Krallenpflege beim Hund – 5 Gründe warum sie so wichtig ist!
Ja, ich weiß, viele Hundemenschen sitzen das Thema Krallenpflege beim Hund gern aus. Man hat Angst, dem Hund weh zu tun. Der Hund nimmt beim Anblick der Krallenschere schon Reißaus. Und doch ist es ein Thema, das unverzichtbar für die Gesundheit deines Hundes ist.
Du fragst dich jetzt sicher, was Krallenpflege mit dem Bewegungsapparat des Hundes zu tun hat. Eine ganze Menge! Deshalb habe ich dir einmal zusammengefasst, warum die Krallenpflege beim Hund so ein wichtiges Thema ist, vor dem du dich keinesfalls drücken solltest.
Darum ist Krallenpflege so wichtig – die Folgen zu langer Krallen Krallenpflege beim Hund
- Zu lange Krallen haben einen entscheidenden Einfluss darauf wie ein Hund steht und sich bewegt. Sie führen zu Fehlhaltungen und Fehlbelastungen. Dauerhaft hat das Gelenkschäden wie z.B. Arthrose zur Folge.
- Zu lange Krallen erzeugen einen Druck auf die Pfote und können damit Lahmheiten und Schmerzen auslösen. Die Bewegungsfreude wird durch die schmerzenden zu langen Krallen bei jedem Schritt gemindert.
- Hunde mit zu langen Krallen laufen wie auf Eiern. Gesunde Bewegungen sind nicht möglich.
- Die Wahrnehmung deines Hundes wird gestört. Denn die Pfoten deines Hundes sind von Nerven durchzogen. Die Nerven geben dem Hund Informationen über seine räumliche Position, sprich wo er sich im Raum befindet. Sind die Krallen zu lang, wird die Botschaft der Nerven ans Gehirn fehlerhaft übermittelt.
- Wenn Krallen nicht gepflegt werden und zu lang werden, können sie brechen und einreißen – das schmerzt!
Daran erkennst du, das die Krallen deines Hundes zu lang sind:
- Die Krallen deines Hundes berühren den Boden, wenn er steht.
- Wenn du die Pfote deines Hundes hochhältst, sind die Krallen länger als der Ballen der Zehen.
- Du hörst auf glatten Böden bei jedem Schritt deines Hundes das Klickern seiner Krallen.
Krallenpflege beim Hund: Wie oft sollten Krallen geschnitten werden?
Es gibt keine einheitliche Empfehlung, da jeder Hund seine Krallen unterschiedlich abläuft. Daher ist es wichtig zu wissen, woran man zu lange Krallen erkennt (siehe oben). Snowys Krallen müssen z.B. spätestens alle zwei Wochen geschnitten werden. Bei Tessa reicht ein Kürzen alle 4-6 Wochen. Wenn du selbst unsicher bist und deinem Hund seine Krallen nicht selbst schneiden möchtest, empfehle ich dir, dich an den Tierarzt oder Physiotherapeuten deines Vertrauens zu wenden. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Thema Krallenschneiden beim Hund? Lass es mich gern in den Kommentaren wissen! Alles Liebe, deine TinaHallo, ich bin Martina
Hundephysio-, Phyto- und Mykotherapeutin und Buchautorin. Die Hundephysiotherapie ist nun schon seit vielen Jahren meine Leidenschaft und ich durfte schon vielen Hunden zu mehr schmerzfreier Mobilität verhelfen. Mein Leitsatz ist „Bewegung ist Leben“.
Ich freue mich, dich in einem meiner Kurse zu sehen.