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Fitnesstraining für Hunde – viel mehr als waghalsige Tricks

Fitnesstraining für Hunde ist wichtig und immer mehr im Kommen. Aber was genau ist es eigentlich und worauf musst du beim Training achten?

Fitnesstraining für Hunde ist immer mehr im Kommen. Immer häufiger kursieren im Internet Videos von Hunden, die die ausgefallensten Tricks beherrschen. Im guten Glauben der Hundehalter wird es als Fitness- oder Körpertraining deklariert. Je spektakulärer, desto besser – desto größer der vermeintliche Trainingseffekt. Denn der Hund muss ja so richtig was leisten. Oder?! Und je mehr und ausgefallener das Equipment, desto besser die Qualität der Übung. Denken viele. Doch oft ist das Gegenteil der Fall!

Doch meist muss er weit mehr leisten, als er es körperlich eigentlich kann. Oder es seinen körperlichen Voraussetzungen entspricht. Da sieht man Vierbeiner, die sich mühsamst auf den verschiedensten Trainingsutensilien halten und sie auf unterschiedlichste Art und Weise bewältigen müssen. Oft sind es absolut unnatürliche Bewegungen. Die Hunde bewegen sich krampfig und unsicher.

Und statt wirklich gezielte Bewegungen zu trainieren – das Körpergefühl der Hunde zu stärken und zu verbessern. Für eine gute Koordination und Balance zu sorgen und starke Muskeln, die den Körper stabilisieren. Statt dessen bewegen Hunde sich krampfig und angespannt und kämpfen um Haltung. Doch wie soll so eigentlich ein Trainingseffekt entstehen? Wie soll ich aus einer krampfig angespannten Haltung heraus Muskulatur trainieren? Oder ein sicheres Körpergefühl? Das funktioniert nicht.

Fitness ist wichtig

Fitness schützt vor Verletzungen und läßt unsere Hunde ihren Alltag besser und sicherer bewältigen. Doch sollte man immer darauf achten, dass sie gezielt aufgebaut wird.

Fundiertes Fitness- und Bewegungstraining bedeuten, dass Übungen und das Trainingspensum langsam, sicher und gezielt aufgebaut werden. Übungen sollten sinnvoll kombiniert werden und auf die körperlichen Anforderungen und Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sein. Schliesslich gehen wir auch nicht zum Yoga Training und beginnen mit dem Fortgeschrittenen-Kurs. Ganz selbstverständlich starten wir mit dem Anfängerkurs und machen unseren Körper langsam mit den Bewegungen vertraut. Zu viel Ambition wird mit Schmerz und Muskelkater bestraft. Der Körper reagiert. Das ist bei unseren Vierbeinern nicht anders. Und daher sollte ein Bewegungstraining zur Steigerung der körperlichen Fitness immer auch unter Berücksichtigung dieser Aspekte aufgebaut werden.

Bei jeder Übung sollte sich der Hundehalter folgende Fragen stellen:

Warum ist diese Übung gut für meinen Hund? Ist sie überhaupt für meinen Hund geeignet? Welches Ziel hat die Übungen und wie ist der Trainingseffekt? Wie kann ich die Übungen langsam und korrekt aufbauen?

Wenn du wirklich sinnvoll etwas für die Gesundheit deines Kundes tun möchtest, dann empfehle ich dir, dich von einem Physiotherapeuten beraten und instruieren zu lassen. Zum Wohle der Gesundheit deines Hundes. Ein gezielt abgestimmtes Trainingsprogramm hat ganz klar einen größeren Effekt und bringt deinem Hund mehr, als willkürliches Training in der Absicht, etwas Gutes tun zu wollen.

Mit diesen Trugschlüssen möchte ich aufräumen

  • Man braucht viel Equipment, um gut trainieren zu können. Nope! Es bedarf nicht eines ausgefalllenen Equipments. Viele Übungen kommen ohne besondere Ausrüstung aus.
  • Je spektakulärer die Übung aussieht, desto besser wirkt sie. Nope! Übungen müssen nicht spektakulär aussehen. Oft sind es sehr kleine, feine und vor allem langsame Bewegung, die den größten Effekt haben.
  • Höher, schneller, weiter – man braucht viele Übungen und viele Wiederholungen. Ebenfalls Nope! Mehr Übungen und mehr Wiederholungen bringen nicht zwangsläufig mehr. Schon wenige, aufeinander abgestimmte Übungen mit einer recht geringen Anzahl an Wiederholungen haben einen ausgesprochen großen Trainingseffekt. Es ist die Kontinuität und die Genauigkeit (Stichwort: langsames Tempo) mit der die Übungen durchgeführt werden.

Wenn du also demnächst wieder eine vermeintlich unglaublich tolle Übung siehst, die dein Hund unbedingt auch können muss, dann empfehle ich dir, die Übung zunächst auf die Aspekte überprüfen, die ich dir genannt habe.

Alles Liebe, deine Tina

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