von Doggy | Jul 11, 2018 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Senior, Spondylose, Sporthund, Training, Übergewicht
Wassertreten für Hunde wird immer populärer. Aber warum eigentlich? Hunde können doch schwimmen, oder? Außerdem hört es sich sterbenslangweilig an. Doch es gibt sie, die Hunde die einfach nicht gern schwimmen oder Panik bekommen, wenn sie den Boden unter den Füßen nicht mehr spüren. Es gibt aber z.B. auch Erkrankungen des Bewegungsapparates wo Schwimmen einfach tabu ist.
Bei Ellbogen– und Knieverletzungen und auch bei einigen Rückenerkrankungen sollte dein Hund nicht schwimmen. Dann kannst du aufs Wassertreten ausweichen. Da ist Wassertreten auf jeden Fall die bessere Wahl und es ist herrlich entspannend, mit deinem Hund durchs Wasser zu waten, es kühlt deinen Hund wunderbar ab und das Wassertreten hat gleichzeitig noch einen tollen Trainingseffekt.
Wie ist der Trainingseffekt und was bringt es meinem Hund?
Wenn du deinen Hund im Schritt und Trab durch das Wasser führst, ist das ein effizientes Training für die Muskulatur und die Gelenkbeweglichkeit. Dein Hund muss sich bewusst bewegen und präzise ausbalancieren. Das ist gut für sein Körpergefühl! Durch den Wasserwiderstand ist die Anstrengung deutlich höher und die Muskeln werden mehr trainiert, als beim Laufen an Land.
Beim Wassertreten trainierst du auch einen normalen und gesunden Bewegungsablauf. Und auch für das Herz- Kreislaufsystem ist es eine tolle Übung. Positiv dabei ist, dass sich das Körpergewicht, dass dein Hund tragen muss verringert, je tiefer er durchs Wasser watet.
Wie lange darf mein Hund Wassertreten? Wassertreten für Hunde
Beginnt mit der Übung im flachen Wasser und steigert euch dann zum knietiefen Wassertreten. Beginne mit 1-2 Minuten und steigere die Einheiten langsam.
Diese Punkte solltest du auf jeden Fall beachten für den Trainingsspaß im kühlen Nass!
- Beim Wassertreten beginnt ihr damit, dass das Wasser bis zum Sprunggelenk reicht und steigert euch dann über das knietiefe Wasser bis hin zum hüfttiefen Wasser.
- Führe deinen Hund beim Wassertreten an Geschirr und Leine, damit du das Tempo bestimmen kannst und seine Bewegungen flüssig sind – nur so habt ihr einen Trainingseffekt!
- Du solltest dich bei deinen Trainingseinheiten immer nach dem täglichen Befinden deines Hundes richten. Wie auch wir Menschen, sind unsere Hunde nicht jeden Tag gleich leistungsfähig.
- Das Wasser sollte nicht zu kalt sein. Dann zieht sich die Muskulatur deines Hundes zusammen und verspannt sich. Wenn dein Hund fröstelt, macht ihm das Training im Wasser auch keine Freude.
- Für Junghunde und ältere Hunde würde ich immer das Wassertreten am Ufer empfehlen. Es ist optimal, wenn dein Hund an einem flachen Ufer ins Wasser gehen kann. Unkontrollierte Sprünge ins Wasser solltest du vermeiden.
- Essen ist vor dem Wassertreten oder Schwimmen übrigens tabu. Genau wie bei jeder anderen sportlichen Aktivität auch. Nicht nur, dass es sich mit vollem Magen nicht gut trainiert. Es kann sogar gesundheitsgefährdend sein.
Wann ist Wassertreten tabu?
Bei Fieber und Infektionserkrankungen, bei offenen Wunden, Entzündungen und schweren Herzerkrankungen sollte dein Hund auf Schwimmen und Wassertreten verzichten.
Ich wünsche dir und deinem Hund viel Spaß im kühlen Nass!
Alles Liebe, deine Tina
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von Doggy | Apr 3, 2018 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Hundefitness, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Im Frühjahr zieht es uns alle bei den ersten Sonnenstrahlen nach draußen und Aktivitäten mit unseren Hunden machen gleich doppelt so viel Spaß! Dann sieht man auch wieder viele Menschen, die ihren Hund am Rad führen. Wenn man einige wichtige Punkte beachtet, ist dies ein tolles Training für deinen Hund und ein schönes gemeinsames Hobby. Die Muskulatur wird aufgebaut und Kraft und Kondition deines Hundes trainiert. Auch das Herz-Kreislaufsystem wird trainiert und wie bei uns Menschen macht Sport gute Laune!
Damit das Radfahren mit Hund auch tatsächlich gesund ist, empfehle ich dir, folgende Punkte auf jeden Fall zu beachten:
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Wann ist Radfahren mit Hund tabu?
Widmen wir uns zunächst den Fällen, wo dein Hund dich auf keinen Fall am Fahrrad begleiten sollte. Das ist der Fall, wenn er stark übergewichtig ist, er im Wachstum (jünger als 12-18 Mon.) oder sehr alt ist. Auch wenn dein Hund unter Schmerzen leidet, sollte er nicht am Fahrrad laufen. Aber auch wenn dein Vierbeiner gesundheitlich angeschlagen ist, gehört er nicht ans Rad. Weiterhin empfehle ich, bei sehr großen, massigen Hunden auf das Laufen am Fahrrad zu verzichten. Genauso, wenn du einen sehr kleinen Hund (mit langem Rücken) hast. Ihr Körperbau ist für das Laufen am Rad einfach nicht gemacht.
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Das Equipment
Führe deinen Hund am besten an einem gut sitzenden Geschirr, dass nicht einschneidet. So sind Bewegungen im vollen Ausmaß möglich, ohne das das Geschirr hinderlich ist. Achte darauf, dass die Leine locker hängt. Du solltest dich nicht von deinem Hund am Rad ziehen lassen.
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Die Vorbereitung Radfahren mit Hund
Füttere deinen Hund bitte nicht vor dem Training. Mit vollem Bauch läuft es sich nicht gut und du gehst gesundheitliche Risiken, wie eine Magendrehung ein. Auch das Herz-Kreislauf System wird übermäßig strapaziert. Optimal ist es, wenn dein Hund sich vor dem Laufen am Rad gelöst hat.
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Aufwärmen
Wärme deinen Hund kurz auf, bevor es losgeht. Damit erwärmst du die Muskulatur und die Gelenke und verringerst das Verletzungsrisiko. Ist der Hundekörper aufgewärmt, ist er elastischer ist und kann mit abrupten Bewegungen besser umgehen. Auch mental bereitet sich dein Hund so vor und ist konzentrierter. Hier findest du passende Übungen zum Aufwärmen: WARM UP – SO GEHT ES
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Der Untergrund
Ein weicher, federnder Untergrund ist super beim Laufen am Rad. Asphalt und Schotter sind weniger zu empfehlen, da die Gelenke wesentlich stärker belastet werden. Besonders wenn dein Hund unter einer Gelenkerkrankung leidet, ist hier Vorsicht geboten. Perfekt sind Wald- und Feldwege für eure Touren. Bewegungen werden hier optimal abgefedert.
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Das richtige Pensum
Besonders nach der Winterpause oder als Einsteiger sollten die ersten Einheiten kurz sein und langsam gesteigert werden. Baue das Training langsam und sinnvoll auf. Starte mit wenigen Minuten im Trab und wechsele dann in den Schritt. Dann folgt die nächste Einheit im Trab. Gebe deinem Hund die Chance langsam und gesund Kondition aufzubauen.
Der Trab ist die optimale Gangart um am Rad zu laufen, denn sie schont die Gelenke am Besten und ist auch die energiesparendste Gangart. Das Tempo solltest du immer der Größe deines Hundes anpassen. Lange Strecken im Galopp sind nicht gut für die Gelenke deines Hundes. Wenn dein Hund langsamer wird und in den Schritt wechselt oder stark hechelt, gönne ihm bitte sofort eine Pause bzw. beende das Training.
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Beobachte deinen Hund aufmerksam
Sind seine Bewegungsabläufe und seine Aktivität nach dem Laufen am Rad wie gewohnt? Bewegt er sich schwerfällig oder ist auffällig ruhig? Dann hast du ihn möglicherweise überfordert, denn auch Hunde können einen schmerzhaften Muskelkater bekommen, wenn sie zu schnell oder zu lange laufen. Passe dann das Trainingspensum unbedingt an.
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Pausen sind wichtig
Trainiere maximal jeden zweiten Tag. So hat der Körper die nötige Zeit sich zu erholen und die Muskulatur baut sich nur in diesen Pausen auf. Radfahren mit Hund
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Radfahren bei Hitze ist tabu!
Bei hohen Temperaturen am Rad zu laufen ist extrem anstrengend für deinen Hund und sein Herz-Kreislaufsystem. Dein Hund erfährt keine Kühlung durch Fahrtwind und in Bodennähe ist es wärmer als in Sattelhöhe. Zudem heizt der Asphalt sich auf, was für die Pfoten deines Hundes schnell schmerzhaft werden kann. Fahre in den Sommermonaten daher unbedingt am frühen Morgen oder späten Abend mit dem Rad. Ansonsten setzt du deinen Hund einer ernsthaften gesundheitlichen Gefahr aus. radfahren mit Hund
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Abkühlung und Erfrischung unterwegs
Gönne deinem Hund auch während des Laufens Pausen. Ein Bad im See oder Bach kann eine willkommene Abkühlung sein, wenn dein Hund sich vorher schon einen kurzen Moment runtergekühlt hat. Bei euren Ausflügen solltest du auf jeden Fall immer Wasser für dich und deinen Hund dabei haben, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Alles Liebe, deine Tina
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von Doggy | Aug 24, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übergewicht, Übungen
Im letzten Artikel ging es bereits darum, weshalb Konditionstraining gut für deinen Hund ist. Aber was gibt es eigentlich bei einem guten Konditionstraining zu beachten und wie baut man Kondition beim Hund sinnvoll auf?
Diese Punkte solltest du beim Konditionstraining beachten: Kondition Hund
- Du solltest vor dem Trainingsbeginn von deinem Tierarzt checken lassen, ob Herz-Kreislaufsystem und auch der Bewegungsapparat belastbar genug sind für das Konditionstraining. Auch auf das Gewicht deines Hundes solltet ihr einen Blick werfen. Bei Übergewicht muss das Training besonders vorsichtig angegangen werden, da Gelenke und Herz-Kreislauf besonders gefordert sind und möglicherweise übermäßig beansprucht werden. Hier ist ein besonders schonender Trainingsaufbau kombiniert mit Ernährungsanpassung etc. notwendig. Kondition Hund
- Besonders in den warmen Sommermonaten solltest du das Training unbedingt am frühen Morgen oder in den Abendstunden durchführen. Ansonsten riskierst du einen Kreislaufzusammenbruch oder Hitzschlag deines Hundes. Wie auch wir Menschen, haben unsere Vierbeiner bei hohen Temperaturen mit Anstrengung zu kämpfen. Zusätzlich besteht durch den erhitzten Boden die Gefahr, dass die Pfoten deines Hundes verbrennen.
- Dein Hund sollte vor dem Training ca. 2 Stunden nichts gegessen haben. Mit vollem Magen trainiert es sich nicht gut und es lauert die Gefahr einer Magendrehung.
- Gebe deinem Vierbeiner vor dem Training die Chance, sich auf einem kurzen Spaziergang zu lösen.
- Warm Up: Wärme deinen Hund vor dem Konditionstraining mit einigen aktiven Übungen auf. Das bereitet das Herz-Kreislaufsystem und die Gelenke auf die anstehende Belastung vor und beugt Verletzungen vor.
- Cool Down: achte darauf, dir nach dem Konditionstraining die Zeit für ein Cool Down zu nehmen, um die schnelle Regeneration deines Hundes zu unterstützen.
Auch diese Punkte sind wichtig:
- Gönne deinem Hund Pausen. Besonders zu Anfang solltest du genügend Phasen zur Regeneration einplanen. Wechsele die Trainingsphasen mit entspannten Phasen ab, in denen er locker in Schritt oder frei laufen kann und schnuppern kann.
- Dein Hund sollte beim Training die Möglichkeit haben zu trinken. Führe Wasser mit, damit er sich in den Pausen erfrischen kann.
- Achte auf den richtigen Untergrund für das Training. Der Boden sollte weder zu hart noch zu nachgiebig sein. Meide Asphalt genauso wie sandigen Boden. Weicher Waldboden eignet sich optimal für euer Training, da er sanft nachfedert.
- Baue das Training langsam und gezielt auf. Überfordere deinen Hund nicht. Beginne mit wenigen Minuten und steige die Trainingsphasen langsam. Dein Hund sollte nach dem Training niemals erschöpft sein.
Wie kann man die Kondition des Hundes trainieren?
Für das Konditionstraining ist gleichmäßige und gelenkschonende Bewegung wichtig.
Dafür eignet sich zum Beispiel:
Joggen Kondition Hund
Du kannst mit deinem Hund Joggen gehen. Dabei sollte er locker im leichten Trab neben dir herlaufen können. Damit du beim Joggen die Leine nicht in der Hand halten musst, gibt es übrigens spezielle Jogginggurte. Kondition Hund
Traben am Rad
Auch beim Radfahren kann dein Vierbeiner dich begleiten. Lasse ihn im lockeren Trab neben dem Rad herlaufen. Achte darauf, dass du deinen Hund zuvor mit dem Laufen am Rad vertraut gemacht hast!
Schwimmen und Wassertreten
Der Vorteil beim Training im Wasser ist, dass dein Hund sehr gelenkschonend trainiert. Denn im Wasser werden die Gelenke maximal entlastet. Gleichzeitig ist der Trainingseffekt durch den Wasserwiderstand sehr hoch. Aber natürlich auch die Anstrengung!
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von Doggy | Aug 17, 2017 | Fitness, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Konditionstraining tut jedem Hund gut: Ein gutes Training zur Förderung von Ausdauer und Kondition ist nicht nur für Sporthunde sinnvoll. Generell trainiert man mit einem Konditionstraining nicht nur den Bewegungsapparat. Auch das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt, und Durchblutung sowie Fettstoffwechsel in Bewegung gebracht. Insgesamt wirken sich eine gute Kondition und Ausdauer auf das Immunsystem aus und lassen unsere Vierbeiner widerstandsfähiger werden.
Übrigens: wie bei uns Menschen, werden auch beim Hund Glückshormone freigesetzt!
Was bedeutet Ausdauer?
Ausdauer ist zum einen die Widerstandsfähigkeit gegen Erschöpfung und Aushalten von Anstrengung zum anderen die Regeneration nach der Anstrengung und Belastung. Das bezieht sich auf Muskulatur und Nervensystem, aber auch das Herz-Kreislaufsystem.
Ist Kondition dasselbe wie Ausdauer?
Streng genommen fasst Kondition noch etwas weiter als Ausdauer. Denn der Begriff beinhaltet zusätzlich auch Beweglichkeit, Schnelligkeit und Kraft. Konditionstraining Hund
Wie wirken sich Kondition und Ausdauer auf das alltägliche Leben aus?
An einem Beispiel von uns Menschen kann man das folgendermaßen erklären: Je nach dem wie unsere Kondition ist und wie gut wir trainiert sind, fällt es uns unterschiedlich schwer, Treppen in die fünfte Etage hochzulaufen und es dauert unterschiedlich lange, bis unser Körper sich von der Anstrengung dann wieder erholt hat. Besonders, wenn wir untrainiert sind, brauchen wir oft länger, um uns von einer körperlichen Anstrengung zu erholen. Unseren Hunden geht es da nicht anders.
Wenn wir uns länger nicht körperlich bzw. sportlich betätigt haben, schwindet unsere Kondition und die körperliche Leistungsfähigkeit. Die Regenerationszeit verlängert sich. Deshalb ist es auch wichtig, das Kondition langsam und schonend aufgebaut wird, um eine Schädigung und übermäßige Erschöpfung zu verhindern. Besonders nach längeren Ruhephase, nach Erkrankungen und Operationen ist ein schonender Aufbau wichtig.
Wie wirkt sich eine gute Kondition auf die Gesundheit deines Vierbeiners aus?
- die allgemeine Belastbarkeit wird erhöht
- das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt
- die Durchblutung wird verbessert
- der Muskelstoffwechsel wird verbessert
- das Immunsystem wird gestärkt
- es wird Stress abgebaut und eine gute Konzentrationsfähigkeit trainiert
- der Fettstoffwechsel und Sauerstoffwechsel wird verbessern
- die Serotoninausschüttung – ein Glückshormon – wird erhöht
Zusätzlicher Effekt des Konditionstraining für deinen Hund:
- Reduziert sie das Verletzungsrisiko
- Erhöht die Leistungsfähigkeit – auch beim Sport
- Der Vierbeiner kommt schneller in den Leistungsmodus
- Nach der Aktivität erhöht sich der Hund schneller von der körperlichen Belastung
Doch wie baut man eine gute Kondition sinnvoll auf und was gibt es zu beachten? Im nächsten Artikel verrate ich dir, mit welchen Maßnahmen du Ausdauer und Kondition deines Vierbeiners trainierst und was du unbedingt beachten solltest. Konditionstraining Hund
Alles Liebe, Tina