von Doggy | Okt 28, 2022 | Arthrose, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Muskelverletzungen, Neurologische Erkrankung, OCD, Patellaluxation, Senior, Spondylose
Wenn unsere Hunde unter Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose leiden, dann schmerzen häufig die Gelenke. Insbesondere wenn der Gelenkverschleiß weit fortgeschritten ist und der Knorpel stark geschädigt ist, fallen viele Bewegungen schwer. Nach längeren Ruhephasen fällt es Hunden dann beispielsweise schwer, aufzustehen, sie sind steifbeinig und lahmen häufig. Auch bei Spaziergängen kann es zu Schmerzen und Lahmheit kommen. Verspannungen beim Hund
In der Folge versuchen die Hunde, die betroffenen Gelenke zu schonen. Ein völlig natürliches Verhalten. Es entsteht eine Schonhaltung. Diese führt allerdings dazu, dass die Beweglichkeit des Gelenks sich weiter einschränkt, die Arthrose weiter fortschreitet und auch andere Körperbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden.
Es entstehen schmerzhafte Muskelverspannungen, die weitere Schonhaltungen und Bewegungseinschränkungen nach sich ziehen. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Eine wichtige Basis in einem Behandlungskonzept bei Gelenkerkrankungen ist daher die Massage.
Wie kann Massage bei Gelenkerkrankungen helfen und warum darf sie nicht fehlen? Verspannungen beim Hund
Mittels Massage können muskuläre Verspannungen, die durch Schonhaltungen entstehen sanft gelöst werden. Der Hund kann sich so wieder leichter und mit weniger Schmerzen bewegen. In Kombination mit Maßnahmen, die die Gelenkbeweglichkeit fördern, wie z.B. aktive Bewegungsübungen, oder aber passives Bewegen, Lasertherapie, etc., kann dem Gelenkschmerz und dem Gelenkverschleiß der Kampf angesagt werden.
Wie genau wirkt eine Massage beim Hund?
Die verschiedenen Massagegriffe wirken unterschiedlich intensiv. Sie wirken je nach dem auf Haut, Unterhaut und Muskulatur ein. Es kommt zu einer gesteigerten Durchblutung der Muskulatur. Auch die Temperatur im Gewebe wird gesteigert. Schmerzstoffe werden abtransportiert. Es werden sanft Verspannungen gelockert und Schmerzen gelindert. Zugleich werden die Nerven stimuliert. Eine Massage wirkt auch lokal angewendet auf den gesamten Körper deines Hundes und beeinflusst, Stoffwechsel sowie Atmung, Herzschlag und Verdauung. Dein Hund entspannt zum einen körperlich und zum anderen seelisch.
Können Hundemenschen Massage am Hund auch selbst durchführen?
Nach fachlicher Anleitung auf jeden Fall! Ich halte es für eine sehr wertvolle Maßnahme, die Hundemenschen regelmäßig Zuhause an ihrem Hund anwenden können und damit maßgeblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen können. Und dies ist wirklich ein extrem wichtiger Punkt: Du solltest keinesfalls einfach „losmassieren“, sondern dich genau damit befassen, wie die verschiedenen Massagegriffe funktionieren und durchgeführt werden, damit du auch einen nachhaltigen Effekt hast und du deinem Hund nicht schadest. Es können bei der Massage verschiedene Massagegriffe wie z.B. Streichungen, Knetungen, Zirkelungen und Rollungen mit den Händen angewendet werden. Hinter den Links zu den Streichungen, Knetungen und Zirkelungen findest du übrigens genaue Anleitungen zu den Massagegriffen und erfährst alles zu ihrer Wirkung. Fühlt der Hundemensch sich hier allerdings unsicher, können wohltuende Massagen auch z.B. mit einem Massagehandschuh (auch hier ist eine genaue Anleitung verlinkt) angewendet werden.
Ergänzen kann man die Massage beispielsweise auch mit Wärmebehandlungen, wie z.B. Rotlicht, die ebenfalls sanft die Muskulatur lockern und zugleich auch Schmerzen lindern. Sie werden von Hunden in der Regel sehr gut toleriert.
Hast du schon einmal deinen Hund massiert? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit uns! Verspannungen beim Hund
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Feb 22, 2022 | Fitness, Hundefitness, Massage, Muskelverletzungen, Physio-Training, Sporthund, Training, Übungen
In vielen Hundesportarten wird Wert auf Fußarbeit gelegt. Das bedeutet, dass der Hund auf der linken Seite des Hundeführers läuft. Dabei sollte sich im Idealfall die Schulter des Hundes neben dem linken Knie des Hundeführers befinden. Der Hund soll dabei zudem Blickkontakt zum Hundeführer halten, indem er seinen Kopf in den Nacken legt und gerade nach oben schaut oder er ihn nach rechts zu ihm neigt.
Fußarbeit im Hundesport – Diese Bewegungen sind für deinen Hund unnatürlich und verursachen Probleme
Für den Hund ist diese Bewegung unphysiologisch. In diesem Fall bedeutet dies, dass es zu einer sehr starken Belastung der Halsmuskulatur und Halswirbelsäule kommt. Doch auch die restliche Wirbelsäule ist stark belastet und linker Vorder- und Hinterlauf werden stärker belastet, als die rechte Körperhälfte. Die Folgen: dein Hund bekommt unangenehme muskuläre Verspannungen und die Bemuskelung ist untergleichmäßig. Das hat dann wiederum auch Auswirkungen auf die Gelenke. Hinzu kommt, dass unphysiologische Bewegungsabläufe entstehen. Dein Hund steckt dann quasi in einem Teufelskreis.
Was kann man tun, um Überlastungsschäden in Form von muskulären Dysbalancen und Verspannungen bei der Fußarbeit zu vermeiden?
Zwischendurch auf der rechten Seite führen
Auch wenn es für deinen Sport nicht vorgesehen ist, hilft es deinem Hund sehr, wenn du ihn immer wieder auch auf der rechten Seite führst. Damit schaffst du eine entsprechende „Gegen- bzw. Ausgleichbewegung“ und vermeidest, dass sich muskuläre Ungleichmäßigkeiten und Verspannungen entwickeln. Fußarbeit im Hundesportit i
Ausgleichende Übungen aus dem Bewegungstraining Fußarbeit im Hundesport
Im Humanbereich ist es ganz normal, dass man den Sport mit „gymnastizierenden“ Übungen, Krafttraining etc. ergänzt. Auch im Hundesport sollte dies zur Routine gehören. Um Verspannungen vorzubeugen und eine ungleichmäßig ausgeprägte Muskulatur, kannst du Übungen aus dem Bewegungstraining nutzen. Dazu gehören z.B.:
Stretching
Mittels regelmäßigen Stretchingübungen z.B. wirkst du ausgleichend auf die Muskulatur ein und kannst du sie elastisch halten sowie einseitigen Verkürzungen entgegenwirken. Fußarbeit im Hundesportit im Hundesport
Isometrische Übungen
Mit isometrischen Übungen trainierst du eine gleichmäßig, ausgeprägte Muskulatur und eine gleichmäßige Belastung der Läufe, damit sich in normalen „Alltagsbewegungen“ der Schwerpunkt nicht gewohnheitsmäßig auf die linke Körperhälfte verlagert.
Balanceübungen
Auch mit Balanceübungen unterstützt du, dass dein Hund alle vier Läufe gleichmäßig einsetzt und eine ausgewogene, gesunde Belastung gesichert ist genauso wie ein gutes Körpergefühl. Fußarbeit im Hundesportit i
Du suchst nach entsprechenden Übungen für deinen Hund? Dann lege ich dir meine Hundefitness Online Kurse ans Herz, in denen du lernst, deinen Hund mit aktiven Bewegungsübungen seinen Bedürfnissen entsprechend zu unterstützen. Hier geht es zur Übersicht: Doggy Fitness Online Kurse
Massage
Deinen Hund nach dem Sport zu massieren, ist nicht nur als Wellness und Entspannung schön für ihn, sondern sorgt insbesondere dafür, dass Verspannungen vermieden werden oder sofort gelockert werden. Fußarbeit im Hundesportit i
Wenn du einfache Massagegriffe erlernen möchtest, findest du hier entsprechende Infos und Anleitungen: Massage beim Hund – Basics.
Bist du hundesportlich aktiv? Wie vermeidest du Verspannungen und muskuläre Dysbalancen bei deinem Hund?
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Mrz 31, 2020 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Neurologische Erkrankung, Pflege, Senior, Spondylose
Viele Hundehalter interessieren sich sehr für das Thema Hundemassage. Doch nicht immer möchten sie sich an richtige Masssagegriffe heranwagen. Nicht immer hat man die Zeit für eine ausgiebige Massage und auch nicht jeder Hund kann und will lange entspannt liegenbleiben. Es ist einfach auch sehr intensiv – und nicht jeder Hund kann damit gut umgehen.
Tessa gehört auch zu diesen Hunden. Ein bißchen Massage ist schön. Aber alles in Maßen bitte. Ich persönlich halte auch so gar nichts davon, den Hund dann zur Massage „zu nötigen“. Wenn er sich damit nicht wohl fühlt, wird er innerlich in jedem Fall anspannen, was sich auch in muskulären Verspannungen äußert. Dabei wollen wir mit einer Hundemassage doch eine seelische und körperliche Entspannung unseres Hundes erreichen. Das passt für mich dann nicht mehr zusammen.
Da ist die Hundemassage mit einem Massagehandschuh für mich dann eine geniale Alternative
Ich habe für Tessa übrigens richtige Fingerhandschuhe für die Massage, der sogar zwei verschiedene Arten von Noppen hat. Das macht es möglich, viel gezielter und genauer zu massieren und auch an kleinere Bereiche des Körpers gut heran zu kommen. Auch kleine Hunde profitieren davon natürlich sehr. Es verleiht ein wesentlich besseres Gefühl bei der Massage. Der Hund ist gut tastbar und man hat viel Gefühl in der Hand. Das Material des Handschuhs ist angenehm weich und flexibel.

Hierauf solltest du bei deinem Massageutensil achten:
- Es sollte aus weichem Material sein (Gummistriegel), damit es für deinen Hund auch bei kurzem Fell nicht unangenehm ist.
- Es sollte nicht unangenehm riechen – die Nase unserer Vierbeiner sind ausgesprochen empfindlich.
- Die Handschuhe sollten pflegeleicht und schnell zu reinigen sein.
- Für dich sollte die Passform angenehm sein, damit du ein gutes Griffgefühl hast und sicher in der Behandlung bist.
Toller Nebeneffekt der Hundemassage
Neben Massageeffekt bürsten die Massagehandschuhe eine Menge Fell heraus. Also hat man neben der Massage auch gleich eine tolle und effektive Fellpflege.
Doch wie wirkt die Massage mit einem Massagehandschuhe?
Grundsätzlich wirkt die Massage mit Hilfsmitteln wie eine klassische Massage. Doch die Intensität reicht nicht an eine klassische Massage mit den Händen heran. Die Bereiche, die du massierst, werden erwärmt, die Durchblutung wird gesteigert und du regst das Herz-Kreislaufsystem an. Du linderst Schmerzen und entspannst die Muskulatur deines Hundes. Dein Hund wird wieder beweglicher und agiler. Dies hilft ihm bei Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose. Wenn du die Massage mit den Hilfsmitteln bei Hunden mit neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel einem Bandscheibenvorfall anwendest, unterstützt du damit, dass die behandelten Körperteile bewusster wahrgenommen werden und die Nerven stimuliert werden. Das hilft auch bei der Behandlung von Lähmungen. Aber auch als Wellnessbehandlung, Qualitytime mit deinem Hund und zur Stärkung eurer Bindung ist es eine wunderbare Maßnahme.
Die Massage mit einem Handschuh bietet eine tolle Möglichkeit z.B.:
- Wenn man mit Massage Schmerzen lindern möchte– aber ohne Griffe zu erlernen.
- Wenn dein Hund sich bei direkten, intensiven Berührungen durch eine Hand unwohl fühlt
Wann ist die Massage tabu? Hundemassage
- Entzündungen
- Trächtigkeit
- Tumoren
- Fieber
- Herzerkrankungen
- Infektionserkrankungen
- frische Verletzung
- Blutungsneigungen
Bei nervösen Hunden ist eine Massage mit einem Handschuh schwierig, da sie stimulierend wirkt. Auch bei histaminempfindlichen Hunden rate ich von der Massage mit Hilfsmitteln ab, da die Histaminausschüttung verstärkt wird.
Wie führst du die Massage und was musst du beachten?
Die Massage sollte mit leichtem Druck durchgeführt werden, da sie so angenehm und entspannend ist. In die Massage kannst du den Rücken, die Schultern und Vorderläufe, Kruppe und Hinterläufe einbeziehen. Streiche immer in einer fließenden Bewegung mit dem Strich. Du kannst auch mit kreisenden Bewegungen massieren. kannst du durchführen. Massiere nicht zu lange und intensiv auf einer Stelle und halte den Druck möglichst immer gleich. Versuche immer im Bereich der Muskulatur zu arbeiten und spare knöcherne Bereiche aus. Auf knöchernen Bereichen zu massieren ist unangenehm bis schmerzhaft.
Auch empfindliche Bereiche des Körpers sparst du bitte aus. Dazu gehören der Kopf, die Geschlechtsteile und die Brustwarzen.
Eine entspannte Atmosphäre ist wichtig Hundemassage
Nehme dir Zeit für die Massage und schaffe eine wohlige Atmosphäre. Eine angenehme Raumtemperatur und angenehmes Licht gehören dazu. Dein Hund sollte bequem liegen, vielleicht auf seiner Lieblingsdecke und auch du solltest bequem sitzen. Schenke deinem Hund deine volle Aufmerksamkeit. Das bedeutet auch, dass Fernseher, Handy etc. tabu sind. die Raumtemperatur und das Licht sollten angenehm sein. Hundemassage

Wie häufig kannst du deinen Hund mit einem Massagehandschuh massieren?
Bei neurologischen Erkrankungen kannst du die betroffenen Gliedmaßen täglich damit massieren. Ansonsten empfehle ich dir, die Massage mit einem Handschuh höchstens alle zwei Tage durchzuführen. Die Behandlung ist sehr intensiv und bei häufigerer Anwendung kann es zu einer Überreizung kommen und für deinen Hund unangenehm werden.
Deinen eigenen Hund massieren – traust du dich nun?
Und – wagst du dich an das Thema Hundemassage jetzt auch heran? Ich hoffe, ich konnte dich für dieses schöne Thema begeistern. Die Massage mit einem Striegel oder einem Massagehandschuh ist auf jeden Fall eine tolle Variante. Falls du dich intensiver mit dem Thema Massage beim Hund beschäftigen möchtest, findest du hier ausführliche Infos zum Thema Massage und Anleitungen zu folgenden Massagegriffen: Hundemassage
Ich wünsche dir und deinem Hund viel Freude mit der Massage! Bei Fragen schreibe mir gerne eine Email oder hinterlasse mir einen Kommentar!
Alles Liebe, Tina
von Doggy | Dez 11, 2018 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Ellbogendysplasie, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Pflege, Senior, Spondylose
Besonders in den kalten Wintermonaten machen unseren Hunden Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Spondylose, Hüftdysplasie & Co. sehr zu schaffen. Auch älteren Hunden macht besonders nasskaltes Wetter große Probleme. Die Gelenke sind steif und schmerzen bei jeder Bewegung. Doch es gibt neben herkömmlichen Schmerzmitteln viele Möglichkeiten, deinem Hund Linderung zu verschaffen.
Eine davon ist die Wärmetherapie. Sie ist ein Bestandteil der Thermotherapie. Dazu gehört auch die Behandlung mit Rotlicht. Da du sie als Hundehalter Zuhause selbst gut bei deinem Hund anwenden kannst, möchte ich dir hier alle wichtigen Fakten zusammenstellen.
Rotlicht beim Hund – fast jeder Haushalt hat eine Rotlichtlampe
Ja genau, ich meine so eine ganz herkömmliche Rotlichtlampe, wie sie fast jeder Haushalt hat. Die reicht völlig aus, um deinem Hund deutliche Erleichterung bei Gelenkschmerzen zu verschaffen.
Wie das Rotlicht beim Hund wirkt:
Die Wärme geht ca. 1-2 cm in die Tiefe. Das hört sich zunächst nicht viel an, aber wenn man den Vorderlauf des Hundes betrachtet, ist das schon recht tief.
Mittels Wärme durch das Rotlicht erreichst du eine Durchblutungssteigerung. Das kommt dadurch, dass die Gefäße sich durch die Wärme erweitern. Das Blut kann schneller fließen.
Entzündliche Stoffe werden so abtransportiert und auch die Sauerstoffzufuhr wird erhöht.
Die Muskulatur entspannt durch die Wärme und Schmerzen werden gelindert. Zudem führt Wärme bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen zu einer Hemmung der Entzündung, da durch die Wärme die entzündlichen Stoffe abtransportiert werden. Achtung: nicht bei einer akuten Entzündung!
Auch die Gelenke haben eine Menge von der Wärme, denn die Gelenkbeweglichkeit wird erhöht. Das geschieht dadurch, das durch die Wärme die Gelenkflüssigkeit weniger zähflüssig ist und bindegewebige Strukturen wir Bänder und Sehen dehnbarer werden.
So werden die Gelenksteifigkeit weniger und dein Hund mobiler und beweglicher.
Anwendungsgebiete der Wärmebehandlung sind also z.B.:
- Muskelverspannungen
- Schmerzen
- schmerzende Gelenke
- allgemein Gelenkerkrankungen, die nicht entzündlich sind, wie Spondylose oder Arthrose – außerhalb des akuten Schubs
- chronisch- rheumatische Erkrankungen
- verminderte Beweglichkeit z.B. bei älteren Hunden
Rotlicht und andere Wärmebehandlungen sind tabu bei z.B.:
- akute Entzündungen Herzinsuffizienz
- Ödeme, Blutungen, Hämatome
- Fieber
- Tumore
bei Trächtigkeit (wehenauslösend)
Wie wendest du das Rotlicht bei deinem Hund richtig an
Mit Rotlicht kann man sehr gut auch größere Körperbereiche behandeln. Die Behandlung sollte ca. 15-30 Minuten dauern. Du kannst deinen Hund 1-3 Mal täglich mit dem Rotlicht behandeln.
Grundsätzlich solltest du individuell schauen, wie dein Hund die Behandlung annimmt und das bei Dauer und Intensität der Behandlung berücksichtigen.
Während der Behandlung mit Rotlicht darfst du deinen Hund nicht unbeaufsichtigt lassen. Nur so kannst du ihn vor Überhitzung und Überreaktionen schützen.
Positioniere die Rotlichtlampe ca. 30-40 cm vom Hund entfernt. Optimal ist es , wenn die Infrarotstrahlen in einem 90grad Winkel auf deinen Hund auftreffen. Prüfe mit deiner Hand, ob du den gewählten Abstand als angenehm empfindest.
Fazit:
Rotlicht ist eine tolle und günstige Möglichkeit, schmerzende Gelenke deines Hundes effektiv und schonend zu behandeln und verschafft ihm eine tolle Erleichterung Wenn du unsicher bist, ob du das Rotlicht auch bei deinem Hund anwenden darfst, dann halte vor der Behandlung Rücksprache mit deinem Hundephysiotherapeuten oder dem Tierarzt.
von Doggy | Mai 7, 2018 | Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Massage, Neurologische Erkrankung, Physio-Training, Senior, Übungen
Schon im letzten Blogbeitrag ging es um den Rückenmarksinfarkt beim Hund und seine Entstehung sowie Symptome. In diesem Artikel bekommst du wichtige Informationen dazu, warum die Physiotherapie so unverzichtbar ist und welche Maßnahmen besonders gut helfen – und vor allem welche davon auch von dir selbst übernommen werden können.
Hunde, die einen Rückenmarksinfarkt erleiden, sollten unbedingt so schnell wie möglich physiotherapeutisch behandelt werden um so effektiv und intensiv den Schädigungen entgegenzuwirken. So wichtig, wie die Begleitung durch einen Physiotherapeuten ist, ist auch die intensive Mitarbeit der Hundehalter Zuhause, um einen möglichst guten Fortschritt in der Reha zu erreichen.
Daher empfehle ich dir, darauf zu achten, dass dein Physiotherapeut dich mit in den Gesundungsprozess involviert und dir Möglichkeiten an die Hand gibt, womit du deinen Hund Zuhause täglich unterstützen kannst. Je nach dem können das z.B. Massagegriffe, Passive Bewegungsübungen oder auch aktive Bewegungsübungen sein.
Aber was kann die Physiotherapie bei einem Rückenmarksinfarkt erreichen?
Die Therapieziele
- Beweglichkeit der Gelenke erhalten und verbessern
- Wiederherstellung eines normalen Gangbildes
- Koordination- und Gleichgewicht verbessern und wiedererlernen
- Schulung der Wahrnehmung und Sensibilität
- Muskelerhalt und- aufbau
- Schmerzlinderung/Entspannung der überbelasteten Strukturen durch falsche Bewegungsmuster
Rückenmarksinfarkt beim Hund – die Therapiemöglichkeiten
Es gibt eine große Auswahl an Therapiemöglichkeiten, mit denen man einen Hund bei einem Rückenmarksinfarkt unterstützen kann. Die Wahl und Zusammenstellung der Therapiearten ist immer individuell abhängig vom betroffenen Patienten.
Massage – Hiermit können Verspannungen und Schmerzen durch Fehlbelastungen gelindert werden. Massagegriffe können nach Anleitung auch vom Hundehalter durchgeführt werden.
Bürsten/ -Igelballmassage – Mit einer Bürstenmassage oder auch Stimulation durch einen Igelball kann die Sensibilität und Wahrnehmung verbessert werden.
Ausstreichen der Zehenzwischenräume und Massage der Pfotenballen – Hiermit wird die Nervenweiterleitung geschult und die Wahrnehmung gestärkt. Auch dies kannst du als Hundehalter durchführen.
Passives Bewegen – Mittels Passiven Bewegungsübungen kann die Beweglichkeit der Gelenke erhalten und verbessert werden.
Akupunktur – Auch mittels Akupunktur – durch Nadeln oder Softlaser kann die Reha unterstützt werden.
Physikalische Therapien – Je nach Equipment des Physiotherapeuten können auch physikalische Therapieformen wie Laser- oder Elektrotherapie zum Einsatz kommen.
Training im Unterwasserlaufband – Im Unterwasserlaufband kann man schonend gesunde Bewegungsabläufe trainieren und gleichzeitig Beweglichkeit und Muskulatur fördern.
Manuelle Lymphdrainage – Zur Schwellungsreduktion eignet sich hervorragend die manuelle Lymphdrainage. Damit wird das Ödem abtransportiert. Es wird Druck gemindert und die Nerven im betroffenen Segment können sich erholen. Und der Stoffwechsel wird verbessert.
Bewegungstraining
Das Bewegungstraining ist ein sehr wichtiger Teil der Physiotherapie und auch beim Rückenmarksinfarkt ein wichtiger Faktor. Du kannst Übungen nach Anleitung auch mit deinem Hund Zuhause durchführen, um die Reha zu unterstützen. Bitte lasse dich aber auf jeden Fall durch eine Fachfrau/ einen Fachmann anweisen und mache dich nicht selbst auf die Suche nach Übungen. Im Zweifel schadest du deinem Hund mehr, als das du ihm hilfst. Bei einem Rückenmarksinfarkt eignen sich Isometrische Übungen, Balancetraining, etc. hervorragend.
Grundsätzlich ist bei der Gesundung viel Geduld gefragt und der Weg ist lang für dich und deinen Hund. Du solltest aber keinesfalls aufgeben, denn wenn du kontinuierlich dranbleibst, hat dein Hund die Chance sich sehr gut zu erholen.
Im nächsten Artikel stelle ich dir hilfreiche Tipps zusammen, wie du deinen Hund bei einem Rückenmarksinfarkt im alltäglichen Leben unterstützen kannst.
Alles Liebe, Tina
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von Doggy | Dez 6, 2017 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Pflege, Senior, Spondylose
Schmerzen lindern beim Hund ist ein großes Themenfeld. Doch kann man manchmal auch die Gabe von Schmerzmitteln verhindern – und wenn ja, wie?! Auf jeden Fall! Mit Wärme beispielsweise kannst du deinem Hund sehr gut helfen, wenn er unter Schmerzen leidet. Sie tut deinem Hund gut, wenn er zum Beispiel unter Muskelverspannungen leidet. Sie hilft auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht akut entzündlich sind. Dazu gehören beispielsweise Hüftdysplasie, Spondylose oder Arthrose außerhalb eines akuten Schubs. Auch bei chronisch-rheumatischen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen hilft Wärme hervorragend. Auch deinem älteren Hund kannst du mit Wärme etwas Gutes tun. Sie lindert nicht nur Schmerzen, Wärme hilft auch, beweglicher zu werden.
Auch dem gesunden Hund tut Wärme gut
Du kannst Wärmebehandlungen sowohl alleine aber auch begleitend zur Massage anwenden. Auch als Vorbereitung auf aktive Übungen, nach dem Sport, vor oder nach dem Spaziergang kannst du deinem Hund mit Wärme etwas Gutes tun und ihm Wohlgefühl verschaffen.
Wann ist sie bei deinem Hund tabu?
Nicht anwenden solltest du Wärme bei deinem Hund bei akuten Entzündungen, Fieber und Infektionserkrankungen. Auch bei Ödemen, Hämatomen und Blutungen ist Wärme tabu. Zudem solltest du auf Wärmetherapie verzichten, wenn dein Hund unter einer Herzinsuffizienz leidet, bei Tumoren und auch bei Trächtigkeit, da sie wehenfördernd sein kann.
Schmerzen lindern beim Hund – Warum hilft Wärme gegen Schmerzen?
Je nach Art der Anwendung geht die Wärme ca. 1-2 cm in die Tiefe. Wenn man hier z.B. den Vorderlauf des Hundes betrachtet, ist dies schon recht tief. Sie hat verschiedene Effekte. Die Durchblutung wird angeregt, weil sich durch die Wärme die Gefäße weiten und das Blut schneller fließt. Positiver Effekt hierbei ist: entzündliche Stoffe werden abtransportiert und die Sauerstoffzufuhr wird erhöht (somit Stoffwechselsteigerung im Gewebe). Somit führt sie bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen zu einer Hemmung der Entzündung, da durch die Wärme die entzündlichen Stoffe abtransportiert werden. Gleichzeitig entspannt die Muskulatur und Schmerzen werden gelindert. Die Gelenkbeweglichkeit wird erhöht, da durch die Wärme die Gelenkflüssigkeit weniger zähflüssig ist und bindegewebige Strukturen wie Bänder und Sehnen werden elastischer. Die Steifigkeit der Gelenke wird weniger und dein Hund wird mobiler und beweglicher.
Schmerzen lindern beim Hund mit Wärme:
Formen der Wärmetherapie sind beispielsweise Rotlicht, Hotpacks, verschiedene Kern- und Körnerkissen, Wärmflasche, heiße Rolle und Dampfbad z.B. bei bronchialen Infekten.
Rotlicht
Rotlicht ist sehr gut, um größere Bereiche zu behandeln. Die Rotlichtlampe sollte ca. 30-40 cm vom Hund entfernt sein. Optimal ist es, wenn die Infrarotstrahlen in einem 90Grad Winkel auf deinen Hund auftreffen. Da die Wärme sehr intensiv sein kann solltest du Dauer und Intensität individuell anpassen. Dein Hund kann je nach dem wie er es mag 15-30 Minuten unter dem Rotlicht bleiben.
Hot Packs
Sie sind sehr einfach im Handling und eignen sich besonders zur lokalen Anwendung. Erwärme sie in der Mikrowelle oder im Wasserbad. Sie halten die Temperatur ca. 1 Stunde. Nachdem du das Hotpack erwärmt hast, wickele es in ein Handtuch, damit die Wärme nicht zu intensiv wird und lege es auf den Körperbereich, den du behandeln möchtest. Das Hot Pack kühlt mit der Zeit ab und kann 15-30 Minuten auf deinem Hund verbleiben.
Körner-/Kernkissen
Auch Körner- oder Kirschkernkissen eignen sich sehr gut zur lokalen Behandlung. Erwärme sie im Backofen oder in der Mikrowelle und lege sie dann für ca. 15-30 Minuten auf den Körperbereich, den du behandelst. Körnerkissen verschaffen übrigens auch bei Bauchschmerzen Erleichterung.
Wie oft kannst du deinen Hund mit Wärme behandeln?
Du kannst deinen Hund bei Bedarf täglich – auch mehrmals – behandeln.
Aber Achtung:
Lasse deinen Hund bei der Wärmetherapie nicht alleine, damit du ihn vor Überhitzung und Überreaktion schützt. Du solltest auch auf keinen Fall ein Hot Pack, Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf deinem Verbeiner befestigen. Er muss jederzeit die Möglichkeit haben, der Wärme auszuweichen und die Behandlung abzubrechen. Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hund Schmerzen lindern beim Hun
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
Alles Liebe, deine Tina
von Doggy | Dez 15, 2016 | Arthrose, Gelenkerkrankungen, Massage, Physio-Training, Senior, Training
Wärme ist eine wunderbare Möglichkeit, Schmerzen bei deinem Hund zu lindern Schmerzen lindern Hund
Die Möglichkeiten, deinem Hund mit Wärmetherapie etwas Gutes zu tun sind vielfältig. Du kannst sie alleine aber auch beispielsweise begleitend zur Massage anwenden. Auch als Vorbereitung auf aktive Übungen, nach dem Sport, vor oder nach dem Spaziergang kannst du Wärmeanwendungen nutzen. Es gibt viele verschiedene Arten der Wärmetherapie, die du, je nach dem was deinem Hund am besten gefällt, auswählen kannst. Manche Hunde lieben das Rotlicht, andere Hunde wiederum fühlen sich mit der Wärme eines Körnerkissens sehr wohl.
Wann wendest du die Wärmetherapie an?
Sie tut deinem Hund gut, wenn du Muskelverspannungen lösen und Schmerzen lindern möchtest. Sie hilft bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, die nicht akut entzündlich sind, wie Spondylose oder Arthrose außerhalb eines akuten Schubs. Auch bei chronisch-rheumatischen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen kannst du deinem Hund mit Wärme helfen. Wenn du einen älteren Hund hast, hilft sie ihm beweglicher zu werden.
Wann ist sie bei deinem Hund tabu?
Nicht anwenden solltest du Wärme bei deinem Hund bei akuten Entzündungen, Fieber und Infektionserkrankungen. Auch bei Ödemen, Hämatomen und Blutungen ist Wärme tabu. Zudem solltest du auf Wärmetherapie verzichten, wenn dein Hund unter einer Herzinsuffizienz leidet, bei Tumoren und auch bei Trächtigkeit, da sie wehenfördernd sein kann.
Was passiert bei der Behandlung?
Die Wärme geht je nach Anwendung ca. 1-2 cm in die Tiefe. Wenn man hier z.B. den Vorderlauf des Hundes betrachtet, ist dies schon recht tief. Sie hat verschiedene Effekte. Die Durchblutung wird angeregt, weil sich durch die Wärme die Gefäße weiten und das Blut schneller fließt. Positiver Effekt hierbei ist: entzündliche Stoffe werden abtransportiert und die Sauerstoffzufuhr wird erhöht (somit Stoffwechselsteigerung im Gewebe). Somit führt sie bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen zu einer Hemmung der Entzündung, da durch die Wärme die entzündlichen Stoffe abtransportiert werden. Gleichzeitig entspannt die Muskulatur und Schmerzen werden gelindert. Die Gelenkbeweglichkeit wird erhöht, da durch die Wärme die Gelenkflüssigkeit weniger zähflüssig ist und bindegewebige Strukturen wie Bänder und Sehnen werden elastischer. Die Steifigkeit der Gelenke wird weniger und dein Hund wird mobiler und beweglicher.
Bevor es losgeht
Ihr solltet beide eine bequeme Unterlage haben. Setze dich entspannt und bequem hin, dein Hund sollte im besten Fall entspannt auf der Seite liegen. Du solltest dir vor der Anwendung einen Überblick darüber verschaffen, wie es deinem Hund geht. Taste die Muskulatur sanft ab und erfühle, wo es Verspannungen und Verhärtungen gibt. Gehe hier immer beidseitig vor um Unterschiede in den Körperhälften und Läufen wahrzunehmen. Schmerzen lindern hund
Formen der Wärmetherapie vorstellen, die du leicht umsetzen kannst:
Formen der Wärmetherapie sind beispielsweise Rotlicht, Hotpacks, verschiedene Kern- und Körnerkissen, Wärmflasche, heiße Rolle und Dampfbad z.B. bei bronchialen Infekten.
Rotlicht:
Rotlicht ist sehr gut, um größere Bereiche zu behandeln. Die Rotlichtlampe sollte ca. 30-40 cm vom Hund entfernt sein. Optimal ist es, wenn die Infrarotstrahlen in einem 90Grad Winkel auf deinen Hund auftreffen. Da die Wärme sehr intensiv sein kann solltest du Dauer und Intensität individuell anpassen. Dein Hund kann je nach dem wie er es mag 15-30 Minuten unter dem Rotlicht bleiben.
Hot Packs
Sie sind sehr einfach im Handling und eignen sich zur lokalen Anwendung. Du erwärmst sie in der Mikrowelle oder im Wasserbad. Sie halten die Temperatur ca. 1 Stunde. Nachdem du das Hotpack erwärmt hast, wickelst du es am besten in ein Handtuch, damit die Wärme nicht zu intensiv wird und legst es auf die Stelle, die du behandeln möchtest. Das Hot Pack kühlt mit der Zeit ab und kann 15-30 Minuten auf deinem Hund verbleiben.
Körner-/Kernkissen:
Auch Körner- oder Kirschkernkissen eignen sich sehr gut zur lokalen Behandlung. Du kannst sie im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen und sie dann für ca. 15-30 Minuten auf die Stelle, die du behandeln möchtest auflegen. Körnerkissen verschaffen übrigens nicht nur bei Erkrankungen des Bewegungsapparates Linderung sondern z.B. auch bei Bauchschmerzen.
Wie oft kannst du deinen Hund mit Wärme behandeln?
Du kannst deinen Hund bei Bedarf täglich, auch mehrmals, mit Wärme behandeln.
Das ist wichtig!
Lasse deinen Hund bei der Wärmetherapie niemals alleine damit du ihn vor Überhitzung und Überreaktion schützt. Du solltest auch auf keinen Fall ein Hot Pack, Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf deinem befestigen. Er muss jederzeit die Möglichkeit haben, der Wärme auszuweichen und die Behandlung abzubrechen.
PS: Die Anwendung der heißen Rolle stelle ich dir in einem anderen Beitrag vor, da sei ein wenig aufwendiger ist
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
von Doggy | Mai 26, 2016 | Fitness, Massage, Physio-Training, Sporthund, Training, Übungen
Cool Down beim Hund
Cool Down ist völlig überbewertet? Darüber sollten wir reden. Denn was passiert eigentlich nach dem Sport, einfach wieder ab nach Hause? Auf keinen Fall! Denn der Hundekörper ist noch länger im Leistungsmodus, als du denkst.
Erst mal runterkommen steht auf dem Plan!
Ein lockeres Cool Down oder Abkühlen sollte jede Trainingseinheit oder einen Wettkampf abschließen. Ziel ist es, den Hundekörper nach der sportlichen Betätigung wieder auf die normale Körpertemperatur herunterzufahren. Das erleichtert die Regeneration des Körpers. Zudem werden Verletzungen vermindert und längerfristig gute Trainingsergebnisse erzielt.
Was bedeutet Leistungsmodus?
Beim Sport wird das Herz-Kreislaufsystem zu Höchstleistung angeregt. Der Stoffwechsel ist beschleunigt. Auch Puls und Atemfrequenz gehen nach oben. Die Muskelspannung des Hundes erhöht sich. Dein Hund ist angespannt und hochkonzentriert.
Was soll ein Cool Down bewirken?
Das Cool Down ist ein langsames Abkühlen des Körpers nach einem speziellen Rhythmus. Nach dem Sport müssen Stoffe wie Laktakt abtransportiert werden. Auch der Stoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, Puls und Atemfrequenz müssen sich wieder normalisieren. Kurzum: Dein Hund muss sich abkühlen und runterfahren. Deshalb ist es wichtig, dass du dir Zeit nimmst für die Nachbelastungsphase: das Cool Down.
Wie sieht das nun aus?
Bei uns Menschen ist es das „Auslaufen“ nach der Sporteinheit, Pferde werden „trockengeritten“. Auch dein Hund sollte sich nach intensiver Beanspruchung langsam abkühlen. Dafür sollte er sich bspw. locker auslaufen. Beim lockeren Laufen im Schritt oder Trab wird das verbrauchte und sauerstoffarme Blut aus der Muskulatur zum Herzen transportiert. So werden die Schlackenstoffe aus der Muskulatur abtransportiert. Dazu vermeidest du Läsionen an den Z-Scheiben der Skelettmuskulatur, auch als Muskelkater bekannt. Die Muskelspannung sinkt wieder und dein Hund beruhigt sich auch psychisch und baut Stress ab.
Ein Cool-down kann einfach durch einen kleinen Spaziergang erreicht werden und sollte deinem Hund zu Liebe fester Bestandteil jeder Sporteinheit sein!
Zusätzlich helfen leichte Dehnübungen deinem Hund dabei, die Muskulatur nach dem Sport zu lockern. Anleitungen zu Stretching Übungen findest du in meinem BLOGBEITRAG WARM UP – so geht es!
Dazu lockert eine MASSAGE die Muskulatur und unterstützt deinen Hund wieder in den Ruhemodus zu kommen. Ein positiver Nebeneffekt der Massage: Du bekommst ein Gefühl für die Muskulatur und merkst frühzeitig, ob dein Hund eventuell Verspannungen, Schmerzen oder eine leichte Verletzung hat.
Wie lang solltest du dir für das Cool Down Zeit nehmen?
Plane für das Abkühlen kannst du etwa 10-15 Minuten ein.
Wie du erkennst, ob die Werte deines Hundes wieder im Normbereich sind
Über die Atmung deines Hundes kannst du gut beurteilen, ob Pulsfrequenz und Kreislaufwerte wieder normal sind. Ist die Atmung im normalen Bereich, kannst du davon ausgehen, dass sich auch die anderen Werte im Normbereich eingependelt haben. Nach spätestens 20 Minuten sollte der Hund wieder die gleiche Atem- und Pulsfrequenz haben wie vor der Belastung. Braucht dein Hund länger, bis sich seine Atmung, Puls und Herz- Kreislauf-System normalisiert haben? Dann hat er sich möglicherweise überanstrengt. Du solltest die nächste Sporteinheit kürzer gestalten oder weniger intensiv. Ein wichtiger Punkt: Je besser dein Hund trainiert ist, umso schneller erreicht er wieder seine Ruhewerte.
Der positive Effekt des Cool Down auf euer Training
Sich nach dem Training zu regenerieren ist für den Trainingsprozess sehr wichtig. Das Cool Down führt dazu, dass dein Hund sich schneller erholt. Das verkürzt die Regenerationsphase des Körpers und minimiert Überlastungsschäden.
Hast du Fragen zum Beitrag oder einen Themenwunsch? Dann schreibe mir gern einen Kommentar oder eine Nachricht!
von Doggy | Mrz 24, 2016 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Gelenkerkrankungen, Massage, Physio-Training, Spondylose, Übungen
Du möchtest mit Massage Schmerzen lindern – aber ohne Griffe zu erlernen? So geht es!
Du möchtest Schmerzen lindern und Verspannungen deines Hundes lösen? Das ist klasse! Aber dein Hund lässt sich nicht gerne massieren, fühlt sich bei direkten, intensiven Berührungen durch eine Hand unwohl? Oder du magst dich noch nicht so richtig an die Massagegriffe heranwagen? Es gibt Möglichkeiten, die Muskulatur deines Hundes zu entspannen und seine Schmerzen zu lindern. Und das ohne dafür spezielle Massagegriffe erlernen zu müssen. Hierfür gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die du zur Massage einsetzen kannst.
Die Massage mit Hilfsmitteln eignet sich übrigens auch bei Hunden, die neurologische Erkrankungen haben. Du kannst damit Körperteile und- regionen wieder bewusster machen und bei Lähmungen unterstützen.
Welche Hilfsmittel kannst du zur Massage nutzen?
Verschiedene Bürsten
Es gibt eine ganze Reihe von Utensilien, die du zur Massage nutzen kannst. Zum einen kannst du deinen Hund mit verschiedenen Arten von Bürsten massieren. Sehr gut eignen sich Sisalbürsten oder bei kurzfelligen Hunden auch Babybürsten. Auf harte Bürsten solltest du verzichten, da sie die Haut des Hundes unnötig reizen und ihn schmerzen könnten. Beim Kauf kannst du durch ein einfaches Streichen über deinen Handrücken schnell feststellen, ob die Borsten als angenehm empfunden werden.
Verschiedene Striegel
Auch Pferdestriegel eignen sich für eine Massage beim Hund. Du solltest darauf achten, dass du einen Gummistriegel nutzt, weil die Nutzung eines Metallstriegels für deinen Hund schmerzhaft wäre. Es gibt eine große Auswahl an Gummistriegeln, häufig mit verschiedenen Noppen auf beiden Seiten, die die Massage für deinen Hund wohltuend und angenehm machen.
Massagehandschuhe
Im Handel gibt es auch verschiedene Arten von Massagehandschuhen, die du nutzen kannst. Du solltest darauf achten, dass das Material des Handschuhs weich ist, weil starre Handschuhe dir das Gefühl in der Hand bei der Massage nehmen.
Igelball
Für die Massage mit einem Igelball brauchst du zwar ein wenig Übung, aber auch damit kannst du die Muskulatur deines Hundes sehr gut lockern. Die Igelbälle gibt es in verschiedenen Größen und Formen und du solltest darauf achten, dass er nicht zu groß ist und gut in deiner Hand liegt. Einige Hersteller bieten Igelbälle auch in ovaler Form an, das macht die Anwendung einfacher.
Angenehme Materialen sind wichtig
Egal für welches Utensil du dich entscheidest, achte darauf, dass du auf spröde, drahtige Materialien aus hartem Material verzichtest. Dein Hund wird diese Materialien nicht als angenehm empfinden und es besteht die Gefahr, dass du die Haut deines Hundes reizt.
Wie wirkt die Massage mit den kleinen Helferlein und wann wendest du sie an?
Grundsätzlich wirkt die Massage mit Hilfsmitteln wie eine klassische Massage. Die Intensität reicht allerdings nicht an eine klassische Massage mit den Händen heran. Die Bereiche, die du massierst, werden erwärmt, die Durchblutung wird gesteigert und du regst das Herz-Kreislaufsystem an. Du linderst Schmerzen und entspannst die Muskulatur deines Hundes. Dein Hund wird wieder beweglicher und agiler. Dies hilft ihm bei Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrose , Hüftdysplasie oder Spondylose. Wenn du die Massage mit den Hilfsmitteln bei Hunden mit neurologischen Erkrankungen wie zum Beispiel einem Bandscheibenvorfall anwendest, unterstützt du damit, dass die behandelten Körperteile bewusster wahrgenommen werden und die Nerven stimuliert werden. Das hilft auch bei der Behandlung von Lähmungen.
Falls du dich doch an eine klassische Massage mit den Händen heranwagen möchtest, schlage ich dir meine Blogreihe zur Massage vor, in der ich dir verschiedene Griffe ausführlich in Videos erkläre. Es ist leichter, als du denkst. Nur Mut!
Du kannst diese Art der Massage auch anwenden, um die Muskulatur vor aktiver Bewegung zu erwärmen. Es ersetzt allerdings kein komplettes Aufwärmtraining vor dem Hundesport. Übrigens wird auch ein gesunder Hund die kleine Massage zwischendurch lieben.
Wann solltest du eine Massage mit Bürste, Striegel, Igelball und Co. nicht anwenden?
Grundsätzlich gelten hier dasselbe wie bei einer klassischen Massage. Massagen sollten nicht durchgeführt werden, bei Entzündungen, Trächtigkeit, Tumoren, Fieber, Herzerkrankungen, Infektionserkrankungen, frische Verletzung und Blutungsneigungen. Alle Punkte dazu habe ich dir in meinem Artikel Massage aufgeführt. Hinzu kommt, dass bei nervösen Hunden eine Massage mit Hilfsmitteln keinen Sinn macht, da er ohnehin leicht reizbar ist und ihn diese Art der Massage aufregen könnte. Auch bei histaminempfindlichen Hunden ist Vorsicht geboten, da die Histaminausschüttung verstärkt wird.
Massage mit Igelball – beim ballverspielten Hund ein No Go
Wenn dein Hund langfellig oder ballverspielt ist, solltest du auf eine Massage mit einem Igelball verzichten. Dein Hund wird auf der Jagd nach dem Ball oder wenn sich der Igelball in seinem Fell verheddert keine Entspannung finden wird. Greife statt dessen auf einen Striegel, eine Bürste oder einen Massagehandschuh zurück. Achte bei sehr kurzfelligen Hunden darauf, dass die Bürste oder der Striegel den du nutzt sehr weich ist, da aufgrund des fehlenden Unterfells sofort Hautkontakt gegeben ist.
Wie führst du die Massage und was musst du beachten?
Die Vorstellung, dass nur durch hartes, deutlich spürbares Bürsten eine Wirkung erreicht wird, ist falsch. Tatsächlich gilt: Eine mit leichtem Druck durchgeführte Massage ist immer angenehm und entspannend. Weiche Borsten oder Noppen und leichtes Streichen genügen. Sie regen die Hautdurchblutung an, entspannen deinen Hund und lindern seine Schmerzen. In die Massage kannst du den Rücken, die Schultern und Vorderläufe, Kruppe und Hinterläufe einbeziehen. Wenn dein Hund unter einer neurologischen Erkrankung leidet, beziehe auch die Pfoten mit ein. Empfindliche Bereiche des Körpers sparst du aus. Dazu gehören der Kopf, die Geschlechtsteile und die Brustwarzen.
Auch das ist wichtig
Bei der Massage mit Bürste, Striegel oder Ball streichst du immer in einer fließenden Bewegung mit dem Strich. Deine Bewegungen können auch kreisend sein. Du solltest nicht zu lange und intensiv auf einer Stelle massieren. Halte den Druck immer gleich. Massiere immer im Bereich der Muskulatur und spare knöcherne Bereiche aus. Eine Massage auf den Knochen ist schmerzhaft. Gegen den Strich massierst du nur, wenn dein Hund unter Lähmungen leidet und du die Wahrnehmung in den betroffenen Läufen trainieren möchtest. Eine Massage solltest du niemals nebenbei oder zwischendurch durchführen. Dein Hund wird deine volle Aufmerksamkeit schätzen und eine entspannte Atmosphäre. Fernseher und Telefon sind bei der Massage tabu, die Raumtemperatur und das Licht sollten angenehm sein. Ganz so, wie wir es uns bei einer Massage auch wünschen.
Damit du genau weißt, wie du die Massage anwendest, zeige ich dir im Video beispielhaft an der Rückenmuskulatur, wie es funktioniert.
Hier geht es zum Video „Massage mit Hilfsmittel“
Wie häufig wendest du diese Art der Massage an?
Bei Hunden mit neurologischen Erkrankungen darfst die betroffenen Gliedmaßen täglich mit einer Bürste, Igelball oder Handschuh massiert werden. Ich würde dir in diesem Fall empfehlen in die Auswahl des Utensils etwas Abwechslung zu bringen, damit sich kein „Abnutzungseffekt“ einstellt. Ansonsten solltest du, im Gegensatz zur klassischen Massagen, diese Art der Massage nur ein bis zwei Mal pro Woche anwenden. Die Behandlung ist sehr intensiv und bei häufigerer Anwendung kann es zu einer Überreizung kommen und für deinen Hund unangenehm werden.
Wie lange sollte die Massage dauern?
Je nach Größe deines Hundes und abhängig davon, ob du den gesamten Hund oder nur einen Teilbereich wie den Rücken massierst, sollte die Behandlung nicht länger als 10-15 Minuten dauern.
Im Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ gehen wir noch einmal intensiv auf das Thema Gelenkschmerzen beim Hund ein, aber auch auf typische Auffälligkeiten in der Bewegung, die auf verschiedene Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Patellaluxation o.ä. hindeuten können. Hier kannst du dabei sein: Zum Webinar „Bewegungsschmerz beim Hund“ anmelden. Übrigens mit dem Rabattcode: WEBINAR-FJI erhältst du 10% Rabatt!
Du hast noch Fragen zum Thema oder zum Webinar? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir eine Email an: tina@doggy-fitness.de .
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von Doggy | Mrz 17, 2016 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Massage, Neurologische Erkrankung, Pflege, Physio-Training, Senior, Spondylose, Übungen
Du möchtest selbst Massagegriffe für Hunde erlernen?
Es gibt eine Vielzahl Massagegriffe für Hunde. Einige können auch von Laien durchgeführt werden. In meinen Artikeln zum Thema Massage beim Hund Streichungen und Knetungen habe ich dir die ersten Massagegriffe gezeigt. Auch damit kannst du deinen Hund entspannen und Verspannungen lösen. In diesem Artikel geht es weiter mit den Zirkelungen, die du nach den Streichungen und Knetungen durchführst.
Was sind Zirkelungen und wann wendest du sie an?
Die Zirkelungen sind ein sehr intensiver, kreisender Massagegriff. Du löst damit Verspannungen bis in die tiefen Muskelschichten. Die Muskulatur deines Hundes sollte bereits durch andere Massagegriffe wie Streichungen und Knetungen gelockert und aufgewärmt sein. Ansonsten können die Zirkelungen schmerzhaft sein.
Wie wirken Zirkelungen?
Haut, Unterhaut, Bindegewebe werden erwärmt und gelockert. Die Muskulatur wird bis in die tiefen Schichten entspannt. Verklebungen werden gelöst. Der Stoffwechsel, die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt. Dein Hund entspannt körperlich und auch psychisch.
Bevor es mit den Zirkelungen losgeht
Dein Hund liegt entspannt auf der Seite, mit dem Bauch zu dir. Du hast die Streichungen und Knetungen bei deinem Hund bereits durchgeführt. Er ist entspannt und ruhig. Seine Muskulatur ist erwärmt und auf intensivere Griffe vorbereitet. Grundsätzlich gilt, dass eine Massage immer in der Ruhephase deines Hundes durchgeführt wird. Dein Hund sollte sich vor der Massage gelöst haben und keinen vollen Magen haben. Du selbst solltest ruhig und entspannt sein und die Umgebung ebenfalls. Fernseher, Telefon und andere ablenkende Faktoren sind tabu. So wie wir selbst es uns bei einer entspannenden Massage wünschen.
Hand´s on – Wie du die Zirkelungen durchführst
Der Druck mit dem du die Zirkelungen durchführst sollte sich immer danach richten, womit dein Hund sich wohl fühlt. Teste den Druck zunächst auf der angespannten Muskulatur deines Unterarms. So wie ich es im Artikel Massage beim Hund – mehr als nur Wellness erklärt habe. Mehr Druck bringt nicht zwangsläufig mehr. Beginne mit dem Eigendruck deiner Hand zu massieren. Sschaue im Verlauf, wie viel Druck für deinen Hund angenehm ist. Die Zirkelungen werden am Rücken, Vorder- und Hinterläufen durchgeführt. Du nimmst die Fingerspitzen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Massiere mit kleinen, langsamen, kreisenden Bewegungen die Muskulatur. Beginne zunächst an der Muskulatur des Oberschenkels und arbeite dann langsam in Richtung Pfote. Auf Knochen und Gelenken solltest du nicht massieren. Wenn die Bereiche die du massierst kleiner werden, nimm weniger Finger. Solltest du eine Verspannung spüren kannst du auch punktuell 2-3 Kreise auf derselben Stelle machen.
So geht es weiter
Als nächstes massierst du die Rückenmuskulatur. Ertaste hierfür die Wirbelsäule und gehe dann mit kleinen kreisenden Bewegungen vom Hals bis zum Rutenansatz die Rückenmuskulatur entlang. Achte darauf, dass du nicht auf der Wirbelsäule massierst. Auch bei der Rückenmuskulatur kannst du auf einer Verspannung kurz verbleiben bevor du weiter den Rücken entlang massierst. Im Anschluss führst du die Zirkelungen am Vorderlauf von der Schulter bis zur Pfote durch ohne auf Knochen oder Gelenken zu massieren. Nimm wie beim Hinterlauf weniger Finger wenn die Bereiche die du massierst kleiner werden.
Wie oft?
Führe 2-3 Wiederholungen pro zu massierendem Bereich durch, schließe dann 2 Streichungen an und dann 2-3 weitere Durchgänge mit Zirkelungen pro Bereich.
Die Videoanleitung
Damit du sicher in der Durchführung der Zirkelungen bist und genau siehst, wie sie funktionieren, erkläre ich sie dir in meinem Video beispielhaft an der Rückenmuskulatur.
Hier geht es zur Video Anleitung.
Du hast noch keine Erfahrungen mit der Massage am Hund oder bist nicht sicher, ob es für deinen Hund das Richtige ist? Dann lies bitte bevor du mit den Zirkelungen beginnst meinen Beitrag Massage beim Hund -mehr als nur Wellness und meine Artikel zu den Streichungen und Knetungen. So bekommst du einen optimalen Einstieg in das Thema Massage beim Hund.
Massagegriffe beim Hund Massagegriffe beim Hund Massagegriffe beim Hund Massagegriffe beim Hund
von Doggy | Mrz 10, 2016 | Massage, Physio-Training, Übungen
Du möchtest bei deinem Hund Verspannungen lockern?
Ich erkläre dir, wie du lernst deinen Hund zu massieren und damit Verspannungen lockern kannst. Die Knetungen sind dafür besonders gut geeignet. In meinem Artikel Massage beim Hund – Streichungen habe ich dir den ersten Griff gezeigt, mit dem du eine Massage einleitest und beendest. Die Knetungen, führst du nach den Streichungen durch.
Was sind Knetungen und wann wendest du sie an?
Bei den Knetungen werden Haut und Muskulatur zwischen den Fingern gefasst und s-förmig gegeneinander bewegt. Knetungen sind intensive Massagegriffe. Du wirkst auf Haut, Bindegewebe und Muskulatur ein. Die Muskulatur sollte vorher durch Streichungen aufgewärmt sein. An der Wirbelsäule bearbeitest du die Haut und die oberen Muskelschichten. Während du an den Gliedmaßen auch die tiefe Muskulatur zu greifen bekommst. Hunde finden die Knetungen sehr angenehm und Du kannst sie, wenn sie auch deinem Hund besonders gut gefallen, auch länger durchführen.
Wie wirken Knetungen?
Haut, Unterhaut, Bindegewebe und Muskulatur werden erwärmt und gelockert. Verklebungen werden gelöst. Der Stoffwechsel, die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt. Auch die Nerven werden stimuliert. Dein Hund entspannt seelisch und auch körperlich.
Bevor es mit den Knetungen losgeht
Dein Hund liegt entspannt auf der Seite, mit dem Bauch zu dir. Du hast die Streichungen bei deinem Hund bereits durchgeführt. Er ist entspannt und ruhig. Seine Muskulatur ist bereits erwärmt und auf intensivere Griffe vorbereitet. Grundsätzlich gilt, dass eine Massage immer in der Ruhephase deines Hundes durchgeführt wird. Dein Hund sollte sich vor der Massage gelöst haben und keinen vollen Magen haben. Du selbst solltest ruhig und entspannt sein und die Umgebung ebenfalls. Fernseher, Telefon und andere ablenkende Faktoren sind tabu. So wie wir selbst es uns bei einer entspannenden Massage wünschen.
Hand´s on – Wie du die Knetungen durchführst
Die Knetungen werden am Rücken und an den Vorder- und Hinterläufen durchgeführt. Du beginnst am Hinterlauf deines Hundes. Erfasse die Oberschenkelmuskulatur mit beiden Händen von hinten quer zwischen Daumen und Zeige-, Mittelfinger und Ringfinger. Bei kleineren Hunden reichen oft schon Daumen und einige Finger. Du lässt die Muskulatur sanft abwechselnd mit beiden Händen zwischen den Fingern gleiten. Nun ist die vordere Oberschenkelmuskulatur an der Reihe. Da der Bereich den du massierst klein ist, führst du sie nur mit einer Hand aus. Greife sanft mit deiner Hand von vorne die Muskulatur des Oberschenkels zwischen Daumen und ein bis zwei Finger. Lasse sie vorsichtig zwischen den Fingern gleiten.
So geht es weiter
Als nächstes führst du die Knetungen am Rücken deines Hundes durch. Hierfür greifst Du Fell und Haut zwischen Daumen und Finger, hebst sie vorsichtig an. Dann bewegst du sie vorsichtig S-förmig gegeneinander. Achte darauf, dass du deinen Hund nichts kneifst, sondern die Haut sanft durch deine Finger gleiten lässt. Es sollte sich eine gleichmäßige, langsame und fortlaufende S-förmige Bewegung entlang der Wirbelsäule ergeben.
Nun führst du die Knetungen am Vorderlauf durch. Dafür greifst die Muskulatur am Oberarm mit beiden Händen von hinten quer zwischen Daumen und Zeige- und Mittelfinger. Dann lässt du die Muskulatur sanft abwechselnd mit beiden Händen zwischen den Fingern gleiten.
Wie oft?
Wiederhole die Knetungen ca. 7-10 Mal pro Bereich, in dem du sie anwendest. Wenn dein Hund sie sehr genießt, kannst du sie auch häufiger durchführen.
Die Videoanleitung
Damit du sicher in der Durchführung der Knetungen bist und genau siehst, wie sie funktionieren, erkläre ich sie dir in meinem Video beispielhaft an der Rückenmuskulatur.
Hier geht es zur Video Anleitung.
Du hast noch keine Erfahrungen mit der Massage am Hund? Dann lies bitte bevor du mit den Knetungen beginnst meinen Beitrag: Massage beim Hund – mehr als nur Wellness und meinen Artikel Massage am Hund – Streichungen. So hast du einen optimalen Einstieg in das Thema Massage beim Hund.
In meinem nächsten Beitrag erkläre ich dir den Massagegriff Zirkelungen. Dies ist ein sehr intensiver Massagegriff, der tief in der Muskulatur wirkt.
Verspannungen lockern Verspannungen lockern Verspannungen lockern Verspannungen lockern
von Doggy | Mrz 3, 2016 | Arthrose, Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Gelenkerkrankungen, Hüftdysplasie, Massage, Neurologische Erkrankung, Pflege, Physio-Training, Senior, Spondylose, Übungen
Deinen Hund massieren kannst du lernen
Auch du kannst deinen Hund massieren! Wirklich! In meinem Artikel Massage beim Hund – mehr als nur Wellness habe ich dir viele theoretische Infos rund um das Thema Massage gegeben:
- Wie die Massage entstanden ist und zum Hund kam
- Wann eine Massage deinem Hund gut tut
- Wann eine Massage tabu für deinen Hund ist
- Was bei der Massage passiert
- Bevor es losgeht – Wohlfühlatmosphäre ist wichtig
- Wie du herausfindest, ob und wo dein Hund verspannt ist
- Was es zu beachten gibt
In diesem Artikel erkläre ich dir den ersten Massagegriff: Die Streichungen.
Was sind Streichungen? Wann wendest du sie an?
Die Streichungen sind ein elementarer Massagegriff. Mit Ihnen leitest du die Massage ein. Du nutzt sie zwischen den einzelnen Griffen als sanften Übergang. Und lässt die Massage damit ausklingen. Sie sind sehr sanft und wohltuend und werden langsam durchführt. Bei den Streichungen gleitet die Hand großflächig mit gleichmäßigem Druck über den gesamten Körper. Du spürst Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur. Genauso wie Erwärmungen und schmerzhafte Stellen bei deinem Hund. Dein Hund wird schon nach kurzer Zeit entspannen.
Wie wirken Streichungen?
Streichungen wirken beruhigend und entspannend. Die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt. Haut, Unterhaut und die oberen Muskelschichten werden erwärmt und gelockert.
Bevor es losgeht
Dein Hund sollte entspannt auf der Seite, mit dem Bauch zu dir liegen. Wenn er noch unruhig ist, kannst du mit den Streichungen auch beginnen, wenn er steht oder sitzt. Beginne mit den Massagen zu einem Zeitpunkt, der in die Ruhephase deines Hundes fällt. Dein Hund sollte sich vor der Massage immer gelöst haben und keinen vollen Magen haben. Du selbst solltest ruhig und entspannt sein und die Umgebung ebenfalls. Fernseher, Telefon und andere ablenkende Faktoren sind tabu. So wie wir selbst es uns bei einer entspannenden Massage wünschen.
Hand´s on – Wie du die Streichungen durchführst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Griff durchzuführen. Der Druck sollte immer so sein, dass du nur mit dem Eigendruck der Hand arbeitest und du die Muskulatur deines Hundes unter deiner Hand spürst. Du hältst deine Hand locker, die Finger sind leicht geschlossen und flexibel. Wenn du mit einer Hand arbeitest, ruht deine zweite Hand am Hund. Das gibt ihm zusätzliche Sicherheit und Vertrauen.
Einhandstreichungen
Die Einhandstreichungen werden mit einer Hand am Rücken und an den Vorder- und Hinterläufen durchgeführt. Die zweite Hand ruht am Hund. Mit deiner flachen Hand, streichst du zunächst am Hinterlauf die Muskulatur vom Oberschenkel bis zur Pfote sanft aus. Ertaste dann die Wirbelsäule deines Hundes. Die Rückenmuskulatur, die du massierst, verläuft auf beiden Seiten parallel zur Wirbelsäule. Wichtig: Du massierst neben und nicht auf der Wirbelsäule. Im Anschluß streichst du die Rückenmuskulatur vom Hals bis zum Rutenansatz parallel zur Wirbelsäule aus. Danach führst du die Streichungen an der Muskulatur des Vorderlaufes von der Schulter bis zu den Pfoten durch.
Hand-über-Hand Streichungen
Die Hand-über-Hand Streichungen führst du am Rücken durch. Mit beiden Händen streichst du im Wechsel die Muskulatur am Rücken vom Hals bis zum Rutenansatz aus. Wenn dein Hund sehr groß ist, kannst du dir auch mehrere Bereiche einteilen. Die streichst du nacheinander aus. Beginne mit Hals und Schulter. Dann den oberen Rücken und zum Schluss den unteren Rücken. Du streichst zunächst mit einer Hand und dann folgt die Zweite. Die erste Hand überkreuzt die zweite Hand und du beginnst wieder von vorn. Die Bewegung ist fliessend und langsam.
Querstreichungen
Die Querstreichungen wendest du am Brustkorb deines Hundes an. Diese Streichungen werden quer zum Verlauf der Muskulatur durchgeführt. Die Rippenmuskulatur wird dabei entspannt. Du legst hierzu deine Hände längs auf den Brustkorb deines Hundes. Lasse deine Hände dann abwechselnd sanft und langsam den Brustkorb entlang in Richtung Unterseite deines Hundes streichen.
Wie oft?
Wiederhole die Streichungen 7-10 Mal pro Grifftechnik und Körperbereich, den du massierst. Wenn dein Hund die Massage sehr genießt, kannst du sie auch häufiger durchführen.
Damit du sicher in der Durchführung der Streichungen bist und genau siehst, wie sie funktionieren, erkläre ich sie dir in meinem Video beispielhaft an der Rückenmuskulatur und dem Brustkorb.
Videoanleitung: So kannst du deinen Hund massieren – Streichungen
Hier geht es zur Anleitung per Video.
In meinem nächsten Beitrag erkläre ich dir den Massagegriff Knetungen. Damit löst du Verspannungen und Verklebungen in den tieferen Muskelschichten. Dein Hund wird wunderbar entspannen.
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