Höher, schneller, weiter – man braucht viele Übungen und viele Wiederholungen. Ebenfalls Nope! Mehr Übungen und mehr Wiederholungen bringen nicht zwangsläufig mehr. Schon wenige, aufeinander abgestimmte Übungen mit einer recht geringen Anzahl an Wiederholungen haben einen ausgesprochen großen Trainingseffekt. Es ist die Kontinuität und die Genauigkeit (Stichwort: langsames Tempo) mit der die Übungen durchgeführt werden.
Wenn du also demnächst wieder eine vermeintlich unglaublich tolle Übung siehst, die dein Hund unbedingt auch können muss, dann empfehle ich dir, die Übung zunächst auf die Aspekte überprüfen, die ich dir genannt habe.
Alles Liebe, deine Tina
Fitnesstraining für Hunde Fitnesstraining für Fitnesstraining für Hunde Fitnesstraining für Hunde Fitnesstraining für Hunde Fitnesstraining für Hunde
von Doggy | Okt 4, 2017 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Kreuzbandriss
Der Kreuzbandriss beim Hund ist eine häufige Gelenkerkrankung. Dabei ist es meistens das vordere Kreuzband, das reisst. Damit es zum Kreuzbandriss kommt, reicht oft ein sogenanntes Bagatelltrauma. Dazu gehört z.B. eine falsche Bewegung beim Spiel oder das Treten in ein Erdloch.
Ist das Kreuzband teilweise oder ganz eingerissen, wird das Kniegelenk instabil. Es entsteht Arthrose und auch die Menisken werden in Mitleidenschaft gezogen. Im Kniegelenk entsteht eine Entzündung. In der Folge schwillt die Gelenkkapsel an. Dies ist eine Reaktion des Körpers. Sie gibt dem Kniegelenk wieder mehr Stabilität. Neben dem Hauptgeschehen im Kniegelenk wird auch der restliche Körper in Mitleidenschaft gezogen. Die starke Lahmheit fördert Verspannungen in den überbelasteten Bereichen wie z.B. der Rückenmuskulatur und den Schultermuskeln.
Kreuzbandriss beim Hund – Was sind die Symptome?
- Ein Kreuzbandriss beim Hund hat sehr typische Anzeichen
- In den ersten 1-3 Tagen nach dem Trauma lahmt der Hund sehr stark
- Viele Hunde laufen häufig nur dreibeinig
- Das Knie ist geschwollen und erwärmt
- Dann scheint sich die Situation wieder zu verbessern
- Die Lahmheit wird weniger
- Oft denken Hundebesitzer dann, dass sich ihr Hund nur vertreten hat
- Wenn der Hund wieder intensiver belastet, verschlimmert sich die Lahmheit massiv.
- Oft treten die Hunde nur noch mit der Zehenspitze auf oder nutzen das Bein gar nicht mehr
- Der Hund hat starke Schmerzen und das Strecken und Beugen des Knies ist daher nahezu unmöglich
- Hinzu kommt, dass er am Knie sehr berührungsempfindlich ist
- Wenn sich der Vierbeiner hinsetzt, winkelt er das Bein zur Seite gestreckt ab und setzt sich schräg hin
- Das kommt daher, dass er das Knie bei einem Anriss oder Riss kaum mehr beugen kann
- Ursache dafür sind die Schwellung im Gelenk und die Schmerzen.
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, empfehle ich dir dringend, ihn deinem Tierarzt vorzustellen. Sie deuten auf einen Kreuzbandriss hin, können aber natürlich auch ein Anzeichen für andere Erkrankungen im Kniegelenk sein.
von Doggy | Sep 28, 2017 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Physio-Training, Senior, Training
Arthrose beim Hund ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen. Dabei handelt es sich um eine chronische, fortschreitende und die Funktion einschränkende Veränderung des Gelenks. Durch verschiedene Ursachen kommt es zu kleinen Beschädigungen des Knorpels und zum Abrieb und Absplitterungen von Knorpelteilchen.
Meist sind die Gelenke betroffen, die die Hauptlast des Körpergewichts tragen. Dazu gehören z.B. Ellbogen, Schulter, Knie und Hüfte. Doch es kann jedes Gelenk von Arthrose betroffen sein.
Warum wird Arthrose beim Hund oft so spät erkannt?
Arthrotische Veränderungen im Gelenk entwickeln sich häufig zunächst ohne Funktionseinschränkungen und werden erst bemerkt, wenn sie bereits fortgeschritten sind. Das liegt daran, dass der Gelenkknorpel nicht innerviert ist, also nicht von Nerven durchzogen ist, die ein Schmerzsignal geben.
So spürt dein Hund erst Schmerz im Gelenk, wenn der Knorpel einen bedeutenden Schaden aufweist und eine Entzündung im Gelenk vorliegt. Ist eine Arthrose erst einmal entstanden, kann sie nicht mehr geheilt werden. Doch das weitere Fortschreiten der Arthrose kann verzögert werden. Arthrose ist also eine chronische Erkrankung.
Im fortgeschrittenen Stadium versucht der Körper sich selbst zu helfen. Es bilden sich sogenannte Gelenklippen. Das sind knöcherne Zubildungen, um das Gelenk zu stabilisieren und schützen. Für deinen Vierbeiner bedeutet sie eine Einschränkung und Schmerzen in der Bewegung.
Die Symptome bei Arthrose
Damit du die Zeichen der Arthrose früh erkennst, habe ich dir im heutigen Artikel die wichtigsten Symptome zusammengestellt:
Wenn die Arthrose aktiviert ist, liegen fünf typische Entzündungszeichen vor. Das sind Wärme, Schmerz, Schwellung, Funktionseinschränkung und Rötung.
- Bewegungsunlust
- Beknabbern oder Belecken der Gelenke
- Anlauf- und Bewegungsschmerz
- Abbau der Muskulatur
- Lahmheit (intermittierend oder dauerhaft je nach Stadium)
- Steifes Aufstehen und Hinlegen
- Steifer Gang
- Gelenkknirschen durch Knochenkontakt
- Einschränkung der Bewegung
- Wetterfühligkeit
- Berührungsempfindlichkeit
- Verändertes Sozialverhalten
- Verminderte Spielfreude
- Hund möchte nicht mehr ins Auto springen oder Treppensteigen
- Muskelverspannungen
Ist Schonen die Lösung?
Auf keinen Fall! Es ist wichtig, die Beweglichkeit deines Hundes zu erhalten. Sonst schreitet die Arthrose im Gelenk ungehindert weiter fort.
Gleichzeitig ist eine gute Muskulatur wichtig, um die Gelenke deines Hundes bestmöglich zu entlasten. Natürlich muss die Bewegung deines Hundes dem Krankheitszustand angepasst sein. Es ist z.B. besser, mehrere kurze Spaziergänge am Tag zu machen. Durch gezielte aktive Bewegungsübungen gelingt es zudem deinen Hund Mobilität und Schmerzfreiheit zu verschaffen. Auch durch begleitende Gabe von Nahrungsergänzungsmittel unterstützt du ihn.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Sep 21, 2017 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Spondylose, Training, Übungen
Gefühlt von einem Tag auf den anderen läßt sich dein Hund beim Spaziergang zurückfallen. Die eine oder andere Bewegung fällt schwerer. Dein Hund ist schneller müde. alter Hund
Trotzdem braucht er Bewegung.
Du kannst es auch beim Menschen sehen: ältere Menschen, die ihr Leben lang in Bewegung waren und auch im Alter darauf achten, sich regelmäßig zu bewegen, bleiben länger fit und beweglich und werden seltener krank. Das Entstehen und Fortschreiten von Erkrankungen wie Arthrose und Spondylose kann so positiv beeinflusst werden. Zudem vermeidest du, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Auch das Herz-Kreislaufsystem braucht Bewegung. Einzige Ausnahme ist: dein Hund hat strikte Ruhe verordnet bekommen.
Dennoch ist es normal, dass der Körper mit fortschreitendem Alter schneller ermüdet und länger braucht, um sich zu regenerieren. Die Leistung des Herz-Kreislaufsystems und auch die Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates lässt nach. Die Gelenke haben die ein oder andere Arthrose, die Muskulatur wird schwächer. Wenn wir jetzt darauf bestehen, dass der Vierbeiner dasselbe Bewegungspensum absolviert wie ein erwachsener Hund, überfordern wir ihn. Seine Gelenke werden überlastet und schmerzen. Seine Muskulatur verspannt. Das Herz muss mehr Leistung bringen als es kann. Dein Hund erschöpft und verausgabt sich.
Wie bewege ich meinen Hund, ohne ihn zu überlasten
Die Bewegung deines Hundes sollte an sein Alter und den Gesundheitszustand angepasst sein. Auch abwechslungsreiche Spaziergänge sind wichtig und tun ihm gut. Es hilft einem älteren Hund sehr, wenn du statt zwei großen Spaziergängen am Tag, mehrere kürzere Spaziergänge mit ihm machst. Die kontinuierliche Bewegung tut deinem Hund gut und die Erholungsphasen nach dem Spaziergang verkürzen sich deutlich. Kurzum, dein Hund erschöpft weniger und kann seine Energie besser einteilen.
Achte bei den Spaziergängen immer darauf, dass dein Hund nicht außer Puste gerät. Er sollte nicht beginnen zu lahmen oder sich zurückfallen lassen. Achte darauf, dass die Spaziergänge beendet sind, bevor er Zeichen der Erschöpfung zeigt.
Das Befinden hat entscheidenden Einfluss auf das Bewegungspensum
Im Alter kann das Befinden deines Hundes wöchentlich und manchmal sogar täglich schwanken. Daher ist es sinnvoll, dass du selbst flexibler wirst in der Gestaltung der Aktivitäten mit deinem Hund. So kann es sein, dass er an einem Tag einen Spaziergang von 30 Minuten wunderbar und voller Energie schafft. Am nächsten Tag eventuell schon nach 15 Minuten ermüdet. Das solltest du akzeptieren. Dränge ihn nicht dazu, ein regelmäßiges bestimmtes Pensum zu absolvieren. Nutze dann die Zeit für gemeinsame Entspannung und Beschäftigung für den Kopf. Es ist nicht immer einfach zu akzeptieren, dass unser Vierbeiner älter wird und nicht mehr so aktiv sein kann, wie er es einmal war.
Allerdings gibt es genügend Wege und Möglichkeiten auch mit einem Senior spannende und unvergessliche Momente zu erleben. Wir sollten diese Momente in unserem alltäglichem Leben mit unserem älteren Hund genießen – denn sie sind so wertvoll.
Spannende Spaziergänge – in der Kürze liegt die Würze
Es gibt für einen Senior nichts schlimmeres, als Tag ein Tag aus, diesselbe kleine Strecke zu laufen, weil “er ja nicht mehr so kann”. Wir lesen ja auch nicht jeden Tag dieselbe Zeitung. Es geht um Spaß und Spannung, um Abwechslung und Freude! Lebensfreude! Das kann man auch auf kurzen Wegen erleben.
Schaffe Abwechslung
Packe deinen Hund ins Auto und fahre an Orte an denen er vorher gern gelaufen ist. Fahrt zum See, geht im Wald spazieren oder lauft über Felder. Lasse ihn diese wunderbaren Gerüche wahrnehmen und ihn die Nase in den Wind halten! Die spannende Umgebung wird ihn motivieren, sich zu bewegen.
Spannung auf der “Standardrunde”
Es lässt sich nicht immer vermeiden, die gleiche oder ähnliche Runde zu laufen. Das ist kein Grund diesen Spaziergang als Pflichtübung zu absolvieren. Auch für eure „alltäglichen“ Runden gibt es Übungen, die deinen Hund nicht nur geistig fordern, sondern Du auch noch etwas für die Beweglichkeit deines Hundes tust. Ihr habt Poller auf eurer Gassirunde? Lasse deinen Hund um sie herumgehen. Bordsteine oder andere Erhöhungen? Prima! Du kannst deinen Hund abwechselnd runter und wieder hochführen. Diese Übungen sind gut für die Beweglichkeit und Koordination.
Das alles kann ganz langsam und im Tempo deines Hundes passieren und immer auch in einer gesunden Dosierung. Es geht nicht um Schnelligkeit . Es geht um Spass, Spannung, Abwechslung und Bewegung. Im Wald kannst du deinen Hund über Äste steigen lassen oder um Baumstümpfe herumgehen lassen. So tust du etwas für seine Beweglichkeit. Die verschiedenen Untergründe im Wald und auf dem Feld sind ein gutes Gleichgewichts- und Koordinationstraining. Zudem trainieren sie die Körperwahrnehmung.
Übrigens für einen schmerzgeplagten Hund mit Arthrose ist ein weicher, elastischer Untergrund wie im Wald wesentlich angenehmer als harter, starrer Asphalt. Du siehst, es gibt keinen Grund deprimiert zu sein, dass es nicht mehr die großen und ausgiebigen Spaziergänge sind. Es gibt so viele Möglichkeiten, auch auf kürzeren Ausflügen Spaß mit seinem Hund zu haben und ihn fit und beweglich zu halten.
Ich wünsche dir und deinem Hund viel Freude beim Ausprobieren der Tipps zum Aufpeppen des Spaziergangs mit einem Hundesenior!
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Sep 14, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Training
Kann man verhindern, dass ein Hund alt wird? Nein, das unsere Hunde älter werden können wir nicht verhindern. Im letzten Beitrag ging es bereits darum, wie sich der Hundekörper im Alter verändert. Aber es gibt Massnahmen, die den Alterungsprozess verzögern. Wenn du einige Dinge im Zusammenleben und den Aktivitäten mit deinem Hund beachtest – auch wenn er noch jung ist – hat das auf jeden Fall auch Auswirkungen auf ihn, wenn er älter wird. Doch selbst wenn dein Vierbeiner im Seniorenalter ist, kannst du noch positiv auf den Alterungsprozess einwirken. Ich verrate dir wie! Tipps Hund alt
Übergewicht vermeiden Tipps Hund alt
Das optimale Körpergewicht hat einen großen Einfluß auf die Gesundheit und den Alterungsprozess deines Hundes. Je optimaler das Gewicht deines Hundes, desto leichter und freudiger wird er sich bewegen. Ist er übergewichtig, entsteht ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko. Die Lebenserwartung bei Übergewicht verkürzt sich drastisch um bis zu 20 Prozent! Die Folgen von Übergewicht schaden deinem Hund lebenslang. Dein Hund gerät in einen Teufelskreis. Die Bewegungsfreude lässt nach, denn jeder Schritt fällt schwer. Der gesamte Bewegungsapparat wird überlastet und die Gelenke dauerhaft geschädigt. Auch die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems lässt nach. Bewegung wird zur Anstrengung. Und weniger Bewegung bedeutet weniger Verbrauch von Energie. Das führt zu einer weiteren Gewichtszunahme. Zusätzlich steigt das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen und Tumore.
Fehl- und Überbelastung vermeiden Hund alt
Klar, unsere Vierbeiner sollen und dürfen aktiv sein. Auch sportlich. Achte aber immer darauf, dass du deinem Hund nicht zuviel zumutest. Sportliche Aktivitäten sollten immer der Rasse, dem Körperbau und dem Gesundheitszustand angepasst sein. Überfordere deinen Hund körperlich nicht. Er hat nur den einen Körper und sportlich überambitioniert zu sein, schadet ihm lebenslang und zieht unvermeidbar Erkrankungen des Bewegungsapparates nach sich. Denke vor dem Sport ans Warm Up und nach dem Sport an ein Cool Down um eine schnelle Regeneration sicherzustellen.
Gute Ernährung
Achte darauf, deinen Hund ausgewogen, gesund und möglichst artgerecht zu ernähren. Eine gute Ernährung hat nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden im Hier und Jetzt sondern wirkt sich auch langfristig auf die Gesundheit und den Alterungsprozess aus. Bei der lieben Anke Jobi von Clean Feeding findest du umfassendes Informationen dazu.
Wenn dein Vierbeiner älter wird Tipps Hund alt
Sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel sind eine gute Möglichkeit deinen Hund im Alter zu unterstützen. Es gibt eine große Bandbreite an Nahrungsergänzung. Wichtig ist, bei der Auswahl immer auf die Qualität zu achten. Stelle auch sicher, dass du die Mittel sinnvoll miteinander kombinierst. Tipps Hund alt
Seniorengerechte Bewegung
Auch im Alter braucht dein Hund Bewegung. Diese solltest du zwar anders strukturieren, doch keine Bewegung führt dazu, dass er einrostet und schneller altert. Du kannst es auch beim Menschen sehen: ältere Menschen, die ihr Leben lang in Bewegung waren und auch im Alter darauf achten, sich regelmäßig zu bewegen, bleiben länger fit und beweglich und werden seltener krank. Das Entstehen und Fortschreiten von Erkrankungen wie Arthrose und Spondylose kann so positiv beeinflusst werden. Zudem vermeidest du, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Auch das Herz-Kreislaufsystem braucht Bewegung. Einzige Ausnahme ist: dein Hund hat strikte Ruhe verordnet bekommen. Dennoch ist es normal, dass der Körper mit fortschreitendem Alter schneller ermüdet und länger braucht, um sich zu regenerieren. Die Leistung des Herz-Kreislaufsystems und auch die Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates lässt nach. Die Gelenke haben die ein oder andere Arthrose, die Muskulatur wird schwächer. Wenn wir jetzt darauf bestehen, dass der Vierbeiner dasselbe Bewegungspensum absolviert wie ein erwachsener Hund, überfordern wir ihn. Seine Gelenke werden überlastet und schmerzen. Seine Muskulatur verspannt. Das Herz muss mehr Leistung bringen als es kann. Dein Hund erschöpft und verausgabt sich.
Wie bewege ich meinen Hund, ohne ihn zu überlasten
Die Bewegung deines Hundes sollte an sein Alter und den Gesundheitszustand angepasst sein. Auch abwechslungsreiche Spaziergänge sind wichtig und tun ihm gut. Es hilft einem älteren Hund sehr, wenn du statt zwei großen Spaziergängen am Tag, mehrere kürzere Spaziergänge mit ihm machst. Die kontinuierliche Bewegung tut deinem Hund gut und die Erholungsphasen nach dem Spaziergang verkürzen sich deutlich. Kurzum, dein Hund erschöpft weniger und kann seine Energie besser einteilen. Achte bei den Spaziergängen immer darauf, dass dein Hund nicht außer Puste gerät. Er sollte nicht beginnen zu lahmen oder sich zurückfallen lassen. Achte darauf, dass die Spaziergänge beendet sind, bevor er Zeichen der Erschöpfung zeigt.
Gezieltes Bewegungstraining Tipps Hund alt
Mit regelmäßigen, gezielten Bewegungsübungen kannst du deinen Seniorhund fit halten und den Alterungsprozess deutlich verzögern. Du trainierst seine Beweglichkeit und Muskulatur. Auch Koordination, Balance und Körpergefühl bleiben so stabil. Zusätzlich bedeutet das Bewegungstraining natürlich auch Arbeit fürs Köpfchen. Hier findest du eine Möglichkeit, deinen Hund ganz gezielt mobiler zu machen und fit zu halten: BEWEGUNGSTRAINING FÜR ÄLTERE HUNDE
Hundesport im Alter
Hat dein Hund sein Leben lang Sport betrieben? Dann ist es schwierig, ihm dies im Alter komplett zu verwehren. Es gibt schonende Sportarten, die den Bewegungsapparat nicht strapazieren. Gleichzeitig fördern sie aber seine Fitness. Empfehlenswert sind Degility oder auch Mobility sowie Fährtenarbeit, Obedience und Trickdogging. Bitte vergiss das Warm Up und Cool Down nicht!
PS: Dich interessiert, das Thema „Älterer Hund“? – Dann empfehle ich dir mein Webinar zu dem Thema:
Wir können es nicht verhindern – unsere Hunde werden älter und bauen körperlich ab. Oft macht uns diese Tatsache hilflos. Denn was passiert eigentlich im Hundekörper, wenn Hunde altern? Wie können wir unsere Vierbeiner unterstützen, mobil halten und den Alterungsprozess sogar verzögern?! Und was kann ich meinem Hund noch zumuten, was macht älteren Hunden Spaß und wie gehe ich mit dem Älterwerden meines Vierbeiners um? Tipps Hund alt
Ich vermittele dir einen Einblick in den biologischen Prozess des Älterwerdens und verschafft ein gutes Verständnis. Gleichzeitig gebe ich dir Maßnahmen an die Hand, wie du den eigenen Hund im Prozess des Älterwerdens aktiv unterstützen und begleiten kannst- inkl. Eines kleinen Workouts für deinen Seniorhund.
Sichere dir 10% Rabatt auf das Webinar mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI – HIER ANMELDEN
Zusätzlich erhältst du als WebinarteilnehmerIn 25% Kursrabatt auf alle Doggy Fitness Kurse.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Aug 31, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Eine gute Balance und Körpergefühl ist nicht jedem Hund naturgemäß gegeben. Es gibt Hunde, die bewegen sich schon als Junghund präzise und wieder andere, die eher tollpatschig sind. Aber man kann und sollte Balance und Koordination regelmäßig trainieren, da sie auch Alltagsbewegungen positiv beeinflusst und das Verletzungsrisiko durch Stolperer oder Fehleinschätzungen des eigenen Körpers vermindert. Koordinations– und Balancetraining ist also für Hunde jeden Alters wichtig und sinnvoll. Auch wenn dein Hund schon älter ist, kannst du jetzt noch anfangen, ihn mit verschiedenen Übungen zu unterstützen, dass sich sein Balancegefühl und die Koordination verbessern. Beim Training werden der gesamte Körper trainiert und das Körpergefühl verbessert. Balancetraining Hund
Wie kann man die Balance und das Körpergefühl bei Hunden trainieren? Balancetraining Hund
Du kannst dies ganz unkompliziert auf dem Spaziergang, aber auch Zuhause trainieren. Ein Beispiel ist das Laufen über verschiedene Untergründe, was die Koordination und das Gleichgewicht deines Hundes intensiv stärkt. Das Laufen über verschiedene Untergründe unterstützt zudem die Propriozeption. Darunter versteht man die Wahrnehmung der Bewegungen und Lage des Körpers und einzelner Körperteile im Raum, also die Eigenwahrnehmung des Körpers. Gleichzeitig wird dein Hund animiert, alle Pfoten gleichmäßig zu nutzen und ein gesunder Bewegungsablauf trainiert. Das Laufen über verschiedene (nachgiebige) Untergründe kannst du mit deinem Hund sowohl Zuhause durchführen als auch auf dem Spaziergang. Balancetraining Hund

So trainierst du Balance und Körpergefühl deines Hundes auf dem Spaziergang
Wenn du das Laufen über verschiedene auf dem Spaziergang durchführen möchtest, eignen sich beispielsweise Waldboden auch mit Wurzeln, Feldwege, ein umgepflügter Acker, Kiesel und Sandboden. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und du kannst alles nutzen, was die Natur bietet. Nehme deinen Hund dafür an die Leine und führe ihn langsam über die verschiedenen Untergründe. (So wie sie euch beim Spaziergang begegnen). Balancetraining Hund
Dein Hund sollte im Schritt laufen, so dass er die wechselnden Untergründe bewusst wahrnimmt und Unebenheiten ausbalanciert.
Balancetraining und Förderung der Körperwahrnehmung für Zuhause Balancetraining Hund
Wenn du mit deinem Hund auch im Haus trainieren möchtest, kannst du verschiedene Untergründe, die sich beim Spaziergang bieten leicht nachahmen. Ideen hierfür sind beispielsweise: Balancetraining Hund
- ein Stück künstlicher Rasen
- eine rauhe Fussmatte wie z.B. eine Kokosmatte
- Gummimatte mit Noppen Balancetraining Hund
- eine Luftmatratze, Kissen oder Matratze Balancetraining Hund
- Du kannst Korken, Kieselsteine und Sand sammeln und in flachen Behältnissen hinstellen und deinen Hund hindurchführen
Falls du Balancepads, Sensimats oder Targets mit Noppen hast, kannst du natürlich auch diese zum Training nutzen und deinen Hund darauf ausbalancieren lassen.

Gerade für wenig mobile Hunde bietet es sich an, das Laufen über unterschiedliche Untergründe im Haus (Terrasse, Garten) durchzuführen. An verschiedenen Untergründen und Materialen sind dir und deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Achte nur darauf, das dein Hund sich an den Materialien nicht verletzen kann.
Wann ist diese Übung tabu für deinen Hund? Balancetraining Hund
Wenn dein Hund instabile Gelenke hat, solltest du auf diese Art Übung verzichten.
Also, schau dich doch einfach mal Zuhause um, was sich eigenen könnte, um daraus einen kleinen Parcours zum Training von Körperwahrnehmung und Balance zu erstellen. ich wünsche dir viel Freude! Balancetraining Hund
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Aug 24, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übergewicht, Übungen
Im letzten Artikel ging es bereits darum, weshalb Konditionstraining gut für deinen Hund ist. Aber was gibt es eigentlich bei einem guten Konditionstraining zu beachten und wie baut man Kondition beim Hund sinnvoll auf?
Diese Punkte solltest du beim Konditionstraining beachten: Kondition Hund
- Du solltest vor dem Trainingsbeginn von deinem Tierarzt checken lassen, ob Herz-Kreislaufsystem und auch der Bewegungsapparat belastbar genug sind für das Konditionstraining. Auch auf das Gewicht deines Hundes solltet ihr einen Blick werfen. Bei Übergewicht muss das Training besonders vorsichtig angegangen werden, da Gelenke und Herz-Kreislauf besonders gefordert sind und möglicherweise übermäßig beansprucht werden. Hier ist ein besonders schonender Trainingsaufbau kombiniert mit Ernährungsanpassung etc. notwendig. Kondition Hund
- Besonders in den warmen Sommermonaten solltest du das Training unbedingt am frühen Morgen oder in den Abendstunden durchführen. Ansonsten riskierst du einen Kreislaufzusammenbruch oder Hitzschlag deines Hundes. Wie auch wir Menschen, haben unsere Vierbeiner bei hohen Temperaturen mit Anstrengung zu kämpfen. Zusätzlich besteht durch den erhitzten Boden die Gefahr, dass die Pfoten deines Hundes verbrennen.
- Dein Hund sollte vor dem Training ca. 2 Stunden nichts gegessen haben. Mit vollem Magen trainiert es sich nicht gut und es lauert die Gefahr einer Magendrehung.
- Gebe deinem Vierbeiner vor dem Training die Chance, sich auf einem kurzen Spaziergang zu lösen.
- Warm Up: Wärme deinen Hund vor dem Konditionstraining mit einigen aktiven Übungen auf. Das bereitet das Herz-Kreislaufsystem und die Gelenke auf die anstehende Belastung vor und beugt Verletzungen vor.
- Cool Down: achte darauf, dir nach dem Konditionstraining die Zeit für ein Cool Down zu nehmen, um die schnelle Regeneration deines Hundes zu unterstützen.
Auch diese Punkte sind wichtig:
- Gönne deinem Hund Pausen. Besonders zu Anfang solltest du genügend Phasen zur Regeneration einplanen. Wechsele die Trainingsphasen mit entspannten Phasen ab, in denen er locker in Schritt oder frei laufen kann und schnuppern kann.
- Dein Hund sollte beim Training die Möglichkeit haben zu trinken. Führe Wasser mit, damit er sich in den Pausen erfrischen kann.
- Achte auf den richtigen Untergrund für das Training. Der Boden sollte weder zu hart noch zu nachgiebig sein. Meide Asphalt genauso wie sandigen Boden. Weicher Waldboden eignet sich optimal für euer Training, da er sanft nachfedert.
- Baue das Training langsam und gezielt auf. Überfordere deinen Hund nicht. Beginne mit wenigen Minuten und steige die Trainingsphasen langsam. Dein Hund sollte nach dem Training niemals erschöpft sein.
Wie kann man die Kondition des Hundes trainieren?
Für das Konditionstraining ist gleichmäßige und gelenkschonende Bewegung wichtig.
Dafür eignet sich zum Beispiel:
Joggen Kondition Hund
Du kannst mit deinem Hund Joggen gehen. Dabei sollte er locker im leichten Trab neben dir herlaufen können. Damit du beim Joggen die Leine nicht in der Hand halten musst, gibt es übrigens spezielle Jogginggurte. Kondition Hund
Traben am Rad
Auch beim Radfahren kann dein Vierbeiner dich begleiten. Lasse ihn im lockeren Trab neben dem Rad herlaufen. Achte darauf, dass du deinen Hund zuvor mit dem Laufen am Rad vertraut gemacht hast!
Schwimmen und Wassertreten
Der Vorteil beim Training im Wasser ist, dass dein Hund sehr gelenkschonend trainiert. Denn im Wasser werden die Gelenke maximal entlastet. Gleichzeitig ist der Trainingseffekt durch den Wasserwiderstand sehr hoch. Aber natürlich auch die Anstrengung!
Kondition Kondition Kondition Kondition Kondition