Kollagenpeptide für den Hund – Unsere Erfahrung mit Collagile Dog

Kollagenpeptide für den Hund – Unsere Erfahrung mit Collagile Dog

Wenn es um das Thema Nahrungsergänzungsmittel bei Gelenkerkrankungen geht, ist Collagile Dog aktuell in aller Munde.

Aber was hat es damit eigentlich auf sich?

Das wollten wir auch gerne wissen. Und da Snowy unter verschiedenen Gelenkerkrankungen wie z.B. Spondylose, Arthrose in diversen Gelenken und Hüftdysplasie leidet, haben wir uns entschieden, es selbst auszuprobieren.

Daher haben wir uns eine Dose des „Wundermittels“ bestellt um zu sehen, ob es hält, was es verspricht.

Neben der Wirkung ist es für uns allerdings ebenso wichtig zu wissen, was wir verfüttern. Viele Nahrungsergänzungsmittel sind mit Füllstoffen angereichert oder die Bestandteile von schlechter Qualität. Daher schauen wir uns zunächst an, woraus das Produkt besteht.

Was ist drin in Collagile Dog?

Collagile Dog besteht rein aus bioaktiven Kollagenpeptiden. Füllstoffe Fehlanzeige! Kollagen ist ein körpereigenes Protein. Hauptsächlich kommt es im Bindegewebe vor und als Faserbestandteil von Knochen, Sehnen, Knorpel, Bändern, Haut, Blutgefäßen und Zähnen.

Kollagen unterstützt z.B. die Druck- und Widerstandsfähigkeit von Knorpel, die Flexibilität der Knochen, und die Reißfestigkeit von Sehnen und Bändern. Der Kollagengehalt in den Gelenken sinkt mit fortschreitendem Alter. Da der Gelenkknorpel zu einem sehr großen Anteil aus Kollagen besteht, ist es sinnvoll, ihn zu unterstützen und möglichst stabil zu halten.

Um ein Allergenrisiko gegen Proteine auszuschliessen, wird aus Kollagen ein Kollagenhydrolysat gewonnen, das wiederum aus Kollagenpeptiden besteht.

Extratipp:

Ich empfehle dir Kollagenpeptide zusammen mit Vitamin C in Form von Hagebutte oder Sanddornbeere zu geben. Das verstärkt die Wirkung des Kollagens und der Körper wird angeregt, eigenes Kollagen zu produzieren.

Wie verträglich sind Kollagenpeptide und im speziellen Collagile Dog?

Die bioaktiven Kollagenpeptide sind frei von Allergenen. Das bedeutet, allergische Reaktionen sind nicht möglich. Die Verträglichkeit ist ausgesprochen gut. Das Produkt hat Lebensmittelqualität und birgt keine Nebenwirkungen. Es kann auch problemlos mit zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden.

Zusätzlich ist es geschmacksneutral und wird somit sogar von meiner kritischen Snowy angenommen. Sie ist sonst sehr kreativ, um Nahrungsergänzungsmittel herumzupicken.

Unsere Erfahrung mit Collagile Dog

Wir waren sehr gespannt, ob auch Snowy vom Collagile Dog profitiert. Wie vom Hersteller empfohlen, haben wir in den ersten zehn Tagen die Dosis verdoppelt. Bereits nach diesen ersten 10 Tagen hatten wir das Gefühl, dass Snowy insgesamt etwas aktiver wirkt und sich leichter bewegt. Fraglich, ob das so bleiben würde, wenn wir die Dosis auf „normal“ reduzieren würden. Doch auch in den Folgewochen blieb sie weiterhin aktiver. Das Aufstehen und Hinlegen schien ihr zusätzlich leichter zu fallen.

Zusätzlich kam sie mit Wetterwechseln besser zurecht. Bei unseren Trainingseinheiten fällt mir auf, das Snowy verschiedene Übungen leichter fallen und flüssiger ablaufen. Insgesamt ist in ihre Gelenke mehr Bewegung gekommen und sie zeigt sich bewegungsfreudig. Dieser Zustand hat sich auch nach nunmehr 6 Wochen regelmäßiger Gabe stabil gehalten.

Wir haben uns daher entschieden, dass wir Snowy auch dauerhaft mit der Gabe von Kollagenpeptiden von Collagile Dog unterstützen möchten. Auch wir können Collagile Dog guten Gewissens als ein wirksames und hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel empfehlen.

Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln muss man berücksichtigen, dass jeder Hund individuell zu betrachten ist. Was bei dem einen Vierbeiner eine deutlich Wirkung zeigt, bleibt beim nächsten Hund ggfs. ohne jede Wirkung. Wichtig ist auch, dass kein Nahrungsergänzungsmittel einen Tierarztbesuch, eine umfassende Diagnostik und therapeutische Behandlung ersetzt.

Wohl aber ist es eine sehr gute Ergänzung um die Gesundheit des Hundes und seine Gelenke zu unterstützen sowie ggfs. Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Der Spaziergang als Trainingseinheit für deinen Hund – „Trimm-Dich“ für Vierbeiner

Der Spaziergang als Trainingseinheit für deinen Hund – „Trimm-Dich“ für Vierbeiner

Du möchtest den Spaziergang mit deinem Hund nicht nur spannend gestalten, sondern auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, etwas für seine Gesundheit und seine Fitness zu tun? Das ist ganz einfach und du kannst viel Dinge der Umgebung und der Natur nutzen, um euren Spazierweg als Trimm-Dich-Pfad zu nutzen.

Gezielte und regelmäßige Bewegung sind für gesunde, ältere und  auch für Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates gleichermaßen wichtig. Nur so kannst du vermeiden, dass dein Hund Muskulatur verliert und die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Auch das Herz-Kreislaufsystem braucht Bewegung. Einzige Ausnahme ist: dein Hund hat strikte Ruhe verordnet bekommen.

Dabei geht es nicht darum, dass du und dein Hund eine möglichst große Strecke zurücklegt. Denn deinen Hund langweilt es furchtbar, jeden Tag dieselbe Strecke, dieselben Bäume mit denselben Gerüchen zu laufen. Wir lesen ja auch nicht jeden Tag dieselbe Zeitung. Es geht um Spaß und Spannung, um Abwechslung und Freude! Lebensfreude! Das kann man auch auf kurzen Wegen erleben!

„Trimm Dich“ für deinen Hund auf euren Spaziergängen

Ich habe dir heute einige Tipps zusammengestellt, mit denen du euren Spazierweg ganz einfach in einen Trimm-Dich-Pfad umwandelst – und so ganz nebenbei etwas für die Gesundheit und Fitness deines Hundes tust.

Bergauf-Bergab-Training Spaziergang Hund

Das Bergauf-Bergab-Training ist ein gutes Krafttraining, das du in den Spaziergang integrieren kannst. Mit dem Bergauflaufen trainierst du die Muskulatur der Hinterläufe und des Bauches bei deinem Hund. Beim Bergablaufen werden die Vorderläufe und die Muskulatur des Rumpfes trainiert. Auch die Rückenmuskulatur wird gestärkt. Es unterstützt deinen Hund auch dabei einen Lauf, den er schont, vermehrt zu benutzen und wieder Vertrauen in sein Bein zu fassen.

Für diese Übung nimmst du deinen Hund an die Leine, damit du Tempo und Richtung steuern kannst. Je langsamer dein Hund sich bewegt, desto größer ist der Trainingseffekt. Daher sollte dein Hund möglichst im Schritt laufen. Führe deinen Hund nun abwechselnd den Hang hinauf und hinunter, oder bewegt euch im Zickzack am Hang. Eine sanfte Steigung, ein Hang, eine Uferböschung oder Ähnliches reicht übrigens schon aus.

Laufen über verschiedene Untergründe

Das Laufen über verschiedene Untergründe eignet sich sehr gut um die Koordination, Gleichgewicht und ein gutes Körpergefühl deines Hundes zu trainieren. Es unterstützt zudem die Propriozeption. Darunter versteht man die Wahrnehmung der Bewegungen und Lage des Körpers und einzelner Körperteile im Raum, also die Eigenwahrnehmung des Körpers. Gleichzeitig wird dein Hund animiert alle Pfoten gleichmäßig zu nutzen und ein normaler Bewegungsablauf trainiert. Auch die Nerven werden durch die wechselnden Untergründe stimuliert. Spaziergang Hund

Nimm deinen Hund an die Leine und führe ihn langsam über die verschiedenen Untergründe, so wie sie euch beim Spaziergang begegnen. Dein Hund sollte im Schritt laufen, so dass er die wechselnden Untergründe bewusst wahrnimmt und Unebenheiten ausbalanciert. Als Untergründe eignen sich zum Beispiel: Asphalt, Waldboden auch mit Wurzeln, Schotterwege, Feldwege, ein umgepflügter Acker und Sandboden.

Die Übungseinheit für deinen Hund im Wald und auf dem Feld

Im Wald kannst du deinen Hund über Äste steigen lassen oder um Baumstümpfe herumgehen lassen. So tust du etwas für seine Beweglichkeit. Der Trainingseffekt kommt dem des Hürden – und Slalomlaufen gleich.

Auch für eure „alltäglichen“ Runden gibt es Übungen, die deinen Hund nicht nur geistig fordern, sondern Du auch noch etwas für die Beweglichkeit deines Hundes tust. Lasse ihn zwischendurch absitzen, Pfote geben, hinlegen und wieder aufstehen. Ihr habt Poller auf eurer Gassirunde? Lasse deinen Hund um sie herumgehen. Bordsteine oder andere Erhöhungen? Prima! Du kannst deinen Hund abwechselnd runter und wieder hochführen. Diese Übungen sind gut für die Beweglichkeit und Koordination.

Das alles kann ganz langsam und im Tempo deines Hundes passieren und immer auch in einer gesunden Dosierung. Es geht nicht um Schnelligkeit und Perfektion. Es geht um Spaß, Spannung, Abwechslung und Bewegung. Spaziergang Hund

Übrigens für einen schmerzgeplagten Hund mit Arthrose ist ein weicher, elastischer Untergrund wie im Wald wesentlich angenehmer als harter, starrer Asphalt.

Du siehst, deiner Phantasie sind auf eurem Spaziergang keine Grenzen gesetzt! Und dein Hund wird großen Spaß an der Abwechslung haben. Jetzt bist du dran: du hast noch mehr Ideen, wie du eure Spaziergänge spannend gestaltest und deinen Hund motivierst? Teile sie mit mir! Ich bin total gespannt!

Alles Liebe, deine Tina

10 unverzichtbare Tipps, wenn dein Hund unter Spondylose leidet!

10 unverzichtbare Tipps, wenn dein Hund unter Spondylose leidet!

Spondylose ist bei unseren Hunden eine wahre „Volkskrankheit“. Viele unserer Vierbeiner erkranken im Verlauf ihres Lebens daran – nicht selten wird die Spondylose allerdings erst recht spät diagnostiziert. Besonders zu schaffen macht die Erkrankung unseren Hunden meist im akuten Schub. Doch auch außerhalb eines Schubs sind die Folgen der Knochenspangen vielfach spürbar. Im täglichen Zusammenleben mit deinem Hund, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, deinen Hund zu unterstützen. Zum einen gibt es Maßnahmen, die Beschwerden lindern, aber auch viele Dinge, die du aktiv tun kannst, um das Fortschreiten der Spondylose zu verzögern, bzw. zu verhindern. Im Artikel stelle ich dir 10 Tipps vor, die du unkompliziert umsetzen kannst.

Das hilft deinem Hund bei Spondylose

  • Passe Spaziergänge und Belastungen dem aktuellen Krankheitszustand deines Hundes an. Mache lieber kürzere Spaziergänge, dafür häufiger.
  • Ist dein Hund übergewichtig, so ist eine Gewichtsreduktion unumgänglich. Denn jedes Gramm zu viel auf den Rippen ist eine zusätzliche Belastung für die Knochen. Es fördert das Fortschreiten der Spondylose.
  • Leistungssport ist bei Spondylose tabu. Kurze Stopps, enge Wendungen und Sprünge sind für den Körper außergewöhnliche Belastungen. Die solltest du deinem Hund mit Spondylose nicht zumuten . Es gibt allerdings mittlerweile viele hundesportliche Angebote wie Mobility oder Degility. Sie sind auf Hunde mit Bewegungseinschränkungen ausgerichtet.
  • Vermeide Sprünge in und aus dem Kofferraum. Falls du deinen Hund nicht in den Kofferraum heben kannst, gibt es praktische Hunderampen. Hunde gewöhnen sich meist schnell daran.
  • Deinem Hund macht das Treppenlaufen Probleme? Es gibt praktische Tragehilfen. Damit kannst du deinen Hund unterstützen und entlasten.

Auch das hilft deinem Vierbeiner:

  • Vermeide unbedingt das Aufreiten anderer Hunde. Auch das Klopfen und Tätscheln auf dem Rücken ist für deinen Hund unangenehm.
  • Auch der Schlafplatz deines Hundes sollte auf seine Erkrankung eingerichtet sein. Er sollte nicht in kalten, zugigen Bereichen liegen. Ein orthopädisches Hundebett beispielweise bietet eine wunderbare Druckentlastung für den Rücken. Dein Hund schläft wie auf Wolken.
  • Die Natur hält eine Fülle an Nahrungsergänzungsmitteln bereit, um deinen Hund zu unterstützen. Grünlippmuschelextrakt unterstützt beispielsweise die Gelenke. Weihrauch und Teufelskralle wirken schmerzlindernd.
  • Die kalte Jahreszeit macht Hunden mit Spondylose besonders zu schaffen. Die Kälte und Feuchtigkeit verursachen Schmerzen und ziehen in die Gelenke. Vermeide das Auskühlen des Rückens im Winter. Ein Hundemantel hält deinen Hund warm, schützt seinen Körper und macht die Spaziergänge auch bei nasskaltem Wetter viel erträglicher.
  • Wer rastet der rostet. Trotz und gerade wegen der Spondylose ist es wichtig, dass du deinen Hund beweglich, gut bemuskelt und fit hältst. Mit gezielten BEWEGUNGSÜBUNGEN kannst du dafür sorgen, dass sein Rücken beweglich bleibt. Auch seine Rückenmuskulatur bleibt stabil. So verzögerst du das Fortschreiten der Spondylose.

Alles Liebe, deine Tina

 

 

Das Hundebett – Diese 6 Punkte solltest du bei der Auswahl beachten!

Das Hundebett – Diese 6 Punkte solltest du bei der Auswahl beachten!

Die meisten unserer Vierbeiner haben mehr als ein Hundebett. Aber nach welchen Kriterien wählen wir das Bett für unseren Hund aus?

Unsere Hunde nutzen ihr Bettchen nicht nur, um darin nachts zu schlafen. Auch tagsüber wird dort ausgeruht, gedöst und gekuschelt. So viele Stunden, wie sie also darin verbringen, sollte man einige Punkte mehr berücksichtigen, als Form und Farbe. Unsere Hunde sollten einfach gut gebettet sein.

Daher habe ich dir einige wichtige Punkte zusammengestellt, die du bei der Auswahl des Hundebetts unbedingt beachten solltest.

  • Auch wenn Hunde sich oft klein einrollen: der Schlafplatz sollte ausreichend groß sein, damit dein Hund sich komplett ausstrecken kann.
  • Das Bettchen sollte an einem warmen und zugfreien Ort stehen und gut isoliert sein, damit Bodenkälte ferngehalten wird.
  • Hunde fühlen sich gern beschützt, wenn sie ruhen. Ein leicht erhöhter Rand am Hundebett sorgt dafür, dass dein Hund sich ankuscheln kann und seine Körperwärme wird besser reflektiert. Viele Hunde suchen bei zum Beispiel bei Arthrose von sich aus die Wärme und lieben es so zu liegen.

Auch diese Punkte sind wichtig bei einem Hundebett:

  • Mache es deinem Vierbeiner einfach, in sein Bettchen zu steigen: der Einstieg sollte besonders bei älteren Hunden oder jenen mit Erkrankungen des Bewegungsapparates bequem und nicht zu hoch sein.
  • Gut gepolstert ist wichtig: mit dem richtigen Hundebett lassen sich Liegeschwielen vermeiden, von denen gerade ältere Hunde oder solche mit Gelenkerkrankungen betroffen sind.
  • Und der wichtigste Punkt zu Schluss: werfe einen Blick auf das Innenleben des Hundebetts – am besten bevor du es kaufst! Ein gutes Füllmaterial ist der Dreh- und Angelpunkt eines Hundebetts und entscheidet darüber, wie bequem dein Hund tatsächlich liegt. Besonders empfehlenswert sind orthopädische Betten, die über einen sogenannten Memory Foam verfügen. In vielen „normalen“ Hundebetten wird jedoch nur billiger Schaumstoff oder kleine Schaumstoffstücke und Füllwatte verwendet.

Dein geliebter Vierbeiner wird es dir danken, wenn du beim Kauf des nächsten Hundebettchen an diese Punkte denkst und er weich und gut gebettet schlafen kann.

Alles Liebe, deine Tina

Schmerzen beim Hund – Wenn der Hund sich nicht setzt und Training nichts nützt – Gastartikel Bothshunde

Schmerzen beim Hund – Wenn der Hund sich nicht setzt und Training nichts nützt – Gastartikel Bothshunde

Schmerzen beim Hund ist großes Thema. Hunde zeigen auf unterschiedliche Weise, dass sie Schmerzen haben. Auch im Verhalten kann sich zeigen, dass ein Hund unter Schmerzen leidet. Da die Themen Schmerz und Verhalten beim Hund sehr eng zusammenhängen, freue ich mich sehr, dass Sarah vom Hundeblog Bothshunde einen Gastartikel auf Doggy Fitness zu diesem Thema veröffentlicht. Aber lese selbst, welche Erfahrungen Sarah im Hundetraining mit dem Thema „Schmerzen & Verhalten“ gemacht hat:

„Es ist zum Verrücktwerden – Buddy setzt sich einfach nicht mehr hin, wenn ich ihm das Signal gebe. Kannst du mir helfen?“ 
So begann eines meiner Trainings in diesem Jahr. Buddy ist ein 6 Jahre alter Cattle Dog Rüde. Ihn kannte ich schon eine längere Zeit, da seine Halterin Jasmin und ich uns bereits auf einigen Seminaren begegnet waren. Im Alltag war Buddy ein absolut unauffälliger Hund, der sehr gut erzogen war. Außerdem betrieben die beiden gemeinsam Zughundesport und auch da war Buddy äußerst kooperativ und immer voll motiviert.
Dass er sich nun auf Aufforderung nicht mehr hinsetzt, erschien mir schon merkwürdig. Jasmin, die sich mit Hundetraining eigentlich gut auskennt, wusste nicht mehr weiter.
Ich war gespannt auf die Stunde, denn ich vermutete keines der üblichen Probleme, sondern einen Spezialfall.

Jasmin erzählte mir zu Beginn der Stunde, dass Buddy anfangs nur ab und an nicht mehr reagierte. Sie vermutete andere Ursachen und brachte die „Weigerung“ nicht in Zusammenhang mit diesem speziellen Signal. Die beiden waren schon länger nicht mehr im Training – bezogen auf ihren Sport, da Jasmin sich verletzt hatte. „Ich habe es im Alltag schleifen lassen und jetzt habe ich mir alle Signale kaputt gemacht“, folgerte sie.
Ich forschte weiter nach und fand heraus, dass alle anderen Signale, die die beiden im Alltag nutzen durchaus noch problemlos funktionieren. Er würde zwar nicht mehr so schnell wie früher reagieren, aber alles (außer das Sitz) ohne Weiteres ausführen.

Was kommt mir als Hundetrainerin in den Sinn, wenn Hunde plötzliche Verhaltensveränderungen zeigen?

Wenn Verhaltensveränderungen plötzlich und so unerklärlich auftreten, klingeln bei mir zunächst andere Glocken als: „Das Signal sollte neu aufgebaut werden oder es ist ein Fehler im Training passiert“. Welche Optionen ich dabei berücksichtige und welche ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten abzuklären, das möchte ich dir heute einmal erzählen.

1) Hat der Hund Schmerzen?

Hunde sind sehr gut darin, etwaige Schmerzen nicht offen zu zeigen und das vorhandene Problem bühnenreif zu überspielen. Nur selten bekommen wir Menschen davon etwas mit, solange es nicht wirklich richtig schlimm ist.

Meine Hündin hatte letzten Sommer einen verschobenen Brustwirbel. Weder habe ich das gesehen, noch habe ich ihr wirklich angemerkt, dass etwas weh tut. Wenn du schon einmal Probleme mit verschobenen Wirbeln hattest, dann weißt du, wie unangenehm das ist. Mir fiel lediglich auf, dass meine Hündin nicht mehr sofort auf Aufforderung ins Auto sprang, ich vermutete jedoch nicht sofort eine Einschränkung. Erst als sie auch Veränderungen im Gangbild beim Treppenlaufen zeigte, wurde ich richtig hellhörig und lies sie vom Profi durchchecken. Siehe da, der verschobene Wirbel wurde entdeckt und wieder an die richtige Stelle gebracht. Von da an war das ins-Auto-springen kein Problem mehr.

Vor einigen Wochen war eine Kundin bei mir, deren Hund Probleme mit der Leinenführigkeit hatte. Der Hund hatte Schmerzen beim Stehen und langsam laufen, weil seine Krallen zu lang waren. Die ganze Geschichte zu „101 Methoden zur Leinenführigkeit“ kannst du hier lesen.

Schmerzen können durch verschiedene Ursachen entstehen

Von muskulären Verspannungen oder Überlastungen, über Verletzungen, bis hin zu Gelenkproblemen ist alles denkbar. Manche Schmerzen treten nur kurz auf, andere bleiben dumpf allgegenwärtig. Viele – so wie die Arthrose – werden in ihrer Schmerzintensität stark von den äußeren Bedingungen beeinflusst. Jetzt in der kälteren Jahreszeit werden sich die Tierarztbesuche häufen – bei Hunden, die plötzlich nicht mehr gut laufen.
Hat der Hund Schmerzen, dann ist es völlig normal, dass bestimmte Bewegungen nicht mehr möglich sind. In der Folge wird der Hund vermeiden, diese Bewegung zu machen. Denkbar ist auch, dass Hunde plötzlich aggressiv reagieren, weil ihnen bestimmte Dinge wehtun. Wenn ein Hund Schmerzen beim Laufen hat, dann wird er möglicherweise gereizt auf andere Hunde reagieren, mit denen er sonst gespielt hat, da er mit der Bewegung schmerzen verbindet.

• 2) Gibt es Veränderungen in der Wahrnehmung?

Gerne gesehen sind auch die gereizter werdenden älteren Hunde. Manchmal wird das Verhalten dann abgetan mit „jetzt wird er alt und komisch“. Manchmal steckt aber schlichtweg eine verschlechterte Wahrnehmung dahinter. Sieht oder hört der Hund nicht mehr so gut, kann es sein, dass andere Hunde, die sich schnell nähern ihn erschrecken. Es gibt also eine Ursache. In dem Fall kann die Ursache nicht behoben werden, aber es gibt sie und ich als Mensch kann meinem Hund in solchen Situationen helfen, wenn ich weiß, was ihm Probleme bereitet. Das ist ein klarer Unterschied zu „er wird alt, da kann man nichts machen“.

Tumore und jegliche Gewebeveränderung bringen ebenfalls eine starke Belastung für den Organismus mit und können zu Verhaltensveränderungen führen.

• 3) Gab es einschneidende Erlebnisse/ Fehlverknüpfungen

In Buddys Fall wäre es durchaus denkbar gewesen, dass er das Sitz mit etwas verbindet, das ihm Angst macht.
Ähnlich dem Hund, der Kühe als Schreckensszenario ansieht, weil er beim Anblick einer Kuh einmal an einen Stromzaun geraten ist.
Hund lernen immer und besonders wenn große Emotionen im Spiel sind, dann reicht manchmal schon eine Erfahrung, um einen massiven Eindruck zu hinterlassen. So hätte es durchaus sein können, dass Buddy sich hingesetzt hat und in dem Moment etwas einschneidendes erlebt hat – einen sehr lauter Knall zum Beispiel.

In diesem Fall hätten wir Schritt für Schritt daran arbeiten können, ihm das Setzen, eventuell sogar mit neuem Wortsignal, positiv zu belegen.

Fazit – Training über Probleme hinweg macht keinen Sinn, es gilt die Problemursache zu finden!

Bei Schmerzen und körperlichen Veränderung bin ich als Hundetrainerin nicht der Profi um genau alle Details zu kennen und schon gar nicht um die Probleme zu lösen. Gleichzeitig sollte ein guter Trainer erkennen können – oder zumindest die Möglichkeit im Hinterkopf haben-, dass eine „Weigerung“ des Hundes auch immer andere Ursachen haben kann. Hier gilt es zunächst alle körperlichen Fragen abzuklären, bevor man ins weitere Training mit dem Hund einsteigt. Denn ein Training auf Biegen und Brechen durchzuziehen – solange noch körperliche Beschwerden bestehen -, ist in meinen Augen mehr als unfair.

Bei Buddy war es schlussendlich so, dass er durch eine wilde Toberei mit einem der Kumpels eine Zerrung im Oberschenken hatte und sich die Hüfte leicht verschoben hatte. Nachdem beide Probleme behoben waren, lief er wieder beschwerdefrei und auch das „Sitz“ konnte er gewohnt schnell und zuverlässig umsetzen.

Zur Person, Sarah Both von Bothshunde:

Mein Name ist Sarah Both und ich möchte dir zu einem entspannteren Umgang mit deinem Hund verhelfen.
In diesem Zusammenhang gibt es für mich nichts Schöneres als wortloses Verstehen zwischen Mensch und Hund.
Mein Ziel ist es, im Einklang mit dem Hund und der Natur zu leben. Den Weg zu dieser Idylle möchte ich auch dir und deinem Hund ebnen. Ganz besonders am Herzen liegen mir hierbei die nervösen (hyperaktiven, sensiblen) Hunde dieser Welt. Ich zeige dir den Weg zum entspannten Alltag. Aber auch gemütlichere Charaktere können ihre Problemchen haben. – Löse gemeinsam mit mir deine alltäglichen Hundeprobleme.
Das Feedback meiner Kunden im Training vor Ort und auch Online ist für mich so toll, es freut mich sehr, dass ich mir meiner Arbeit vielen Menschen dabei helfen kann einen stressfreien Alltag mit entspannten Hunden zu leben.

Viele weitere spannende Artikel von Sarah findest du übrigens auf ihrem Blog BOTHSHUNDE. Ich kann dir wirklich sehr empfehlen, dort vorbeizuschauen!

 

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Diese 5 Punkte solltest du bei der Auswahl eines Hundemantels unbedingt beachten

Diese 5 Punkte solltest du bei der Auswahl eines Hundemantels unbedingt beachten

Im Herbst und Winter ist wieder Zeit für einen Hundemantel. Dabei geht es viel mehr um Funktionalität als um den modischen Aspekt. Daher geht es in diesem Artikel vor allem darum, was du bei der Auswahl eines Hundesmantels für deinen Vierbeiner auf jeden Fall beachten solltest. Hundemantel Auswahl

Viele Hundehalter halten Mäntel für unsere Vierbeiner immer noch für SchnickSchnack und überflüssig. Doch besonders für unsere Seniorhunde und Hunde mit Gelenkerkrankungen leisten sie gute Dienste und bieten Schutz vor widrigen Wetterbedingungen. Er hält deinen Hund warm und schützt davor, dass Kälte und Feuchtigkeit in die Gelenke zieht.

So macht er nicht nur Sinn bei kurzfelligen Hunden. Auch Hunde mit längerem Fell, die bereits älter sind oder Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, wie z.B. Arthrose, Spondylose oder Hüftdysplasie, profitieren enorm von einem schützenden Hundemantel.

Woran du erkennst, dass dein Hund friert? Hundemantel Auswahl

Hunde die frieren, halten sich verkrampft, kauern sich zusammen, ziehen den Bauch hoch, zittern und möchten ungern rausgehen. Auch das Tippeln von einer Pfote auf die andere oder das Anheben von Pfoten deutet darauf hin, dass der Vierbeiner friert. Zu frieren ist übrigens für unsere Vierbeiner nicht weniger unangenehm als für uns Menschen. Wenn dein Hund friert, spannt er seine Muskulatur an und hält sich verkrampft. Die unweigerliche Folge sind schmerzhafte Verspannungen. Gleichzeitig ist Frieren für deinen Hund Stress. Wenn ich friere, bekomme ich übrigens schlechte Laune – anders sieht es bei unseren Hunden auch nicht aus.

Was gibt es bei der Auswahl des Hundemantels zu beachten? 

Natürlich lassen wir Menschen uns häufig von optischen Aspekten leiten, wenn wir einen Hundemantel für unseren Vierbeiner auswählen. Allerdings sollten definitiv andere Faktoren im Vordergrund stehen. Welche das sind, habe ich dir hier zusammengefasst:

  • Beim Hundemantel steht Funktionalität an oberster Stelle. Es gibt tolle Materialen, die Wind und Wasser fernhalten und einen guten Schutz bieten – dabei atmungsaktiv und innen kuschelig weich sind.
  • Der Mantel sollte auf jeden Fall waschbar sein, denn besonders im Winter bei Matsch und Schnee ist Verschmutzung kaum zu vermeiden.
  • Eine gute Passform des Mantels ist unverzichtbar. Er sollte bequem sein und nicht zu klein. Ist er am Rücken zu kurz, zieht schnell Kälte darunter.
  • Auch der Bauch sollte schön warm gehalten werden. Viele Mäntel sind leider immer noch so geschnitten, dass zwar der Rücken angedeckt ist. Dafür ist dann aber der Bauch komplett frei und schutzlos. Dort friert dein Hund dann wiederum, zieht den Bauch ein und verkrampft sich. Das hat natürlich zur Folge, dass Verspannungen am Rücken entstehen.
  • Damit dein Hund sich gut in seinem Mantel bewegen kann ist es sehr wichtig, dass er nicht einschneidet und ihn in der Bewegung einschränkt. Schneidet der Mantel unter den Läufen ein oder ist eine normale Bewegung nicht möglich, kann das zu Schmerzen führen und dein Hund wird seinen Mantel nicht gern tragen. Hundemantel Auswahl

Neben Hundemänteln „von der Stange“ gibt es mittlerweile auch immer mehr Angebote zur Maßanfertigung. So ist eine optimale Passform gewährleistet und besondere Anforderungen können berücksichtigt werden. Bei meiner Snowy war es mir beispielsweise sehr wichtig, dass der Mantel an den Hinterläufen etwas länger ist – und so ihre Schwachpunkte perfekt schützt. Hundemantel Auswahl

Die meisten Hunde nehmen den Mantel sehr schnell dankend an und spüren die Vorteile. Natürlich gibt es auch solche, die einen Moment “Eingewöhnung” brauchen udn sich zunächst nicht so recht darin bewegen mögen. Du solltest hier Geduld zeigen und deinem Hund die Möglichkeit geben, sich an den Mantel zu gewöhnen und nicht sofort die Flinte ins Korn werfen. Hundemantel Auswahl

Alles Liebe, deine Tina

Was passiert, wenn dein Hund alt wird? – wichtige Veränderungen im Hundekörper

Was passiert, wenn dein Hund alt wird? – wichtige Veränderungen im Hundekörper

Wir können es nicht verhindern: irgendwann werden unsere Hunde älter. Doch was passiert im Körper, wenn dein Hund alt wird? Das Altern ist ein biologischer Prozess, der sich nicht verhindern oder rückgängig machen läßt. Allerdings können wir die sogenannte Rückbildungsphase beeinflussen und verzögern.

Sichtbare äußere Veränderungen – Fell & Krallen & Co.

Rein äußerlich stellen wir die ersten Anzeichen des Alterns bei unseren Vierbeinern meist schleichend fest. Dazu gehören, das Ergrauen des Fells im Kopfbereich sowie schlechtere Seh- und Hörvermögen. Die Beweglichkeit und die Bewegungsfreude, sowie die Kondition lassen nach. Häufig verlieren die Vierbeiner Muskulatur und wirken sogar „eingefallen“. Unsere Hunde haben ein erhöhtes Schlaf- und Ruhebedürfnis und brauchen länger, um sich zu regenerieren. Im weiteren Verlauf kann auch das Fell am restlichen Körper ergrauen. Häufig verändert sich das Fell, es wirkt struppiger und glanzlos. Auch die Haut verändert sich. An viel stark belasteten Stellen wie z.B. dem Ellbogen bilden sich Liegeschwielen. Häufig entstehen Warzen an verschiedenen Stellen des Körpers. Die Pfotenballen können rissig werden und benötigen Pflege. Die Krallen wachsen verstärkt und bedürfen ebenfalls einer besonderen Aufmerksamkeit.

Was passiert im Körper, wenn dein Hund alt wird?

Mit fortschreitendem Alter verlangsamt sich die Zellteilung und kommt schlussendlich zum Erliegen. Das hat zur Folge, dass die Funktion der Zellen abnimmt. Die abgestorbenen Zellen werden im mittleren Alter durch Bindegewebe ersetzt. Im fortgeschrittenen Alter durch Fettgewebe. Zudem nimmt der Anteil der Körperflüssigkeit ab. Es lagern sich Stoffwechselendprodukte in den Zellen ein. Der geringere Anteil an Körperflüssigkeit ist bei uns Menschen sehr deutlich sichtbar. Unsere Haut die mit 20 noch prall und fest war, wird mit fortschreitendem Alter faltig und trockener. Ein Tribut des Alters. Doch die steigende „Trockenheit“ bezieht sich auf den gesamten Körper. Auch der Anteil an Körperflüssigkeit im Bewegungsapparat sinkt. Bänder und Bandscheiben werden porös, die Gelenkkapsel schrumpft. Auch der Knorpel wird schlechter mit Flüssigkeit versorgt und wird poröser. Dasselbe passiert auch mit den Knochen. In der Folge verlieren sie an Belastbarkeit und Stabilität. Ebenso werden die Muskeln weniger mit Flüssigkeit versorgt.

Stoffwechsel & Immunsystem

Die beschriebenen Prozesse haben in der Summe einen verminderten Stoffwechsel zur Folge. Das bedeutet einen verringerten Energiebedarf. Gleichzeitig aber auch, dass das Immunsystem schwächer wird. Der Hund wird anfälliger für Infektionserkrankungen und Autoimmunerkrankungen. Die Regeneration nach Erkrankungen dauert deutlich länger. Gleichzeitig hat der verminderte Stoffwechsel auch Auswirkungen auf das Wärmebedürfnis älterer Vierbeiner. Hunde frieren im Alter schneller.

Muskulatur

Bei vielen Hunden wird im Alter die Muskulatur weniger und schwächer. Der Verlust der Muskulatur bedeutet nicht nur eine verminderte Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig steigt die Belastung für Knochen und Gelenke. Im Alter werden Muskelzellen durch Fettzellen ersetzt. Wie ausgeprägt der Verlust der Muskulatur ist, hängt stark von der Aktivität des Vierbeiners ab. Wenn du deinen Hund also immer beweglich hältst, hast du einen großen Einfluss darauf wie gut er bemuskelt ist.

Skelett

Knochen und Gelenke verändern sich im Alter. Mit dem fortschreitenden Alter des Hundes geht die Elastizität des Knorpels verloren. Insbesondere an den Rändern der Gelenke nimmt er ab. Die Gelenkfläche verringert sich und somit auch die Beweglichkeit. Knorpelfragmente splittern ab, es entsteht Arthrose. Die Gelenkflüssigkeit wird zäh und weniger. Die Gelenkkapsel schrumpft. An den Knochen entwickeln sich Gelenklippen und Zubildungen. Besonders bekannt sind hier die Knochenspangen an der Wirbelsäule in Form von Spondylose. Gleichzeitig werden die bindegewebigen Strukturen wie Bandscheiben porös. Auch die Knochenmasse verringert sich. Die Gefahr von Osteoporose steigt. Alle diese Veränderungen werden verstärkt durch Übergewicht und mangelnde Bewegung.

Nervensystem

Die Nerven lassen in ihrer Leitfähigkeit nach. Das kann zu neurologischen Problemen führen. Die Nervenleitfähigkeit wird zusätzlich von möglichen Kompressionen des Rückenmarks durch Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und Spondylosen beeinflusst. Gleichzeitig verändert sich auch das Gehirn. Das kann sich wie bei uns Menschen in Form von Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen äussern. Auch das Gedächtnis läßt nach. Hunde finden sich weniger gut in ihrer Umgebung zurecht. Zusätzlich zeigen sie häufig ein vermindertes Durstgefühl und trinken weniger. Hier lauert die Gefahr der Dehydrierung. Du solltest also immer darauf achten, dass dein Vierbeiner genügend trinkt. Mit viel frischer Luft (erhöhte Saurstoffzufuhr) unterstützt du übrigens das Gehirn und den Erhalt seiner Funktionen.

Sinnesorgane

Im Alter lassen vor allem die Seh- und Hörfähigkeit nach. Das Nachlassen der Sinne kann auch Verhaltensveränderungen zur Folge haben. Möglicherweise reagiert dein Hund in bestimmten Situationen schreckhafter und ängstlicher, oder im Gegenteil: viel gelassener. Dein Hund braucht etwas mehr Zeit, um sich auf neue Situationen einzustellen und Dinge in der Kommunikation mit dir umzusetzen. Das wird häufig falsch als Sturheit oder fehlender Gehorsam interpretiert. Du solltest also etwas nachsichtig mit deinem Hund sein und ihm etwas mehr Zeit geben.

Herz-Kreislaufsystem und Atmung

Im Alter läßt die Leistung des Herzens deutlich nach. Ausserdem kann es zu Erkrankungen wie z.B. Herzinsuffizienz kommen. Es ist wichtig, die Herzfunktion deines Hundes regelmäßig überprüfen zu lassen. Auch die Lungenfunktion läßt im Alter nach. Die Lunge kann sich weniger und schlechter ausdehnen. Die Atmung verändert sich und die Sauerstoffversorgung verringert sich. Auch hier gilt: regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hält das Herz-Kreislaufsystem und die Lungenfunktion in Schach und versorgt das Gehirn mit Sauerstoff.

Übrigens: schlechte Zahnpflege und Zahnsteinbildung können Auslöser für Herz- und Atemwegserkrankungen sein.

Im nächsten Blogbeitrag verrate ich dir wertvolle Tipps, wie du den Alterungsprozess deines Vierbeiners verzögern kannst! Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt Hund alt

Dich interessiert, das Thema „Älterer Hund“? – Dann empfehle ich dir mein Webinar zu dem Thema:

Wir können es nicht verhindern – unsere Hunde werden älter und bauen körperlich ab. Oft macht uns diese Tatsache hilflos. Denn was passiert eigentlich im Hundekörper, wenn Hunde altern? Wie können wir unsere Vierbeiner unterstützen, mobil halten und den Alterungsprozess sogar verzögern?! Und was kann ich meinem Hund noch zumuten, was macht älteren Hunden Spaß und wie gehe ich mit dem Älterwerden meines Vierbeiners um?

Ich vermittele dir einen Einblick in den biologischen Prozess des Älterwerdens und verschafft ein gutes Verständnis. Gleichzeitig gebe ich dir Maßnahmen an die Hand, wie du den eigenen Hund im Prozess des Älterwerdens aktiv unterstützen und begleiten kannst- inkl. Eines kleinen Workouts für deinen Seniorhund.

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Physiotherapie beim Hund – so vielseitig kann sie eingesetzt werden!

Physiotherapie beim Hund – so vielseitig kann sie eingesetzt werden!

Ich nehme es gleich vorweg: Physiotherapie beim Hund ist tatsächlich für “Jederhund“ empfehlenswert. Punkt. Völlig grundlos gibt es immer noch Stimmen, die Physiotherapie beim Hund belächeln. Doch warum sollte etwas, was uns Menschen so wunderbar hilft, unseren Vierbeinern nicht helfen? Physiotherapie ist viel mehr als Wellness für unsere Hunde. Sie trägt ganz entscheidend zu Fitness, Rehabilitation und Gesundheit bei.

In den letzten Jahren hat sich die Physiotherapie beim Hund nicht nur kontinuierlich weiterentwickelt. Behandlungsmethoden wurde sorgsam vom Zwei- auf den Vierbeiner übertragen. Die Anwendbarkeit und Wirkung erprobt. Auch in der Veterinärmedizin findet sie immer mehr Anklang. Immer mehr Tierärzte empfehlen eine Behandlung durch einen Physiotherapeuten.

Bei welcher Erkrankung macht der Besuch beim Physiotherapeuten Sinn?

Das Anwendungsgebiet ist ebenso breit gefächert wie in der Humanphysiotherapie. Grundsätzlich kann man Vierbeiner bei allen Arten von Erkrankungen des Bewegungsapparates unterstützen. Dazu gehören Gelenkerkrankungen wie Patellaluxation, Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie und Co.. Auch bei neurologischen Erkrankungen gelingt es, Vierbeiner wieder „ans Laufen“ zu bringen. Wie beispielsweise bei Cauda Equina Compressions Syndrom, Bandscheibenvorfälle, Wobbler Syndrom, Vestibulärsyndrom oder Rückenmarksinfarkt. Doch auch beim klassischen Kreuzbandriss, Sehnenentzündungen und –rissen, Brüchen, Muskelerkrankungen etc.. Ich lege da jedem Hundehalter ans Herz, einen Physiotherapeuten zu Rate zu ziehen.

Und was ist bei Krankheiten, die nicht heilbar sind?

Es gibt in der Tat Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht heilbar sind. Beispiele dafür sind Arthrose oder Spondylose. Wir können diese Erkrankungen nicht heilen. Allerdings kann mit Physiotherapie das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten und verzögert werden. Auch Symptome werden gemildert, Schmerzen gelindert und mehr Beweglichkeit und Lebensqualität gegeben. Gerade und besonders hier ist die Physiotherapie beim Hund sehr wertvoll.

Doch Physiotherapie beim Hund ist viel mehr als „Krankengymnastik“

Im Alter rüstig

Unseren Senioren hilft die Physiotherapie dabei fit und mobil zu bleiben oder zu werden. So mancher Senior, der sich bei den ersten Terminen in meine Praxis nur mühsam bewegte, ist schon nach kurzer Zeit seinen Haltern wieder auf der Nase herumgetanzt – hüpfte plötzlich wieder aufs Sofa, begann zu spielen oder forderte längere Spaziergänge ein. Dies sind keine Einzelfälle und keine Zauberei.

Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt dabei auf aktiven Bewegungsübungen – denn genauso wie Menschen im fortschreitenden Altern und aktiver Bewegung länger fit bleiben – profitieren auch unsere Vierbeiner davon. So bleiben Körper und Kopf länger fit und agil.

Die Schwergewichte unter den Vierbeinern

In den letzten Jahren hat der Anteil an übergewichtigen Hunden drastisch zugenommen. Und die Folgen von Übergewicht sind drastisch! So sinkt die Lebenserwartung der Hunde um 20%. Nahezu unvermeidlich zieht es zudem Schäden am Bewegungsapparat nach sich. Die Anzahl an Hunden, die ihre überflüssigen Pfunde mit der Unterstützung eines Physiotherapeuten abtrainieren und ihnen den Kampf ansagen, wächst stetig.

Auch die Sportler sollten regelmäßig ihren Physiotherapeuten sehen

Der Bereich des Hundesports wächst stetig und immer neue Hundesportarten sprießen aus dem Boden. Genauso wächst auch die Anzahl verantwortungsvoller Hundebesitzer, die sich nicht nur nach dem Wettkampf zur Entspannung und dem Lösen von Blockaden beim Physiotherapeuten einfinden – sondern für die z.B. regelmäßige Check Ups oder Konditionsaufbau in fachlich kompetenter Hand selbstverständlich ist.

Der Hund sollte dabei nicht als „Sportgerät“ gesehen werden, das „funktionieren“ muss, sondern als Partner, mit dem man den Sport gemeinsam ausübt.

Denn wie kann ich Leistung im Sport von meinem Hund erwarten, der unter Blockaden und Verspannungen leidet? Wenn man in den Leistungssport beim Menschen schaut, muss man nicht lange suchen: bei den Fußballteams stets an der Seite der Mannschaft: der Physiotherapeut, der bei der sportlichen Vorbereitung unterstützt, bei Verletzungen handelt und behandelt und den strapazierten Sportlerkörper nach der Anstrengung wieder entspannt und lockert.

Genau das sollte man sich als Beispiel nehmen, wenn man verantwortungsvollen Hundesport betreiben möchte.

Und wenn mein Hund fit und gesund ist?!

Das Stichwort ist „Prävention“. Es ist ganz wunderbar, wenn unsere Vierbeiner fit und gesund sind – ein völlig beschwerdefreies Leben leben. Der Traum eines jeden Hundebesitzers. Also muss man doch eigentlich nichts tun oder? Nicht ganz – natürlich ist keine intensive Behandlung nötig, wie beispielsweise bei einem Hund mit einem akuten Kreuzbandriss, der sich in der Rehabilitation befindet.

Dennoch halte ich es für wichtig, das unsere Vierbeiner nicht nur zum regelmäßigen Check Up mit Blutbild beim Tierarzt vorgestellt werden – sondern auch beim Physiotherapeuten des Vertrauens. Der schaut, ob noch alles am „rechten Platz ist“  und ob es Verspannungen oder Auffälligkeiten im Bewegungsablauf gibt. Gleichzeitig kannst du vieles im alltäglichen Leben tun damit dein Hund so fit bleibt wie er ist. Denn es gibt keinen Grund zu warten, bis er die ersten Zeichen des Alters zeigt, um mit gezielter Bewegung zu beginnen. So hat sich bei Hunden, die ich betreue gezeigt, dass schon eine Kombination aus wenigen verschiedenen, gezielten aktiven Bewegungsübungen, die regelmäßig durchgeführt werden, einen großen Trainingseffekt hat.

Das kostet nicht viel Zeit, es macht dem Hund Spaß, wir Menschen verbringen gleichzeitig Zeit mit unserem Hund – und trainieren seinen Körper und auch Kopf.

Ich vergleiche dies immer mit regelmäßigen Joggingeinheiten oder anderen sportlichen Aktivitäten, denen wir Menschen nachgehen, um etwas für unsere Fitness und Gesundheit zu tun. Dies gilt ebenso der Prävention wie mein Trainingsansatz. Nehme dir mehrmals die Woche etwas Zeit  und führe mit deinem Hund verschiedene aktive Bewegungsübungen durch. Dies kannst du noch mit einem leichten Konditionstraining ergänzen.

Du siehst, Hundephysiotherapie ist etwas, was jedem Hund seinen Bedürfnissen entsprechend Unterstützung bietet und die Gesundheit aktiv unterstützt. Bist du schon einmal mit deinem Hund bei einem Hundephysiotherapeuten gewesen? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit mir!

Alles Liebe, deine Tina

 

 

Passgang beim Hund – was es heisst und worauf er hindeutet

Passgang beim Hund – was es heisst und worauf er hindeutet

Passgang beim Hund – was bedeutet das eigentlich?

Wenn ein Hund im Passgang geht, bewegt er abwechselnd jeweils die rechten oder linken Beine gleichzeitig vorwärts. Während beispielsweise das rechte Hinterbein und das rechte Vorderbein gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig auftreten und das Gewicht tragen, befindet sich das entgegengesetzte linke Beinpaar in der Luft und schwingt nach vorn.

Es gibt einige Tierarten, bei denen er völlig normal ist, wie z.B. bei Elefanten, Bären oder Kamelen. Man kann beobachten, dass sie einen sehr schaukelnden Gang haben. Bei Hunden kommt er eigentlich eher selten vor. Es gibt allerdings einige Rassen, die grundsätzlich im Pass laufen.

Wann Passgang harmlos ist

Völlig harmlos ist er beim Übergang vom Schritt zum Trab. Das passiert häufig, wenn Hunde an der Leine laufen und das Tempo zu schnell für Schritt und zu langsam für Trab ist. Auch über längere Distanzen nutzen Hunde häufig den Passgang, weil es eine sehr energiesparende Gangart ist.

Aber Achtung!

Häufig ist er beim Hund jedoch ein Anzeichen für körperliche Probleme und man sollte der Ursache auf den Grund gehen. Besonders, wenn der Vierbeiner zuvor nicht im Passgang gelaufen ist, oder er mal häufiger mal weniger häufig auftritt. Er kann ein Anzeichen sein für Gelenkprobleme aller Art und auch für Wirbelsäulenprobleme. Aber auch auf Bauchschmerzen oder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse kann der Passgang hindeuten.

Auch bei älteren Hunden tritt er vermehrt auf. Durch z.B. Arthrose und steife Gelenke versuchen sie so, sich „angenehmer“ und energiesparend fortzubewegen. Natürlich sollte auch hier die Ursache behandelt werden.

Tritt das Passgehen in Kombination mit weiteren Schmerzanzeichen wie z.B.

  • Berührungsempfindlichkeit an Gelenken oder Rücken
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen
  • Veränderung im Sozialverhalten
  • Vermehrtes Aufstöhnen oder Seufzen
  • Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder ins Auto steigen
  • Bewegungsunlust
  • Pfotenschleifen
  • Vermehrtes Hecheln

auf, ist höchste Alarmstufe.

Du solltest dann nicht lange zögern und deinen Tierarzt aufsuchen, damit man der Ursache auf den Grund geht.

Weitere Ursachen

Passgang kann auch andere Ursachen haben. Einige Hunde, die auf dem Hundeplatz stets Blickkontakt halten sollen, neigen zum Passgang. Denn die einseitige Kopfhaltung läßt die Rückenmuskulatur verspannen. Auch Arbeitshunde, die gern mal „in der Leine hängen“ zeigen häufiger diese Auffälligkeit im Gangbild. Aber auch Ausstellungshunde im zu kleinen Ausstellungsring zeigen häufiger Passgang.

Was kann man gegen den Passgang tun?

Zunächst einmal ist es wichtig, die Ursache zu kennen und gezielt zu behandeln bzw. zu beseitigen. Liegen Verspannungen vor, sollten diese mittels Massagen gelöst werden. Mit Hilfe gezielter aktiver Bewegungstherapie und Training normaler Bewegungsabläufe kann man dann dem Passgang, der sich manifestiert hat entgegenwirken. Dies ist zwar häufig ein längerer Prozess, da die  Bewegungsabläufe im Gehirn gespeichert werden und das „Umprogrammieren“ etwas Zeit benötigt. Aber um dauerhaften Fehlbelastungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, eine gesunden Bewegungsablauf zu trainieren. Das ist etwas, was hervorragend mit aktivem Bewegungstraining gelingt. Hier lernt der Hund zum einen seinen Körper besser wahrzunehmen und es werden physiologische, also gesunde Bewegungsabläufe trainiert. Falls du nach sinnvollen Übungen rund um das Bewegungstraining suchst, wirst du hier fündig.

Alles Liebe, deine Tina

Dein Hund will nicht mehr ins Auto springen? – Das ist kein Trotz!

Dein Hund will nicht mehr ins Auto springen? – Das ist kein Trotz!

Dein Hund will nicht mehr ins Auto springen und du ärgerst dich total darüber? Unschlüssig steht er vor dem geöffneten Kofferraum und will sich scheinbar keinen Millimeter mehr bewegen. Oder er tippelt nervös von einer Seite auf die andere. Auch beim Aussteigen blickt er dich mit großen, fragenden Augen an. Aus dem Bauch heraus unterstellen wir unserem Vierbeiner meist erst mal, dass er einfach nicht hören will, das er stur ist, keine Lust hat etc..

Sollte es allerdings häufiger vorkommen, dass dein Hund nicht mehr ins Auto oder aus dem Auto heraus springen will, dann solltest du das auf jeden Fall hinterfragen. Es steckt dann möglicherweise viel mehr dahinter.

Das Thema ist definitiv kein Einzelfall. Ich habe es sehr oft in Erstgesprächen mit Hundehaltern in meiner Praxis erlebt, wenn ich danach gefragt habe, ob der Hund denn beispielsweise noch „normal“ ins Auto einsteigen kann. Da kam dann nach kurzem Überlegen ganz oft die Aussage:“ Ja stimmt, das will er seit einiger Zeit irgendwie nicht mehr so gern machen. Aber ich habe gedacht, dass ist jetzt einfach nur sein Dickkopf.“.

Und plötzlich erkennt der Hundehalter, dass er seinem Hund – eventuell schon über eine längere Zeit – wirklich Unrecht getan hat. Der Hund wäre vielleicht gern wie immer ins Auto gehüpft, ging aber nicht.

Deshalb kann ich dir nur ans Herz legen: wenn du Veränderungen im Verhalten feststellst, dann bringe immer den körperlichen und geistigen Aspekt in einen Kontext.

Was können die Gründe sein?

Hunde vermeiden oft auch verschiedene Bewegungen oder Handlungen im Alltag, weil sie ihnen unangenehm sind oder sie sogar Schmerzen dabei haben. Ursache dafür können verschiedene Gelenkerkrankungen sein, wie Arthrose, Ellbogen- und Hüftdysplasie oder Spondylose. Neben dem Schmerz ist die Folge einer Erkrankung des Bewegungsapparates aber auch, dass sich das Körpergefühl zum negativen verändert. Der Hund traut seinem Körper nicht mehr zu 100%. Das verunsichert ihn besonders in solchen Situationen.

Auch wenn unsere Vierbeiner langsam älter werden, fehlt irgendwann die Kraft, selbständig ins Auto zu springen und die eigene Körperwahrnehmung verschlechtert sich.

Wie solltest du reagieren?

Es ist dann sehr wichtig, die Hunde nicht zu zwingen und Druck auszuüben. Dein Hund braucht Unterstützung und die solltest du ihm auch geben. Falls dein Vierbeiner klein ist und nicht viel wiegt, hebe ihn ins Auto und heraus. Für die größeren Hunde gibt es mittlerweile tolle Rampen, die den Einstieg ins Auto deutlich erleichtern. Sie können sicher und leicht ein und aussteigen. Und auch der Rücken des Hundehalters wird geschont.

Gleichzeitig empfehle ich dir auch, wenn dein Hund häufiger den Einstieg ins Auto oder auch den Ausstieg verweigert, der Ursache auf den Grund zu gehen. Leidet dein Vierbeiner unter einer Erkrankung des Bewegungsapparates, ist es wichtig, diese zu behandeln und ihn bestmöglich zu unterstützen.

Wie sieht das bei deinem Vierbeiner aus, hattet ihr diese Situation schon häufiger? Wie seid ihr damit umgegangen und was war die Ursache? Hinterlasse mir gern einen Kommentar!

Alles Liebe, deine Tina

 Hund will nicht mehr ins Auto springen Hund will nicht mehr ins Auto springen Hund will nicht mehr ins Auto springen Hund will nicht mehr ins Auto springen

Diese 19 wichtigsten Symptome des Cauda Equina Compressions Syndrom solltest du kennen!

Diese 19 wichtigsten Symptome des Cauda Equina Compressions Syndrom solltest du kennen!

Vor allem bei Schäferhunden, Boxern und Rottweilern kommt das Cauda Equina Compressions Syndrom (kurz: CECS) häufig vor. Aber Achtung: theoretisch kann jeder Hund betroffen sein! Als Cauda Equina bezeichnet man den hintersten Teil des Rückenmarks und das daraus entspringende Nervenbündel. Es ähnelt optisch einem Pferdeschweif. Daher der Name „Cauda Equina“. Diese Nerven haben eine sehr wichtige Funktion. Denn sie steuern den Kot- und Harnabsatz. Zudem innervieren die Schwanzmuskulatur und einen bedeutenden Anteil der Muskulatur der Hinterläufe.

Beim CECS handelt es sich um eine degenerative, angeborene oder traumatische Verengung des Wirbelkanals. Die Kompression betrifft die Nervenwurzeln vom letzten Lendenwirbel, sowie Kreuzbein- und Schwanzwurzeln. Sie ziehen als Cauda Equina (Pferdeschweif) durch die Region der unteren Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins. Die Nervenfasern werden durch den direkten Druck und durch die Unterversorgung der Blutgefäße beschädigt.

Die Kompression und auch die daraus resultierenden Folgen gehen oft schleichend vonstatten. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Auslösern für die Kompression der Nerven. Dazu gehören neben der genetischen Vorbelastung, auch eine lumbosakrale Stenose (knöcherne Anlagerung), bindegewebige Anlagerungen und Bindegewebsschwächen.

Auch Übergangswirbel, Bandscheibenvorfall oder –Vorwölbung und Spondylose können Ursachen sein. Genauso kann eine Instabilität zwischen dem letzten Lendenwirbel und dem Kreuzbein eine Ursache sein. Seltenere Auslöser sind Neoplasien, Frakturen, Luxationen oder eine Diskospondylitis. Ebenfalls fördern Faktoren wie Übergewicht, Fehl- und Überlastung und auch der natürlich Alterungsprozess das Entstehen einer Kompression.

Die Folgen der Kompression können dramatisch sein

Die Folgen eines CECS sind stark abhängig vom Ausmaß der Kompression auf die Nerven. Das bedeutet, es kann im Krankheitsverlauf bei Nichtbehandlung zur kompletten Lähmung der Hinterläufe kommen. Auch Harn- und Kotinkontinenz können auftreten.

Die Symptome eines CECS

Eben weil ein CECS meist schleichend vonstatten geht, ist es sehr wichtig, die Symptome zu kennen. So kann man rechtzeitig handeln. Oft werden die ersten Anzeichen als „Hexenschuss“ oder Folge des Alterungsprozesses abgetan wird. Aber es steckt mehr dahinter.

Die Symptome sind sehr breit gefächert und sind abhängig vom Druck, der auf das Rückenmark ausgeübt wird. Das Fatale ist, dass sie sich meist langsam und schleichend entwickeln und erst spät wahrgenommen werden.

Die ersten Anzeichen treten durchschnittlich mit ca. 6 Jahren auf. Es gibt aber auch sehr junge Patienten oder sehr alte Patienten.

Die häufigsten Symptome für das Cauda Equina Compressions Syndrom:

      1. Druck- und Schmerzempfindlichkeit im Übergang von der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein
      2. Bewegungen, die einen erhöhten Druck auf den unteren Rücken bedeuten werden vermieden, beispielsweise Springen, ins Auto steigen und Treppensteigen. Nicht selten wird das als Sturheit abgetan.
      3. Betroffene Hunde zeigen oft eine Lämmerrute. Das bedeutet, die Rute hängt aufgrund mangelhafter Nervenweiterleitung schlaff herunter. Das Hochbiegen der Rute ist sehr schmerzhaft.
      4. Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen. Auch oft mit Seufzen und Stöhnen verbunden.
      5. Beinchen heben oder Schütteln werden zum Problem
      6. Koordination und Gleichgewicht lassen deutlich nach. Der Vierbeiner ist wackelig auf den Beinen.
      7. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt
      8. Auch die Bewegungsfreude geht verloren
      9. Die Muskulatur am Rücken verspannt
      10. Es entstehen warme Stellen am Rücken
      11. Der Hund ist sehr berührungsempfindlich
      12. Die Muskulatur an den Hinterbeinen nimmt kontinuierlich ab
      13. Zittern der Hintergliedmaßen durch Schwäche oder Schmerz
      14. Fortbewegung wird komplett aus den Vorderläufen gestemmt
      15. Einknicken auf der Hinterhand
      16. Neurologische Ausfallerscheinungen
      17. Pfotenschleifen
      18. Lähmungserscheinungen
      19. Harn- und Kotinkontinenz

    Die genannten Symptome können natürlich auch auf verschiedene andere Erkrankungen des Bewegungsapparates hindeuten. Wichtig ist allerdings in jedem Fall: wenn dein Vierbeiner eines oder mehrere Anzeichen zeigt, lasse ihn untersuchen.

     

    Falls bei deinem Hund bereits ein Cauda Equina Compressions Syndrom diagnostiziert wurde, findest du hier eine geniale Übung für deinen Vierbeiner.

    Kanntest oder hattest du schon einmal einen Hund mit einem Cauda Equina Compressions Syndrom? Wie sind deine Erfahrungen mit der Erkrankung? Das interessiert mich sehr, bitte hinterlasse mir einen Kommentar.

    Alles Liebe, deine Tina

Rückenschmerzen beim Hund – so erkennst du sie!

Rückenschmerzen beim Hund – so erkennst du sie!

Rückenschmerzen beim Hund sind keine Ausnahme!

Wer denkt, dass Rückenschmerzen beim Hund eine Ausnahmeerscheinung ist, der hat weit gefehlt. Viel mehr Vierbeiner sind betroffen, als man annehmen mag.

Im letzten Blogbeitrag habe ich dir bereits etwas über die Anatomie der Wirbelsäule erzählt. Es gibt eine Menge Gemeinsamkeiten zur menschlichen Wirbelsäule. Auch Erkrankungen wie Spondylose oder Bandscheibenvorfälle können gleichermaßen Mensch und Hund treffen.

Aber wie sieht es den mit Rückenschmerzen aus?

Uns Menschen können Rückenschmerzen wirklich das Leben schwer machen. Das wirst du vielleicht aus eigener leidvoller Erfahrung wissen. Aber wie sieht das bei unseren Hunden aus? Empfinden unsere Vierbeiner sie genauso?

Definitiv ja! Der Unterschied: Menschen können deutlich sagen, wenn der Rücken schmerzt. Bei unseren Hunden ist es manchmal auf den ersten Blick schwer zu erkennen.

Warum ist das so?

Das liegt daran, dass Schmerzen zu zeigen für deinen Hund ein Zeichen von Schwäche ist. Er wird also zunächst versuchen, zu verstecken, dass er Rückenschmerzen hat. Oft werden die Anzeichen auch falsch gedeutet. Denn wusstest du, das seine Lahmheit in den Hinterbeinen auch Rückenprobleme als Ursache haben kann? Da wird dann also ein Problem in Hüfte oder Knie vermutet, obwohl die Rücken schmerzt. Durch falsche Belastung kann der Vierbeiner auch Lahmheiten in den Vorderläufen zeigen – obwohl der Rücken der wahre Übeltäter ist.

Daher habe ich dir heute die wichtigsten Anzeichen für Rückenschmerzen beim Hund zusammengestellt:

  • Dauerhafte oder intermittierende Lahmheit der Vorder- und/oder Hinterläufe
  • Aufgezogener Rücken
  • Vermeiden von Bewegungen
  • Vermeiden von Sprüngen z.B. ins Auto oder aufs Sofa
  • Aufschreien bei bestimmten Bewegungen
  • Schwäche der Hinterläufe, auch geschwächte Muskulatur
  • Die Bewegungsfreude läßt nach und die Spaziergänge werden kürzer
  • Plötzliches und spontanes nach hinten Schnappen – verursacht durch einen stechenden Schmerz
  • Beknabbern oder Belecken von Gelenken – bei einer gestörten Nervenweiterleitung können Taubheitsgefühle oder Kribbeln auftreten
  • Schwerfälliges Aufstehen oder Hinlegen häufig verbunden mit Lautäusserungen wie Seufzen, Stöhnen
  • Berührungsempfindlichkeit am Rücken – Zusammenzucken bei Berührung
  • Pfotenschleifen
  • Verspannte Rückenmuskulatur
  • Verhaltensänderungen wie z.B. Ängste, Aggression oder Apathie

Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, solltest du sie auf jeden Fall ernst nehmen. Dein Hund simuliert nicht. Rückenschmerzen beim Hund haben eine Ursache, die abgeklärt werden sollte. Stelle ihn am besten für eine umfassende Diagnose deinem Tierarzt vor.

Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!

Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .

Alles Liebe, deine Tina

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