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Das Schwimmersyndrom – wenig erforschte Welpenerkrankung

Hast du schon vom Schwimmersyndrom gehört?

Wahrscheinlich eher nicht, da diese Erkrankung im jüngsten Welpenalter auftritt. Also bevor du deinen Hund aufgenommen hast. Das Schwimmersyndrom – auch Flat Puppy Syndrom genannt – ist eine noch sehr wenig erforschte Entwicklungsstörung beim Welpen. Es tritt auf zwischen dem 10-16 Lebenstag. Bei wenigen Welpen auch später mit 4-5 Wochen. Also recht lange bevor sie in ihre Menschenfamilie ziehen.

Wie zeigt sich das Schwimmersyndrom?

Betroffene Hundewelpen kommen nicht auf die Beine. Sie liegen auf dem Bauch und spreizen die Beine ab. Das bedeutet, Stehen ist nicht möglich und so rudern sie mit ihren Beinchen. Das ähnelt den Bewegungen eines Schwimmers. So ist die Krankheit zu ihrem Namen gekommen. Es können alle vier Läufe betroffen sein. Allerdings auch nur Vorder- oder Hinterläufe. Die Welpen sind in der Regel trotz der Bewegungseinschränkung putzmunter.

Bleiben dauerhafte Schäden zurück?

Je früher mit der Bewegungstherapie begonnen wird, desto eher können Spätfolgen verhindert werden. Dazu gehören beispielsweise Deformationen. Denn es besteht die Gefahr, dass sich der Brustkorb verformt durch das permanente Liegen. Bei richtiger Behandlung entwickeln sich 99% der erkrankten Welpen ganz normal. Zur Unterstützung ist eine Physiotherapie sehr wichtig. Auch die Gabe eines Vitamin B Komplexes kann Sinn. Diagnostiziert werden kann das Schwimmersyndrom über einen klinischen Untersuchungsgang.

Alternative Diagnose – welche Erkrankungen sollten ausgeschlossen werden?

Es gibt einige Erkrankungen, die ausgeschlossen werden sollte. Dazu gehören angeborene Fehlstellungen oder Erkrankungen des Nervensystems sowie Infektionserkrankungen.

Welche Hunde sind häufig betroffen?

Grundsätzlich können alle Rassen betroffen sein. Häufig sind es jedoch kleinere Hunderassen, die am Schwimmersyndrom erkranken. Übrigens können auch Katzenwelpen betroffen sein.

Was kann die Physiotherapie erreichen?

Ziel der Physiotherapie ist es, Deformationen des Skeletts zu vermeiden. Auch Muskelkontrakturen und Abbau sollten durch entsprechende Bewegungstherapien vermieden werden. Der Welpe wird beim Laufen lernen unterstützt. Der Hundehalter sollte unbedingt intensiv in die Therapie involviert werden. Maßnahmen wie mehrfach tägliches passives Bewegen und Bewegungsanbahnungen unterstützen die Gesundung maßgeblich.

Wichtige Empfehlungen für Züchter

Es ist empfehlenswert, die Wurfkiste mit rutschfestem Untergrund auszustatten. Betroffene Welpen sollten häufig umgebettet werden um Deformationen zu vermeiden. Zudem sollten sie weich liegen und optimalerweise auf der Seite. Auch wichtig: übergewichtige Welpen müssen Gewicht reduzieren.

 

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