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Degenerative Myelopathie – Verhaltenstipps Teil III der Blogreihe

Die Degenerative Myelopathie ist keine heilbare Erkrankung. Doch als Hundehalter kannst du viel tun, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern.

Die Degenerative Myelopathie ist eine gefürchtete Erkrankung unter Hundehaltern. Vermutet wird eine genetische Ursache, doch gänzlich geklärt ist es nicht. Besonders gefürchtet ist diese Erkrankung, weil sie nicht heilbar ist und sicher einen tödlichen Verlauf nimmt.

Die Diagnose ist für Hundehalter ein großer Schock, bedeutet sie doch den sicheren Tod des geliebten Vierbeiners. Dennoch wäre Aufgeben der falsche Weg. Es gibt zwar keine Heilung, aber es gibt Möglichkeiten, das Fortschreiten der Erkrankung deutlich zu verzögern.

Physiotherapie – wichtigste Maßnahme

Der wichtigste Faktor ist dabei die intensive physiotherapeutische Betreuung des Hundes. Es gibt viele Erfahrungsberichte die zeigen, das Hunde dadurch noch mehrere Jahre ein lebenswertes Leben führen konnten und der Fortschritt der Degenerativen Myelopathie enorm verlangsamt wurde.

Mittels Physiotherapie kann dem Verlust der Muskulatur und den Lähmungen entgegengewirkt werden. Die Gelenkbeweglichkeit wird erhalten und auch Koordination und Balance können lange stabilisiert werden. So gibt man dem Vierbeiner die Chance auf ein deutlich längeres aktives Hundeleben. Es ist besonders wichtig, dass du als Hundehalter deinen Hund täglich mit physiotherapeutischen Maßnahmen wie aktiven Bewegungsübungen und auch passiven Maßnahmen unterstützt. Die aktiven Übungen sollten immer auf den Gesundheitsstatus des Hundes angepasst sein. Lasse dich hier bitte von deinem behandelnden Physiotherapeuten entsprechend instruieren.

Auch so kannst du deinen Vierbeiner bei einer Degenerativen Myelopathie unterstützen

Pfotenschutz

Pfotenschuhe geben deinem Hund Halt.. Sie verhindern ein Wegrutschen und somit Stürze. Sie schützen auch Pfoten und Krallen bei Hunden, die mit den Pfoten schleifen. Wenn ein Vierbeiner nur unter einer Schwäche der Hinterläufe leidet, reichen ggfs. Schuhe an den Hinterpfoten.

Ich empfehle dir immer darauf zu achten, dass die Schuhe optimal passen. Sie dürfen nicht zu eng sein, aber auch nicht rutschen. Dann schaden sie eher als das sie nutzen. Es gibt Schuhe, die so beschaffen sind, dass man sie im Haus nutzen kann. Ebenso gibt es spezielle Outdoor Schuhe, die aus anderen Materialien hergestellt sind. Die Sohlen haben ein anderes Profil.

Weiche Liegeplätze

Auch der Schlafplatz deines Hundes sollte auf seine Erkrankung eingerichtet sein. Er sollte nicht in kalten, zugigen Bereichen liegen. Ein orthopädisches Hundebett beispielweise bietet eine wunderbare Druckentlastung für den Rücken. Dein Hund schläft wie auf Wolken. Übrigens kann ich dir orthopädische Hundebetten wärmstens empfehlen. Sie eignen sich für gesunde und erkrankte sowie ältere Hunde gleichermaßen.

Rutschfester Untergrund im Haus

Falls ein Hund von Degenerativer Myelopathie betroffen ist und im Haus keine Pfotenschuhe trägt, solltest du unbedingt rutschige Untergründe vermeiden. Bereiche im Haus, die er regelmäßig nutzt, kannst du beispielsweise mit Teppichresten oder ähnlichem sicherer gestalten. Du vermeidest so ein Wegrutschen und auch Stürze. Dein Vierbeiner bewegt sich lieber und leichter im Haus.

Belastung dem Krankheitszustand anpassen

Dabei sollte das Maß an Bewegung immer an den aktuellen Gesundheitszustand des Vierbeiners angepasst sein. Mache lieber kurze Spaziergänge, die deinen Hund nicht so sehr erschöpfen lassen. Auch die Regenerationsphase wird so verkürzt.

Rampen

Vermeide Sprünge in und aus dem Kofferraum. Falls du deinen Hund nicht in den Kofferraum heben kannst, gibt es praktische Hunderampen. Hunde gewöhnen sich meist schnell daran.

Tragehilfe

Es gibt praktische Tragehilfen. Damit kannst du deinen Hund unterstützen und entlasten. Sie geben ihm viel Sicherheit, wenn er wackelig auf den Beinen ist. Du solltest bei der Auswahl der Tragehilfe darauf achten, dass sie gut sitzt und aus einem reißfesten, stabilen Material gefertigt ist. Weiterhin sollte das Material weich sein und an keiner Stelle einschneiden. Häufig wird Neopren verwendet, was zudem leicht zu reinigen ist und schnell trocknet.

Erhöhter Trink- & Futterplatz

Besonders bei größeren Hunden ist ein erhöhter Trink- und Futterplatz eine gute Entlastung. Dein Hund muss sich nicht vorne überbeugen. Die Belastung auf die Gelenke ist dabei gleichmäßig verteilt. Er kann seine Mahlzeit in bequemer Haltung einnehmen.

Doch auch im Alltag gibt es einige Dinge zu beachten

  • Vermeide unbedingt das Aufreiten anderer Hunde.
  • Auch das Klopfen und Tätscheln auf dem Rücken ist für deinen Hund unangenehm.

Du siehst, es gibt viele verschiedene Dinge, das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern und zugleich den Alltag für deinen Hund zu erleichtern und seine Lebensqualität zu steigern.

Hast du bereits Erfahrungen mit der degenerativen Myelopathie? Teile deine Tipps und Erfahrungen gern in den Kommentaren mit mir!

Alles Liebe, deine Tina

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2 Kommentare zu „Degenerative Myelopathie – Verhaltenstipps Teil III der Blogreihe“

  1. Pingback: Degenerative Myelopathie – Krankheitsbild, Ursachen, Diagnose, Therapie

  2. Hallo

    Ja wir haben auch vor gut 9 Monaten auch die Diagnose bekommen bei unserem weißen Schweizer Schäferhund
    Er bekommt aktuell PEA und dolocan Forte
    Auch bekommt er Schmerzmittel für die Spondylose
    Ich kann sagen das wir mittlerweile gut in die Krankheit reingewachsen sind
    Er hat immer noch Spaß und wir haben täglich Pfotenschuhe an
    Auch bekommt er hochdosiert Vitamin B12
    Das tut ihm auch sehr gut !!
    Physiotherapie ganz klar
    Magnetfeldmatte machen wir täglich
    Und reizstrom Therapie fangen wir in ca 4 Wochen an
    Schwimmen ist auch immer wichtig auch das fördert die Muskulatur
    Es wird nicht einfacher aber wir geben nicht auf
    Danke

    Liebe Grüße Tina mit Ben

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