von Doggy | Okt 15, 2019 | Pflege, Senior
Die kalte Jahreszeit macht auch unseren Hunden zu schaffen. Besonders die Pfoten werden arg strapaziert. Durch trockene Heizungsluft, Schnee und Streusalz werden die Pfoten intensiv beansprucht. In der Folge werden sie spröde und rissig. Das erhöht das Risiko, dass es zu Verletzungen kommt. Die sind schmerzhaft und können sogar langwierige Entzündungen zur Folge haben.
Besondere Pflege ist gefragt
Wir können unsere Hunde hier aktiv unterstützen und rissige Pfoten und Verletzungen vermeiden. Eine sehr große Hilfe sind Pfotenbalsams, die man auch sehr leicht selbst machen kann. Da ich immer versuche, möglichst natürliche Produkte zu verwenden, nutze ich für mein Rezept auch ausschließlich natürliche Zutaten, die du dir sehr leicht zusammenstellen kannst.
Die Basis für mein selbstgemachtes Pfotenbalsam ist Kokosöl. Es wirkt feuchtigkeitsspendend, ist gut verträglich und auch antibakteriell. Zudem verarbeite ich in meinem Rezept Ringelblumen und Kamillenblüten. Beide wirken ebenfalls entzündungshemmend und fördern die Heilung. Eine tolle Kombination also, um rissige Pfoten zu heilen und gleichzeitig präventiv die Hundepfoten zu schützen.
Das sind die genauen Zutaten für das selbstgemachte Pfotenbalsam:
- 200 ml Kokosöl
- 1 EL getrocknete Ringelblumenblütenblätter (die erhältst du auf jeden Fall in der Apotheke oder auch im Reformhaus)
- 1 EL Kamillenblüten (gibt es ebenfalls im Reformhaus)
So einfach stellst du das selbstgemachte Pfotenbalsam her:
Erhitze zunächst das Kokosöl im Wasserbad. Du wirst sehen, wenn es warm wird, verflüssigt es sich. Du gibst dann die Blüten in das verflüssigte Kokosöl und vermischst alles gut, bis sich die Blüten gleichmäßig im Kokosöl verteilt haben.
Gebe dann das noch flüssige Gemisch in ein wiederverschließbares Gefäß. Dort lässt du das Kokosöl dann abkühlen. Es wird dann wieder cremig fest. Das kann durchaus ein paar Stunden dauern. Dann verschließt du das Gefäß.
Tipp: Achte darauf, dass du das Pfotenbalsam kühl und trocken lagerst. Wenn du es benutzt entnimmst du ein wenig und du wirst sehen, dass es alleine durch deine Handwärme sofort so weich wird, dass du es gut auf den Pfoten deines Hundes verteilen kannst.
Wie wendet man das Pfotenbalsam an?
Ich gebe regelmäßig vor dem Spaziergang eine kleine Menge auf Tessas Pfötchen und massiere es leicht ein. Bitte nicht zu dick auftragen, da das Balsam sehr reichhaltig ist. Auch nach dem Spaziergang, wenn ich ihre Pfoten abgetrocknet und gesäubert habe, gebe ich ein wenig Balsam auf die Pfotenballen und massiere es leicht ein.
Wie schützt du die Pfötchen deines Hundes im Winter davor, dass sie rissig werden? Teile deine Tipps gern mit mir und anderen Hundefreunden in den Kommentaren!
von Doggy | Okt 18, 2017 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Senior, Spondylose
Im Herbst und Winter ist wieder Zeit für einen Hundemantel. Dabei geht es viel mehr um Funktionalität als um den modischen Aspekt. Daher geht es in diesem Artikel vor allem darum, was du bei der Auswahl eines Hundesmantels für deinen Vierbeiner auf jeden Fall beachten solltest. Hundemantel Auswahl
Viele Hundehalter halten Mäntel für unsere Vierbeiner immer noch für SchnickSchnack und überflüssig. Doch besonders für unsere Seniorhunde und Hunde mit Gelenkerkrankungen leisten sie gute Dienste und bieten Schutz vor widrigen Wetterbedingungen. Er hält deinen Hund warm und schützt davor, dass Kälte und Feuchtigkeit in die Gelenke zieht.
So macht er nicht nur Sinn bei kurzfelligen Hunden. Auch Hunde mit längerem Fell, die bereits älter sind oder Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, wie z.B. Arthrose, Spondylose oder Hüftdysplasie, profitieren enorm von einem schützenden Hundemantel.
Woran du erkennst, dass dein Hund friert? Hundemantel Auswahl
Hunde die frieren, halten sich verkrampft, kauern sich zusammen, ziehen den Bauch hoch, zittern und möchten ungern rausgehen. Auch das Tippeln von einer Pfote auf die andere oder das Anheben von Pfoten deutet darauf hin, dass der Vierbeiner friert. Zu frieren ist übrigens für unsere Vierbeiner nicht weniger unangenehm als für uns Menschen. Wenn dein Hund friert, spannt er seine Muskulatur an und hält sich verkrampft. Die unweigerliche Folge sind schmerzhafte Verspannungen. Gleichzeitig ist Frieren für deinen Hund Stress. Wenn ich friere, bekomme ich übrigens schlechte Laune – anders sieht es bei unseren Hunden auch nicht aus.
Was gibt es bei der Auswahl des Hundemantels zu beachten?
Natürlich lassen wir Menschen uns häufig von optischen Aspekten leiten, wenn wir einen Hundemantel für unseren Vierbeiner auswählen. Allerdings sollten definitiv andere Faktoren im Vordergrund stehen. Welche das sind, habe ich dir hier zusammengefasst:
- Beim Hundemantel steht Funktionalität an oberster Stelle. Es gibt tolle Materialen, die Wind und Wasser fernhalten und einen guten Schutz bieten – dabei atmungsaktiv und innen kuschelig weich sind.
- Der Mantel sollte auf jeden Fall waschbar sein, denn besonders im Winter bei Matsch und Schnee ist Verschmutzung kaum zu vermeiden.
- Eine gute Passform des Mantels ist unverzichtbar. Er sollte bequem sein und nicht zu klein. Ist er am Rücken zu kurz, zieht schnell Kälte darunter.
- Auch der Bauch sollte schön warm gehalten werden. Viele Mäntel sind leider immer noch so geschnitten, dass zwar der Rücken angedeckt ist. Dafür ist dann aber der Bauch komplett frei und schutzlos. Dort friert dein Hund dann wiederum, zieht den Bauch ein und verkrampft sich. Das hat natürlich zur Folge, dass Verspannungen am Rücken entstehen.
- Damit dein Hund sich gut in seinem Mantel bewegen kann ist es sehr wichtig, dass er nicht einschneidet und ihn in der Bewegung einschränkt. Schneidet der Mantel unter den Läufen ein oder ist eine normale Bewegung nicht möglich, kann das zu Schmerzen führen und dein Hund wird seinen Mantel nicht gern tragen. Hundemantel Auswahl
Neben Hundemänteln „von der Stange“ gibt es mittlerweile auch immer mehr Angebote zur Maßanfertigung. So ist eine optimale Passform gewährleistet und besondere Anforderungen können berücksichtigt werden. Bei meiner Snowy war es mir beispielsweise sehr wichtig, dass der Mantel an den Hinterläufen etwas länger ist – und so ihre Schwachpunkte perfekt schützt. Hundemantel Auswahl
Die meisten Hunde nehmen den Mantel sehr schnell dankend an und spüren die Vorteile. Natürlich gibt es auch solche, die einen Moment “Eingewöhnung” brauchen udn sich zunächst nicht so recht darin bewegen mögen. Du solltest hier Geduld zeigen und deinem Hund die Möglichkeit geben, sich an den Mantel zu gewöhnen und nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Hundemantel Auswahl
Alles Liebe, deine Tina