Die Nervenfunktion stärken beim Hund – so geht´s!

Die Nervenfunktion stärken beim Hund – so geht´s!

Wenn Hunde unter Rückenerkrankungen leiden, wie z.B. einem Bandscheibenvorfall, dem Cauda Equina Compressions Syndrom, einer Spondylose, ist häufig die Nervenfunktion gestört. Ursache ist hier in der Regel eine Kompression der Nerven, wodurch die Nervenweiterleitung nicht wie gewohnt funktioniert. Doch auch bei Erkrankungen wie der Fibrokartilaginösen Embolie – dem Rückenmarksinfarkt kann es zu Störungen der Nervenfunktion kommen. Alle diese Erkrankungen können je nach Dauer und Intensität der Kompression zu kompletten Lähmungen führen. Nervenfunktion stärken beim Hund

Was sind weitere Symptome für eine gestörte Nervenfunktion?

Mögliche Anzeichen können beispielsweise sein: Nervenfunktion stärken beim Hund

  • Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme
  • Pfotenschleifen
  • schwächer werdende Muskulatur
  • Unsicherheit bei bestimmten Bewegungen
  • Einknicken mit der Hinterhand
  • Inkontinenz

Warum funktioniert so oft der Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen nicht oder nur unzureichend? Nervenfunktion stärken beim Hund

In der Rehabilitation ist dann ein wichtiges Therapieziel, die Muskulatur des Hundes zu erhalten und auch wieder zu stärken. Doch dies kann nur funktionieren, wenn wir eine ausreichende Nervenfunktion haben. Immer noch häufig höre ich von Fällen, in denen trotz intensiven Muskeltrainings keine oder nur sehr wenig Muskulatur aufgebaut wird. Dies ist dann vielfach ursächlich darin, dass in der Therapie nicht berücksichtigt wurde, dass die Nervenfunktion hinreichend gewährleistet ist.

Das bedeutet, dass in der Weiterleitung der Information vom Gehirn über das Rückenmark und den Nerv hin zum Muskel eine Unterbrechung oder mangelhafte Weiterleitung vorliegt. Die Information für den Muskel zur Anspannung kann vom Nerv nicht oder nur unzureichend weitergegeben werden. Ein Muskelaufbau über reines Krafttraining wird hier daher niemals funktionieren.

Wie kann man die Nervenfunktion fördern und verbessern? Nervenfunktion stärken beim Hund

  • Sehr hilfreich und effektiv ist das Ausstreichen der Zehenzwischenräume. Dies sollte man am besten mehrmals täglich durchführen. Eine Anleitung zum Ausstreichen der Zehenzwischenräume findest du in diesem Artikel von mir.
  • Zusätzlich helfen stimulierende Massagen, die Nervenfunktion zu verbessern. Du kannst diese mit einem weichen Gummistriegel für Pferde oder einem Massagehandschuh. Durchführen. Auch hierzu habe ich eine ausführliche Anleitung für dich erstellt, die du hier findest: Massage mit dem Massagehandschuh.
  • Die Pfoten kannst du mit einer weichen Babybürste ausstreichen, damit die Nervenweiterleitung verbessert wird. Achte darauf, dass du weder mit zu viel, noch mit zu wenig Druck arbeitest.
  • Auch das aktive Bewegungstraining darf natürlich nicht fehlen. Hier hilft es sehr, zusätzlich die Übungen auf stimulierenden Untergründen mit Noppen (Targets oder Sensimats) zu machen, oder einfach eine Kokosmatte zu nutzen. In diese Artikel erfährst du genau, was es beim aktiven Bewegungstraining bei neurologischen Erkrankungen zu beachten gibt, damit es erfolgreich ist.

Leidet dein Hund ebenfalls unter einer Erkrankung, die neurologische Störungen verursacht? Wenn auch du Probleme hast, seine Muskulatur zu stärken, melde dich gern bei mir und wir tauschen uns aus! (tina@doggy-fitness.de)

Alles Liebe, deine Tina Nervenfunktion stärken beim Hund

Verspannungen beim Hund durch Gelenkerkrankungen mit Massage lindern – sanfte Hilfe bei Schmerzen

Verspannungen beim Hund durch Gelenkerkrankungen mit Massage lindern – sanfte Hilfe bei Schmerzen

Wenn unsere Hunde unter Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Hüftdysplasie oder Spondylose leiden, dann schmerzen häufig die Gelenke. Insbesondere wenn der Gelenkverschleiß weit fortgeschritten ist und der Knorpel stark geschädigt ist, fallen viele Bewegungen schwer. Nach längeren Ruhephasen fällt es Hunden dann beispielsweise schwer, aufzustehen, sie sind steifbeinig und lahmen häufig. Auch bei Spaziergängen kann es zu Schmerzen und Lahmheit kommen. Verspannungen beim Hund

In der Folge versuchen die Hunde, die betroffenen Gelenke zu schonen. Ein völlig natürliches Verhalten. Es entsteht eine Schonhaltung. Diese führt allerdings dazu, dass die Beweglichkeit des Gelenks sich weiter einschränkt, die Arthrose weiter fortschreitet und auch andere Körperbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden.

Es entstehen schmerzhafte Muskelverspannungen, die weitere Schonhaltungen und Bewegungseinschränkungen nach sich ziehen. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Eine wichtige Basis in einem Behandlungskonzept bei Gelenkerkrankungen ist daher die Massage.

Wie kann Massage bei Gelenkerkrankungen helfen und warum darf sie nicht fehlen? Verspannungen beim Hund

Mittels Massage können muskuläre Verspannungen, die durch Schonhaltungen entstehen sanft gelöst werden. Der Hund kann sich so wieder leichter und mit weniger Schmerzen bewegen. In Kombination mit Maßnahmen, die die Gelenkbeweglichkeit fördern, wie z.B. aktive Bewegungsübungen, oder aber passives Bewegen, Lasertherapie, etc., kann dem Gelenkschmerz und dem Gelenkverschleiß der Kampf angesagt werden.

Wie genau wirkt eine Massage beim Hund?

Die verschiedenen Massagegriffe wirken unterschiedlich intensiv. Sie wirken je nach dem auf Haut, Unterhaut und Muskulatur ein. Es kommt zu einer gesteigerten Durchblutung der Muskulatur. Auch die Temperatur im Gewebe wird gesteigert. Schmerzstoffe werden abtransportiert. Es werden sanft Verspannungen gelockert und Schmerzen gelindert. Zugleich werden die Nerven stimuliert. Eine Massage wirkt auch lokal angewendet auf den gesamten Körper deines Hundes und beeinflusst, Stoffwechsel sowie Atmung, Herzschlag und Verdauung. Dein Hund entspannt zum einen körperlich und zum anderen seelisch.

Können Hundemenschen Massage am Hund auch selbst durchführen?

Nach fachlicher Anleitung auf jeden Fall! Ich halte es für eine sehr wertvolle Maßnahme, die Hundemenschen regelmäßig Zuhause an ihrem Hund anwenden können und damit maßgeblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen können. Und dies ist wirklich ein extrem wichtiger Punkt: Du solltest keinesfalls einfach „losmassieren“, sondern dich genau damit befassen, wie die verschiedenen Massagegriffe funktionieren und durchgeführt werden, damit du auch einen nachhaltigen Effekt hast und du deinem Hund nicht schadest. Es können bei der Massage verschiedene Massagegriffe wie z.B. Streichungen, Knetungen, Zirkelungen und Rollungen mit den Händen angewendet werden. Hinter den Links zu den Streichungen, Knetungen und Zirkelungen findest du übrigens genaue Anleitungen zu den Massagegriffen und erfährst alles zu ihrer Wirkung. Fühlt der Hundemensch sich hier allerdings unsicher, können wohltuende Massagen auch z.B. mit einem Massagehandschuh (auch hier ist eine genaue Anleitung verlinkt) angewendet werden.

Ergänzen kann man die Massage beispielsweise auch mit Wärmebehandlungen, wie z.B. Rotlicht, die ebenfalls sanft die Muskulatur lockern und zugleich auch Schmerzen lindern. Sie werden von Hunden in der Regel sehr gut toleriert.

Hast du schon einmal deinen Hund massiert? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit uns! Verspannungen beim Hund

Alles Liebe, deine Tina

Hundefitness – Hunde gesund fordern, ohne zu überfordern

Hundefitness – Hunde gesund fordern, ohne zu überfordern

Hundefitness Training erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Nicht ohne Grund. Es ist eine tolle Möglichkeit, als Hundemensch aktiv etwas für die Gesundheit seines Hundes zu tun. Die aktive Bewegungstherapie bzw. das Hundefitnesstraining hat zum Ziel Muskulatur aufzubauen, die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern, Körpergefühl, Koordination, Ausdauer und Balance zu stärken. Auch Lähmungen können hiermit behandelt werden. Zum Einsatz können verschiedene Geräte, wie Cavaletti, Slalom, Balancekissen, etc. kommen. Doch auch ohne Equipment, gibt es viele Übungen, die eingesetzt werden können. Hier sind z.B. isometrische Übungen oder Alltagsbewegungen zu nennen.

Was sollte man wissen, wenn man in die Hundefitness einsteigen möchte?

Wer sich im Humanbereich schon einmal mit dem Thema Fitness beschäftigt hat, weiß, dass dies gar nicht so einfach ist.

Es gilt z.B. zu wissen: Training Hundefitness

  • Welche Übung trainiert welchen Körperbereich auf welche Art?
  • Wie komplex ist die Übung?
  • Kann der Körper sie leisten?
  • Gibt es Kontraindikationen für die Übung?
  • Wie viele Wiederholungen machen Sinn?
  • Wie kombiniere ich Übungen sinnvoll miteinander?

Alle diese Fragen sollte man sich auch stellen, wenn man Fitnesstraining mit dem Hund praktiziert. Für einen Laien sind diese nicht einfach zu beantworten. Es gilt hier, genau zu wissen, wie fit der Hund ist und was er leisten kann. Auch seine körperlichen Bedürfnisse gilt es zu bewerten.

Hole dir fachliche Unterstützung Training Hundefitness

Einschätzen kann diese Punkte eine Fachkraft. Damit meine ich einen Hundephysiotherapeuten, der sich auch im Bereich Hundefitness und Bewegungstraining auskennt. Deshalb möchte ich dir unbedingt davon abraten, einfach selbst wild drauflos zu experimentieren und dir Übungen zu überlegen. Besser ist es, wenn du mit einem Konzept, ja mit einem Trainingsplan an das Training herangehst. Zudem sollte ein solcher Plan von einer Fachkraft, also einem Physiotherapeuten erstellt worden sein. So wird dir ein strukturiertes Training ermöglicht, du kannst Ziele definieren und auch zugleich eine Messbarkeit gewährleisten.

Schütze deinen Hund vor Überforderung im Training

Auch in der Hundefitness gilt: Qualität vor Quantität und viel hilft nicht viel. Wenn du zu viel machst, sprich du deinen Hund überforderst, dann wird das das Trainingsergebnis deutlich verschlechtern. Über die Grenze zu gehen bedeutet aber nicht nur, dass dein Hund eine Übung nicht korrekt durchführen kann und ggfs. stolpert und scheitert. Es bedeutet, dass es zu körperliche Beschwerden kommen kann, wie Muskelkater, Verspannungen oder Gelenkschmerzen. Es bedeutet auch, dass das Training ihn frustriert. Der Spaß an der gemeinsamen Aktivität geht verloren, ebenso wie der gesundheitsfördernde Aspekt. Training Hundefitness

Selbiges gilt, wenn du Übungen einsetzt, denen dein Hund körperlich (noch) nicht gewachsen ist. Er wird sie nicht korrekt und sauber ausführen können. Der Trainingseffekt bleibt aus und es kann statt dessen zu Verspannungen oder Muskelkater kommen.

Fordern statt überfordern Training Hundefitness

Das bedeutet, immer bedürfnisgerecht zu trainieren. Übungen sollten immer von leicht zu komplex ausgewählt werden. Mit der Entwicklung des Hundes können diese sich dann in der Komplexität anpassen. Auch die Intensität des Trainings kann mit der körperlichen Entwicklung des Hundes wachsen.

Hinsichtlich des Trainingsuntergrundes rate ich dir, Übungen immer zunächst auf einem festen Untergrund durchzuführen und dann nachgiebigere Untergründe einzusetzen. Auch hier gibt es Unterschiede. Zunächst solltest du wenig nachgiebige Untergründe wählen und dann erst weichere.

Mein Tipp: Probiere für dich selbst einmal aus, wie intensiv es sich anfühlt, sich auf den verschiedenen Trainingstools zu bewegen. Spüre selbst einmal den Unterschied, Cavalettis zu überlaufen, die in einem niedrigen und gleichmäßigen Abstand sind und dann welche, die unterschiedlich hoch sind und in unterschiedlichen Abständen positioniert wurden. Ich bin mir sicher, du wirst selbst den Unterschied spüren. Training Hundefitness

Deinem Hund geht es genauso. Im Training neue Bewegungen und Übungen einzubringen darf deinen Hund fordern. Es sollte ihn aber immer vor lösbare Aufgaben stellen. Zu viel Ehrgeiz ist hier fehl am Platze. Es gilt, sich im Tempo des Hundes zu entwickeln und nicht so, wie der Hundemensch es sich wünschen würde.

PS: Regelmäßige Pausen gehören zum Training genauso wie eure Trainingseinheiten. Sie ermöglichen dem Hundekörper, das Trainierte zu verarbeiten und daran zu „wachsen“.

Ich wünsche dir und deinem Hund viel Freude bei eurem Training! Training Hundefitness

Du hast Fragen zum Training? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar oder schreibe mir an tina@doggy-fitness.de .

Alles Liebe, deine Tina

Blockaden beim Hund im Iliosakralgelenk – Entstehung, Ursachen & Symptome

Blockaden beim Hund im Iliosakralgelenk – Entstehung, Ursachen & Symptome

Unsere Hunde können wie wir Menschen auch Blockaden bekommen. Besonders häufig betroffen ist hier das Iliosakralgelenk, kurz ISG genannt.

Was ist das Iliosakralgelenk beim Hund? Blockaden beim Hund

Das Iliosakralgelenk, welches auch als Kreuz-Darmbein-Gelenk bzw. Art. Sacroiliaca bezeichnet wird, bildet die gelenkige Verbindung zwischen dem Rumpf und dem Beckengürtel des Hundes. Es ist paarig angelegt. In diesem Gelenk ist das Kreuzbein zwischen den beiden Darmbeinflügeln eingeschoben. Kreuz- und Darmbein bilden eine gelenkige Verbindung. Es ist ein sehr straffes Gelenk, dass nur wenig Bewegung zuläßt. Das Iliosakralgelenk ist nicht mit eigenständigen Muskeln ausgestattet. Die Muskeln, die über das ISG ziehen, wirken auf die Hüfte oder die Wirbelsäule ein. Das Gelenk ist mit vielen Bändern und Sehnen umgeben, die es stabil in ihrer Position halten.

Das Kreuzbein selbst besteht übrigens aus drei zusammengewachsenen Wirbeln – den Kreuzwirbeln.

Was ist die Funktion des Kreuz-Darmbeingelenks?

Das ISG hat verschiedene Funktionen. Es bildet zum einen die Verbindung zwischen Rumpf und Beckengürtel dar und wirkt hier stoßdämpfend. Zum anderen wirkt es bei der Lastenaufnahme des Rumpfes durch die Hintergliedmaßen auf den Rumpf und bilden ein Überbrückungsglied mit einer dämpfenden Funktion. Blockaden beim Hund

Was ist eine Blockade und wie entsteht sie?

Blockaden können in der Muskulatur und im Gelenk entstehen. So kann ein Muskel, der nah am Gelenk liegt eine Gelenkblockade auslösen, dadurch dass er sich verspannt und so eine Immobilität des Gelenks verursacht. Vorstellen kann man sich das so, dass wenn ein Muskel sehr stark belastet oder gedehnt wird, er sich ruckartig zusammenzieht. Dadurch soll das Gelenk geschützt werden. Wenn diese Muskelblockade nicht behandelt wird und sich verschlimmert, führt es dazu, dass das betroffene Gelenk aus seiner Position gerät und eine Gelenkblockade entsteht.

Das sind die Folgen

Das Gelenk kann nicht mehr normal – also physiologisch – bewegt werden. Dadurch ist die Pumpbewegung des Gelenks nicht mehr gegeben, über die der Knorpel genährt wird. Es kommt also zu einer Nährstoffunterversorgung und der Knorpel kann geschädigt werden. Auch die Viskosität der Gelenkschmiere verändert sich und die Gelenkkapsel „schrumpft“.

Arthrose entsteht. Doch auch für die umliegende Muskulatur bleibt dies nicht ohne Folgen. Durch die verminderte Belastung wird sie schwächer. Das wiederum bedeutet eine zusätzliche Belastung für das Gelenk. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis, der in seinem Verlauf auch Schmerzen für den Hund bedeuten.

Blockaden im Iliosakralgelenk des Hundes – was sind die Ursachen? Blockaden beim Hund

Mögliche Ursachen für eine Blockade im ISG des Hundes sind sehr häufig Probleme in der Wirbelsäule, der Hüfte oder Knie des Hundes. Sie sind also sekundär und gehen nicht direkt vom Kreuz-Darmbeingelenk aus. Doch auch intensive Belastungen wie Sprünge, ruckartige Bewegungen, wildes Spiel, Stürze oder andauernde Fehlhaltungen können eine ISG Blockade beim Hund verursachen. Weiterhin kann eine Überbelastung, ein asymmetrischer Körperbau zu Blockaden führen und auch das fortschreitende Alter begünstigt die Entstehung.

Was sind die Symptome für eine Blockade des Iliosakralgelenk des Hundes?

Wenn ein Hund unter einer Blockade des Iliosakralgelenk leidet, können die Symptome vielfältig sein.

  • Vermeiden von Bewegungen wie Treppensteigen oder ins Auto springen
  • Probleme bei Positionswechseln wie Hinsetzen, Hinlegen oder Aufstehen
  • Schräges Hinsetzen mit abgewinkeltem Bein
  • Lahmheit
  • Schmerzen
  • Schonhaltung und steifer Gang

Bitte beachte, dass die genannten Anzeichen immer auch auf andere Erkrankungen hindeuten können.

Wenn dein Hund eines oder mehrere der genannten Anzeichen zeigt, empfehle ich dir, ihn in jedem Fall deinem Physiotherapeuten und/oder Tierarzt vorzustellen, um ihn entsprechend behandeln zu lassen. Blockaden beim Hund

Alles Liebe, deine Tina

Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen – so funktioniert er richtig – und was häufig falsch gemacht wird!

Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen – so funktioniert er richtig – und was häufig falsch gemacht wird!

Bandscheibenvorfälle, Cauda Equina Compressions Syndrom, Wobbler Syndrom – das sind nur einige neurologische Erkrankungen beim Hund. Wir können sie heutzutage nicht nur diagnostizieren, sondern in vielen Fällen erfolgreich behandeln. Dennoch kontaktieren mich immer wieder Hundemenschen, die völlig verzweifelt sind, weil ihr Hund trotz intensiver Hundephysiotherapie keine Muskulatur aufbaut. Im Austausch stellt sich dann in sehr vielen Fällen heraus, dass die hundephysiotherapeutische Betreuung hinsichtlich dem Bewegungstraining um die Muskulatur wieder zu stärken im wahrsten Sinne am falschen Ende ansetzt.

Lass uns zum besseren Verständnis einen kleinen Exkurs machen: Wie kommt es zu einer Muskelanspannung?

Vereinfach dargestellt funktioniert Muskelanspannung wie folgt. Damit ein Muskel sich aktiv anspannt (kontrahiert), muss dazu vom Gehirn über das Rückenmark, weiter an den Nerv bis hin zum Muskel eine Information weitergeleitet werden. Der Muskel muss vom Nerv also zu einer Kontraktion/Anspannung „aufgefordert“ werden. Soweit so gut. Dann müsste es doch mit dem Muskelaufbau prima klappen, denn der Hund nach einer erfolgreichen Bandscheiben- oder Cauda Equina OP beim Hundephysio in Behandlung ist, oder? Im Prinzip schon. Es wurden operativ die Weichen dafür gestellt, dass die Kompression der Nerven aufgehoben ist.

Doch warum funktioniert es trotzdem nicht? Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen

Ganz einfach. Bei neurologischen Erkrankungen kommt es z.B. durch eine Kompression durch Bandscheibenmaterial o.ä. zu einer Verletzung der Nerven. Hier entsteht in der Weiterleitung der Information vom Gehirn über das Rückenmark und den Nerv hin zum Muskel nun eine Unterbrechung. Die Information für den Muskel zur Anspannung kann vom Nerv nicht oder nur unzureichend weitergegeben werden. Wenn man nun einfach nur immer wieder versucht, über reines Krafttraining die Muskulatur aufzubauen, wird man scheitern.

Der richtige Behandlungsansatz für Muskelaufbau & Hundefitnesstraining bei neurologischen Erkrankungen

Bei vielen neurologischen Erkrankungen ist die Prognose gut, dass die Nervenfunktion ganz oder weitestgehend wieder hergestellt werden kann. Dies kann nur durch eine Stimulation der Nerven erfolgen. Der erste und wichtigste Schritt ist in diesem Fall also immer, die Nervenfunktion zu stärken. Hierzu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie z.B.:

Richtige Stärkung der Nervenfunktion in der Hundefitness / dem Bewegungstraining für Hunde

Im aktiven Bewegungstraining ist es sehr wichtig, mit stimulierenden Untergründen zu arbeiten. Dies können zum Beispiel Targets mit Noppen sein, auf denen die Übungen durchgeführt werden. Weiterhin kann man hierzu z.B. Kokosmatten oder Gummimatten nutzen. Draußen ist es hilfreich, den Hund regelmäßig über wechselnde Untergründe laufen zu lassen, wie z.B. Rasen, Waldboden, Blätter, Sand, Moos, Kiesel, etc.. Hierdurch kommt es zu einer intensiven Stimulation der Nerven und in der Folge zu einer Stärkung der Nervenfunktion und einer Verbesserung der Nervenweiterleitung. Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen

Die meisten dieser Maßnahmen kannst du als Hundemensch auch selbst mit deinem Hund durchführen. Am besten immer in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten. Einhergehend mit einer sukzessiven Verbesserung der Nervenfunktion kann dann auch die Muskulatur wieder aufgebaut werden.

Hast du schon mal Erfahrung damit gemacht, dass der Muskelaufbau bei deinem Hund nach einer neurologischen Erkrankung nicht funktioniert hat? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit uns!

Alles Liebe, deine Tina Muskelaufbau bei neurologischen Erkrankungen

4 Gründe, weshalb viele Gelenkerkrankungen bereits im Welpenalter entstehen – und wie du sie vermeiden kannst!

4 Gründe, weshalb viele Gelenkerkrankungen bereits im Welpenalter entstehen – und wie du sie vermeiden kannst!

In der Welpen- und Junghundzeit denken die wenigsten Hundemenschen daran, dass ihr Hund Probleme mit seinen Gelenken bekommen könnte. Alles ist unbeschwert, der Hund ist gesund und steckt voller Lebensenergie und – freude. Allerdings ist es so, dass junge Hunde zum einen bereits an Gelenkerkrankungen erkranken können. Dazu gehören klassischer Weise Erkrankungen wie die OCD der Schulter, die Ellbogendysplasie und auch die Hüftdysplasie. Gelenkerkrankungen Welpenalter

Aber auch wenn der junge Hund gesund ist, kann im Welpen- und Junghundalter der Grundstein für Erkrankungen des Bewegungsapparates geschaffen werden, die dann erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Tragen kommen, bzw. sich symptomatisch zeigen. Hierzu gehört beispielsweise die Arthrose. Etwa 80% aller Hunde erkranken im Verlaufe des Lebens an einer Gelenkarthrose. Oftmals auch erst im fortgeschrittenen Alter. Ihren Ursprung hat die Erkrankung vielfach allerdings im Junghundhalter.

Wie kann das sein? Gelenkerkrankungen Welpenalter

Es gibt Faktoren, die im Verlaufe eines Hundelebens die Entstehung von Gelenkproblemen wie Arthrose begünstigt. Dazu gehören vor allem:

  1. Übergewicht
  2. Belastungsgrenze wird nicht respektiert
  3. Fehlbelastung des Hundes
  4. Falsche Ernährung

Was kann man tun, um dies zu vermeiden?

  • Achte auf das Gewicht deines Hundes. Auch bei Übergewicht im Junghundalter, kann dies Arthrose, Spondylose und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates im fortgeschrittenen Alter verursachen.
  • Altersgerechte Bewegung – Spaziergänge sollte immer dem Alter des Hundes angepasst sein.
  • Lange Wanderungen und zu unwegsames Gelände sind im der Wachstumsphase tabu.
  • Das Laufen am Fahrrad und auch die Begleitung beim Joggen sollte ebenfalls erst mit Abschluss der Wachstumsphase begonnen werden.
  • In den aktiven Hundesport solltest du erst starten, wenn dein Hund sein Wachstum abgeschlossen hat. Zuvor kannst du ihn spielerisch an die Sportart gewöhnen und mit junghundgerechtem Bewegungs- und Fitnesstraining seinen Körper darauf vorbereiten. Gelenkerkrankungen Welpenalter

Auch dieser Punkte sind wichtig:

  • Achte beim Spiel mit anderen Welpen und Junghunden, dass dein Hund diesem auch körperlich gewachsen ist. Er sollte am besten Spielpartner haben, die ihm körperlich ebenbürtig sind, um so Verletzungen durch Umrennen etc. zu vermeiden.
  • Enge Wendungen und kurze Stopps durch Bällchen Werfen ist Gift für die Gelenke und dies gilt es zu vermeiden.
  • Dein junger Hund sollte nicht übermäßig viel Treppen steigen. Wenige Stufen sind – langsam und bewusst absolviert – kein Problem. Dein junger Hund sollte aber nicht drei Mal täglich in die dritte Etage laufen müssen.
  • Respektiere die Belastungsgrenze deines Hundes. Es ist nicht notwendig, ihn körperlich auszupowern, damit er müde wird. Über die körperliche Belastungsgrenze zu gehen, strapaziert sofort die Gelenke unnötig.
  • Achte auf die richtige Ernährung. Dein Hund sollte weder zu nährstoffreich, noch einseitig ernährt werden. In diesem Artikel erfährst du weshalb. Wenn du unsicher bist, empfehle ich dir, eine/n Ernährungsberater/in zu Rate zu ziehen. Gelenkerkrankungen Welpenalter

War dir bereits bekannt, wie sehr du die Entstehung von Gelenkerkrankungen bereits im Junghundalter beeinflussen kannst?

Alles Liebe, deine Tina Gelenkerkrankungen Welpenalter

Wetterfühligkeit beim Hund – wenn Arthrose & Co. besonders schmerzen

Wetterfühligkeit beim Hund – wenn Arthrose & Co. besonders schmerzen

Wetterfühligkeit beim Hund – gibt es das? Viele Hundehalter nehmen wahr, dass es ihrem Hund bei nasskaltem Wetter schlechter geht. Lahmheiten sind stärker, Bewegungen fallen schwerer. So scheint es zumindest. Aber ist das wirklich so, oder bilden sich überbesorgte Hundehalter das einfach nur ein? Ich wurde schon häufiger gefragt, ob auch unsere Hunde bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Hüftdysplasie wetterfühlig sein können.

Exkurs – was ist Arthrose genau?

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die bei Hunden sehr häufig auftritt. Etwa 80% der Hunde erkranken im Verlaufe ihres Lebens an Arthrose. Bei einer Arthrose kommt es durch unterschiedliche Ursachen zu einer Ablösung von Knorpelteilchen. Der Knorpel verschleißt und die abgelösten Teilchen schwimmen dann frei in der Gelenkflüssigkeit umher und stören den Bewegungsablauf. Die Knorpeloberfläche ist nicht mehr glatt und auch die Dämmfunktion des Knorpels lässt nach. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Schädigung des Knochens und die Gelenkflüssigkeit wird dünner und schmiert schlechter. Ist die Arthrose weit fortgeschritten, kann es zur Bildung von Gelenklippen kommen, da der Körper versucht, Stabilität im Gelenk zu schaffen. Für den Hund bedeutet eine Gelenkarthrose eine Bewegungseinschränkung und ab einem gewissen Stadium auch Schmerzen.

Wie ist der Einfluss des Wetters auf die Gelenke?

Tatsächlich hat das Wetter einen signifikanten Einfluss auf Gelenkerkrankungen. Bei nasskaltem Wetter, niedrigen Temperaturen und auch bei Wind und Wetterumschwüngen mit starken Temperaturschwankungen kommt es zu Gelenkschmerzen.

Welche Erkrankungen führen zu Wetterfühligkeit?

Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten Gelenkerkrankungen bei widrigen Wetterbedingungen zu verstärkten Beschwerden führen können. Dazu gehören z.B. Ellbogendysplasie, Hüftdysplasie, Arthrose, Spondylose, Zehengelenksarthrose, etc.. Aber auch bei Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle und Cauda Equina Compressions Syndrom können Hunde Wetterfühligkeit zeigen.

Wie zeigt sich Wetterfühligkeit beim Hund?

Wenn Hunde im Herbst oder Winter unter nasskaltem Wetter und niedrigen Temperaturen leiden, dann kann sich das wie folgt zeigen:

  • Lahmheit – andauernde, intermittierende oder Anlauflahmheit
  • eingeschränkte Beweglichkeit
  • Schmerz bei der Gelenkbewegung
  • Vermeidung von alltäglichen Bewegungen
  • weniger Bewegungsfreude
  • vermehrtes Ruhebedürfnis
  • staksiger oder steifer Gang
  • nach Ruhepausen Schwierigkeiten beim Aufstehen, Hinlegen oder Positionswechseln
  • schnelles Hinlegen oder Anlehnen
  • Knabbern an den betroffenen Gelenken
  • verstärkte Muskelverspannungen
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Schmerzgesicht – angestrengter Gesichtsausdruck und Ränder unter den Augen

Wichtig: Auch das Sozialverhalten und die Stimmung deines Hundes kann verändert sein, wenn ihm aufgrund des Wetters die Gelenke schmerzen.

Was tun bei wetterfühligen Hunden?

Das Wetter gehört allerdings zu den Dingen, die wir nicht beeinflussen können. Dennoch gibt es eine ganze Reihe Dinge, mit denen du deinem Hund bei Wetterfühligkeit Erleichterung und Linderung verschaffen kannst. Dazu gehören beispielsweise:

Ausführliche Tipps dazu findest du übrigens im Blogartikel zum Thema Gelenkschmerzen im Herbst. Alle Maßnahmen sind natürlich nur Empfehlungen und Hunde reagieren immer individuell darauf. Was dem einen Hund sehr gut hilft, bietet dem anderen ggfs. weniger Unterstützung. Hier hilft nur, verschiedene Maßnahmen auszuprobieren und das passende für deinen Hund zu finden, womit du ihm gut helfen kannst. Auch im Blogartikel zum Arthrosemanagement findest du viele hilfreiche Tipps, um deinen Hund aktiv zu unterstützen.

Ist dein Hund wetterfühlig? Wenn ja, wie unterstützt du ihn dabei? Teile deine Tipps gerne in den Kommentaren mit uns!

Alles Liebe, deine Tina Wetterfühligkeit beim Hund

Wandern mit Hund – für welchen Hund eignet es sich, wie baut man es richtig auf und vermeidet Überlastung und Verletzungen?

Wandern mit Hund – für welchen Hund eignet es sich, wie baut man es richtig auf und vermeidet Überlastung und Verletzungen?

Wandern mit Hund ist eine Aktivität, die viele Hundehalter lieben. Es ist einfach wunderschön, gemeinsam mit seinem Hund die Natur zu erkunden. Aber was muss man beachten, wenn man mit seinem Hund wandern gehen möchte? Kann man einfach loslegen, oder gibt es Dinge, die man beachten sollte? Die wichtigsten Fakten fasse ich dir im Artikel zusammen.

Kann jeder Hund wandern?

Ganz klar nein. Wanderungen sind eine körperliche Anstrengung, der nicht jeder Hund gewachsen ist und im Zweifelsfall kann die Aktivität gesundheitsschädigend sein. Vorsicht ist z.B. geboten bei kurznasigen Hunden, da sie Atemprobleme bekommen können.

Mit Welpen und Junghunden sollte man auf das Wandern in jedem Fall verzichten. Die Belastung für die Gelenke ist intensiv. Daher würde ich nur mit einem ausgewachsenen Hund wandern gehen, sprich die Wachstumsphase muss abgeschlossen sein. Zuvor kann man den Hund in jedem Fall körperlich auf das Wandern vorbereiten. Du kannst sein Körpergefühl, die Koordination und eine gute Muskulatur trainieren und zugleich langsam und schonend die Ausdauer aufbauen.

Bei kleinen Hunden ist zu berücksichtigen, dass sie aufgrund der geringeren Körpergröße entsprechend mehr Schritte laufen müssen und die Route sollte entsprechend angepasst werden. Auch das Terrain sollte für den kleinen Hund körperlich gut zu bewältigen sein.

Ältere Hunde und Hunde mit Erkrankungen des Bewegungsapparates

Hier kann man nicht pauschal sagen, dass Seniorhunde oder jene, die von Gelenkproblemen betroffen sind, nicht wandern dürften. Dies muss immer individuell entschieden werden. Wenn ein Hund jedoch Schmerzen hat, lahmt oder Bewegungseinschränkungen hat, dann ist Wandern absolut tabu. Ansonsten kann auch ein Hund mit z.B. Arthrose oder Hüftdysplasie oder eine graue Schnauze mit dir wandern gehen, so lange die Länge und die Beschaffenheit der Strecke auf ihn angepasst ist.

Und dann? Einfach mal loswandern? – Hund ohne große Vorbereitung zum Wandern mitnehmen – Ja oder Nein?

Das kann für deinen Hund im Zweifel übel enden. Die meisten Hunde sind gut im Gelände unterwegs – keine Frage. Sie lieben es, mit uns unterwegs zu sein und gehen mit Freude über Stock und Stein – und haben am Ende des Tages den Muskelkater des Jahrhunderts.

Viele Hundehalter unterschätzen die besondere körperliche Beanspruchung, die das Wandern für Hunde mit sich bringt. Steigungen und Gefälle, sowie unwegsames Gelände sind wesentlich anspruchsvoller als der normale Spaziergang. Das Herz-Kreislaufsystem und auch der Bewegungsapparat werden stark beansprucht. Es ist also etwas Vorbereitung nötig, wenn man seinem Hund nicht schaden möchte. Im ersten Schritt sollte sichergestellt sein, dass der Hund gesundheitlich in der Lage ist zu wandern. Organisch und auch in Sachen Bewegungsapparat muss die Aktivität für ihn in Ordnung sein. Entsprechend der gesundheitlichen Bedürfnisse kann man dann beginnen, dem Hobby Wandern mit Hund nachzugehen.

Der Einstieg ins Wandern – so gelingt er!

Hier empfehle ich dir zum einen, sehr gut auf die die Länge und den Schwierigkeitsgrad der Strecke zu achten. Beginne mit einfachen und kurzen Strecken. Steigere langsam und mit Bedacht. Beobachte deinen Hund gut. Er sollte nach der Wanderung nicht stark erschöpft sein und sich unterwegs auch nicht zurückfallen lassen. Die körperlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten haben oberste Priorität.

Startet man unvorbereitet und ambitioniert sofort mit einer anspruchsvollen und ausgiebigen Wanderung, riskiert man Verletzungen, Muskelkater und Überlastungsschäden.

Körperlich auf das Wandern vorbereiten – die körperliche Fitness trainieren

Zudem lege ich dir ans Herz, deinen Hund körperlich auf eure Aktivität vorzubereiten und begleitend aufzubauen.

Hier geht es insbesondere um folgende Faktoren: Ausdauer, Kraft und, Körpergefühl und Koordination.

Ausdauer trainieren

Wenn du gerade erst damit beginnst, mit deinem Hund zu wandern, oder ihr länger nicht gewandert seid, dann ist erstmal Training angesagt, um den Hund körperlich auf das Wandern vorzubereiten.

Ein regelmäßiges Konditionstraining ist wichtig. Das kannst du beispielsweise mit Trabeinheiten (zu Beginn im Wechsel mit Schritteinheiten), um gesund die Ausdauer zu fördern. Auch gemeinsam Joggen oder das Laufen am Fahrrad im Trab trainieren die Ausdauer. Auch das Herz-Kreislauf System wird hierdurch fit gemacht. Das kommt besonders bei Höhenunterschieden zum Tragen und wenn die Routen länger sind.

Hier findet ihr meine Tipps zum Joggen und Radfahren mit Hund.

Hundefitness-Übungen als begleitendes und vorbereitendes Training beim Wandern

Auch die Kraft, Koordination und Körpergefühl sollten gut sein, damit der Hund sich nach Möglichkeit nicht verletzt und im Gelände gut zurechtkommt.

Da die körperliche Beanspruchung eine andere ist, als bei den alltäglichen Spaziergängen, muss auch der Hundekörper genau darauf vorbereitet werden. Das geht prima mit aktiven Bewegungsübungen aus dem Hundefitness. Nur mit einem guten Körpergefühl kann der Hund sich auch in unwegsamerem Gelände sicher bewegen und Verletzungen vermieden werden.

In meinem Basicfit Kurs wird gezielt eine gute Basisfitness, die Kraft, das Körpergefühl und die Koordination gestärkt. Ist dein Hund bereits gut trainiert, dann ist der Profifit Kurs perfekt, um ihn weiter zu stärken.

Warm Up und Cool Down auch beim Wandern mit Hund?

Nehme dir in jedem Fall Zeit, deinen Hund kurz Aufzuwärmen bevor es losgeht und nach der Wanderung für ein Cool Down. Du verminderst das Verletzungsrisiko und zugleich wird die Regenerationsphase verkürzt. Der Hund kann mit der körperlichen Belastung besser umgehen. Beim Warm up wird der Körper auf die folgende körperliche Belastung vorbereitet.

Übrigens: Die perfekte Ergänzung zum Cool Down ist eine wohltuende Massage. Die meisten Hunde lieben sie. Sie löst Verspannungen und lindert auch Schmerzen.

Hier findest du mehr zum Thema Warm up für Hunde und hier verschiedene Übungsvorschlägen.

Wann hat man dem Hund zu viel zugemutet und wie kann man es vermeiden?

Grundsätzlich sollte eine Wanderung so gut geplant sein, dass sie beendet ist, BEVOR der Hund stark erschöpft ist. Es sollte also nach Möglichkeit vermieden werden, dass man den Hund überfordert, da dies nicht nur kurzfristig die Gesundheit strapaziert, sondern auch langfristige gesundheitliche Folgen haben kann.

Wenn du unterwegs feststellst, dass dein Hund sich beispielsweise immer wieder zurückfallen lässt, stark hechelt, sich ggfs. hinlegt, sind das klare Anzeichen, dass der Hund überfordert ist. Mit Faulheit hat das nichts zu tun. Gönne ihm in dieser Situation eine entsprechende Pause, gebe ihm die Möglichkeit zu trinken und gehe erst weiter, wenn er körperlich so weit erholt ist, dass es für ihn in Ordnung ist.

Ich wünsche dir und deinem Hund viel Freude bei euren gemeinsamen Wanderausflügen!

Alles Liebe, deine Tina

Dein Hund spielt nicht mehr? Schmerzen können die Ursache sein!

Dein Hund spielt nicht mehr? Schmerzen können die Ursache sein!

Schmerzen generell und auch Gelenkschmerzen beim Hund ist ein Thema, dass immer bewusster von Hundehaltern wahrgenommen und ernstgenommen wird. Noch in den 1980er Jahren ist man fälschlicherweise davon ausgegangen, dass Hunde keinen oder nur sehr begrenzt Schmerzen empfinden. Erfreulicherweise wissen wir es heute besser und können grundsätzlich auch besser mit dem Thema umgehen. Doch wusstest du auch, dass sich das Verhalten vieler Hunde verändert, wenn sie Schmerzen haben? Hund spielt nicht mehr

Wie empfinden unsere Hunde Schmerz? Hund spielt nicht mehr

Das Schmerzempfinden unserer Hunde ist individuell. So haben beispielsweise Charakter und Konstitution haben großen Einfluss darauf, wie stark oder schwach ein Schmerz vom Hund empfunden wird und wie hoch die jeweilige Schmerztoleranz ist. Hund spielt nicht mehr

Wie geht es Hunden, wenn sie Schmerzen haben?

Ich als Hundephysiotherapeutin bin in meiner Betrachtung in erster Linie auf den Bewegungsapparat des Hundes fokussiert. Deshalb ist dies hier auch Schwerpunkt im Artikel. Grundsätzlich gilt dies aber natürlich für den gesamten Hundekörper. Wenn ein Hund (Gelenk-) Schmerzen hat und unter einer Erkrankung des Bewegungsapparates leidet, beeinflusst dies das körperliche Befinden, das Körpergefühl und das Vertrauen in den eigenen Körper stark. Unseren Hunden geht es in einer solchen Situation nicht anders, als uns Menschen.

Der Hund schont sich ab einer gewissen Schmerzintensität und versucht – wenn wir nun rein den Bewegungsapparat betrachten – Bewegungen nur so weit auszuführen, wie es für ihn erträglich ist. Um zu kompensieren, belastet er in der Folge andere Körperteile mehr.

Das hat natürlich Folgen. Weniger Belastung und Bewegung bedeuten einen Verlust der Muskulatur und schlechterer Ernährung des Gelenks und des Gelenkknorpels. Arthrose ist vorprogrammiert. Auch die anderen Gelenke, die nun überlastet werden, sind schnell gefährdet, eine Arthrose zu entwickeln. Zusätzlich kommt es zu Verspannungen in der Muskulatur. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis. Der Schmerz selbst wird zum Krankheitsbild. Hund spielt nicht mehr

Schmerzen beim Hund haben aber nicht nur physische Auswirkungen. Auch sein alltägliches Leben und seine Lebensqualität werden mehr oder weniger stark beeinflusst. So hat Schmerz nicht nur Einfluss auf den Körper, sondern auch auf das Verhalten und Routinen des Hundes.

Dein Hund spielt nicht mehr? Schmerzen können die Ursache sein!

Tut dem Hund etwas weh, insbesondere wenn wir von einem chronischen Schmerz sprechen, treten mit der Zeit Verhaltensveränderungen auf. Er wird möglicherweise unleidlich, zieht sich zurück, ist schlecht gelaunt und reagiert bei sozialen Kontakten schneller gereizt

Auch am Spielen geht oft der Spaß verloren Hund spielt nicht mehr

Bei Hunden, die immer gern gespielt haben – ganz gleich, ob mit anderen Hunden oder mit Menschen – und dies plötzlich einstellen, sollte man alarmiert sein. Klar, wenn Hunde jung sind, spielen sie meist mehr und mit fortschreitendem Alter lässt die Spielfreude nach. Doch wenn ein Hund recht plötzlich keine Freude mehr daran hat, mit anderen Hunden zu spielen, oder ihnen sogar aus dem Weg geht, solltest du dies ernst nehmen.

Häufig stecken Schmerzen dahinter. Es ist möglich, dass der Hund dauerhaft unter einem Schmerz leidet, oder bestimmte Bewegungen beim Spiel diese verursachen und er deshalb in ein Meideverhalten geht.

Die Ursachen können vielfältig sein. Wenn man nur den Bewegungsapparat betrachtet, kann es z.B. Arthrose, Spondylose oder Hüftdysplasie sein oder ein Nervenschmerz ausgelöst durch Bandscheibenprobleme oder Cauda Equina. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen und kann natürlich auch die Organe betreffen.

Ich empfehle dir, der Ursache in jedem Fall auf den Grund zu gehen und deinem Hund die Schmerzen zu nehmen, falls dies die Ursache für die Verhaltensveränderung ist.

PS; Hier findest du 21 verschiedene Anzeichen, die Hunde bei Schmerzen zeigen.

Hat dein Hund schon einmal Schmerzen gehabt oder leidet er gegebenenfalls chronisch darunter? Zeigt(e) er auch weniger oder kein Spielbedürfnis mehr oder andere Verhaltensveränderungen?

Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren mit mir!

Alles Liebe, deine Tina

 

Aufgewölbter Rücken beim Hund – das ist die Ursache

Aufgewölbter Rücken beim Hund – das ist die Ursache

Immer wieder sieht man Hunde, die einen deutlich aufgewölbten Rücken zeigen, kombiniert mit einer sehr steifen Haltung und einem steifen Gang. Vielfach tritt dies akut auf. Bei einigen Hunden ist es aber auch ein schleichender Prozess, bei dem der Rücken fortlaufend runder gehalten wird. aufgewölbter Rücken beim Hund

Was ist die Ursache für einen aufgewölbten Rücken?

„Katzenbuckel“ oder „Karpfenrücken“ sind häufig genutzte Begriffe, wenn es darum geht ein häufiges Symptom für Rückenprobleme bei unseren Hunden zu benennen. Denn leiden Hunde unter z.B. Spondylose, Bandscheibenvorfällen. Cauda Equina Compressions Syndrom oder ähnlichem, führt dies häufig zu starken Rückenschmerzen. In der Folge ziehen die betroffenen Hunde ihren Rücken auf, so das ein regelrechter Rundrücken entsteht.

Wie entsteht der Karpfenrücken beim Hund und was macht dieses Symptom so gefährlich? aufgewölbter Rücken beim Hund

Der Hund nimmt eine Schonhaltung ein und versucht Bewegungen zu vermeiden, die ihm unangenehm sind. Grundsätzlich ist dies eine sehr gute Maßnahme des Hundekörpers, um schmerzhafte Strukturen zu schonen. Allerdings bleibt auch dies nicht folgenlos. Durch den aufgezogenen Rücken entstehen schmerzhafte muskuläre Verspannungen, die in der Folge zu weiteren und stärkeren Schonhaltungen führen. Hinzu kommt, dass die verspannte Muskulatur auf beeinträchtigte Strukturen wie Bandscheibenvorfälle drücken kann, die dadurch noch verstärkt werden. So wird die Kompression bei einem Bandscheibenvorfall oder bei einem Cauda Equina Kompressions Syndrom weiter erhöht. Die Strukturen werden weiter geschädigt und die Schmerzen werden stärker. Der Hund befindet sich in einem Teufelskreis.

Ähnlich ist es bei einer Spondylose. Im akuten Schub ist eine Spondylose schmerzhaft. Der Hund schont sich, wenn man ihm die Schmerzen nicht nimmt. Es entstehen Verspannungen, die zu weiteren Bewegungseinschränkungen führen. Dabei ist es bei Spondylose sehr wichtig, die Beweglichkeit der Wirbelsäule bestmöglich zu erhalten. aufgewölbter Rücken beim Hund

Was tun, wenn man einen aufgezogenen Rücken beim Hund beobachtet?

In allen Fällen ist unbedingt schnelles Handeln gefragt. Solltest du dies also bei deinem Hund beobachten, ist es wichtig, das Symptom ernst zu nehmen und deinen Hund einem Tierarzt vorzustellen. Besonders bei einem akuten Bandscheibenvorfall beispielsweise zählt hier jede Minute. Grundsätzlich sollte man einen Hund Schmerzen nicht „aushalten“ lassen, da ansonsten ein Schmerzgedächtnis entsteht. Der Schmerz bleibt dann, obwohl die ursprüngliche Ursache längst beseitigt ist. In diesem Fall ist es so, dass der Schmerz selbst zum Krankheitsbild geworden ist. aufgewölbter Rücken beim Hund

Konntest du dieses Symptom schon einmal bei deinem Hund beobachten? Teile deine Erfahrungen gern mit uns in den Kommentaren!

Alles Liebe, deine Tina

Gangbild verbessern beim Hund mit Schritt Training

Gangbild verbessern beim Hund mit Schritt Training

Wenn Hunde Auffälligkeiten im Gangbild zeigen, ist es häufig schwierig und langwierig, diese unphysiologischen Bewegungsabläufe zu verbessern. Besonders nach Operationen oder bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose entstehen plötzlich oder auch schleichend Lahmheiten, Fehl- und Schonhaltungen. Je länger diese bestehen, desto schwieriger ist es, gesunde Bewegungsabläufe zu trainieren. Das liegt daran, dass das Gehirn, die aktuellen Bewegungen als normal und „gesund“ betrachtet. Zudem laufen alltägliche Bewegungen automatisiert ab, also ohne das der Hund darüber nachdenkt. Gangbild verbessern beim Hund

In meinen Onlinekursen ist das Schritt Training fester Bestandteil und ich erkläre dir warum: Gangbild verbessern beim Hund

Mit dem Schritt Gehen wird das Gangbild des Hundes nachhaltig verbessert. Bewegungen werden bewusster wahrgenommen. Das liegt daran, dass alltägliche Bewegungsabläufe vom Gehirn automatisiert abgespult werden. Werden sie in langsamerem Tempo durchgeführt, nimmt das Gehirn dies wahr und so können Bewegungsabläufe Schritt für Schritt verbessert werden. Das macht man sich in der Hundephysiotherapie gern bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und nach Operationen zu Nutze.

Schritt Training – was bedeutet es genau?

Schritt Training sieht auf den ersten Blick extrem langweilig aus. Ist es aber nicht. Für unsere Hunde ist es sogar sehr anspruchsvoll. Es bedeutet, dass er langsam und Schritt für Schritt geht. Da Schritt Training für deinen Hund sehr anstrengend ist, solltest du mit sehr kurzen Einheiten starten – zu Beginn reichen 10-15 Sekunden. Führe deinen Hund dafür an der Leine neben dir und achte darauf, dass er wirklich im Schritt geht. Das tun Hunde nämlich selten und ungern, da es anstrengend ist – für den Körper und den Kopf. Der Untergrund sollte eben und rutschfest sein. Asphalt jedoch würde ich vermeiden, da er eher schädlich für die Gelenke ist und Hunde mit Gelenkproblemen dort häufig Schmerzen in den Gelenken spüren. Gangbild verbessern beim Hund

Der Selbsttest – probiere es selbst einmal aus!

Du kannst es gern selbst einmal testen und dich bewusst sehr langsam Schritt für Schritt fortbewegen. Das Ist ziemlich anstrengend, oder So ist es auch für unsere Hunde und deshalb lege ich dir ans Herz, mit deinem Hund regelmäßig kleine Einheiten Schritt Training durchzuführen – ob beim gemeinsamen Fitnesstraining oder auf dem Spaziergang. Gangbild verbessern beim Hund

Für wen eignet sich das Schritt Training? Gangbild verbessern beim Hund

Grundsätzlich empfehle ich es für jeden Hund. Bewusste Bewegungen regelmäßig zu beüben wirkt sich grundsätzlich positiv auf die Bewegungsabläufe des Hundes aus. Besonders empfehlenswert ist es nach Operationen, um die Nutzung eines Laufes wieder zu fördern, oder wenn der Hund aus anderen Gründen Lahmheiten oder Schonhaltungen zeigt. Gangbild verbessern beim Hund

Zusätzlich Benefit dieser Übung: Du kannst als Hundehalter frühzeitig Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen deines Hundes feststellen.

Probiere es doch gleich mal mit deinem Hund aus und lass mich in den Kommentaren wissen, wie es funktioniert hat!

Alles Liebe, deine Tina

Deshalb sollten Welpen und Junghunde nicht (zum Spaß) springen!

Deshalb sollten Welpen und Junghunde nicht (zum Spaß) springen!

Immer wieder sehe ich Videos in denen Welpen und Junghunde über Hürden oder auch andere Hindernisse springen. Oftmals einfach so zum Spaß. Doch das kann für einen jungen Hund sehr gefährlich sein. Du magst dir nun vielleicht denken, dass das völlig übertrieben sei, wenn ein Welpe oder Junghund zum Spaß ein paarmal über ein Hindernis springt. Er macht es ja nur mal so.

Doch besonders das ist fatal! In diesem Fall ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Welpen nicht springen

Warum ist das so? Welpen nicht springen

Der aktive und auch der passive Bewegungsapparat – also z.B. Muskulatur, Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder – passen sich an regelmäßige Bewegungen in ihren Strukturen an. Das bedeutet, wenn ein Hund einer regelmäßig wiederkehrenden Belastung z.B. beim Sport nachgeht, passt sich der Körper an. So nimmt z.B. in den stärker beanspruchten Körperregionen die Knochendichte zu. Der Körper kann mit der Belastung umgehen. Welpen nicht springen

Wenn ein Hund nun nur mal aus Spaß über Hürden hüpft oder anderweitig Hindernisse überspringt, ist der Körper auf diese Belastung nicht vorbereitet. Beim Welpen und Junghund kommt hinzu, dass der Hund die Bewegungsabläufe vielfach nicht gut kennt und sie somit auch nicht gut austarieren und steuern kann.

Der Bewegungsapparat ist noch nicht für solche Aktionen trainiert. Hinzu kommt, dass bei Welpen und Junghunden die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen sind und Sprünge Gift für den Bewegungsapparat sind. Wenn es zu stauchenden Bewegungen kommt, kann es passieren, dass die Wachstumsfugen sich schneller schließen und das Wachstum gehemmt wird. Hiervon geht man beim Menschen bereits aus und auch bei Hunden wird dies vermutet. Welpen nicht springen

Wie macht man es richtig?

Im Wachstum sollte dein Hund nach Möglichkeit nur seinem Alter entsprechende Spaziergänge machen, gern auch mit Hundekumpels tollen. Doch Bewegungen wie Sprünge sollten vermieden werden. Dazu gehört übrigens auch das Springen ins Auto und auch heraus.

Du kannst deinen Hund in der Wachstumsphase z.B an das Laufen auf verschiedenen Untergründen heranführen, und insgesamt seine Koordination und sein Körpergefühl trainieren mit aktivem Bewegungstraining fördern. Das gemeinsame Training stärkt übrigens auch eure Bindung.

Damit schaffst du für ihn eine gute Basis für sein ganzes Leben. An das Thema Sprünge, wie z.B. im Hundesport, sollte dein Hund langsam herangeführt werden, wenn er ausgewachsen ist. Zuvor kannst du ihn aber z.B. schon mit den Hindernissen vertraut machen.

Alles Liebe, deine Tina

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