von Doggy | Dez 20, 2022 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Kreuzbandriss, Muskelverletzungen, Neurologische Erkrankung, OCD, orthopädische Hilfsmittel, Pflege, Senior, Spondylose
Wenn dein Hund aufgrund einer Erkrankung des Bewegungsapparates wie z.B. einer Hüftdysplasie oder einem Bandscheibenvorfall operiert wird, kommen in der Regel in den ersten Wochen nach der Operation einige Besonderheiten und Veränderungen auf dich zu. Zumeist dürfen Hunde sich während der Gesundungsphase nicht so belasten, wie zuvor. Das bedeutet, alltägliche Spaziergänge können nicht wie gewohnt ablaufen. Der Einstieg und Ausstieg ins/aus dem Auto ist nicht mehr einfach so möglich, auch das Treppensteigen wird zur Herausforderung. Im Haus sind rutschige Untergründe wie Fliesen, Parkett oder Laminat für Hunde nach Operationen am Bewegungsapparat kaum zu bewältigen.
Wird die Operation akut vorgenommen, ist es natürlich schwierig, sich umfassend auf die Zeit danach vorzubereiten. Doch schon mit wenigen Tagen Vorlauf, kannst du so vorbereitet sein, dass dies die Zeit nach der Operation für deinen Hund und auch für dich wesentlich leichter und unkomplizierter gestaltet.
Hierzu fassen ich dir einige wichtige Punkte als Checkliste zusammen:
1. Den Boden im Haus rutschsicher machen hund wird operiert
Wenn du Fliesen, Parkett oder Laminat hast, ist dies nach einer Operation für deinen Hund schwierig zu bewältigen. Ich empfehle dir, Bereiche in denen dein Hund sich häufig bewegt, mit Läufern auszulegen, auf denen er sich bewegen kann. So verhinderst du, dass er ausrutscht und stürzt und gibst ihm zugleich mehr Sicherheit in seiner Bewegung.
2. Leckschutz, um die Wunde zu schützen
Ein Leckschutz ist längst nicht mehr nur die durchsichtige „Plastiktröte“, mit der dein Hund sich kaum bewegen kann und die ihn nicht nur daran hindert, an der Wunde zu lecken, sondern ihn zugleich auch noch in seiner Fortbewegung und alltäglichen Bewegungen hindert. Es gibt tolle aufblasbare Kragen oder jene aus Stoff, die ebenso funktionieren, aber für den Patienten wesentlich angenehmer zu tragen sind und er damit auch gut schlafen kann.
3. Tragehilfe für Treppen hund wird operiert
Wenn dein Hund so groß ist, dass du ihn nicht tragen kannst, empfehle ich dir zum Treppensteigen eine Tragehilfe. Diese gibt es für die Vorder- oder Hinterhand, oder zur Unterstützung des gesamten Körpers. Damit sicherst du deinen Hund, wenn er Treppen hinauf oder hinunter musst und nimmst zugleich die Belastung von den Gelenken.
4. Verhindere, dass dein Hund im Haus Treppen steigen kann
Du hast deinen Hund nur einen Moment aus den Augen gelassen und das hat er sofort genutzt, heimlich die Treppe hinauf zu klettern, Und das nach der OP. Hier kannst du ganz unkompliziert ein Babygitter montieren, dass deinen Hund daran hindert, Treppen hinaufzusteigen, wenn er es nicht darf.
5. Rampe fürs Auto
Auch hier gilt, wenn du deinen Hund nicht ins/aus dem Auto heben kannst, empfehle ich dir auf eine praktische Hunderampe zurückzugreifen, damit dein Hund sicher ins / aus dem Auto gelangt.
6. Boxenruhe – sei vorbereitet
Wenn dir schon bekannt ist, dass dein Hund nach der Operation Boxenruhe halten muss, wie es beispielsweise nach Rückenoperationen häufig der Fall ist, dann empfehle ich dir, eine Box in komfortabler Größe Zuhause z.B. im Wohnzimmer aufzustellen und mit dem gewohnten Liegeplatz – am besten mit einer orthopädischen Füllung – deines Hundes auszustatten. Gewöhne ihn nach Möglichkeit bereits vor der Operation Schritt für Schritt an die Box. Solltest du hier Hilfe benötigen, wende dich am besten vertrauensvoll an einen Hundetrainer. So kannst du die Box für deinen Hund als Wohlfühlort gestalten. Am besten sollte auch Platz für Wasser und Futter sein.
7. Angepasste Bewegung
Halte dich unbedingt daran, was der behandelnde Arzt als Pensum für die Bewegung angibt. Dies konsequent umzusetzen, hat einen großen Einfluss auf den Erfolg der Operation.
8. Suche nach einem passenden Physiotherapeuten
Vereinbare am besten schon zeitnah einen Termin bei einem Physiotherapeuten. Dadurch kann dein Hund von Beginn an begleitet werden. Auch wenn noch nicht aktiv mit Übungen oder ähnlichem begonnen werden kann, gibt es viele verschiedene passive Maßnahmen, um deinen Hund zu unterstützen, z.B. auch um überlastete Körperbereiche sanft zu entlasten. Zudem können dir Therapeuten auch viele hilfreiche Tipps speziell für eure Situation / Erkrankung geben.
9. Möglichkeiten zur Beschäftigung Hund wird operiert
Befasse dich damit, wie du deinen Hund in der Schonungsphase geistig auslasten kannst, damit Frustration vermieden wird. Sehr gut eignen sich z.B. Schnüffelteppiche und auch viele Intelligenzspiele, die sogar im Liegen gemacht werden können. Auch Leckerlis einfach in einer zerknüllten Decke zu verstecken und sie dann vom Hund heraussuchen zu lassen, bietet eine schöne Beschäftigung.
10. Plane Zeit ein für Nachuntersuchungen
In den Tagen bis zum Ziehen der Fäden wird es ein bis zwei Termine zur Wundkontrolle geben. Diese sind sehr wichtig und sollten von dir unbedingt wahrgenommen werden. Bitte manipuliere keinesfalls an der Wunde, solange noch Fäden darin sind und sie nicht verheilt ist. Es besteht ein hohes Infektionsrisiko.
11. Lasse deinen Hund nicht alleine
Besonders in den ersten Tagen nach der Operation sollte dein Hund keinesfalls alleine bleiben. Damit du nicht unnötig unter Stress stehst, empfehle ich dir, ein paar Tage Urlaub zu nehmen. Falls dies nicht möglich ist, solltest du unbedingt sicherstellen, dass dein Hund nicht alleine ist. Vielleicht kann deine Familie dir bei der Betreuung helfen oder ein Hundesitter.
12. Versuche Ruhe zu bewahren und notiere deine Fragen
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Eine Operation birgt immer Risiken, geht an die Nerven und ist aufregend. Trotzdem lege ich dir ans Herz, dass du versuchst, möglichst ruhig zu bleiben. Denn das ist genau das, was dein Hund jetzt am dringendsten braucht: deine Ruhe und deine Unterstützung. Ich empfehle dir zudem, alle deine Fragen vor dem Tierarztbesuch zu notieren. Beim Arzt ist man meist aufgeregt und vergisst die Hälfte wieder. Ist man dann Zuhause, fallen einem die Fragen wieder ein. Deshalb notiere dir deine wichtigsten Fragen und nehme deine Notizen mit zum Arzt. Du kannst dir dann auch gleich Stichpunkte zu den Antworten notieren.
PS: Vielen Menschen hilft es in solchen Situationen, wenn sie jemanden zur Unterstützung an ihrer Seite haben, wenn es zum Tierarzt geht. Eine zweite Person, die mit zuhört und seelischen Support leistet, die Tasche hält, zur Hand geht und einfach da ist. Zögere nicht, hier jemanden, der dir hier gern beistehen wird, anzusprechen. hund wird operiert
Hast du noch Fragen zu dem Thema? Dann hinterlasse sie mir gern um Kommentar oder schreibe mir eine Email an tina@doggy-fitness.de.
Alles Liebe, Tina
von Doggy | Nov 25, 2022 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Neurologische Erkrankung, OCD, Senior, Spondylose
Wenn es um die Befundung von Erkrankungen des Bewegungsapparates geht, wird hier zumeist das Gangbild des Hundes angeschaut. Nur selten wird ein Blick darauf geworfen, wie die Positionswechsel des Hundes aussehen. Doch auch anhand seiner Sitz Position kann man körperliche Probleme des Hundes erkennen. Daher sollte man – wenn man herausfinden möchte, ob der Hund möglicherweise unter einer Erkrankung des Bewegungsapparates leidet immer auch anschauen, wie er die verschiedenen Positionswechsel absolviert.
Auch für dich als Hundemensch ist es wertvoll zu wissen, welche Auffälligkeiten es bei der Position Sitz geben kann. Denn wenn dein Hund eine oder mehrere der aufgezählten Dinge zeigt, solltest du in jedem Fall einen Blick auf seinen Bewegungsapparat werfen lassen und der Ursache auf den Grund gehen. Hund kann nicht richtig sitzen
Auffälligkeiten in der Position Sitz des Hundes: Hund kann nicht richtig sitzen
– starke Krümmung des Rückens
– einseitiges auf die Seite kippen
– nach außen oder innen gedrückte Kniegelenke
– gestreckte Kniegelenke des Hundes
– der Kopf wird hängen gelassen
– Entlastung eines Vorderlaufes oder wechselseitiges Entlasten der Vorderläufe
Die Auffälligkeiten können auch in Kombination miteinander auftreten.
Nicht immer ist eine Krankheit ursächlich. Es kann auch über eine längere Zeit hin angewöhnt sein. In vielen Fällen ist dies allerdings der Fall. Durch eine orthopädische Untersuchung kann dies herausgefunden werden.
Welche Probleme können bestehen? Hund kann nicht richtig sitzen
Die gesundheitlichen Probleme können unterschiedlich sein. Häufig sind:
– Knieerkrankungen
– Hüfterkrankungen wir Hüftdysplasie oder Hüftarthrose
– Rückenerkrankungen wie Spondylose
die Ursache.
Warum ist eine korrekte Sitzposition beim Hund so wichtig?
Eine Fehlhaltung im Sitz hat auch Einfluss darauf, wie dein Hund sich bewegt. Wenn wir als Beispiel davon ausgehen, dass der Hund sich in der Position Sitz auf eine Seite rutschen läßt, und dann aufstehen möchte, kann diese Bewegung nicht „physiologisch“ also normal ablaufen. Er hat hier nicht die Möglichkeit, sich gleichmäßig aus der Hinterhand hochzustemmen, sondern nutzt unterstützend den Schultergürtel und die Vorderhand. Hund kann nicht richtig sitzen
Dauerhaft bleibt das nicht ohne Folgen
Es kommt zu einer Überlastung der Muskulatur der Vorderläufe und in der Folge Verspannungen der Muskulatur und möglicherweise auch Überlastungsschäden am Gelenkknorpel der Vorderläufe zur Folge. Die Muskulatur der Hinterläufe und des unteren Rückens werden schwächer. Auch Blockaden im Rücken sind möglich. In der Fortbewegung wird dein Hund mehr und mehr auf seine Vorderläufe setzen und die Hinterläufe laufen halt so mit.
Was kannst du tun?
Ob schlechte Angewohnheit oder eine Erkrankung des Bewegungsapparates als Ursache – es ist wichtig, eine gesunde Sitzposition zu trainieren. Hund kann nicht richtig sitzen
Dies kann man zum einen darüber, dass man den Steh Sitz Wechsel regelmäßig trainiert. In meinen Online Kursen z.B. ist der Steh Sitz Wechsel eine wichtige Übung, da es für viele Hunde eine Alltagsbewegung und somit eine wichtige Basis bedeutet. Der Positionswechsel selbst ist übrigens überhaupt nicht langweilig, sondern eine Übung, die sowohl die Gelenkbeweglichkeit der gesamten Hinterhand, als auch die Muskulatur des unteren Rückens und der Hinterhand fördert.
Sie allein ist allerdings in der Regel nicht ausreichend. Entsprechend der Diagnose etc.. ist es sinnvoll, eine Kombination aus verschiedenen aktiven Bewegungsübungen regelmäßig zu machen, um sukzessive die korrekte Position zu fördern und gesunde Bewegungsabläufe zu trainieren.
Kann dein Hund sich korrekt hinsetzen oder zeigt er Ausweichbewegungen? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit mir.
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Okt 28, 2022 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Muskelverletzungen, Neurologische Erkrankung, OCD, Patellaluxation, Senior, Spondylose
Wenn unsere Hunde unter Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose leiden, dann schmerzen häufig die Gelenke. Insbesondere wenn der Gelenkverschleiß weit fortgeschritten ist und der Knorpel stark geschädigt ist, fallen viele Bewegungen schwer. Nach längeren Ruhephasen fällt es Hunden dann beispielsweise schwer, aufzustehen, sie sind steifbeinig und lahmen häufig. Auch bei Spaziergängen kann es zu Schmerzen und Lahmheit kommen. Verspannungen beim Hund
In der Folge versuchen die Hunde, die betroffenen Gelenke zu schonen. Ein völlig natürliches Verhalten. Es entsteht eine Schonhaltung. Diese führt allerdings dazu, dass die Beweglichkeit des Gelenks sich weiter einschränkt, die Arthrose weiter fortschreitet und auch andere Körperbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden.
Es entstehen schmerzhafte Muskelverspannungen, die weitere Schonhaltungen und Bewegungseinschränkungen nach sich ziehen. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Eine wichtige Basis in einem Behandlungskonzept bei Gelenkerkrankungen ist daher die Massage.
Wie kann Massage bei Gelenkerkrankungen helfen und warum darf sie nicht fehlen? Verspannungen beim Hund
Mittels Massage können muskuläre Verspannungen, die durch Schonhaltungen entstehen sanft gelöst werden. Der Hund kann sich so wieder leichter und mit weniger Schmerzen bewegen. In Kombination mit Maßnahmen, die die Gelenkbeweglichkeit fördern, wie z.B. aktive Bewegungsübungen, oder aber passives Bewegen, Lasertherapie, etc., kann dem Gelenkschmerz und dem Gelenkverschleiß der Kampf angesagt werden.
Wie genau wirkt eine Massage beim Hund?
Die verschiedenen Massagegriffe wirken unterschiedlich intensiv. Sie wirken je nach dem auf Haut, Unterhaut und Muskulatur ein. Es kommt zu einer gesteigerten Durchblutung der Muskulatur. Auch die Temperatur im Gewebe wird gesteigert. Schmerzstoffe werden abtransportiert. Es werden sanft Verspannungen gelockert und Schmerzen gelindert. Zugleich werden die Nerven stimuliert. Eine Massage wirkt auch lokal angewendet auf den gesamten Körper deines Hundes und beeinflusst, Stoffwechsel sowie Atmung, Herzschlag und Verdauung. Dein Hund entspannt zum einen körperlich und zum anderen seelisch.
Können Hundemenschen Massage am Hund auch selbst durchführen?
Nach fachlicher Anleitung auf jeden Fall! Ich halte es für eine sehr wertvolle Maßnahme, die Hundemenschen regelmäßig Zuhause an ihrem Hund anwenden können und damit maßgeblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen können. Und dies ist wirklich ein extrem wichtiger Punkt: Du solltest keinesfalls einfach „losmassieren“, sondern dich genau damit befassen, wie die verschiedenen Massagegriffe funktionieren und durchgeführt werden, damit du auch einen nachhaltigen Effekt hast und du deinem Hund nicht schadest. Es können bei der Massage verschiedene Massagegriffe wie z.B. Streichungen, Knetungen, Zirkelungen und Rollungen mit den Händen angewendet werden. Hinter den Links zu den Streichungen, Knetungen und Zirkelungen findest du übrigens genaue Anleitungen zu den Massagegriffen und erfährst alles zu ihrer Wirkung. Fühlt der Hundemensch sich hier allerdings unsicher, können wohltuende Massagen auch z.B. mit einem Massagehandschuh (auch hier ist eine genaue Anleitung verlinkt) angewendet werden.
Ergänzen kann man die Massage beispielsweise auch mit Wärmebehandlungen, wie z.B. Rotlicht, die ebenfalls sanft die Muskulatur lockern und zugleich auch Schmerzen lindern. Sie werden von Hunden in der Regel sehr gut toleriert.
Hast du schon einmal deinen Hund massiert? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit uns! Verspannungen beim Hund
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Sep 27, 2022 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Neurologische Erkrankung, OCD, Spondylose, Übergewicht
In der Welpen- und Junghundzeit denken die wenigsten Hundemenschen daran, dass ihr Hund Probleme mit seinen Gelenken bekommen könnte. Alles ist unbeschwert, der Hund ist gesund und steckt voller Lebensenergie und – freude. Allerdings ist es so, dass junge Hunde zum einen bereits an Gelenkerkrankungen erkranken können. Dazu gehören klassischer Weise Erkrankungen wie die OCD der Schulter, die Ellbogendysplasie und auch die Hüftdysplasie. Gelenkerkrankungen Welpenalter
Aber auch wenn der junge Hund gesund ist, kann im Welpen- und Junghundalter der Grundstein für Erkrankungen des Bewegungsapparates geschaffen werden, die dann erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Tragen kommen, bzw. sich symptomatisch zeigen. Hierzu gehört beispielsweise die Arthrose. Etwa 80% aller Hunde erkranken im Verlaufe des Lebens an einer Gelenkarthrose. Oftmals auch erst im fortgeschrittenen Alter. Ihren Ursprung hat die Erkrankung vielfach allerdings im Junghundhalter.
Wie kann das sein? Gelenkerkrankungen Welpenalter
Es gibt Faktoren, die im Verlaufe eines Hundelebens die Entstehung von Gelenkproblemen wie Arthrose begünstigt. Dazu gehören vor allem:
- Übergewicht
- Belastungsgrenze wird nicht respektiert
- Fehlbelastung des Hundes
- Falsche Ernährung
Was kann man tun, um dies zu vermeiden?
- Achte auf das Gewicht deines Hundes. Auch bei Übergewicht im Junghundalter, kann dies Arthrose, Spondylose und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates im fortgeschrittenen Alter verursachen.
- Altersgerechte Bewegung – Spaziergänge sollte immer dem Alter des Hundes angepasst sein.
- Lange Wanderungen und zu unwegsames Gelände sind im der Wachstumsphase tabu.
- Das Laufen am Fahrrad und auch die Begleitung beim Joggen sollte ebenfalls erst mit Abschluss der Wachstumsphase begonnen werden.
- In den aktiven Hundesport solltest du erst starten, wenn dein Hund sein Wachstum abgeschlossen hat. Zuvor kannst du ihn spielerisch an die Sportart gewöhnen und mit junghundgerechtem Bewegungs- und Fitnesstraining seinen Körper darauf vorbereiten. Gelenkerkrankungen Welpenalter
Auch dieser Punkte sind wichtig:
- Achte beim Spiel mit anderen Welpen und Junghunden, dass dein Hund diesem auch körperlich gewachsen ist. Er sollte am besten Spielpartner haben, die ihm körperlich ebenbürtig sind, um so Verletzungen durch Umrennen etc. zu vermeiden.
- Enge Wendungen und kurze Stopps durch Bällchen Werfen ist Gift für die Gelenke und dies gilt es zu vermeiden.
- Dein junger Hund sollte nicht übermäßig viel Treppen steigen. Wenige Stufen sind – langsam und bewusst absolviert – kein Problem. Dein junger Hund sollte aber nicht drei Mal täglich in die dritte Etage laufen müssen.
- Respektiere die Belastungsgrenze deines Hundes. Es ist nicht notwendig, ihn körperlich auszupowern, damit er müde wird. Über die körperliche Belastungsgrenze zu gehen, strapaziert sofort die Gelenke unnötig.
- Achte auf die richtige Ernährung. Dein Hund sollte weder zu nährstoffreich, noch einseitig ernährt werden. In diesem Artikel erfährst du weshalb. Wenn du unsicher bist, empfehle ich dir, eine/n Ernährungsberater/in zu Rate zu ziehen. Gelenkerkrankungen Welpenalter
War dir bereits bekannt, wie sehr du die Entstehung von Gelenkerkrankungen bereits im Junghundalter beeinflussen kannst?
Alles Liebe, deine Tina Gelenkerkrankungen Welpenalter
von Tina | Jun 22, 2021 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hundefitness, OCD, Physio-Training, Training, Übungen
Bei Erkrankungen der Vorderhand des Hundes wie beispielsweise einer Ellbogendysplasie oder OCD der Schulter, ist es sehr wichtig, die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten. Auch die Muskulatur sollte stabil gehalten werden, denn eine schwache Muskulatur wirkt sich wiederum nachteilig auf das Gelenk aus. Gleichzeitig sollte eine gleichmäßige Belastung beider Vorderläufe trainiert werden und normale Bewegungsabläufe, damit der Hund mit seiner Gelenkerkrankung gut zurecht kommt und das fortschreiten der Erkrankung aufgehalten wird. Doch auch bei sportlich geführten Hunden werden Körperpartien gezielt trainiert. Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Sowohl bei Gelenkerkrankungen, als auch zur Prävention oder im Sport eignen sich aktive Bewegungsübungen besonders gut. Über die aktive Mitarbeit und Bewegung trainiert der Hund seine Bewegungsabläufe und nimmt sie bewusst wahr. Neben einer besseren Beweglichkeit und guter Muskulatur haben Hund und Halter auch gleichzeitig noch eine spannende gemeinsame Aktivität. Aus diesem Grund stelle ich dir hier eine Reihe aktiver Bewegungsübungen vor, die die Vorderhand und den Schultergürtel gezielt trainieren. Bei aktiven Bewegungsübungen geht es nicht um eine besonders hohe Komplexität, sondern darum, dass der Hund die Bewegung möglichst präzise, langsam und konzentriert durchführt. Schon sehr einfach erscheinende Bewegungsabläufe haben einen hohen Trainingseffekt.
Das gibt es beim Training zu beachten: Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Achte beim Training darauf, dass dein Hund auf einem rutschfesten Untergrund steht, nehme dir Zeit für ihn und konzentriere dich ausschließlich auf die Übungen. Bitte habe Geduld mit deinem Hund und erwarte keine Perfektion vom ersten Moment an. Der Weg ist das Ziel und dein Hund soll vor allem Freude an den Übungen haben.
Pfote geben Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Trainierte Bereiche: Vorderläufe und Schultern
Wirkung
Pfote geben macht deinem Hund nicht nur viel Spaß, es eignet sich auch, um die Beweglichkeit des Ellbogens zu fördern. Zusätzlich trainierst du die Muskulatur des Vorderlaufes und die Koordination deines Hundes. Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Wann nicht: bei versteiften Ellbogengelenken

Ausführung
Dein Hund befindet sich im Sitz, Du hockst dich vor ihn und ihr schaut euch an. Animiere deinen Hund, seine Pfote in deine Hand zu legen. Um der Übung etwas mehr Abwechslung und Anspruch zu geben und die Gelenkbeweglichkeit zu fördern, biete deinem Hund die Hand in unterschiedlichen und wechselnden Höhen an, bis hin zum High-Five. Lasse dir beide Pfoten abwechselnd geben.
Variation
Wenn dein Hund sich bei der Übung nicht setzen kann oder möchte, kann er die Pfote auch im Liegen oder Stehen geben. Ist dein Hund sicher und erfahren mit der Übung, kannst du die Übung auch auf einem flexiblen Untergrund durchführen.
Sitz Platz Transfer
Trainierte Körperbereiche: Muskulatur der Vorderläufe, Brustmuskeln, Schultern und Rücken Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Wirkung
Der Sitz-Platz Transfer ist ein Krafttraining für die Vorderläufe, Brustmuskeln und Schultern. Indirekt wird auch der Rücken trainiert. Zusätzlich wird die Gelenkbeweglichkeit der Vorderläufe gefördert.
Versteifte Gelenke


So geht´s Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Dein Hund befindet sich in der Grundposition Platz. Dabei sollte er gerade liegen und nicht bequem auf die Seite gerutscht sein. Nun gibst du ihm das Signal aus dem Platz ins Sitz zu wechseln. Du kannst das Wortsignal auch noch mit einer Handbewegung und einem Leckerli, dass du vor seiner Nase nach oben führst unterstützen. Belohne ihn dann, wenn er sich im Sitz befindet.
Ziel ist, dass dein Hund mit Hinterläufen möglichst in seiner Position bleibt und die Bewegung rein aus der Vorderhand kommt. Indem du recht nah vor ihm stehst, unterstützt du dies. Aus dem Sitz kannst du ihn nun wieder ins Platz bringen und die Übung wiederholen.
Wenn es deinem Hund schwerfällt, mit den Hinterpfoten auf einer Position zu bleiben, kann ein Target unter den Hinterpfoten helfen.
Isometrisches Training Vorderhand
Trainierte Körperbereiche: Muskulatur der Vorderläufe, der Schultern und des Rumpfes, Brustmuskulatur
Wirkung
Stärkung der Muskulatur von Brust, Vorderläufen, Schultern und Rumpf. Gleichzeitig werden Körpergefühl, Balance und Koordination trainiert. Mit isometrischen Übungen trainiert man sehr effektiv die Muskulatur. Es ist eine besondere Form des Krafttrainings, da man die Muskulatur anspannt, ohne dass sie oder ein Gelenk dafür bewegt werden muss. Dein Hund arbeitet gegen den Widerstand der Hand oder gegen die Schwerkraft.
Keine Einschränkung Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Für Fortgeschrittene z. B. Balance Pad, Kissen, Trampolin, nachgiebiger Untergrund
So geht´s
Ausgangsposition für alle Varianten: Dein Hund befindet sich im Steh, auf einem ebenen, rutschfesten Untergrund

Variante A: Du hockst dich vor deinen Hund, sodass ihr euch anschaut. Lege deine Hände seitlich auf die Schultern deines Hundes. Übe mit deiner linken Hand leichten, gleichbleibenden Druck auf die Schulter aus, bis du merkst, dass dein Hund die Muskeln anspannt und gegenhält. Halte diese Position für die im Trainingsplan angegebene Zeit, ohne nachzufedern oder den Druck zu erhöhen. Lasse langsam wieder locker und übe mit der rechten Hand einen leichten Druck auf die andere Schulter aus, bis du spürst, dass dein Hund die Muskeln anspannt und gegenhält. Halte diese Position wieder für die im Trainingsplan angegebene Zeit und lasse dann langsam locker.
Variante B: Lege deine Hände auf die Brust deines Hundes und übe leichten Druck aus, als würdest du ihn von dir wegschieben. Halte den Druck wieder für die im Trainingsplan angegebene Zeit.
Es ist wichtig, dass der Druck, den du ausübst, sehr fein ist und nie ruckartig passiert. Gib deinem Hund zwischendurch die Möglichkeit, sich zu lockern.
Variation Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Wenn dein Hund die Übung sicher beherrscht, kannst du sie auch auf einem weichen Untergrund wie zum Beispiel einem Kissen, Balance Pad durchführen. Das verstärkt den Trainingseffekt deutlich.
Bitte beachte beim regelmäßigen Training immer auch die Tagesform deines Hundes. Auch unsere Vierbeiner sind nicht jeden Tag in gleich guter Verfassung. Arbeite nie mit Druck und zwinge deinen Hund nicht in eine Position. Der Spaß am Training soll immer im Vordergrund stehen. Wenn er Schwierigkeiten mit einer Übung hat, nehme diese bitte Ernst und gehe der Ursache auf den Grund.
Ich wünsche dir viel Freude bei den hier vorgestellten aktiven Bewegungsübungen für die Vorderhand deines Hundes! Hundefitness für die Vorderhand des Hundes
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Jun 10, 2020 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Fitness, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Kreuzbandriss, Neurologische Erkrankung, OCD, Patellaluxation, Physio-Training, Senior, Spondylose, Sporthund, Training, Übungen
In der letzten Zeit erleben Bewegungstraining und Hundefitness einen wahren Hype. Grundsätzlich freue ich mich natürlich darüber, dass Hundehalter sich mit der Gesundheit ihrer Hunde beschäftigen und sich aktiv einbringen möchten. Genau das ist es, was ich mit meinem Trainingsansatz erreichen möchte. Wenn du als Hundehalter mit deinem Hund trainierst – natürlich immer nach entsprechender fachlicher Anleitung – förderst du nicht nur die Gesundheit deines Hundes, hältst und machst ihn mobil, verzögerst den Alterungsprozess und vieles mehr. Auch dein Blick und deine Wahrnehmung für die Bewegungsabläufe deines Hundes verbessern sich. Fitnesstraining Hund Fitnesstraining Hund
Du siehst plötzlich, ob dein Hund korrekt sitzt, ob er im Passgang läuft, oder er eine andere Auffälligkeit in der Bewegung hat.
Natürlich sollst du hier nicht die Diagnose eines Tierarztes übernehmen. Aber deine Wahrnehmung ist sensibilisiert und so besteht die Chance, dass Erkrankungen des Bewegungsapparates früher erkannt und behandelt werden. So weit so gut.
Höher, schneller, weiter – zum Wohle der Gesundheit?
Das Ganze hat leider auch eine Kehrseite. Was mir in letzter Zeit immer häufiger aufgefallen ist, ist das das Gesundheitstraining seltsame Blüten treibt. Was mir in der Entwicklung des Hundefitness Trainings und des Bewegungstrainings nicht gefällt ist, dass es immer wieder Hundehalter gibt, die eindeutig überambitioniert sind.
Nicht nur, dass den Hunden abstruse Bewegungsabläufe abverlangt werden, die keinerlei gesundheitlichen Effekt haben. Denn wie soll z.B. ein Border Collie mit allen vier Läufen auf einem kleinen Balancepad platziert tatsächlich noch seine Muskulatur trainieren, wenn er sich eben auf diesem Balancepad völlig verkrampft hält?
Nein, es entsteht ein gefühlter Leistungsdruck. Und den halte ich so oder so im Leben mit unseren Hunden für unangebracht. Aber wenn es um eine Aktivität geht, die der Gesundheit förderlich sein soll und auch noch Spaß machen soll, dann erst Recht. Das, was bei uns Menschen schon lange Einzug gehalten hat, scheint sich mehr und mehr auch im Leben mit unseren Hunden niederzuschlagen. Der Hund muss funktionieren, Leistung bringen, egal wann wir es wollen.
Deshalb ist Leistungsdruck im Hundefitness-Training unangebracht
Ich sehe diese Entwicklung ausgesprochen kritisch. Wenn ich mit einem Hund eine Übung aufbauen möchte – und sei sie in meinen Augen – noch so einfach, dann funktioniert dies nur erfolgreich, wenn ich mit meinem Hund trainieren. Will heißen, so wie mein Hund es körperlich kann und wie er es geistig umsetzen kann.
Da sind Leistungsdruck, Funktionieren-Müssen und Ungeduld einfach fehl am Platze. Im Gegenteil. Ich halte es für extrem wichtig, um einen nachhaltigen Trainingseffekt zu haben, dass ich meinem Hund die Chance gebe, nachzudenken. Er soll sich die Übung in seinem Tempo und so kleinschrittig, wie er es benötigt, erarbeiten. Nur so haben wir die Chance, dass neue, gesunde Bewegungsabläufe tatsächlich im Gehirn manifestieren.
Und wenn der Hund nur eine oder zwei Wiederholungen schafft, ist das auch völlig in Ordnung. Es ist um Welten sinnvoller, wenn der Hund eine Übung 1-2 Mal wiederholt und dafür korrekt, als 5 Mal und dafür sind die letzten drei Wiederholungen nur so halb wirklich gelungen.
Kurzum: langsam ist die Devise und weniger ist mehr
Dein Hund ist nicht jeden Tag gleich leistungsfähig Fitnesstraining Hund
Kennst du das? Du stellst alles für die Trainingseinheit bereit, dein Hund steht zwar freudig da, aber irgendwie läuft es nicht wirklich rund. Ich gebe ehrlich zu: bei mir und Tessa kommt das vor. Sogar ziemlich regelmäßig. Genau wie wir Menschen sind unsere Hunde nämlich auch nicht jeden Tag gleich leistungsfähig. Und da gilt es nicht, dass Programm des Trainingsplanes stumpf abzuarbeiten, sondern Rücksicht auf die Bedürfnisse des Hundes zu nehmen. Ist der Hund nicht gut drauf, ist er auch nicht wirklich bei der Sache. Er kann sich schlechter konzentrieren und führt Bewegungen nicht präzise aus. Am Ende bleibe auf beiden Seiten nur Frust.
Was tun, wenn der Hund nicht in „Trainingslaune“ ist? Fitnesstraining Hund
Ganz einfach: akzeptieren! Wenn du spürst, dass dein Hund sich nicht konzentrieren kann oder er körperlich einfach nicht auf der Höhe ist, ist das der einzig vernünftige Weg. Wenn ich in dieser Situation bin, mache ich immer eines. Das Training positiv abschließen. Ist Tessa unkonzentriert und fahrig, gehe ich dazu über, eine Übung mit ihr zu machen, die garantiert immer sitzt und schließe das Training damit sofort wieder ab. Auch wenn es die einzige Übung sein wird. Bei Tessa ist das der Doggy Twist – dabei dreht sie sich rechtsherum und linksherum um ihre eigene Achse. Das klappt immer. Und damit ist es dann auch gut.
Ich möchte nicht, dass Tessa das Gefühl hat, „versagt“ zu haben
Für mich ist Leistungsdruck tabu, ich spule kein Programm ab – auch wenn es auf meinem Trainingsplan steht. Denn mein Trainingspartner ist mein Hund – ein Lebewesen. Da gilt es Rücksicht zu nehmen und zu respektieren, wenn mein Hund nicht leistungsfähig ist.
Neuer Tag, neues Glück Fitnesstraining Hund
Wenn du dein Training abschließt, wie ich es mit Tessa mache, wird auch dein Hund spüren, dass du seine Bedürfnisse wahrnimmst und respektierst. Nur so ist sichergestellt, dass er am nächsten Tag, wieder freudig bei der nächsten Trainingseinheit dabei ist und euer Training nicht mit Frust und Zwang verbunden ist, sondern mit Spaß. Nur so kannst du dauerhaft erfolgreich beim Bewegungstraining mit deinem Hund sein. Fitnesstraining Hund
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Mai 26, 2020 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Kreuzbandriss, OCD, Patellaluxation, Senior, Spondylose, Training
Wenn Hundehalter die Diagnose Arthrose bei ihrem Hund erhalten, sind sie meist unsicher, was in Sachen Bewegung noch gut für ihren Hund ist. Der erste Gedanke ist in der Regel, dass man den Hund nun gänzlich schonen müsse, um ein Fortschreiten der Arthrose zu vermeiden. Dies ist aber so nicht richtig und kann sogar schädlich für deinen Hund sein.
Was passiert, wenn du deinen Hund bei Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen komplett schonst
Gelenke brauchen Bewegung, damit die Ernährung des Knorpels gewährleistet ist. Das liegt daran, dass die Nährstoffe mittels einer Pumpbewegung über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel gelangt. Diese entsteht durch die Bewegung des Gelenks. Bleibt die Bewegung aus, wird der Knorpel nicht mehr ausreichend genährt. In der Folge entsteht weitere Arthrose.
Zudem verändert die Gelenkflüssigkeit ihre Konsistenz und wird zäh, wenn ein Gelenk nicht ausreichend bewegt wird. Auch die Bänder, Sehnen und Muskeln werden in Mitleidenschaft gezogen und die Gelenkbeweglichkeit ist eingeschränkt. Die Muskulatur baut ab, was wiederum eine zusätzliche Belastung für die Gelenke bedeutet. Du siehst, bei kompletter Schonung oder zu wenig Bewegung gerät dein Hund sehr schnell in einen Teufelskreis. Dieser zieht ein Fortschreiten der Arthrose nach sich.
Es ist also klar, dass eine komplette Schonung bei einer Gelenkarthrose nicht das Mittel der Wahl sein kann, um ein Fortschreiten der Arthrose zu verhindern und eine sinnvolle Unterstützung für den Hund zu bieten. Doch was ist der richtige Weg?
In Bewegung bleiben – aber dem Gesundheitszustand angepasst
Angepasste Bewegung ist das Zauberwort. Ich weiß, es ist ein dehnbarer Begriff und wenig greifbar, weil es nicht einfach eine Zahl ist, die man pauschal in den Raum werfen kann. Denn jeder Hund ist unterschiedlich.
Grundsätzlich sollte die tägliche Bewegung deines Hundes seinem Gesundheitszustand angepasst sein. So ist es bei Gelenkerkrankungen sinnvoll, dass dein Hund nicht mehr beispielsweise zweimal täglich lange Spaziergänge macht. Besser ist, über den Tag verteilt mehrere kürzere Spaziergänge zu machen. Das hat den positiven Effekt, dass dein Hund nicht so sehr erschöpft und zugleich die Erholungsphase deutlich verkürzt wird.
So schaffst du es trotz Arthrose, die nötige Bewegung zu gewährleisten. Wie gesagt kann man hier keinen Pauschalwert nennen, wie lang die einzelnen Spaziergänge sein dürfen. Hier muss man sich wirklich herantasten und schauen, was dem Hund gut tut.
„Aber mein Hund läuft doch trotz Arthrose seine große Runde und hat auch Spaß daran!“
Klar, dein Hund hat ja auch kein Vernunftsdenken! Die Aussage, dass Hunde trotz schwerer Gelenkprobleme förmlich bis zum Umfallen laufen und über ihre Grenzen hinausgehen höre ich gar nicht selten. Das liegt ganz einfach daran, dass unsere Hunde kein Vernunftsdenken haben. Dein Hund denkt sich nicht: „Ich sollte jetzt besser nach Hause gehen, sonst tut mir mein Knie morgen wieder weh.“ Oder „Nee, besser spiele ich nicht so wild mit meinem Hundekumpel, sonst kann ich morgen wieder kaum aufstehen.“.
Wir müssen diesen Job für unsere Hunde übernehmen und es ist die Verantwortung von uns als Hundehalter, für unsere Hunde vernünftig zu sein. Das bedeutet nicht, alles zu reglementieren und dem Hund nichts mehr zu gönnen. Ein gesundes Gleichgewicht ist immer wichtig. Dem Hund seine liebsten Aktivitäten gänzlich zu nehmen, um sicherzustellen, dass seiner Gesundheit hinreichend Genüge getan wird, ist auch nicht sinnvoll. Dann haben wir zwar einen Hund, der ganz sicher nichts macht, was ihm schaden könnte, aber wir haben einen auch einen Hund, der womöglich depressiv wird, weil seine Lebensqualität einfach sehr negativ beeinflusst wird.
Es gilt also immer entsprechend abzuwägen.
Reichen Spaziergänge alleine, um das Fortschreiten der Arthrose aufzuhalten?
Die Spaziergänge sind in jedem Fall ein sehr wichtiger Faktor. Zusätzlich ist es hilfreich, deinen Hund gezielt mit verschiedenen Bewegungsübungen zu unterstützen. Das ist wie ein regelmäßiges Gymnastizieren, um die Muskulatur und Beweglichkeit zu erhalten und zu fördern. So wie es auch ein Humanphysiotherapeut empfehlen würde, wenn du Gelenkprobleme hast. Hier kann ich dir übrigens meinen Arthrosfit Selbstlernkurs für Hundehalter ans Herz legen. Dort lernst du gezielt Bewegungsübungen für deinen Hund, die ihn bei Arthrose in Bewegung halten: ARTHROSEFIT BEWEGUNGSTRAINING.
Fazit – Arthrose = Schonen?!
Schonen ist keinesfalls die alleinige Lösung. Es ist wichtig, eine gewisse Bewegung und Beweglichkeit deines Hundes zu erhalten, um damit das Fortschreiten der Gelenkprobleme zu verhindern. Angepasste Spaziergänge – häufiger, dafür kürzer – und zusätzlich gezieltes Bewegungstraining sind optimal, um deinen Hund bei Gelenkproblemen richtig und ausreichend zu bewegen, ohne ihn zu überlasten und ohne die Gelenke durch übermäßiges Schonen „einrosten“ zu lassen.
Alles Liebe, deine Tina!
von Doggy | Feb 4, 2020 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Kreuzbandriss, Neurologische Erkrankung, OCD, Patellaluxation, Senior, Spondylose
Gelenkschmerzen beim Hund ist ein Thema, dass immer mehr an Wahrnehmung und Bedeutung gewinnt. Das war jedoch nicht immer so. Wenn man bedenkt, dass man bis in die 1980er Jahre davon ausgegangen ist, dass Hunde keinen oder sehr begrenzt überhaupt Schmerzen empfinden, kann man sich vorstellen, dass es lange dauerte, bis in den Köpfen der Menschen ein Umdenken stattgefunden hat.
Was passiert, wenn ein Gelenk schmerzt und nicht funktioniert
Dabei kennen wir Menschen es doch selbst: wenn das Knie schmerzt, dann vermeiden wir Bewegungen und Belastungen. Zusätzlich führt es zu einer Unsicherheit und fehlendem Vertrauen in das betroffene Gelenk. Ich selbst kann davon ein Lied singen. Ich bin mit hypermobilen Kniescheiben gesegnet und kann dir sagen: eine Patellaluxation ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Aber nicht nur das. Jahrelang wäre ich niemals eine Treppe herunter gegangen, ohne mich am Geländer festzuhalten. Jeden Schritt habe ich mit äußerstem Bedacht gemacht. Einfach weil ich meinen Kniegelenken nicht vertraut habe.
Wie geht es unseren Hunden in dieser Situation
Wenn ein Hund Gelenkschmerzen hat und unter einer Erkrankung des Bewegungsapparates leidet, verändert das ebenfalls das Vertrauen in den Körper und beeinflusst das Körpergefühl signifikant. Grundsätzlich geht es unseren Hunden in einer solchen Situation nicht anders, als uns Menschen. Beim Vierbeiner mag es so sein, dass er durch externe Reize eher dazu tendiert, sein Handicap mal zu vergessen. Da setzt bei uns Menschen das Vernunftsdenken ein, das unseren Hunden fehlt.
Wie empfinden Hunde Schmerz?
Das Schmerzempfinden unserer Hunde ist so individuell wie die Hunde selbst. Charakter und Konstitution haben großen Einfluss darauf, wie stark oder schwach ein Schmerz empfunden wird und wie hoch die jeweilige Schmerztoleranz ist.
Gelenkschmerzen beim Hund und Auffälligkeiten in der Bewegung werden oft übersehen
Ein großes Problem ist, dass wir Menschen ganz klar artikulieren können, wenn uns etwas weh tut oder wir eine Schwäche im Gelenk spüren und das unsere Bewegung beeinflusst. Das kann unser Hund natürlich nicht so. Deshalb ist es immer noch in vielen Fällen so, dass Hunde Auffälligkeiten im Bewegungsablauf zeigen oder auch ganz klare Schmerzsymptome, die aber nicht erkannt werden. Häufig entgegen Hundehalter darauf angesprochen: „Der ist schon immer so gelaufen, das macht der so!“ oder „Er ist jetzt halt schon älter und deshalb läuft der so!“.
Dadurch das viele pathologischen Veränderungen in den Bewegungsabläufen schleichend vonstatten gehen, kommt es uns tatsächlich häufig so vor, als würde der Hund schon immer so laufen. Daher ist es sehr wichtig, dass wir als Hundehalter sensibilisiert sind, wie unsere Hunde uns zeigen, wenn sie unter Schmerzen leiden. Genauso wichtig ist es aber auch, dass wir in der Lage sind einige wichtige Auffälligkeiten im Bewegungsablauf unserer Hunde zu erkennen.
Was passiert, wenn ein Hund einen Gelenkschmerz hat?
Da wir nun wissen, dass er Schmerzen empfindet, wie wir Menschen, handelt er auch ähnlich: er schont das betroffene Gelenk. Er versucht Bewegungen nur so weit auszuführen, wie es für ihn erträglich ist. Um zu kompensieren, belastet er in der Folge andere Körperteile mehr.
Das hat natürlich Folgen. Weniger Belastung und Bewegung bedeuten einen Verlust der Muskulatur und schlechterer Ernährung des Gelenks und des Gelenkknorpels. Arthrose ist vorprogrammiert. Auch die anderen Gelenke, die nun überlastet werden, sind schnell gefährdet, eine Arthrose zu entwickeln. Zusätzlich kommt es zu Verspannungen in der Muskulatur. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis.
Gelenkschmerzen beim Hund haben Auswirkungen auf seine Lebensqualität
Schmerzen zu haben, beeinflusst die Lebensqualität und der Schmerz selbst wird zum Krankheitsbild. Hunde bewegen sich nicht mehr gern, werden unleidlich, ziehen sich zurück, sind schlecht gelaunt und reagieren bei sozialen Kontakten schneller gereizt. Und obwohl es den Menschen bekannt ist, dass Hunde Schmerz spüren, fehlt es in vielen Fällen zum einen daran, klar zu erkennen, dass der Hund Schmerzen hat, aber auch in der Konsequenz an einem adäquaten Schmerzmanagement.
Warum ist es wichtig, dass man etwas gegen die Schmerzen tut?
Wenn wir erkennen, dass unser Hund Gelenkprobleme hat und Anzeichen für Schmerzen zeigt, sollten wir frühzeitig handeln, damit der Hund gar nicht erst in den Teufelskreis aus Schmerz und potenzieller Arthrose kommt. Ein frühzeitiges Schmerzmanagement ist in jedem Fall angebracht. Das bedeutet nicht, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Aber es bedeutet, dass es in unserer Verantwortung als Hundehalter liegt, dass wir die Anzeichen für Schmerzen beim Hund kennen und frühzeitig ernstnehmen und entsprechend – dem Schmerzgeschehen angemessen – handeln und behandeln lassen.
Muss es immer gleich Schmerzmittel sein?
Nicht zwangsläufig. Aber ein Hund sollte definitiv auch keine Schmerzen haben. Manchmal reicht schon eine Gabe von Medikamenten für wenige Tage oder im akuten Fall. Auch mit Maßnahmen wie Physiotherapie, Nahrungsergänzung, Bewegungstraining etc. kann ein erfolgreiches Schmerzmanagement gestaltet werden. Die Mittel der Wahl sind dabei immer individuell abhängig vom betroffenen Hund und sollte abgestimmt werden mit dem behandelnden Tierarzt oder/ Physiotherapeuten.
Typische Symptome eines Bewegungsschmerzes
Zwar ist die Wahrnehmung des Schmerzes immer individuell, doch gibt es diverse typische Anzeichen für Gelenkschmerzen beim Hund. In der Folge findest du eine kleine Auswahl an sehr häufigen Anzeichen für Schmerzen. Die Anzeichen des Hundes, die auf einen Gelenkschmerz hindeuten, sind sehr vielfältig und können in den unterschiedlichsten Kombinationen auftreten.
- Dauerhafte oder intermittierende Lahmheit
- Vermehrtes Ruhe- und Schlafbedürfnis
- Weniger Freude an Bewegung – der Hund geht ungern spazieren
- Der Gang des Hundes ist steifbeinig oder staksig
- Alltägliche Bewegungen werden vermieden oder fallen schwer
- Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen
- Lautäußerungen wie Schmatzen oder Seufzen
- Es fällt dem Hund schwer eine Ruheposition zu finden und er zeigt Rastlosigkeit.
- Knabbern an den Gelenken
- Verlust der Muskulatur
- Warme Stellen an Gelenken oder am Rücken
- Berührungsempfindlichkeit
- Muskuläre Verspannungen
- Veränderungen am Fell des Hundes: es ist struppig, schuppig, fettig oder riecht
- Ein veränderter Gesichtsausdruck, er hat Ränder oder Vertiefungen unter den Augen
- Vermehrtes Hecheln, Schmatzen oder Gähnen
- Verändertes Sozialverhalten – z.B. Angst, Aggression oder Unsicherheit
Wenn du noch mehr Anzeichen für einen Gelenkschmerz beim Hund und auch die Symptome für akuten Schmerz kennenlernen möchtest, dann ist der Artikel 21 Anzeichen für Schmerzen beim Hund perfekt für dich!
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, nehme sie bitte ernst und stelle deinen Hund dem Tierarzt vor, denn dein Hund simuliert niemals. Eher würde der Vierbeiner versuchen, einen Schmerz zu verbergen, da es sich um ein Zeichen von Schwäche handelt.
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
von Doggy | Nov 11, 2019 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Kreuzbandriss, OCD, Pflege, Senior, Spondylose
Bereits der Name Beinwell verrät uns, seine hauptsächliche Wirkung. Traditionell wurde er bei Knochenbrüchen eingesetzt. Ursprünglich stammt der Beinwell aus Osteuropa und Asien. Mit der Zeit hat er sich aber in Europa und Nordamerika verbreitet. Das die Pflanze recht robust und nicht besonders anspruchsvoll ist, tut da sicher ihr übriges. Den Namen Beinwell erhielt die Pflanze, weil ihr eine heilungsfördernde Wirkung auf Muskeln, Sehnen, Haut und Knochen nachgesagt wird.
Was genau ist Beinwell?
Der Beinwell ist eine Staude, mit rauhaarigen, stark geäderten herablaufenden Blättern, die bis zu 30 cm breit und 50 cm lang werden können. Die Blüten des Beinwells sind weißlich bis gelblich, rötlich bis blauviolett. Insgesamt kann die Pflanze bis zu 1,50 cm hoch werden. Sie wächst sehr schnell und man kann sie 5-6 Mal im Jahr schneiden. Die Wurzeln des Beinwells sind außen dunkelbraun und innen fleischig und weiß. Sie entwickeln ein weitläufiges Wurzelsystem und eine Wurzel kann sogar armdick werden und bis zu einem Meter lang werden.
Diese Stoffe sind in Beinwell enthalten
Im Beinwell finden sich Allantoin, Aspargin, Cholin, Flavonoide, Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Schleimstoffe und Triterpenoide. Auch der Anteil an Vitamin B12 ist extrem hoch. Weitere Bestandteile sind Panthothensäure, Niacin, Riboflavin, Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Calcium.
Zusätzlich sind im Beinwell folgende Inhaltsstoffe enthalten: Chlorophyll, Phosphor und viele Spurenelemente.
Wie wirken die Stoffe des Beinwells?
Der Wirkstoff von dem wir beim Einsatz beim Mensch und Hund am meisten profitieren ist Allantoin. Er ist in allen Pflanzenteilen enthalten und es handelt sich um ein Stoffwechselprodukt, dass eine wundheilende und zellregenerierende Wirkung hat. Allantoin kann auch synthetisch hergestellt werden, aber man vermutet, dass das natürliche im Beinwell vorkommende Allantoin vor allem durch das Zusammenspiel mit den anderen enthaltenen Inhaltsstoffen synthetischen Produkten überlegen ist.
Extrawissen: Aufgrund lebertoxischer Inhaltsstoffe wird Beinwell nur äußerlich angewendet.
In der Naturheilkunde wird die Wurzel der Beinwellpflanze daher vor allem bei:
eingesetzt.
Aber auch bei Ekzemen, Stichen, Mastitis, Hautausschlägen, Krampfadern, Konjunktivitis, Hautgeschwüren oder Wunden kann es Linderung verschaffen und die Heilung fördern.
Extrawissen: ich empfehle dir, getrockneten Beinwell beim Krallenschneiden stets bereitzuhalten. Er ist ein sehr wirksamer Blutstiller. Wenn du ihn einfach auf die Wunde tupfst, wird die Blutung sofort gestoppt.
Wann solltest du auf Anwendungen bzw. Produkten mit Beinwell verzichten?
- bei Welpen
- für trächtige und laktierende Hündinnen ist er nicht geeignet
- bei Hunde mit Lebererkrankungen
So kannst du Beinwell bei deinem Hund einsetzen
Meistens wird die Wurzel als Umschlag oder in einer Salbe verwendet. Es können aber auch Blätter und die Wurzel verwendet werden. Ich selber setze Beinwell beim Hund sehr gern als Wickel ein. So lässt er sich sehr gut bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Verstauchungen, Sehnen- und Bandverletzungen, Muskelverletzungen und Verspannungen, sowie Arthritis gezielt am „Ort des Geschehens“ einsetzen.
So stellst du einen Beinwell Wickel her
Wickel mit Wurzelpulver
Wenn du zur Herstellung eines Beinwell Wickels Wurzelpulver verwendest, rührst du das Pulver mit kaltem oder heißem Wasser zu einem Brei an. Diesen Wurzelbrei trägst du dann dick auf ein Leintuch auf. Schlage es dann ein und lege den Wickel dann auf die gewünschte Stelle. Du kannst den Wickel dann noch mit einem Außentuch befestigen, um ein verrutschen zu verhindern.
Wickel mit frischer oder getrockneter Wurzel
Wenn du die frische oder getrocknete Wurzel verwendest, dann solltest du die getrocknete Wurzel möglichst klein hacken oder auch mahlen. Dann kochst du sie 10-20 Minuten auf. Danach siebst du sie ab und trägst die feuchte Masse auf ein Leinentuch auf, schlägst es ein und legst den Wickel auf die betroffene Stelle auf.
Beinwell Wickel mit Blättern
Wenn du die Blätter des Beinwells für einen Wickel nutzen möchtest, dann musst du im ersten Schritt die frischen Blätter mit einem Nudelholz walzen. Dadurch werden die Fasern gebrochen. Nun legst du die Blätter kurz in schwach kochendes Wasser. Im Anschluss nimmst du die Blätter und legst sie auf ein Leinentuch. Schlage dies ein und lege es auf die Stelle, die du behandeln möchtest
Das solltest du bei der Anwendung des Beinwell Wickels beachten
Dein Hund sollte bei einer Anwendung mit einem Wickel ruhen. Achte darauf, dass er nicht friert. Wenn du einen Wickel beim Hund anwendest, solltest du nach wenigen Minuten die Reaktion auf seiner Haut überprüfen. Wenn die Haut stark errötet oder Pusteln auftreten, solltest du den Wickel sofort entfernen. Achte darauf, dass bei einem warmen Wickel die Temperatur des Wickels nicht zu hoch ist. Das kannst du leicht überprüfen, wenn du die Temperatur des Wickels an der Innenseite deines eigenen Handgelenks überprüfst. Wenn du den Wickel auflegst, solltest du immer schauen, dass du ihn faltenfrei auflegst. Gebe deinem Hund nach der Anwendung des Wickels etwas Zeit, nachzuruhen.
Wie lange und wie häufig?
Wenn dein Hund es toleriert, kannst du den warmen Wickel zwischen 15-30 Minuten aufliegen lassen, bis er kalt geworden ist. Bei kalten Wickeln im Gegenzug, kann er aufliegen, bis er warm geworden ist. Einen Wickel kannst du ohne weiteres auch 2 Mal täglich anwenden.
Wenn du deinen Hund gern mit naturheilkundlichen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt, dann kann ich dir übrigens die SHOP APOTHEKE sehr ans Herz legen. Dort findest du eine Vielzahl an hochwertiger Produkte für die Gesundheit deines Hundes!
Hast du bereits Erfahrungen mit Beinwell im Einsatz beim Hund gesammelt? Teile sie gern mit mir und anderen Hundefreunden in den Kommentaren.
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
von Doggy | Okt 21, 2019 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, OCD
Wenn ein Welpe oder junger Hund einzieht, geht man grundsätzlich davon aus, dass das neue vierbeinige Familienmitglied fit und gesund ist. Denn welche Krankheiten – und vor allem Gelenkerkrankungen – soll ein so junger Hund in den ersten Lebensjahren schon bekommen.
Doch weit gefehlt. Es gibt Gelenkerkrankungen die insbesondere in den ersten Lebensmonaten des jungen Hundes auftreten. Dazu gehört auch die OCD beim Junghund. Sie tritt in der Regel zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat auf. Also dann, wenn man als Hundehalter eigentlich denkt, dass man eine unbeschwerte Zeit mit seinem Hund verlebt und er vor Gesundheit nur so strotzt.
Bei der OCD sind immer die Gelenke betroffen, die besonders belastet und genutzt werden. In der Hauptsache tritt die OCD im Schultergelenk des jungen Hundes auf. Aber auch Knie, Ellbogen und Sprunggelenk können betroffen sein. Da die OCD beim Junghund in den meisten Fällen in der Schulter auftritt, schauen wir uns zunächst die Anatomie des Schultergelenks etwas näher an.
Wie setzt sich das Schultergelenk zusammen? OCD beim Junghund
Das Schultergelenk besteht aus Schulterblatt und Oberarm. Beim Hund liegen die Schulterblätter seitlich an der Brustwand an. Im Gegensatz zum Menschen sind sie bei unserem Hund nur durch große Muskelstränge mit dem Brustkorb verbunden. Das Schulterblatt hat eine leicht dreieckige Form und ist ein flacher Knochen. Seine Spitze ist nach unten gewinkelt. Die Ränder des Schulterblatts kannst du gut ertasten. Die nach unten zeigende Spitze bildet eine Gelenkpfanne. Dorthinein passt der Kopf des Oberarmknochens. Schulterblatt und Oberarm bilden so ein sogenanntes Kugelgelenk.
Extrawissen: ein Kugelgelenk bildet sich aus einer schalenförmigen Gelenkpfanne, die einen kugelförmigen Gelenkkopf umfasst.
Im Schultergelenk und auch außen gibt es straffe Bänder, die nur eine Beugung und Streckung des Gelenks zulassen. Eine Bewegung nach links und rechts hingegen ist nur minimal möglich.
Die Entstehung einer OCD beim Junghund
Beim Welpen und Junghund ist das Skelett noch in der Entwicklung. Es besteht nicht durchgehend aus Knochen, sondern noch aus weichem Knorpelgewebe.
Im Verlaufe des Wachstums werden die Knorpelzellen dann nach und nach von Knochenzellen ersetzt. So kommt es zu einer Verknöcherung und Festigung des Skeletts. Gleichzeitig gewährleistet sie auch die Ernährung und Sauerstoffversorgung der Knochen- und Knorpelzellen. Während des Wachstums gibt es verschiedene Auslöser, die zu Störungen in der Verknöcherung führen.
Was passiert?
Diese Auslöser haben gemeinsam, dass durch sie der Knorpel unregelmäßig an Dicke zunimmt. In der Folge wird aber der darunterliegende Knorpel und die Knochenmasse nicht mehr genügend versorgt. Es kommt zum Absterben der Zellen.
Kommt es dann zu einer größeren Beanspruchung, reißt der Knorpel ein. Nun dringt Gelenkflüssigkeit in den entstandenen Spalt ein. Dadurch kann das abgesplitterte Knorpelfragment nicht wieder anheilen. Es schwimmt nun frei in der Gelenkflüssigkeit. In der Bewegung löst es Schmerzen aus und es entsteht eine Gelenkarthrose. Ein solches freies Knorpelstück nennt man Corpora Libre.
Die Auslöser für eine OCD
Für die OCD gibt es verschiedene Auslöser. Zum einen ist eine genetische Vorbelastung möglich. Auch eine übermäßige Aktivität sowie Übergewicht im Junghundalter begünstigen die Entstehung einer OCD. Doch auch die Fütterung kann ein Auslöser sein. So kann es zu einem zu schnellen Wachstum durch zu energiereiches Futter kommen. Zudem fördert die übermäßige Gabe von Mineralstoffen und Vitaminen eine OCD. Doch auch ein Unfall oder Sturz als Ursache sind möglich.
Gibt es Hunde, die besonders häufig betroffen sind?
Wie gerade bereits erwähnt, gibt es Rassen, die eine genetische Prädisposition haben. Dazu gehören beispielsweise der Deutsche Schäferhund, Golden Retriever und die Deutsche Dogge. Doch auch Rassen wie Rottweiler, Labrador und Berner Sennenhunde können betroffen sein. Alle Rassen haben gemeinsam, dass sie als erwachsene Hunde ein Gewicht von 25kg und mehr erreichen können. Rüden sind jedoch häufiger betroffen als Hündinnen.
Was sind die Folgen? OCD beim Junghund
Eine OCD löst einen Teufelskreis aus. Mit dem abgesplitterten Knorpelfragment ist der Grundstein für Arthrose gelegt. Diese schreitet immer weiter fort. Gleichzeitig ist die Bewegung der Schulter schmerzhaft und eingeschränkt. Der betroffene Hund verliert immer weiter an Muskulatur. Es entstehen Schonhaltungen, um Schmerzen zu vermeiden, was wiederum zu Überlastung in anderen Körperbereichen führt. Durch das Schonen schreitet in der Folge aber auch die Arthrose weiter fort, was zu immer stärker werdenden Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führt.
Wie sind die Symptome für eine OCD?
- Die ersten Symptome treten in der Regel zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat auf. Ein betroffener Hund lahmt meist nach Belastung.
- Der betroffene Lauf wird nach außen gedrückt und der Oberarm wird möglichst nah an den Körper gedrückt.
- Man kann fühlen, dass das Schultergelenk erwärmt und geschwollen ist.
- Der Hund vermeidet das Beugen und Strecken des Laufes, denn es ist schmerzhaft.
- In der Folge ist dann auch die Schrittlänge ist verkürzt und die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt.
- Belastungen durch Sprünge beispielsweise vermeiden betroffene Hunde von sich aus.
- Die Muskulatur ist schwächer als am anderen Vorderlauf.
Wie wird eine OCD diagnostiziert?
Aufgrund der klassischen Symptome, die im Junghundalter auftreten ergeben sich erste Anhaltspunkte für die Diagnose. Durch ein bildgebendes Verfahren wie eine Röntgenaufnahme kann dann die OCD sichtbar gemacht werden.
Die Behandlung der OCD beim Junghund
Wenn es sich um eine leichte OCD ohne freie Knorpelteilchen handelt, kann eine konservative Therapie versucht werden. Im Detail bedeutet das die Gabe von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten. Begleitend muss der Hund strikt über einen längeren Zeitraum an der kurzen Leine geführt werden. Sprünge, Rennen etc. sind absolut tabu. Gibt es bereits abgelöste Knorpelteilchen, ist eine chirurgische Entfernung dieser meist unumgänglich.
In diesem Fall muss man wirklich sagen, je früher die Corpora Libre entfernt werden, desto geringer ist das Ausmaß von Arthrose. Eine frühe OP macht an dieser Stelle wirklich Sinn, auch wenn ich grundsätzlich ein Freund davon bin, operative Eingriffe möglichst zu umgehen und alle anderen Mittel auszuschöpfen.
Extratipp: Vorsorgen mit einer Hunde-OP-Versicherung der HanseMerkur!
An dieser Stelle kann ich dir übrigens ans Herz legen, dass sich eine OP-Versicherung für deinen Hund auch schon im Junghundalter absolut bezahlt macht. Die HanseMerkur hat hierzu eine ganz neue Versicherung entwickelt, um dich in solchen Situationen zu unterstützen. Denn in dem Moment, wo der geliebte Vierbeiner eine solche Diagnose bekommt, hat man 1000 Dinge im Kopf. Häufig auch die Finanzen, da ein operativer Eingriff in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist. Mit einer entsprechenden OP-Versicherung nimmt dir die HanseMerkur zumindest diese Sorge und du kannst dich zu 100% auf deinen Hund und seine Gesundheit konzentrieren. Die entsprechenden Konditionen und Tarife einer Hunde-OP-Versicherung hat die HanseMerkur hier für dich zusammengefasst: https://www.hansemerkur.de/hunde-op-versicherung
Physiotherapie ist unverzichtbar bei einer OCD beim Junghund
Im Anschluss an die Entfernung der Knorpelteilchen ist eine entsprechende Physiotherapie für den Hund wichtig. Normale Bewegungsabläufe sollten trainiert werden, damit sich nicht unsaubere Bewegungen durch die Lahmheit manifestieren und den Hund sein Leben lang begleiten. Zugleich wird durch die Physiotherapie die Beweglichkeit gefördert, die Muskulatur trainiert, Schmerzen gemildert und Verspannungen durch Schonhalten gelöst. Auch wenn man bei einer leichten OCD auf eine operative Entfernung der Knorpelfragmente verzichtet, sollte eine physiotherapeutische Behandlung angeschlossen werden.
Kann man eine OCD beim Junghund vermeiden?
Ist der Hund genetisch vorbelastet, dann ist es kaum möglich, die OCD zu vermeiden. Wohl aber hat man mit einer entsprechend frühen Diagnostik und angeschlossenen Behandlung die Möglichkeit, das Ausmaß der Erkrankung möglichst gering zu halten.
Bei Welpen und Junghunden sollte man weiterhin auf eine angemessene Bewegung achten. Dein junger Hund darf sich ausprobieren, tollen und rennen. Doch alles in einem gesunden Maß. Achte darauf, dass er sich nicht überanstrengt. Dinge wie das Laufen am Fahrrad ist bei jungen Hunden vor Abschluss des Wachstums tabu. Sprünge, abrupte Stopps und enge Wendungen sollten vermieden werden. Wichtig ist auch eine altersgerechte Fütterung. Der Hund sollte nicht zu energiereich ernährt werden und auch das Gewicht deines Hundes sollte sich im Normalbereich bewegen. OCD beim Junghund OCD beim Junghund OCD beim Junghund OCD beim Junghund
von Doggy | Dez 18, 2018 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, OCD, Patellaluxation, Pflege, Senior, Spondylose
Beim Menschen ist Ingwer schon lange als gesund und heilend bekannt. Aber wie sieht das beim Hund aus. Kann man auch dem Hund Ingwer geben? Uns ist Ingwer vor allem durch seine Schärfe und den strengen Geschmack bekannt. Schwer vorstellbar, dass ein Hund das freiwillig zu sich nimmt. Aufgrund des intensiven Geschmacks aber auch seiner intensiven Wirkung sollte Ingwer beim Hund mit Bedacht und in sehr kleinen Mengen gegeben werden.
Ingwer für Hunde – so kannst du ihn geben
Roh entfaltet Ingwer natürlich seine volle Kraft aber auch getrocknet oder gekocht kannst du ihn verabreichen. Achte beim Pulver auch genau auf die Dosierung.
Die Wirkung von Ingwer
Ingwer fördert die Durchblutung, wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Das macht ihn zu einer tollen Nahrungsergänzung bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Spondylose, Hüftdysplasie oder Ellbogendysplasie. Er regt auch die Verdauungssäfte und den Stoffwechsel an, wirkt wärmend und schweißtreibend. Zusätzlich regt er auch den Appetit an und wirkt gegen Übelkeit. Auch das Immunsystem wird gestärkt.
Ein sehr intensives Wirkspektrum, weshalb er definitiv mit Bedacht und nicht Dauerhaft gegeben werden sollte.
Ingwer bei Gelenkerkrankungen – natürlich Schmerzen und Entzündungen hemmen
Es gibt verschiedene Studien, die belegen, dass Ingwer sehr hilfreich bei Arthrose ist, eben weil er entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Weniger Schmerzen fördern natürlich die Bewegungsfreude und so kann das Gelenk wieder besser funktionieren. Die Gelenkschmiere wird wieder flüssiger, der Knorpel wird besser genährt und Bänder, Sehnen und Muskulatur werden wieder geschmeidig. So kann Ingwer durch seine Wirkung das Fortschreiten von Arthrose definitiv verzögern.
Wann Ingwer tabu für deinen Hund ist Ingwer für Hunde
Ingwer hat eine blutverdünnende Wirkung. Daher solltest du vor Operationen auf die Gabe verzichten, da die Blutungsneigung erhöht wird. Aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung ist Ingwer auch während der Trächtigkeit tabu, da hierdurch Wehen ausgelöst werden können. Wenn dein Hund einen empfindlichen Magen oder Verdauungstrakt hat, solltest du ebenfalls auf Ingwer verzichten, da die Produktion von Magensäften angeregt wird und es so zu einer Reizung kommen könnte.
Ingwer für Hunde – so dosiert man ihn
Grundsätzlich solltest du bitte vorsichtig mit der Dosierung sein. Spreche dich im Zweifelsfall mit deinem Tierarzt oder Tierheilpraktiker ab. Die Dosierung ist auch abhängig vom Grund der Gabe. An dieser Stelle möchte ich mich auf die Gabe bei Gelenkproblemen konzentrieren. Die angegebenen Mengen beziehen sich auf pro 10 kg Körpergewicht und sind ungefähre Richtwerte für dich zur Orientierung. Prüfe bei Ingwerpulver bitte auch immer die Mengenangaben des Herstellers und orientiere dich bitte immer daran!
Bei leichten Gelenkproblemen
Täglich etwa 1/2 Messerspitze Ingwerpulver – oder wenn du frischen Ingwer verwendest – 1 schmale Scheibe frischen Ingwer über 3 Wochen. Wichtig ist die kurweise Gabe: drei Wochen verabreichst du den Ingwer, dann pausierst du drei Wochen.
Bei stärkeren Gelenkproblemen Ingwer für Hunde
Täglich etwa 1 Messerspitze oder 2 schmale Scheiben – wenn du frischen Ingwer verwenden möchtest – über 3 Wochen. Auch hier gibst du den Ingwer für drei Wochen und pausierst dann wieder für drei Wochen.
Bei Bedarf kannst du die Kur wiederholen. Achte während der Gabe, ob dein Hund den Ingwer gut verträgt. Ingwer für Hunde
Alles Liebe, deine Tina
Ingwer für Hunde Ingwer für Hunde Ingwer für Hunde Ingwer für Hunde Ingwer für Hunde Ingwer für Hunde
von Doggy | Jun 27, 2018 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, OCD, Patellaluxation, Pflege, Senior, Spondylose, Sporthund
Neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt ist ein bewährtes Nahrungsergänzungsmittel auch für Hunde, denn es nährt hervorragend die Gelenke und fördert die Gelenkschmiere. Es eignet sich sehr gut zur Vorbeugung und zur Unterstützung bei Gelenkerkrankungen. Gleichzeitig wirkt es entzündungshemmend. Ein wahren Allroundtalent also.
Wo kommt die Grünlippmuschel her? Neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt
Die Grünlippmuschel (lat. Perna Canaliculus) stammt aus Neuseeland. Dort wird sie bereits seit vielen Jahren von den Ureinwohnern Neuseelands- den Maoris – als Nahrungs- und auch Heilmittel eingesetzt. Zu ihrem Namen kam die Grünlippmuschel durch den grün gefärbten Rand, der sich an ihrer Schale befindet. Gezüchtet wird die Grünlippmuschel in den Küstenregionen Neuseelands vorwiegend in den Marlborough Sounds und im Hauraki Golf. Die Grünlippmuschel ähnelt der Miesmuschel sehr und wird daher auch Neuseeland Miesmuschel genannt.
Welche Inhaltsstoffe beinhaltet die Grünlippmuschel?
In der Grünlippmuschel befindet sich unter anderem: Glykosaminoglykane, Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Zusätzlich enthält sie viele Mineralien wie Magnesium, Natrium, Kalzium und Kalium. Glykosaminglykane sind wichtig, um die Gelenke und auch das Bindegewebe gesund zu erhalten. Aber im Alter des Hundes oder bei Erkrankungen der Gelenke wie der Arthrose ist der gesunde Gelenkaufbau gestört.
Also werden mit dem Grünlippmuschelpulver zusätzlich Glykosaminglykane gefüttert, um den gesunden Aufbau von Gelenkknorpel und Gelenkschmiere positiv zu beeinflussen. Bei nicht entölten Grünlippmuschelpräparaten ist zusätzlich der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren recht hoch. Auch Omega-3-Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf den Bewegungsapparates des Hundes.
Das Extrakt der Grünlippmuschel wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten – sowohl in Tabletten-, Kapsel-, als auch in Pulverform. Hunden wird es meist als Pulver unter das Futter gemischt.
Wie wird das Grünlippmuschelpulver hergestellt?
Nach der Ernte werden die Schalen der Muschel entfernt. Danach wird dem Muschelinhalt in einer Zentrifuge Wasser entzogen und die Masse gefriergetrocknet. Mit diesem Verfahren erhält man die Nährstoffe in der Muschel sehr gut, entzieht der Muschel so aber die maximale Menge Wasser. So läßt sich das Produkt gut zu Pulver verarbeiten.
Für welche Hunde ist Grünlippmuschelpulver als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Grünlippmuschelpulver eignet sich als Nahrungsergänzungsmittel prinzipiell für jeden Hund. Vorwiegend findet es Einsatz bei z.B.:
Worauf solltest du beim Kauf achten?
Entscheidend ist beim Kauf von Grünlippmuschelpulver nicht der Preis. Du solltest darauf achten, dass bei der Produktion des Pulvers die Muscheln gefriergetrocknet verarbeitet werden. Nur so bleiben alle wichtigen Nähr- und Aufbaustoffe weitestgehend erhalten. Prüfe den Gehalt an Glycosaqminoglycan (GAG), der im Pulver enthalten ist. Vage Aussagen wie „mindestens 2%“ oder „zwischen 2% und 4%“ sind lediglich Grenzwertbestimmungen. Sinnvoll sind Produkte, die zu 100% aus Grünlippmuschelpulver bestehen. So hast du die volle Wirkung des Extraktes, ohne das günstigere Rohstoffe beigemischt werden.
Wie dosierst Du das Grünlippmuschelpulver?
Ich empfehle dir, das Grünlippmuschelpulver mehrmals im Jahr kurweise anzuwenden. Die Dosierung des Grünlippmuschelpulver passt man der Größe des Hundes an. Je nach Produkt empfiehlt man grob: bei kleinen Hunden bei 0,5 g täglich und bei größeren Hunden bis zu 1 g täglich. Das Pulver lässt sich einfach zusammen mit dem täglichen Futter verabreichen. Orientiere die bei den Mengen bitte an den Angaben des Herstellers auf der Verpackung.
Wie schnell wirkt Grünlippmuschelpulver?
In der Regel dauert es einige Zeit, bis die Wirkung des Grünlippmuschelpulver einsetzt. Daher sollte das Produkt über mehrere Wochen, bestenfalls 8 Wochen verabreicht werden.
Alles Liebe, deine Tina
neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt neuseeländisches Grünlippmuschelextrakt