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Pfotenschleifen beim Hund

Pfotenschleifen beim Hund - ein Symptom, das man immer ernst nehmen sollte, da es auf neurologische Erkrankungen hindeutet.

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Pfotenschleifen beim Hund – ein ernstzunehmendes Symptom

Im Schnee sieht man es ganz besonders gut: Pfotenschleifen beim Hund. Doch auch ohne Schnee ist diese Auffälligkeit im Gangbild gut wahrzunehmen und zwar durch ein schleifendes Geräusch. In den meisten Fällen mit den Hinterpfoten. Manchmal ist auch zunächst nur eine Pfote betroffen. Grundsätzlich können alle vier Pfoten betroffen sein. In Gesprächen mit Hundehaltern heißt es häufig erst einmal: „Der ist nur faul und hebt seine Pfoten einfach nicht richtig hoch“. Oder aber „der läuft schon lange so komisch, aber ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich weiß auch gar nicht, wann es angefangen hat“ abgetan. In vielen Fällen wird das Pfotenschleifen also als Macke oder schlechte Angewohnheit abgetan. Dabei ist es eine alarmierende Auffälligkeit im Gangbild, die auf verschiedene Erkrankungen hindeuten kann.

Es gibt immer eine Ursache

Das Schleifen der Pfoten hat eine Ursache und ist niemals einfach Bequemlichkeit des Hundes. Und diese mögliche Ursache sollte man nicht unterschätzen. Es ist ein klares Symptom, dass im Bewegungsapparat deines Hundes etwas nicht stimmt. Ursachen können neurologische Erkrankungen wie z.B. ein Bandscheibenvorfall, Wobbler Syndrom oder Cauda Equina Compressions Syndrom (CECS) sein. Durch sie kann es zu einer Kompression der Nerven kommen. Aber auch bei der Knochenspangenbildung der Spondylose können Nerven komprimiert werden. Deren Weiterleitung ist dann gestört. Ebenso ist das Pfotenschleifen eines der zahlreichen Symptome für eine Degenerative Myelopathie, eine neurologische Erkrankung des Rückenmarks, die einen genetischen Ursprung hat. Je nach Krankheitsbild schleift der Hund mit allen vier Pfoten, wie es bim Wobbler Syndrom möglich ist oder einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Bei einem Cauda Equina Compressions Syndrom schleifen die Hunde mit den Hinterpfoten.

Was tun?

Um der Ursache auf den Grund zu gehen, empfehle ich dir dringend, deinen Hund tierärztlich untersuchen zu lassen. Dann kannst du im Anschluss Maßnahmen ergreifen, um das Fortschreiten der neurologischen Störungen aufzuhalten. In vielen Fällen ist eine deutliche Verbesserung des Zustandes mit intensivem Training möglich.

Grundsätzlich lege ich dir ans Herz, immer einen Blick auf die Bewegungsabläufe deines Hundes zu haben. Ein Stolperer ab und an ist völlig normal. Das passiert uns Menschen auch. Wenn du aber vermehrt feststellst, dass dein Hund seine Pfoten nicht richtig anhebt und mit den Krallen, dann werde aktiv. Kontrolliere auch regelmäßig den Zustand seiner Krallen. Bei Hunden, die die Pfoten nicht mehr anheben, sind die Krallen oft deutlich abgewetzt und ggfs. auch gesplittert.

Frühes Handeln ermöglicht auch immer eine schnellere Diagnose und man kann Schlimmeres in vielen Fällen abwenden.

Alles Liebe, deine Tina

 

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11 Kommentare zu „Pfotenschleifen beim Hund“

  1. Victoria und Timmy

    Hallo!
    Super Beitrag (wie immer)! Genau durch das Schleifen der Pfoten haben wir bei Timmy gemerkt, dass was nicht stimmt. Kurze Zeit später wurde dann hochgradige HD und beginnende Arthrose diagnostiziert.

    Liebe grüße von uns!

    1. Liebe Victoria, wie schön, dass dir der Artikel gefällt! Danke dafür. Wie geht es Timmy denn jetzt? Wie kommt er mit seiner HD und Arthrose zurecht? LG Tina

  2. Danke für dein Beitrag . Leider schleift mein Hund auch seine Pfote ,welche genau weiß ich nicht. Der Tierarzt meinte er hat ein Blockade in der rücke. Er hat AB bekommen und ich sollte ein paar Übungen machen . Eher Massage. Geholfen hat es nur ein bische ,leider hatt er jetzt ein Schnittwunde und lahmt wieder deshalb weiß ich nicht ob die Übungen was gebracht haben. LG Gertie

    1. Liebe Gertie, ich würde dir dringend empfehlen, einen Fachtierarzt aufzusuchen, der sich auf das Fachgebiet Orthopädie/Neurologie spezialisiert hat. Sollte tatsächlich eine Blockade vorliegen, würde auch diese mit Massage nicht in den Griff zu bekommen sein. LG Tina

  3. Zusatzinformation für Ihren Artikel : )

    Nicht nur im Schnee sind solche Tatsachen sichtbar, auch im Sand.

    Sollte der Pfotenabdruck sichtbar, jedoch nur eine „schleifende, kleine, mehr spitz zulaufende“ Spur dabei sein, so könnte der Besitzer einmal über eine Krallenpflege nachdenken. Oft sind diese leider viel zu lang, und verursachen möglicherweise auch auf Dauer Haltungsschäden beim Vierbeiner.

    Sehr viele Hundebesitzer wissen nicht einmal, wie Krallen geschnitten werden, denn das ist eine Pflegemassnahme, die man selbst ausüben sollte/könnte.
    (im Falle eines Falles, richtig: ab zum Veterinär, der kann das auch!)

    Übrigens ein gutes, erfolgreiches neues Jahr, und
    danke für den Artikel

    1. Liebe Petra, natürlich, da hast du Recht. Der Jahreszeit entsprechend haben wir uns allerdings vom Schnee inspirieren lassen und ihn als Beispiel gewählt. 😉 Auch die Krallenpflege, die wir bereits in zwei Artikeln ausführlich thematisiert haben, muss man natürlich berücksichtigen. Wenn ein Hund mit den Pfoten schleift, sieht dies allerdings optisch etwas anders aus und ursächlich sind da nicht die Krallen, sondern eine Erkrankung des Bewegungsapparates.Liebe Grüße und auch ein wunderschönes Jahr 2017 für euch! Tina

  4. Mein Staffbull schleift seine Pfoten seit er klein war, er kommt von einem Vermehrer, es wurde viel Physio und auch regelmäßig Ostheopatisch behandelt. Zudem hatte er immer Symptome wenn er sich extrem freut, wie bei einer Wasserrute, denke kommt von der Wirbelsäule. Da er aber in jungen Jahren andere gesundheitliche Probleme hatten, wurde dem nie richtig nachgegangen. Seine Pfoten wurden immer geschützt und er hat jetzt mit 9 Jahre auch keine Schmerzen…
    Wollte nur sagen, das es sehr wohl wie bei Kanoo schon von Welpe sein kann….

    1. Liebe Fabiola, genau, wir schon gesagt, es ist völlig unabhängig vom Alter. Was du bei Kanoo schilderst, hört sich nach einem starken neurologischen Problem an. Liebe Grüße Tina

  5. Hallo!
    Mein Rüde, ein Staffordshire Bullterrier, ist mittlerweile 6 Jahre und er schleift fast sein ganzes Leben mit den Vorderpfoten. War mit ihm schon bei einer sehr guten Physiotherapeutin, Tierärzte, etc. Keiner konnte eine genaue Diagnose stellen, weil es sehr untypisch ist, das er mit den Vorderpfoten schleift. Viele meinten das er scheinbar ein fauler Hund ist und daher schleift, das denke ich persönlich nicht.
    Er hat seit er im Wachstum war, Probleme mit den Knien, Hüfte, Schulter (öfters mal beim Spielen verletzt, die Rasse kann ja nicht normal spielen 😉 und er hat mit ca 1 Jahr ein Seil mit einem Würfel dran immer mitgeschleppt, das Seil hing ihm immer bis zum Boden und somit hatte er seine Vorderpfoten seitlich sodass er nicht aufs Seil stieg.
    Behandlung: viel Physiotherapie, Schonen, schonen, schonen,…..
    Nach seinem Wachstum hatte er keine Probleme mehr mit den Knien etc, jedoch schleift er nachwievor.

    Ich denke wirklich nicht das er einfach faul ist. Ihm geht es psychisch immer schlechter mit der Situation und ich weiß nicht mehr wie ich meinen Buben helfen soll. 🙁

    1. Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Welche Diagnostik wurde denn bei deinem Hund genau gemacht? Möchtest du mir dazu vielleicht mal eine Email an tina@doggy-fitness.de senden? Dann können wir uns einfacher austauschen und schauen, wie wir deinen Hund optimal unterstützen – denn eines ist ganz klar, ihr leidet beide unter der Situation. Ich freue mich auf deine Nachricht. LG Tina

  6. Danke für den Artikel. Ich habe das Pfotenschleifen bei meiner Deutschen Dogge leider auch gehabt. Eine Hundetrainerin/Hundephysiotherapeutin hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Ich hatte es dann beim Tierarzt abklären lassen und nach der Diagnose „Spondylosen“ dann eine Goldakupunktur machen lassen. Die heilte natürlich nicht, hat ihn aber so schmerzfrei gemacht, dass wir intensiv mit Physio und Unterwasserlaufband arbeiten konnten. Ich wünsche, ich hätte das noch früher selbst erkannt….Leider ist der Junge vor fast genau einem Jahr im Alter von nur 7 Jahren und 3 Monaten im Schlaf gestorben, also ähnlich wie bei Tessas Hundefreundin. Man weiß zwar, dass die Zeit begrenzt ist und gerade so wunderbare Hunde wie Doggen noch etwas früher gehen. Aber es zieht einem trotzdem den Boden unter den Füßen weg.

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