von Doggy | Aug 30, 2022 | Fitness, Physio-Training, Sporthund, Training, Übungen
Wandern mit Hund ist eine Aktivität, die viele Hundehalter lieben. Es ist einfach wunderschön, gemeinsam mit seinem Hund die Natur zu erkunden. Aber was muss man beachten, wenn man mit seinem Hund wandern gehen möchte? Kann man einfach loslegen, oder gibt es Dinge, die man beachten sollte? Die wichtigsten Fakten fasse ich dir im Artikel zusammen.
Kann jeder Hund wandern?
Ganz klar nein. Wanderungen sind eine körperliche Anstrengung, der nicht jeder Hund gewachsen ist und im Zweifelsfall kann die Aktivität gesundheitsschädigend sein. Vorsicht ist z.B. geboten bei kurznasigen Hunden, da sie Atemprobleme bekommen können.
Mit Welpen und Junghunden sollte man auf das Wandern in jedem Fall verzichten. Die Belastung für die Gelenke ist intensiv. Daher würde ich nur mit einem ausgewachsenen Hund wandern gehen, sprich die Wachstumsphase muss abgeschlossen sein. Zuvor kann man den Hund in jedem Fall körperlich auf das Wandern vorbereiten. Du kannst sein Körpergefühl, die Koordination und eine gute Muskulatur trainieren und zugleich langsam und schonend die Ausdauer aufbauen.
Bei kleinen Hunden ist zu berücksichtigen, dass sie aufgrund der geringeren Körpergröße entsprechend mehr Schritte laufen müssen und die Route sollte entsprechend angepasst werden. Auch das Terrain sollte für den kleinen Hund körperlich gut zu bewältigen sein.
Ältere Hunde und Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates
Hier kann man nicht pauschal sagen, dass Seniorhunde oder jene, die von Gelenkproblemen betroffen sind, nicht wandern dürften. Dies muss immer individuell entschieden werden. Wenn ein Hund jedoch Schmerzen hat, lahmt oder Bewegungseinschränkungen hat, dann ist Wandern absolut tabu. Ansonsten kann auch ein Hund mit z.B. Arthrose oder Hüftdysplasie oder eine graue Schnauze mit dir wandern gehen, so lange die Länge und die Beschaffenheit der Strecke auf ihn angepasst ist.
Und dann? Einfach mal loswandern? – Hund ohne große Vorbereitung zum Wandern mitnehmen – Ja oder Nein?
Das kann für deinen Hund im Zweifel übel enden. Die meisten Hunde sind gut im Gelände unterwegs – keine Frage. Sie lieben es, mit uns unterwegs zu sein und gehen mit Freude über Stock und Stein – und haben am Ende des Tages den Muskelkater des Jahrhunderts.
Viele Hundehalter unterschätzen die besondere körperliche Beanspruchung, die das Wandern für Hunde mit sich bringt. Steigungen und Gefälle, sowie unwegsames Gelände sind wesentlich anspruchsvoller als der normale Spaziergang. Das Herz-Kreislaufsystem und auch der Bewegungsapparat werden stark beansprucht. Es ist also etwas Vorbereitung nötig, wenn man seinem Hund nicht schaden möchte. Im ersten Schritt sollte sichergestellt sein, dass der Hund gesundheitlich in der Lage ist zu wandern. Organisch und auch in Sachen Bewegungsapparat muss die Aktivität für ihn in Ordnung sein. Entsprechend der gesundheitlichen Bedürfnisse kann man dann beginnen, dem Hobby Wandern mit Hund nachzugehen.
Der Einstieg ins Wandern – so gelingt er!
Hier empfehle ich dir zum einen, sehr gut auf die die Länge und den Schwierigkeitsgrad der Strecke zu achten. Beginne mit einfachen und kurzen Strecken. Steigere langsam und mit Bedacht. Beobachte deinen Hund gut. Er sollte nach der Wanderung nicht stark erschöpft sein und sich unterwegs auch nicht zurückfallen lassen. Die körperlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten haben oberste Priorität.
Startet man unvorbereitet und ambitioniert sofort mit einer anspruchsvollen und ausgiebigen Wanderung, riskiert man Verletzungen, Muskelkater und Überlastungsschäden.
Körperlich auf das Wandern vorbereiten – die körperliche Fitness trainieren
Zudem lege ich dir ans Herz, deinen Hund körperlich auf eure Aktivität vorzubereiten und begleitend aufzubauen.
Hier geht es insbesondere um folgende Faktoren: Ausdauer, Kraft und, Körpergefühl und Koordination.
Ausdauer trainieren
Wenn du gerade erst damit beginnst, mit deinem Hund zu wandern, oder ihr länger nicht gewandert seid, dann ist erstmal Training angesagt, um den Hund körperlich auf das Wandern vorzubereiten.
Ein regelmäßiges Konditionstraining ist wichtig. Das kannst du beispielsweise mit Trabeinheiten (zu Beginn im Wechsel mit Schritteinheiten), um gesund die Ausdauer zu fördern. Auch gemeinsam Joggen oder das Laufen am Fahrrad im Trab trainieren die Ausdauer. Auch das Herz-Kreislauf System wird hierdurch fit gemacht. Das kommt besonders bei Höhenunterschieden zum Tragen und wenn die Routen länger sind.
Hier findet ihr meine Tipps zum Joggen und Radfahren mit Hund.
Hundefitness-Übungen als begleitendes und vorbereitendes Training beim Wandern
Auch die Kraft, Koordination und Körpergefühl sollten gut sein, damit der Hund sich nach Möglichkeit nicht verletzt und im Gelände gut zurechtkommt.
Da die körperliche Beanspruchung eine andere ist, als bei den alltäglichen Spaziergängen, muss auch der Hundekörper genau darauf vorbereitet werden. Das geht prima mit aktiven Bewegungsübungen aus dem Hundefitness. Nur mit einem guten Körpergefühl kann der Hund sich auch in unwegsamerem Gelände sicher bewegen und Verletzungen vermieden werden.
In meinem Basicfit Kurs wird gezielt eine gute Basisfitness, die Kraft, das Körpergefühl und die Koordination gestärkt. Ist dein Hund bereits gut trainiert, dann ist der Profifit Kurs perfekt, um ihn weiter zu stärken.
Warm Up und Cool Down auch beim Wandern mit Hund?
Nehme dir in jedem Fall Zeit, deinen Hund kurz Aufzuwärmen bevor es losgeht und nach der Wanderung für ein Cool Down. Du verminderst das Verletzungsrisiko und zugleich wird die Regenerationsphase verkürzt. Der Hund kann mit der körperlichen Belastung besser umgehen. Beim Warm up wird der Körper auf die folgende körperliche Belastung vorbereitet.
Übrigens: Die perfekte Ergänzung zum Cool Down ist eine wohltuende Massage. Die meisten Hunde lieben sie. Sie löst Verspannungen und lindert auch Schmerzen.
Hier findest du mehr zum Thema Warm up für Hunde und hier verschiedene Übungsvorschlägen.
Wann hat man dem Hund zu viel zugemutet und wie kann man es vermeiden?
Grundsätzlich sollte eine Wanderung so gut geplant sein, dass sie beendet ist, BEVOR der Hund stark erschöpft ist. Es sollte also nach Möglichkeit vermieden werden, dass man den Hund überfordert, da dies nicht nur kurzfristig die Gesundheit strapaziert, sondern auch langfristige gesundheitliche Folgen haben kann.
Wenn du unterwegs feststellst, dass dein Hund sich beispielsweise immer wieder zurückfallen lässt, stark hechelt, sich ggfs. hinlegt, sind das klare Anzeichen, dass der Hund überfordert ist. Mit Faulheit hat das nichts zu tun. Gönne ihm in dieser Situation eine entsprechende Pause, gebe ihm die Möglichkeit zu trinken und gehe erst weiter, wenn er körperlich so weit erholt ist, dass es für ihn in Ordnung ist.
Ich wünsche dir und deinem Hund viel Freude bei euren gemeinsamen Wanderausflügen!
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Apr 3, 2018 | Arthrose, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Hundefitness, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Im Frühjahr zieht es uns alle bei den ersten Sonnenstrahlen nach draußen und Aktivitäten mit unseren Hunden machen gleich doppelt so viel Spaß! Dann sieht man auch wieder viele Menschen, die ihren Hund am Rad führen. Wenn man einige wichtige Punkte beachtet, ist dies ein tolles Training für deinen Hund und ein schönes gemeinsames Hobby. Die Muskulatur wird aufgebaut und Kraft und Kondition deines Hundes trainiert. Auch das Herz-Kreislaufsystem wird trainiert und wie bei uns Menschen macht Sport gute Laune!
Damit das Radfahren mit Hund auch tatsächlich gesund ist, empfehle ich dir, folgende Punkte auf jeden Fall zu beachten:
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Wann ist Radfahren mit Hund tabu?
Widmen wir uns zunächst den Fällen, wo dein Hund dich auf keinen Fall am Fahrrad begleiten sollte. Das ist der Fall, wenn er stark übergewichtig ist, er im Wachstum (jünger als 12-18 Mon.) oder sehr alt ist. Auch wenn dein Hund unter Schmerzen leidet, sollte er nicht am Fahrrad laufen. Aber auch wenn dein Vierbeiner gesundheitlich angeschlagen ist, gehört er nicht ans Rad. Weiterhin empfehle ich, bei sehr großen, massigen Hunden auf das Laufen am Fahrrad zu verzichten. Genauso, wenn du einen sehr kleinen Hund (mit langem Rücken) hast. Ihr Körperbau ist für das Laufen am Rad einfach nicht gemacht.
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Das Equipment
Führe deinen Hund am besten an einem gut sitzenden Geschirr, dass nicht einschneidet. So sind Bewegungen im vollen Ausmaß möglich, ohne das das Geschirr hinderlich ist. Achte darauf, dass die Leine locker hängt. Du solltest dich nicht von deinem Hund am Rad ziehen lassen.
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Die Vorbereitung Radfahren mit Hund
Füttere deinen Hund bitte nicht vor dem Training. Mit vollem Bauch läuft es sich nicht gut und du gehst gesundheitliche Risiken, wie eine Magendrehung ein. Auch das Herz-Kreislauf System wird übermäßig strapaziert. Optimal ist es, wenn dein Hund sich vor dem Laufen am Rad gelöst hat.
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Aufwärmen
Wärme deinen Hund kurz auf, bevor es losgeht. Damit erwärmst du die Muskulatur und die Gelenke und verringerst das Verletzungsrisiko. Ist der Hundekörper aufgewärmt, ist er elastischer ist und kann mit abrupten Bewegungen besser umgehen. Auch mental bereitet sich dein Hund so vor und ist konzentrierter. Hier findest du passende Übungen zum Aufwärmen: WARM UP – SO GEHT ES
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Der Untergrund
Ein weicher, federnder Untergrund ist super beim Laufen am Rad. Asphalt und Schotter sind weniger zu empfehlen, da die Gelenke wesentlich stärker belastet werden. Besonders wenn dein Hund unter einer Gelenkerkrankung leidet, ist hier Vorsicht geboten. Perfekt sind Wald- und Feldwege für eure Touren. Bewegungen werden hier optimal abgefedert.
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Das richtige Pensum
Besonders nach der Winterpause oder als Einsteiger sollten die ersten Einheiten kurz sein und langsam gesteigert werden. Baue das Training langsam und sinnvoll auf. Starte mit wenigen Minuten im Trab und wechsele dann in den Schritt. Dann folgt die nächste Einheit im Trab. Gebe deinem Hund die Chance langsam und gesund Kondition aufzubauen.
Der Trab ist die optimale Gangart um am Rad zu laufen, denn sie schont die Gelenke am Besten und ist auch die energiesparendste Gangart. Das Tempo solltest du immer der Größe deines Hundes anpassen. Lange Strecken im Galopp sind nicht gut für die Gelenke deines Hundes. Wenn dein Hund langsamer wird und in den Schritt wechselt oder stark hechelt, gönne ihm bitte sofort eine Pause bzw. beende das Training.
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Beobachte deinen Hund aufmerksam
Sind seine Bewegungsabläufe und seine Aktivität nach dem Laufen am Rad wie gewohnt? Bewegt er sich schwerfällig oder ist auffällig ruhig? Dann hast du ihn möglicherweise überfordert, denn auch Hunde können einen schmerzhaften Muskelkater bekommen, wenn sie zu schnell oder zu lange laufen. Passe dann das Trainingspensum unbedingt an.
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Pausen sind wichtig
Trainiere maximal jeden zweiten Tag. So hat der Körper die nötige Zeit sich zu erholen und die Muskulatur baut sich nur in diesen Pausen auf. Radfahren mit Hund
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Radfahren bei Hitze ist tabu!
Bei hohen Temperaturen am Rad zu laufen ist extrem anstrengend für deinen Hund und sein Herz-Kreislaufsystem. Dein Hund erfährt keine Kühlung durch Fahrtwind und in Bodennähe ist es wärmer als in Sattelhöhe. Zudem heizt der Asphalt sich auf, was für die Pfoten deines Hundes schnell schmerzhaft werden kann. Fahre in den Sommermonaten daher unbedingt am frühen Morgen oder späten Abend mit dem Rad. Ansonsten setzt du deinen Hund einer ernsthaften gesundheitlichen Gefahr aus. radfahren mit Hund
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Abkühlung und Erfrischung unterwegs
Gönne deinem Hund auch während des Laufens Pausen. Ein Bad im See oder Bach kann eine willkommene Abkühlung sein, wenn dein Hund sich vorher schon einen kurzen Moment runtergekühlt hat. Bei euren Ausflügen solltest du auf jeden Fall immer Wasser für dich und deinen Hund dabei haben, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Alles Liebe, deine Tina
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von Doggy | Aug 24, 2017 | Fitness, Gelenkerkrankungen, Physio-Training, Senior, Sporthund, Training, Übergewicht, Übungen
Im letzten Artikel ging es bereits darum, weshalb Konditionstraining gut für deinen Hund ist. Aber was gibt es eigentlich bei einem guten Konditionstraining zu beachten und wie baut man Kondition beim Hund sinnvoll auf?
Diese Punkte solltest du beim Konditionstraining beachten: Kondition Hund
- Du solltest vor dem Trainingsbeginn von deinem Tierarzt checken lassen, ob Herz-Kreislaufsystem und auch der Bewegungsapparat belastbar genug sind für das Konditionstraining. Auch auf das Gewicht deines Hundes solltet ihr einen Blick werfen. Bei Übergewicht muss das Training besonders vorsichtig angegangen werden, da Gelenke und Herz-Kreislauf besonders gefordert sind und möglicherweise übermäßig beansprucht werden. Hier ist ein besonders schonender Trainingsaufbau kombiniert mit Ernährungsanpassung etc. notwendig. Kondition Hund
- Besonders in den warmen Sommermonaten solltest du das Training unbedingt am frühen Morgen oder in den Abendstunden durchführen. Ansonsten riskierst du einen Kreislaufzusammenbruch oder Hitzschlag deines Hundes. Wie auch wir Menschen, haben unsere Vierbeiner bei hohen Temperaturen mit Anstrengung zu kämpfen. Zusätzlich besteht durch den erhitzten Boden die Gefahr, dass die Pfoten deines Hundes verbrennen.
- Dein Hund sollte vor dem Training ca. 2 Stunden nichts gegessen haben. Mit vollem Magen trainiert es sich nicht gut und es lauert die Gefahr einer Magendrehung.
- Gebe deinem Vierbeiner vor dem Training die Chance, sich auf einem kurzen Spaziergang zu lösen.
- Warm Up: Wärme deinen Hund vor dem Konditionstraining mit einigen aktiven Übungen auf. Das bereitet das Herz-Kreislaufsystem und die Gelenke auf die anstehende Belastung vor und beugt Verletzungen vor.
- Cool Down: achte darauf, dir nach dem Konditionstraining die Zeit für ein Cool Down zu nehmen, um die schnelle Regeneration deines Hundes zu unterstützen.
Auch diese Punkte sind wichtig:
- Gönne deinem Hund Pausen. Besonders zu Anfang solltest du genügend Phasen zur Regeneration einplanen. Wechsele die Trainingsphasen mit entspannten Phasen ab, in denen er locker in Schritt oder frei laufen kann und schnuppern kann.
- Dein Hund sollte beim Training die Möglichkeit haben zu trinken. Führe Wasser mit, damit er sich in den Pausen erfrischen kann.
- Achte auf den richtigen Untergrund für das Training. Der Boden sollte weder zu hart noch zu nachgiebig sein. Meide Asphalt genauso wie sandigen Boden. Weicher Waldboden eignet sich optimal für euer Training, da er sanft nachfedert.
- Baue das Training langsam und gezielt auf. Überfordere deinen Hund nicht. Beginne mit wenigen Minuten und steige die Trainingsphasen langsam. Dein Hund sollte nach dem Training niemals erschöpft sein.
Wie kann man die Kondition des Hundes trainieren?
Für das Konditionstraining ist gleichmäßige und gelenkschonende Bewegung wichtig.
Dafür eignet sich zum Beispiel:
Joggen Kondition Hund
Du kannst mit deinem Hund Joggen gehen. Dabei sollte er locker im leichten Trab neben dir herlaufen können. Damit du beim Joggen die Leine nicht in der Hand halten musst, gibt es übrigens spezielle Jogginggurte. Kondition Hund
Traben am Rad
Auch beim Radfahren kann dein Vierbeiner dich begleiten. Lasse ihn im lockeren Trab neben dem Rad herlaufen. Achte darauf, dass du deinen Hund zuvor mit dem Laufen am Rad vertraut gemacht hast!
Schwimmen und Wassertreten
Der Vorteil beim Training im Wasser ist, dass dein Hund sehr gelenkschonend trainiert. Denn im Wasser werden die Gelenke maximal entlastet. Gleichzeitig ist der Trainingseffekt durch den Wasserwiderstand sehr hoch. Aber natürlich auch die Anstrengung!
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von Doggy | Aug 17, 2017 | Fitness, Senior, Sporthund, Training, Übungen
Konditionstraining tut jedem Hund gut: Ein gutes Training zur Förderung von Ausdauer und Kondition ist nicht nur für Sporthunde sinnvoll. Generell trainiert man mit einem Konditionstraining nicht nur den Bewegungsapparat. Auch das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt, und Durchblutung sowie Fettstoffwechsel in Bewegung gebracht. Insgesamt wirken sich eine gute Kondition und Ausdauer auf das Immunsystem aus und lassen unsere Vierbeiner widerstandsfähiger werden.
Übrigens: wie bei uns Menschen, werden auch beim Hund Glückshormone freigesetzt!
Was bedeutet Ausdauer?
Ausdauer ist zum einen die Widerstandsfähigkeit gegen Erschöpfung und Aushalten von Anstrengung zum anderen die Regeneration nach der Anstrengung und Belastung. Das bezieht sich auf Muskulatur und Nervensystem, aber auch das Herz-Kreislaufsystem.
Ist Kondition dasselbe wie Ausdauer?
Streng genommen fasst Kondition noch etwas weiter als Ausdauer. Denn der Begriff beinhaltet zusätzlich auch Beweglichkeit, Schnelligkeit und Kraft. Konditionstraining Hund
Wie wirken sich Kondition und Ausdauer auf das alltägliche Leben aus?
An einem Beispiel von uns Menschen kann man das folgendermaßen erklären: Je nach dem wie unsere Kondition ist und wie gut wir trainiert sind, fällt es uns unterschiedlich schwer, Treppen in die fünfte Etage hochzulaufen und es dauert unterschiedlich lange, bis unser Körper sich von der Anstrengung dann wieder erholt hat. Besonders, wenn wir untrainiert sind, brauchen wir oft länger, um uns von einer körperlichen Anstrengung zu erholen. Unseren Hunden geht es da nicht anders.
Wenn wir uns länger nicht körperlich bzw. sportlich betätigt haben, schwindet unsere Kondition und die körperliche Leistungsfähigkeit. Die Regenerationszeit verlängert sich. Deshalb ist es auch wichtig, das Kondition langsam und schonend aufgebaut wird, um eine Schädigung und übermäßige Erschöpfung zu verhindern. Besonders nach längeren Ruhephase, nach Erkrankungen und Operationen ist ein schonender Aufbau wichtig.
Wie wirkt sich eine gute Kondition auf die Gesundheit deines Vierbeiners aus?
- die allgemeine Belastbarkeit wird erhöht
- das Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt
- die Durchblutung wird verbessert
- der Muskelstoffwechsel wird verbessert
- das Immunsystem wird gestärkt
- es wird Stress abgebaut und eine gute Konzentrationsfähigkeit trainiert
- der Fettstoffwechsel und Sauerstoffwechsel wird verbessern
- die Serotoninausschüttung – ein Glückshormon – wird erhöht
Zusätzlicher Effekt des Konditionstraining für deinen Hund:
- Reduziert sie das Verletzungsrisiko
- Erhöht die Leistungsfähigkeit – auch beim Sport
- Der Vierbeiner kommt schneller in den Leistungsmodus
- Nach der Aktivität erhöht sich der Hund schneller von der körperlichen Belastung
Doch wie baut man eine gute Kondition sinnvoll auf und was gibt es zu beachten? Im nächsten Artikel verrate ich dir, mit welchen Maßnahmen du Ausdauer und Kondition deines Vierbeiners trainierst und was du unbedingt beachten solltest. Konditionstraining Hund
Alles Liebe, Tina