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Rückenschmerzen beim Hund – so erkennst du sie!

Rückenschmerzen beim Hund sind keine Ausnahme!

Wer denkt, dass Rückenschmerzen beim Hund eine Ausnahmeerscheinung ist, der hat weit gefehlt. Viel mehr Vierbeiner sind betroffen, als man annehmen mag.

Im letzten Blogbeitrag habe ich dir bereits etwas über die Anatomie der Wirbelsäule erzählt. Es gibt eine Menge Gemeinsamkeiten zur menschlichen Wirbelsäule. Auch Erkrankungen wie Spondylose oder Bandscheibenvorfälle können gleichermaßen Mensch und Hund treffen.

Aber wie sieht es den mit Rückenschmerzen aus?

Uns Menschen können Rückenschmerzen wirklich das Leben schwer machen. Das wirst du vielleicht aus eigener leidvoller Erfahrung wissen. Aber wie sieht das bei unseren Hunden aus? Empfinden unsere Vierbeiner sie genauso?

Definitiv ja! Der Unterschied: Menschen können deutlich sagen, wenn der Rücken schmerzt. Bei unseren Hunden ist es manchmal auf den ersten Blick schwer zu erkennen.

Warum ist das so?

Das liegt daran, dass Schmerzen zu zeigen für deinen Hund ein Zeichen von Schwäche ist. Er wird also zunächst versuchen, zu verstecken, dass er Rückenschmerzen hat. Oft werden die Anzeichen auch falsch gedeutet. Denn wusstest du, das seine Lahmheit in den Hinterbeinen auch Rückenprobleme als Ursache haben kann? Da wird dann also ein Problem in Hüfte oder Knie vermutet, obwohl die Rücken schmerzt. Durch falsche Belastung kann der Vierbeiner auch Lahmheiten in den Vorderläufen zeigen – obwohl der Rücken der wahre Übeltäter ist.

Daher habe ich dir heute die wichtigsten Anzeichen für Rückenschmerzen beim Hund zusammengestellt:

  • Dauerhafte oder intermittierende Lahmheit der Vorder- und/oder Hinterläufe
  • Aufgezogener Rücken
  • Vermeiden von Bewegungen
  • Vermeiden von Sprüngen z.B. ins Auto oder aufs Sofa
  • Aufschreien bei bestimmten Bewegungen
  • Schwäche der Hinterläufe, auch geschwächte Muskulatur
  • Die Bewegungsfreude läßt nach und die Spaziergänge werden kürzer
  • Plötzliches und spontanes nach hinten Schnappen – verursacht durch einen stechenden Schmerz
  • Beknabbern oder Belecken von Gelenken – bei einer gestörten Nervenweiterleitung können Taubheitsgefühle oder Kribbeln auftreten
  • Schwerfälliges Aufstehen oder Hinlegen häufig verbunden mit Lautäusserungen wie Seufzen, Stöhnen
  • Berührungsempfindlichkeit am Rücken – Zusammenzucken bei Berührung
  • Pfotenschleifen
  • Verspannte Rückenmuskulatur
  • Verhaltensänderungen wie z.B. Ängste, Aggression oder Apathie

Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, solltest du sie auf jeden Fall ernst nehmen. Dein Hund simuliert nicht. Rückenschmerzen beim Hund haben eine Ursache, die abgeklärt werden sollte. Stelle ihn am besten für eine umfassende Diagnose deinem Tierarzt vor.

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Alles Liebe, deine Tina

Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: English (Englisch) Français (Französisch) Español (Spanisch)

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11 Kommentare zu „Rückenschmerzen beim Hund – so erkennst du sie!“

  1. so geht es meinem Hundemädchen. Sie hat leider stark an Gewicht zugelegt und ich habe sie konsequent auf Diät gesetzt. Sie ist ein Mischling aus Shiua und evtl.Spitz mit ganz dünnen kurzen Beinen. Der Körper war zu schwer, sie lief nicht mehr rund.
    Ich merke, dass sie Schmerzen hat und massiere vorsichtig den Rücken und ihre Beine. Sie genießt das und wird immer länger dabei.

    1. Mein armer Hund leidet auch seit einer Woche unter Rückenschmerzen mit genau den hier beschriebenen Symptomen (aufjaulen, nach hinten schnappen und an den Pfoten knabbern), mal ist es ein bisschen besser und dann plötzlich fängt es wieder an schlimmer zu werden. Der Tierarzt hat keine wirkliche Ursache feststellen können, die Röntgenbild sehen auch alle gut aus. Ich bin gespannt ob es allein durchs schonen wieder besser wird, wie es der Tierarzt empfohlen hat.

      1. Liebe Nora, ein Röntgenbild ist leider nicht immer aussagekräftig, da es verschiedene Rückenerkrankungen gibt, die nicht auf dem Röntgenbild sichtbar gemacht werden können. Da müssen dann weitere diagnostische Verfahren wie z.B. ein CT oder MRT durchgeführt werden. Ich würde dann entsprechend deinen Hund bei einem Facharzt untersuchen lassen, um die Ursache herauszufinden. LG, Tina

      2. Liebe Nora, mein Zwergpudel Nico hat dasselbe. Er ist jetzt 16 und angefangen hat das Rückenproblem (eingeklemmter Nerv) mit etwa 13 Jahren. Tierärztin hat Neurontin verschrieben, Kapseln zu 100mg die ich öffnen und vierteln musste (Pulver) und davon kriegte er 2 x 1/4 Kapsel/Tag oder 2x 1/2/Tag wenn die Schmerzen schlimmer wurden. Wirkte sehr gut. Neue Tierärztin verschrieb Gabapentin Tabletten (derselbe Wirkstoff) aber das riecht Nico im Futter und mag es nicht. Hoffe, dass er sich daran gewöhnt. Zu hohe Dosis dämpft stark, er liegt er nur herum und schläft. Deinem Hund gute Besserung !

    1. Hallo, Cooper 7 1/2 ist ja eine totale LWS- und Hüftbaustelle mit asymmetrischem LÜW, starker Spondylose, Wirbelverblockung bei CES und OCD an der Wirbelendplatte, die ins Foramen ragt. Ausserdem C- und D-Hüfte.
      Die Verblockung 2018 half insofern, dass er seitdem nie wieder so irre Rü-schmerzen beim Aufstehen hatte und hinten links Nervenreizungen zurück gingen, eine Schwäche aber blieb. Vor allem geht er hinten unglaublich eng. Die Knöchel stossen fast aneinander. Seit ein paar Monaten mag er wieder kaum noch Treppe laufen, wirkt schwach hinten. Er ist auch irre verspannt.
      Es bleibt die Angst vor immernoch (?) oder wieder Einklemmungen an der Wirbelsäule. Ich kann nicht glauben, dass das hauptsächlich Arthroseschübe sind. Rimadyl wirkt allerdings gut. Momentan Librela. Und woher kommt dieser enge Gang? Rü-Schmerzen? Ist da eigentlich eine reele Chance ihn in ein sauberes Gangbild zu bekommen? Ich probiere jetzt erstmal Blockaden lösen lassen und Muskelaufbau. Vielleicht auch mal aktuelles Röntgen und eventuell CT. Das ist hier echt irre komplex alles.
      Gruss,
      Alexandra

      1. Liebe Alexandra, aus der Ferne ist das sehr schwer zu beurteilen, woher die Gangbildauffälligkeit kommt. Es können Schmerzen sein und/oder eine gestörte Nervenweiterleitung. Doch dies solltest du am besten von einem Facharzt untersuchen lassen, um dann entsprechend handeln zu können. Ansonsten wäre es ein bisschen wie Fischen im Trüben. Wenn man die Ursache für sein Gangbild kennt, kann man auch beurteilen, inwieweit man dies verbessern kann. In der Regel gibt es aber gute Möglichkeiten mit intensivem Bewegungstraining eine Verbesserung zu erreichen. Melde dich sehr gern, wenn du noch weitere Fragen hast und/oder du hast überprüfen lassen, inwieweit dein Hund unter Schmerzen leidet, oder die Nervenfunktion eingeschränkt ist. Dann kann man genau schauen, welche Maßnahmen möglich sind. Liebe Grüße,Tina

  2. Hallo, seit Vorgestern Abend liegt mein kleiner Schatz viel auf dem Boden es ist etwas passiert aber ich habe nicht gesehen was, Jacky ist erschrocken ins Bad gelaufen und wollte seit dem nicht mehr auf den Sofa etc. Ich war gestern beim TA aber was nun ist weiß ich nicht er hat gestern eine Spritze bekommen und heute gab ich eine Tablette immer noch ist keine Besserung da und ich mache mir große Sorgen, ich hoffe so sehr es wird wieder gut.

    1. Liebe Sabine, ich empfehle dir, wenn es deinem Hund nicht besser geht, ihn mal in einer Klinik vorzustellen, um eine entsprechende Diagnostik vorzunehmen. Gute Besserung für Jacky! LG, Tina

  3. Viele Grüße Kerstin Haug

    Hallo , hab mal eine Frage , ich übe seit ein paar Tagen Ringlaufen , weil wir Ende Februar auf eine Ausstellung fahren wollen . Jetzt ist unserem Züchter aufgefallen, das wenn wir laufen unser Hund , hinten am Rücken wie einen leichten Buckel macht. Das ist mir sonst noch nicht aufgefallen. Er geht ganz normal und steht auch gerade . Ich denke auch das er keine Schmerzen hat , ich kann ihn überall ganz normal abtasten und er scheint auch keine Schmerzen zu haben .

    1. Hallo Kerstin, danke dir für deinen Kommentar. Wenn du dir nicht sicher bist, dann empfehle ich dir, deinen Hund von einem Physiotherapeuten oder Tierarzt untersuchen zu lassen. Auf die Distanz, ohne deinen Hund gesehen zu haben, kann ich dir hierzu keine Einschätzung geben. Liebe Grüße, Tina

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