von Doggy | Dez 20, 2022 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Kreuzbandriss, Muskelverletzungen, Neurologische Erkrankung, OCD, orthopädische Hilfsmittel, Pflege, Senior, Spondylose
Wenn dein Hund aufgrund einer Erkrankung des Bewegungsapparates wie z.B. einer Hüftdysplasie oder einem Bandscheibenvorfall operiert wird, kommen in der Regel in den ersten Wochen nach der Operation einige Besonderheiten und Veränderungen auf dich zu. Zumeist dürfen Hunde sich während der Gesundungsphase nicht so belasten, wie zuvor. Das bedeutet, alltägliche Spaziergänge können nicht wie gewohnt ablaufen. Der Einstieg und Ausstieg ins/aus dem Auto ist nicht mehr einfach so möglich, auch das Treppensteigen wird zur Herausforderung. Im Haus sind rutschige Untergründe wie Fliesen, Parkett oder Laminat für Hunde nach Operationen am Bewegungsapparat kaum zu bewältigen.
Wird die Operation akut vorgenommen, ist es natürlich schwierig, sich umfassend auf die Zeit danach vorzubereiten. Doch schon mit wenigen Tagen Vorlauf, kannst du so vorbereitet sein, dass dies die Zeit nach der Operation für deinen Hund und auch für dich wesentlich leichter und unkomplizierter gestaltet.
Hierzu fassen ich dir einige wichtige Punkte als Checkliste zusammen:
1. Den Boden im Haus rutschsicher machen hund wird operiert
Wenn du Fliesen, Parkett oder Laminat hast, ist dies nach einer Operation für deinen Hund schwierig zu bewältigen. Ich empfehle dir, Bereiche in denen dein Hund sich häufig bewegt, mit Läufern auszulegen, auf denen er sich bewegen kann. So verhinderst du, dass er ausrutscht und stürzt und gibst ihm zugleich mehr Sicherheit in seiner Bewegung.
2. Leckschutz, um die Wunde zu schützen
Ein Leckschutz ist längst nicht mehr nur die durchsichtige „Plastiktröte“, mit der dein Hund sich kaum bewegen kann und die ihn nicht nur daran hindert, an der Wunde zu lecken, sondern ihn zugleich auch noch in seiner Fortbewegung und alltäglichen Bewegungen hindert. Es gibt tolle aufblasbare Kragen oder jene aus Stoff, die ebenso funktionieren, aber für den Patienten wesentlich angenehmer zu tragen sind und er damit auch gut schlafen kann.
3. Tragehilfe für Treppen hund wird operiert
Wenn dein Hund so groß ist, dass du ihn nicht tragen kannst, empfehle ich dir zum Treppensteigen eine Tragehilfe. Diese gibt es für die Vorder- oder Hinterhand, oder zur Unterstützung des gesamten Körpers. Damit sicherst du deinen Hund, wenn er Treppen hinauf oder hinunter musst und nimmst zugleich die Belastung von den Gelenken.
4. Verhindere, dass dein Hund im Haus Treppen steigen kann
Du hast deinen Hund nur einen Moment aus den Augen gelassen und das hat er sofort genutzt, heimlich die Treppe hinauf zu klettern, Und das nach der OP. Hier kannst du ganz unkompliziert ein Babygitter montieren, dass deinen Hund daran hindert, Treppen hinaufzusteigen, wenn er es nicht darf.
5. Rampe fürs Auto
Auch hier gilt, wenn du deinen Hund nicht ins/aus dem Auto heben kannst, empfehle ich dir auf eine praktische Hunderampe zurückzugreifen, damit dein Hund sicher ins / aus dem Auto gelangt.
6. Boxenruhe – sei vorbereitet
Wenn dir schon bekannt ist, dass dein Hund nach der Operation Boxenruhe halten muss, wie es beispielsweise nach Rückenoperationen häufig der Fall ist, dann empfehle ich dir, eine Box in komfortabler Größe Zuhause z.B. im Wohnzimmer aufzustellen und mit dem gewohnten Liegeplatz – am besten mit einer orthopädischen Füllung – deines Hundes auszustatten. Gewöhne ihn nach Möglichkeit bereits vor der Operation Schritt für Schritt an die Box. Solltest du hier Hilfe benötigen, wende dich am besten vertrauensvoll an einen Hundetrainer. So kannst du die Box für deinen Hund als Wohlfühlort gestalten. Am besten sollte auch Platz für Wasser und Futter sein.
7. Angepasste Bewegung
Halte dich unbedingt daran, was der behandelnde Arzt als Pensum für die Bewegung angibt. Dies konsequent umzusetzen, hat einen großen Einfluss auf den Erfolg der Operation.
8. Suche nach einem passenden Physiotherapeuten
Vereinbare am besten schon zeitnah einen Termin bei einem Physiotherapeuten. Dadurch kann dein Hund von Beginn an begleitet werden. Auch wenn noch nicht aktiv mit Übungen oder ähnlichem begonnen werden kann, gibt es viele verschiedene passive Maßnahmen, um deinen Hund zu unterstützen, z.B. auch um überlastete Körperbereiche sanft zu entlasten. Zudem können dir Therapeuten auch viele hilfreiche Tipps speziell für eure Situation / Erkrankung geben.
9. Möglichkeiten zur Beschäftigung Hund wird operiert
Befasse dich damit, wie du deinen Hund in der Schonungsphase geistig auslasten kannst, damit Frustration vermieden wird. Sehr gut eignen sich z.B. Schnüffelteppiche und auch viele Intelligenzspiele, die sogar im Liegen gemacht werden können. Auch Leckerlis einfach in einer zerknüllten Decke zu verstecken und sie dann vom Hund heraussuchen zu lassen, bietet eine schöne Beschäftigung.
10. Plane Zeit ein für Nachuntersuchungen
In den Tagen bis zum Ziehen der Fäden wird es ein bis zwei Termine zur Wundkontrolle geben. Diese sind sehr wichtig und sollten von dir unbedingt wahrgenommen werden. Bitte manipuliere keinesfalls an der Wunde, solange noch Fäden darin sind und sie nicht verheilt ist. Es besteht ein hohes Infektionsrisiko.
11. Lasse deinen Hund nicht alleine
Besonders in den ersten Tagen nach der Operation sollte dein Hund keinesfalls alleine bleiben. Damit du nicht unnötig unter Stress stehst, empfehle ich dir, ein paar Tage Urlaub zu nehmen. Falls dies nicht möglich ist, solltest du unbedingt sicherstellen, dass dein Hund nicht alleine ist. Vielleicht kann deine Familie dir bei der Betreuung helfen oder ein Hundesitter.
12. Versuche Ruhe zu bewahren und notiere deine Fragen
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Eine Operation birgt immer Risiken, geht an die Nerven und ist aufregend. Trotzdem lege ich dir ans Herz, dass du versuchst, möglichst ruhig zu bleiben. Denn das ist genau das, was dein Hund jetzt am dringendsten braucht: deine Ruhe und deine Unterstützung. Ich empfehle dir zudem, alle deine Fragen vor dem Tierarztbesuch zu notieren. Beim Arzt ist man meist aufgeregt und vergisst die Hälfte wieder. Ist man dann Zuhause, fallen einem die Fragen wieder ein. Deshalb notiere dir deine wichtigsten Fragen und nehme deine Notizen mit zum Arzt. Du kannst dir dann auch gleich Stichpunkte zu den Antworten notieren.
PS: Vielen Menschen hilft es in solchen Situationen, wenn sie jemanden zur Unterstützung an ihrer Seite haben, wenn es zum Tierarzt geht. Eine zweite Person, die mit zuhört und seelischen Support leistet, die Tasche hält, zur Hand geht und einfach da ist. Zögere nicht, hier jemanden, der dir hier gern beistehen wird, anzusprechen. hund wird operiert
Hast du noch Fragen zu dem Thema? Dann hinterlasse sie mir gern um Kommentar oder schreibe mir eine Email an tina@doggy-fitness.de.
Alles Liebe, Tina
von Doggy | Dez 15, 2022 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Hundefitness, Muskelverletzungen, Neurologische Erkrankung, orthopädische Hilfsmittel, Physio-Training
Gewichtsbandagen für Hunde, die im Hundefitness Training eingesetzt werden, erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Allerdings sollte man den Einsatz von Gewichtsbandagen bei Hunden sehr gut abwägen und ich betrachte die Nutzung auch sehr kritisch. Ihr Einsatz sollte grundsätzlich nur unter Begleitung durch einen Profi erfolgen. Ich möchte dir auch gern erklären weshalb.
Was passiert, wenn man dem Hund im Training eine Gewichtsbandage anlegt?
Ganz gleich, ob man die Bandage gleich mit Gewichten bestückt oder ohne Gewichte trainiert, wirkt sie auf den Hundekörper ein. Zugleich wirkt sie auch auf die Psyche ein, und zwar dadurch, dass eine Bewusstmachung des Körperteils bzw. Körperbereiches erfolgt. Ein Beispiel, was diesen psychischen Effekt sehr gut verdeutlicht, ist z.B. der Einsatz von Körperbandagen oder auch Thundershirts. In diesem Fall ist die Wirkung ausgesprochen positiv. Gewichtsbandagen für Hunde
Was muss man beachten, wenn man das erste Mal Gewichtsbandagen einsetzt?
Wie gerade schon beschrieben, bewirken wir eine Bewusstmachung am Hund. Wir befestigen etwas an unserem Hund. Es handelt sich aber nicht nur um eine Bewusstmachung, sondern auch um eine Manipulation und so ist es unverzichtbar, dass wir unseren Hund sehr langsam daran gewöhnen und der Einsatz sollte immer nur erfolgen, wenn es für den Hund auch in Ordnung ist.
Ein „da muss der jetzt durch“ gibt es hier nicht. Man sollte den Hund Schritt für Schritt mit der Bandage vertraut machen. Hole dir sein Einverständnis. Dazu kannst du sie ihm zeigen, ihn daran schnüffeln lassen, an seinen Körper halten und diesen Prozess positiv verstärken. Wenn alles das für deinen Hund in Ordnung ist, kannst du die Bandage kurz anlegen und auch dies wieder positiv verstärken. Dies solltest du mehrmals wiederholen, bevor du ihm die Bandage – wohlgemerkt ohne Gewichte – auch mal für einige Minuten anlegst.
Ist auch dies für ihn in Ordnung, kannst du beginnen, diese im Training gezielt bei einzelnen Übungen einzusetzen. Gewichte sollten erst Schritt für Schritt eingesetzt werden. Dieser Gewöhnungsprozess kann je nach Hund unterschiedlich lange dauern. Wie eingangs schon beschrieben, sollte dieser immer von einem Profi begleitet werden, der vertraut damit ist, mit Gewichtsmanschetten am Hund zu arbeiten. Ich empfehle dir keinesfalls, auf eigene Faust mit Gewichten an deinem Hund zu arbeiten.
Warum gehört der Einsatz von Gewichtsbandagen am Hund in die Hand eines Fachmenschen? Gewichtsbandagen für Hunde
Wenn ein Hund unter einer ungleichmäßigen Bemuskelung oder Schonhaltungen leidet oder aber er einseitig belastet, hat dies immer auch eine körperliche Ursache. Körperliche Defizite entstehen nicht aus einer „Laune“ des Hundes heraus. Daher sollte immer bekannt sein, was die Fehlbelastung, die muskulären Defizite oder die Schonhaltung verursacht. Dem entsprechend sollte der Hund umfassend physiotherapeutisch und tierärztlich begleitet und behandelt werden. Gewichtsbandagen für Hunde
Erfolgt ein nicht angebrachter oder falsch umgesetzter Einsatz der Gewichtsbandagen, kann man das körperliche Problem im Zweifel noch verstärken. Es gilt also immer aus therapeutischer Sicht abzuwägen, ob ein Einsatz von Gewichtsmanschetten sinnvoll und angebracht ist, oder ob den körperlichen Defiziten durch entsprechende Übungen ohne Gewichte ein vergleichbarer Trainingseffekt erzielt werden kann.
Der Einsatz von Gewichtsmanschetten beim gesunden Hund zur Verstärkung des Trainingseffekt
Immer mehr werden sie auch bei trainierten Hunden eingesetzt, um den Trainingseffekt noch weiter zu intensivieren. Doch auch hier rate ich davon ab, die Bandagen willkürlich und in kompletten Trainingseinheiten am Hund anzulegen.
Ich empfehle stattdessen ebenso wie bei einem Hund mit körperlichen Problemen, die Nutzung immer unter Aufsicht und Beratung eines Profis zu machen. Er kann genau abwägen, welche Körperbereiche wie trainiert werden können und wie ein ausgewogenes Training gestaltet werden kann. Es gilt beim Einsatz der Gewichtsbandagen – wie auch im Training ohne – immer genau zu berücksichtigen, welche Körperbereiche eine Übung trainiert und wie (Muskulatur, Beweglichkeit, Koordination,…). Dann muss man abwägen, bei welchen Übungen die Bandage Sinn macht und welche Gewichte beim Training eingesetzt werden, sowie in welchen Abständen diese verändert werden.
Du siehst, es gibt sehr viele verschiedene Faktoren beim Einsatz von Gewichtsbandagen zu berücksichtigen. Wenn dies etwas ist, was du für deinen Hund als sinnvoll siehst, dann lasse dich von einem Hundephysiotherapeuten beraten und beim Training begleiten.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Mrz 15, 2022 | Gelenkerkrankungen, orthopädische Hilfsmittel
Wenn Hundehalter erfahren, dass bei ihrem Hund eine Amputation eines Laufes notwendig wird, ist der Schock in der Regel erst einmal groß. Kein Wunder, eine Amputation ist ein großer, nicht revidierbarer Eingriff. Das will gut überlegt sein. Es gibt verschiedene Ursachen, weshalb einem Hund ein Lauf amputiert werden muss. Dazu gehören z.B. Fehlbildungen, Verletzungen durch Unfälle oder Osteosarkome.
Da eine Amputation ein schwerwiegender Eingriff ist, wird ein Tierarzt diesen in aller Regel gut abwägen. Bei einem Osteosarkom z.B. kann sie dem Hund noch wertvolle Lebenszeit schenken. Amputation Hund
Ist ein Leben auf drei Beinen für einen Hund lebenswert?
Auf jeden Fall! Hunde können wunderbar kompensieren und kommen nach einer kurzen „Eingewöhnung“ in der Regel sehr gut auf drei Beinen zurecht. Spaziergänge, Spielen mit Hundekumpels – all das ist super machbar.
Was verändert sich für den Hundekörper? Amputation Hund
Bei einem gesunden vierbeinigen Hund sieht es so aus, dass die Vorderhand etwa 60% des Körpergewichtes stemmt. Die Hinterhand trägt etwa 40%. Den Schub für die Vorwärtsbewegung gibt der Hund aus der Hinterhand und er wird über die Wirbelsäule nach vorne transportiert. Die Vorderhand und der Schultergürtel geben dem Körper Stabilität. Amputation Hund
Hat der Hund nun „nur“ noch drei Beine, kommt es zum einen zu einer veränderten Verteilung der Traglast auf der Vorder- und Hinterhand. Die Statik des Hundekörpers ist verändert. Zum anderen verändern sich die „Funktionen“ von Vorder- und Hinterhand – immer auch abhängig davon, ob der Lauf vorne oder hinten amputiert wurde. Amputation Hund
Was sind mögliche Folgen? Amputation Hund
Durch die veränderte Gewichts- und Funktionsverteilung kommt es zu einer stärkeren Belastung der Gelenke und Muskulatur. Das zieht in der Folge einen schnelleren Verschleiß der Gelenke in Form von z.B. Arthrose nach sich und es kommt zudem zu Verspannungen der Muskulatur. Amputation Hund
Was kann man als Hundehalter tun?
Wichtig ist, dass du nicht erst wartest, bis sich bei deinem Hund starke und schmerzhafte Verspannungen gebildet haben. Von Beginn an, sollte die Muskulatur regelmäßig durch z.B. Massagen gelockert werden. Zudem sind aktive Übungen sinnvoll, die das veränderte Körpergefühl deines Hundes und seine Koordination stärken und zugleich eine gleichmäßige Bemuskelung sicherstellen. Zusätzlich kann auch der Einsatz von Bandagen oder Orthesen zur Entlastung und Unterstützung von Gelenken sehr sinnvoll sein.
Alles Liebe, deine Tina
von Tina | Aug 31, 2021 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Neurologische Erkrankung, orthopädische Hilfsmittel, Pflege, Senior, Spondylose, Sporthund
Pfotenschuhe erfreuen sich nicht nur immer größer werdender Beliebtheit. Dank der ständigen Weiterentwicklung sind die Einsatzmöglichkeiten mittlerweile auch wirklich vielfältig. Zum einen kommen Pfotenschuhe bzw. Pfotenschutzschuhe zum Einsatz bei Rettungshunden, die häufig auf gefährlichen Untergründen wie spitzen Steinen, Scherben, heißem Asphalt etc. unterwegs sind. Selbiges gilt auch für Dienst- und Sporthunde. Hierbei geht es darum, die Pfoten der Hunde vor Verletzungen zu schützen.
Doch auch als orthopädisches Hilfsmittel kommen Pfotenschuhe zum Einsatz und sind je nach Einsatzbereich unterschiedlich gearbeitet.
Pfotenschuhe für Hundesenioren und bei neurologischen Erkrankungen
Hundesenioren und Hunde mit neurologischen Erkrankungen, die Überköten, Lähmungserscheinungen, Paresen oder Plegien nach sich ziehen, haben besonders mit glatten Untergründen wie Fliesen oder Parkett zu kämpfen. Pfotenschuhe bieten zum einen deutlich mehr Halt besonders auf glatteren Untergründen. Zum anderen werden die Pfoten und Krallen geschützt. Andernfalls kommt es häufig zum Wundscheuern der Pfoten und zu abgeschliffenen Krallen, was für unsere Hunde ausgesprochen schmerzhaft ist.
Stoßdämpfende Wirkung
Besonders bei Erkrankungen wie z.B. schmerzhaften Zehengelenksarthrosen tut häufig jeder Schritt weh. Pfotenschutzschuhe mit speziellen Silikoneinlagen bieten eine stoßdämpfende Wirkung und ermöglichen somit auch eine schmerzfreiere Fortbewegung.
Verbesserung des Gangbildes durch Pfotenschuhe
Fehlstellungen, Schmerzen und insbesondere Gelenkerkrankungen und Bänderschwächen an den Pfoten- und Zehengelenken führen zu einem unphysiologischen Gangbild. Durch Pfotenschuhe kann eine Normalisierung des Gangbildes und damit auch verbesserte Nutzung der Muskulatur gefördert werden.
Ausgleich von Beinlängen
Sowohl durch Fehlbildungen, schlecht verheilte Brüche oder Wachstumsstörungen kann es zu Beinlängenunterschieden kommen. Diese führen zu einem veränderten Gangbild und in der Folge auch zu Fehl- und Überbelastungen. Durch Pfotenschuhe besteht die Möglichkeit, die Beinlängenunterschiede auszugleichen und dem Hund zu normalen Bewegungsabläufen zu verhelfen.
Du siehst, es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Pfotenschuhe.
Doch wie wählt man die passenden Pfotenschutzschuhe aus?
Es gibt mittlerweile Pfotenschuhe, die eher Indoor eingesetzt werden. Sie haben weniger dicke Sohlen und sind leichter. Und es gibt jene, die für den Outdoor Einsatz konzipiert sind. Sie haben dickere Sohlen und mehr Profil und sind insgesamt noch etwas robuster.
Weiterhin ist es sehr wichtig, dass du auf eine gute Passform des Pfotenschuh achtest. Er sollte weder zu groß sein und rutschen noch zu klein und einengen. Beides würde deinem Hund die Fortbewegung noch erschweren. Auch das Material ist wichtig. Grundsätzlich sollten Pfotenschutzschuhe aus atmungsaktiven Materialien bestehen und waschbar sein. Für den Außeneinsatz sollten sie möglich Feuchtigkeit fernhalten.
Hattest du bei deinem Hund schon einmal Pfotenschuhe im Einsatz? Teile deine Erfahrungen gern ein den Kommentaren mit mir.
Alles Liebe, deine Tina